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Sonntag, 8. Dezember 2024

Nachhaltiger Kaffee - Plastic2Beans

Ein Kölner-Start-up Unternehmen bringt aus Äthiopien hochwertigen Spezialitätenkaffee in die Welt. Dieser besteht zu 100% aus ökologisch und nachhaltig angebauten äthiopischen Arabicabohnen. Sie beziehen ihren Kaffee von Kooperativen, in denen die Kleinbauern und -bäuerinnen den Kaffee nicht auf Plantagen züchten, sondern in Mischkulturen in ihren Waldgärten im Regenwald des äthiopischen Hochlands anbauen.

Gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort wollen sie die Kunststoffindustrie in Entwicklungsländern nachhaltiger gestalten. Ihr Ziel ist es, Kunststoffrecycling in Äthiopien über einen Rohstoff-, Wissens- und Technologietransfer zu fördern. Damit wollen sie zu einem selbstmotivierten Aufbau der Recyclingwirtschaft in Äthiopien beitragen und dafür sorgen, dass weniger Neuware eingesetzt wird. Deshalb arbeiten sie in ihrem aktuellen Projekt an der ersten PET Bottle-to-Bottle Recyclinganlage in Äthiopien.

Nachhaltiger Handel steht außerdem im Mittelpunkt. Direct-Trade heißt, der Röster kann den Kaffee über den direkten Kontakt zu den landwirtschaftlichen Kleinbetrieben ohne Zwischenhandel beziehen. Sie möchten, dass ein wirklich fairer Anteil bei den Betrieben ankommt. Fair Trade garantiert Preise 10% über dem Weltmarktpreis für die Kaffeeernte. Deswegen geben sie das 2- bis 3-fache weiter, damit die Kleinbetriebe von ihrer Arbeit leben können. Auf ein Fair-Trade-Siegel verzichten sie bewusst, weil dieses einerseits den Preis für ihre Kundschaft erhöht und andererseits nicht zwangsläufig einen gerechtfertigten Preis für die landwirtschaftlichen Kleinbetriebe garantiert.

Das Unternehmen verkauft seine Produkte im Online-Shop und vor Ort in einigen Edeka und Rewe Märkten und Stores. Ihren Kaffee gibt es dort in Mehrwegflaschen zu kaufen.

Kurzum, für alle Kaffeeliebhaber ist der Kaffee von Plastic2Beans ein nachhaltiges und qualitativ hochwertiges Produkt, mit dessen Kauf man Gutes bewirken kann. Denn die Erlöse des IMPACT COFFEE fließen direkt in die Umweltschutz-Projekte des Start-Up-Unternehmens. 2023 gewann das Unternehmen den Green Product Award. Wer sich weiter informieren möchte, hier der Link zur Website: https://plastic2beans.com/.

Samstag, 26. November 2022

Kaffee des "Cafe Libertad Kollektivs"

Kaffee gehört für viele Menschen in unserer Gesellschaft zum täglichen Ritual, um entspannt(er) in den Tag starten zu können. Doch wer weiß wirklich, unter welchen Umständen und mit welchen Mitteln der tägliche Kaffee hergestellt wird? Wie vertrauenswürdig sind herkömmliche Kaffeemarken wie beispielsweise Nestle, Tchibo und die JAB Holding bezüglich der nachhaltigen und fairen Herstellung und Verarbeitung? Im folgenden Beitrag stelle ich das „Cafe Libertad Kollektiv“ vor, um eine Alternative zum Supermarkt-Kaffee zu präsentieren.

Das „Cafe Libertad Kollektiv“ ist ein genossenschaftlicher Kollektivbetrieb aus Hamburg. Das bedeutet, dass dieser Betrieb „niemandem gehört“ und Überschüsse nicht in private Geldbeutel fließen. Der Kaffee wird in fünf Kooperativen aus Mexico, Costa Rica, Kolumbien und Honduras angebaut. Die dortigen Kaffeebauern und -bäuerinnen arbeiten in traditioneller Weise. Die Kaffeepflanzen werden in Mischkultur mit Schattenbäumen und ohne Pestizide angepflanzt (klimaschonend). Die Kaffeekirschen werden in Handarbeit gelesen, entkernt und getrocknet – ressourcenschonend, im Gegensatz zu großen industrialisierten Kaffeeplantagen. Anbau, Verarbeitung und Export werden selbstständig von den Kooperativen vor Ort betrieben, dies minimiert den Einsatz von umweltbelastendem Transport.

