Umweltfreundliche Mobilität kann sehr vielseitig sein, seit Jahren häufen sich die Möglichkeiten, um vom eigenen Auto abzusehen. Dazu zählen neben dem klassischen Fahrrad oder dem Zu-Fuß-gehen der öffentliche Nahverkehr, ein E-Bike oder eben auch unterschiedliche Carsharing-Angebote.
Zwar geht die Tendenz immer weiter weg vom eigenen Auto, trotzdem nutzt die überwiegende Mehrheit, nämlich 84 Prozent der Bevölkerung, einmal pro Woche ein Auto. Laut Statistischem Bundesamt verfügten Im Jahr 2014 77,3 % der deutschen Haushalte über mindestens einen Pkw. 1963 waren es gerade einmal 27 % (vgl. Lisa Ruhrort, Transformation im Verkehr, Springer VS, 2017).
In letzter Zeit sind in vielen Städten die Anteile von Rad und ÖPNV leicht gewachsen, während der Anteil des privaten Pkw leicht zurückging. Vor allem bei jüngeren Menschen in den Städten zeigt sich ein Trend zu mehr Multimobilität. Laut Bundesverband Carsharing e.V gab es 2022 insgesamt 3.393.000 Teilnehmende in Deutschland. In Deutschland gibt es 243 Carsharing-Anbieter (siehe https://www.umweltbundesamt.de/daten/private-haushalte-konsum/mobilitaet-privater-haushalte#mobilitat-carsharing).
Ich möchte in diesem Beitrag einen Vergleich unterschiedlicher Fortbewegungsmittel über eine bestimmte Strecke innerhalb Deutschlands aufzeigen:
- Strecke: Stuttgart – Leipzig (480 km)
- Datum: 16.11.2022
- Möglichkeiten: Auto, Bahn, Mitfahrgelegenheit (BlaBlaCar),
Auto: Wir rechnen mit einem Auto, das durchschnittlich 8 Liter Benzin verbraucht. 4,8 x 8 = 38,4 Liter verbraucht das Auto. 38,4 x 1,85 € = 71,04 € kostet es, ein Auto von Stuttgart nach Leipzig zu führen.
Bahn: Natürlich hängen die Bahnpreise stark vom Buchungszeitraum ab, ich gehe bei meiner Recherche von einer Woche im Voraus aus. Je nach Tageszeit schwanken die Preise zwischen 25,00 € und 29,0 0€.
Mitfahrgelegenheit: Die preiswerteste Carsharing-Mitfahrt an diesem Tag finde ich für 22,00 €.
Mit 22,00 € kommt man über eine Mitfahrgelegenheit am günstigsten von Stuttgart nach Leipzig. Nicht nur preislich lohnt sich das gemeinsame Fahren. Das Bilden von Fahrgemeinschaften spart für alle Nutzer:innen Kosten, je mehr mitfahren, desto günstiger wird es, wenn die Mitfahrer:innen sich die Kosten teilen. Außerdem: Zwei Autos mit je einer Person benötigen für die gleiche Strecke fast doppelt so viel Treibstoff wie ein Auto mit zwei Personen.