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Montag, 1. Mai 2023

Wie Krisen das Konsumverhalten beeinflussen

Man kann davon ausgehen, dass seit 2020 vieles anders geworden ist. Die Bevölkerung musste sich erstmals mit Themen beschäftigen, die vor allem für die jüngere Generation fremd waren. Wie beispielsweise eine Pandemie, welche die ganze Welt beängstigte und viele neue Regelungen zur Folge hatte. Dann gewann der Begriff „Inflation“ an Aktualität. Für viele war dieser Begriff schon in Vergessenheit geraten. Schließlich begann im Februar 2022 der Ukraine-Russland Krieg, der ganz Europa in Angst versetzte. Wie belastend diese Herausforderungen sind, kann man nicht nur an psychischen Beschwerden sehen, sondern beispielsweise auch am Konsumverhalten der Bevölkerung.[1] 

Bei der Corona-Pandemie haben vor allem Faktoren wie die Inzidenzzahl, die „Wellen“ der Krankheit, aber auch die verschiedenen Regelungen ihren Abdruck hinterlassen. Eine hohe Inzidenzzahl schreckte den Konsumenten, einkaufen zu gehen. Bestärkt mit beispielsweise der 2G-Regel, die für einen Zeitraum gültig war, resultierte daraus ein eher zurückhaltendes Konsumverhalten.[2] 

Zusätzlich kam es zu einem allgemeinen Preisanstieg von Waren und Dienstleistungen, also Inflation. Dies färbt ebenfalls auf das Kaufverhalten des Konsumenten ab. Denn dieser zögert logischerweise, Geld auszugeben. Dadurch spart der Konsument und verzichtet eher auf spontane Einkäufe bzw. auf das Konsumieren.[3] 

Schließlich herrscht in der Ukraine seit Februar 2022 Krieg. Der Angriff durch Russland beeinflusste ebenfalls das alltägliche Leben in Deutschland. Viele Bürger fürchteten sich vor einem militärischen Angriff durch Putin. Zudem verursachte der Krieg Lieferkettenprobleme und Preissteigerungen in Deutschland, sodass die Konsumenten ebenfalls einen Verzicht bei Konsumgütern vornahmen.[4] 

Zusammenfassend sieht man, wie verschiedene Krisen, die aufeinanderfolgend über mehrere Jahre den Menschen in großem Maße beeinflussen, Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Solche Krisen erzeugen eine pessimistische und depressive Stimmung bei den Konsumenten und bremsen das Kaufverhalten. Die Unternehmen spüren diese negative Stimmung durch ein zurückhaltendes Konsumverhalten. Denn eine Konsumgesellschaft ist davon gekennzeichnet, dass der Verbrauch von Dienstleistungen und Produkten durch den Konsumenten stattfindet.

Fußnoten

  • [1] Vgl. Radvilas, Heidi (2023): Die Stimmung bleibt gedämpft (Tagesschau vom 29.03.2023), siehe unter: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/gfk-konsumklimaindex-127.html
  • [2] Vgl. Anonym (2021): Pandemie und Inflation schwächen Konsumklima (Growth from Knowledge), siehe unter: https://www.gfk.com/de/presse/Pandemie-und-Inflation-schwaechen-Konsumklima
  • [3] Vgl. Wiederwald, Rupert (2022): Privater Konsum: Fehlanzeige (Tagesschau vom 04.08.2022), siehe unter: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/konsumlaune-verbraucher-101.html
  • [4] Vgl. Anonym (2022): Ukraine-Krieg wirkt sich auf das Konsumverhalten aus (Markenartikel vom 30.03.2023), https://www.markenartikel-magazin.de/_rubric/detail.php?rubric=handel-e-commerce&nr=47562