Der Kaffee des „Cafe Libertad Kollektivs“ hat zudem eine sozial-revolutionäre Komponente, denn die zwei Kooperativen aus Mexico fühlen sich den „Zapatistas“ angehörig. Diese Gruppierung besteht aus indigenen Personen/Gemeinden, die sich gegen Unterdrückung, Landwegnahme, Kapitalismus und Neoliberalismus in Mexico einsetzen. Das Ziel dieser Gruppe ist lokale Autonomie und Selbstverwaltung als Anreiz und Vorbild für ein globales System.

Quellen: Café Libertad Kollektiv eG (cafe-libertad.de)

Donnerstag, 11. November 2021

More of Coffee, Nachhaltigkeit und das gute Leben

Auf einer Reise durch Nepal erlebten Oli und Markus Keppeler einen Resonanzmoment und wurden von der Armut und Not der Menschen – besonders in den ländlichen Regionen des Landes – berührt. Bereits einige Jahre zuvor hatten sie angefangen, Projekte zu unterstützen, welche verstoßenen und verwaisten Kindern eine neue Heimat bieten. Es stellte sich ihnen jedoch die Frage: Wie können sie den Menschen sinnvoll helfen, die erwachsen sind, hart arbeiten und trotzdem in Armut leben müssen?

2006 traf dann die Kaffeeleidenschaft der Brüder aus Metzingen auf die Not der Menschen: Sie lernten Dipak, einen Visionär mit vielen Kontakten, aus Kathmandu kennen und über ihn auch einige Kleinfarmer aus sehr abgelegenen Gegenden. Nepal hat eigentlich eine Teekultur mit langer Tradition – doch diese Farmer hatten begonnen, kleine Mengen an Kaffee anzubauen. So eröffnete sich die Möglichkeit, Rohkaffee mit nach Deutschland zu nehmen.

Angefangen hat alles mit 58 kg Rohkaffee in den Koffern von Oli und Markus, mit stundenlanger Verzollung am Frankfurter Flughafen und spannenden ersten Röstversuchen. Das Ergebnis begeisterte nicht nur die Familien Keppeler, sondern auch Freunde und Verwandte. Heute importieren sie mit ihrer Firma MoC (More of Coffee GbR) ca. 6 Tonnen Rohkaffee pro Jahr. Der Nepalkaffee ist inzwischen zu einer echten Kaffeerarität auf dem Weltmarkt geworden. Außerdem haben sie auf ähnliche Art und Weise Kaffeefarmer in Uganda gefunden.

MoC zahlt den Kaffeefarmern gerechte Löhne, die weit über dem Weltmarktpreis liegen. Somit ermöglichen sie ihren Farmern und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben. Außerdem haben die Farmer dadurch die Möglichkeit, ihren Kindern Schulbildung zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass der Kaffee auf bestehenden Multikultur-Plantagen zwischen Nutzpflanzen wie Vanillebäumen und im Schatten von Bananenstauden ohne die Verwendung von Pestiziden erfolgt. Die grünen Kaffeebohnen werden dann „im Ländle“ von Handwerksröstereien im schonenden Trommelröstverfahren von Hand geröstet. So wird die maximale Qualität in der gesamten Kaffeeproduktion gewährleistet und der einzigartige, hochwertige Geschmack ermöglicht - „Genießen und Gutes tun“.

Freitag, 16. November 2018

Terra Kahwa - Nachhaltiger Kaffee aus Äthiopien

Dass guter Kaffee seine wohltuende Wirkung nicht nur für Körper und Geist, sondern auch für Natur und Umwelt entfalten kann, zeigt das Beispiel des Unternehmens Terra Kahwa aus Landshut. Die kleine Firma wirbt mit in Äthiopien hergestelltem "grünem" Kaffee.

Vor allem im Vergleich mit den "Big Playern" der Kaffeebranche kann Terra Kahwa von sich sagen, dass die äthiopischen Kaffeebauern für ihre Bohnen sehr gut entlohnt werden. Doch nicht nur das, auch Entwicklungshilfe vor Ort wird von der Firma geleistet. Pro verkauftem Kilo Kaffee an Privatkunden wandert ein Euro an soziale Projekte in Äthiopien.

Doch das Unternehmen zeichnet sich vor allem durch den ökologischen Fußabdruck aus, den es bei der Kaffeeproduktion hinterlässt. Die äthiopischen Bauern verzichten bei der Herstellung von Kaffeebohnen komplett auf chemische Düngemittel und Pestizide.

Auch die Ernte verläuft umweltbewusst, denn es werden keine riesigen landwirtschaftlichen Geräte genutzt, sondern jede einzelne Kaffeebohne wird von den Bauern per Hand gepflückt. Des weiteren verläuft auch der Transport per "Go Green" Versand von DHL, wo entstandene Treibhausgase durch Förderung von Umweltprojekten "ausgeglichen" werden mit Rücksicht auf die Natur und ihrer Erhaltung.

Obwohl auch die Verpackung des Kaffees aus 100% Recyclepapier besteht, ist auf ihr weder das "Bio"- noch das "Fair Trade"-Label zu finden. Nach Angaben des Unternehmens wird auf diese Labels bewusst verzichtet, da es sich die hohen Kosten für eine Zertifizierung sparen und das Geld stattdessen für eine noch bessere Bezahlung der äthiopischen Bauern verwenden möchte.

Wer für einen wirklich fairen Kaffee bereit ist, auch ein bisschen mehr Geld zu bezahlen, um ohne schlechtes Gewissen zu genießen, dem sei der Kaffee des Landshuter Unternehmens empfohlen. Diese Verbindung aus Umweltschutz und gesellschaftlichem Engagement ist in der Kaffeebranche wohl einzigartig und meiner Meinung nach unterstützenswert. 

Quelle: https://www.lifeverde.de/gruene-unternehmen/nachhaltige-ernaehrung-u-gesundheit/terra-kahwa-deutschland# 

Link zum Unternehmen: https://www.terra-kahwa.de/

Sonntag, 11. Juni 2017

Wer liebt es nicht, morgens einen guten, kraftvollen Kaffee zu trinken?

Schmeckt er dann immer noch, wenn man über schlechte Arbeitsbedingungen, Ausbeutung der Arbeiter, kein Zuhause, keine Schulbildung, Kinderarbeit usw. liest. Nein, oder? In meinem Blogeintrag geht es um nachhaltigen Kaffee und wie man durch den bewussten Einkauf solcher Produkte auch Gutes bewirken kann.

Der Klimawandel, der Mangel an landwirtschaftlichen Flächen und die stetig wachsende Bevölkerung stellen Probleme für den Kaffeesektor dar. Die deutsche Kaffeewirtschaft setzt sich intensiv für nachhaltigen Anbau ein. Das Ziel dabei ist, den Arbeitern und den Produzenten eine Grundlage für ein stabiles Einkommen und angemessenes Leben zu bieten (vgl. Deutscher Kaffeeverband).
"Qualität beinhaltet aber mehr: Wie das Produkt entstanden ist, gehört für uns ebenfalls dazu. Deshalb setzen wir uns für den Schutz der Natur und bessere Lebensbedingungen der Kaffeefarmer und ihrer Familien in den Ursprungsländern unserer Kaffees ein. Und du kannst dich nicht nur über aromatischen Kaffee freuen, sondern bringst mit deinem Kauf auch anderswo auf der Welt etwas Gutes ins Rollen." (Website von Tchibo)
Ein bekannter Kaffeehändler, „Tchibo“, setzt sich intensiv mit diesem Thema auseinander. Dieser Konzern setzt sich für bessere Arbeitsbedingen und somit auch für einen effizienteren Anbau ein. Durch die Rainforest-Alliance-Zertifizierung können die Farmer in Kolumbien neue Bäume pflanzen und 74% wieder neu aufforsten.

Unter anderem können durch den nachhaltigen Kaffee verschiedene Projekte unterstützt werden. Ein Projekt, das durch den Verkauf von Kaffee unterstützt wird, ist „Save the Children“. 10 Cent pro Pfund verkauftem „Privat Kaffee“ bekommt die Organisation, um Kindern eine bessere Schulbildung und jungen Erwachsenen eine Ausbildung neben dem Kaffeeanbau zu ermöglichen (vgl. Tchibo). Nachhaltiger Kaffee und weitere Produkte dieser Firma kann an dem „GUT GEMACHT“-Label erkannt werden.

Quelle: https://www.tchibo.de/gut-gemacht-nachhaltigkeit-bei-tchibo-c400059054.html?cs=1&vt=cbf596009ffb8ff4e29b4938dfcd2ecfb8a198f5#0 aufgerufen am 11.6.2017