Freitag, 26. März 2021

Corona, Luftqualität und mögliche Lehren

122.524.424 bestätigte Infektionen, 2.703.620 Todesfälle weltweit (Stand 21. März 2021, Vgl. World health organizationWHO Coronavirus (Covid-19) Dashboard ) - die Covid-19-Pandemie ist eine globale Krise, die vielen Menschen die Perspektive, die Zukunft und das Leben nimmt. Nirgendwo sind die Auswirkungen der Pandemie nicht zu spüren. Ob man einkaufen geht oder zuhause im „Homeoffice“ vor dem PC sitzt. Viele Menschen verloren ihre Arbeitsplätze oder wurden auf Kurzarbeit umgestellt oder mussten ihre Selbständigkeit aufgeben. Allein in Deutschland ist die Arbeitslosenquote von Februar 2020 von 5.3% auf 6.3% im Februar 2021 angestiegen. Das ist ein Zuwachs von etwa 509.000 Arbeitslosen. Diesen Menschen bietet sich wegen der Ungewissheit der Pandemie momentan keine Perspektive und ihre Zahl steigt weiter. (Vgl. Statista, 2021)

Der Sektor der Alten- und Krankenpflege ist stark belastet, was sich auf die Pflegebedürftigen und das Personal auswirkt. Die Betroffenen fühlen sich durch den starken Anstieg an stationären Fällen psychisch belastet. (Vgl. Aerzteblatt) Viele junge Menschen müssen ihr Studium von zuhause aus absolvieren. Einige können aufgrund der ausgesprochenen Reise-Restriktionen ihrer Länder kein Auslandssemester absolvieren. (Vgl. Süddeutsche Zeitung) Die bisher gepflegten sozialen Kontakte und Beziehungen sind stark eingeschränkt und viele verkümmern.

Dass diese Pandemie positive Seiten haben soll, kann schwer zu glauben sein. Doch sie stellt eine einmalige Gelegenheit für den Planeten dar, sich vom menschlichen Einfluss ein Stück weit zu erholen. Und infolgedessen eine Gelegenheit für uns, uns neu zu orientieren, neue Prioritäten zu setzen und unser Leben neu zu gestalten. Wollen wir als Menschheit nach der Pandemie zum Status quo vor der Pandemie zurück? Oder können wir aus dieser globalen Katastrophe tatsächlich etwas lernen?

Um diese Frage zu beantworten, wird im Folgenden ein Thema untersucht, welches im Raum Stuttgart nichts Neues ist. Es geht um die Umweltverschmutzung, genauer die Luftverschmutzung. Zu Beginn wird ein Blick zurück auf die Entwicklung der Covid-19-Pandemie geworfen. Gefolgt von mehreren Studien zur Veränderung der Luftqualität in Folge der Lockdowns. Abschließend werden auf die Folgen und Implikationen der Erkenntnisse der Studien für den Einzelnen eingegangen.

Freitag, 22. Mai 2020

Podcast mit Hartmut Rosa darüber, "was in unserer Gesellschaft wirklich systemrelevant ist"

Im am 20.05.2020 erschienenen Beitrag des Deutschlandfunks in der Rubrik "Tag für Tag" erläutert der Soziologe Hartmut Rosa seine Kernbegriffe Unverfügbarkeit, Entfremdung und Resonanz und bezieht sie auf die Corona-Pandemie. Daneben stellt er in dem 23-minütigen, sehr interessanten und deshalb hörenswerten Podcast die Frage, was für uns ein gutes Leben ausmacht, und setzt sich mit politischen und privaten Lehren der Corona-Krise auseinander. Das Gespräch bietet eine gute Ergänzung zu Hartmut Rosas Vortrag über Resonanz, der auf der Seite "Videos" zu finden ist.

Mittwoch, 29. April 2020

Hartmut Rosa im Gespräch über Corona und das gute Leben

Gestern war der Soziologe Hartmut Rosa zu Gast bei SWR1 Leute. Das rund halbstündige, in vielerlei Hinsicht interessante Gespräch gibt es als Podcast zum Nachhören: Corona ist der größte Entschleuniger seit 200 Jahren. Das Gespräch dreht sich - natürlich - um die Corona-Krise und macht deutlich, dass man nicht umhin kann, über das gute Leben zu sprechen, wenn man über die Corona-Krise diskutiert. Es bildet eine ideale Ergänzung zu dem Vortrag über Resonanz (siehe Seite "Videos"), vor allem was das Konzept der Unverfügbarkeit betrifft...