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Samstag, 4. November 2023

Nachschlag zur Harvard Studie

Der TED Talk von Robert Waldinger (siehe Seite "Videos") über die Harvard Studie und die Bedeutung sozialer Beziehungen für das gute Leben, den wir in der vergangenen Seminarsitzung besprochen haben, war ein (überraschend großer) Erfolg und wurde millionenfach angeschaut. Seit ein paar Monaten gibt es einen Nachschlag in Form eines Interviews mit dem sympathischen Studienleiter:

Außerdem ist vor kurzem ein Buch zu den Ergebnissen der Harvard Studie erschienen, das seit August 2023 auch in deutscher Übersetzung vorliegt:


Sonntag, 16. Mai 2021

Samstag, 21. November 2020

Das gute Leben: Harvard-Studie

 

Der folgende, kollaborativ im Rahmen des coronabedingten Online-Semesters verfasste Text fasst die zentralen Aspekte des TED-Talks von Robert Waldinger zur Harvard-Studie zusammen.

I. Besonderheiten der Studie

  • Seit über 75 (!) Jahren verfolgt die Studie die Lebensläufe von 724 Männern und sammelt Informationen zu deren Arbeit, Familienleben und Gesundheit. Es werden Interviews und Tests durchgeführt. Heute noch nehmen über 60 Männer, die zwischenzeitlich über 90 Jahre alt sind, an dieser Studie teil.
  • Es gibt zwei Gruppen: Die eine Gruppe startete ihr Studium in Harvard. Sie beendeten das Studium während des Zweiten Weltkrieges und dann zogen die meisten in den Krieg. Die andere Gruppe bestand aus Jungen aus einem der ärmsten Viertel Bostons.
  • Zu Beginn waren alle Probanden Teenager. Später wurden aus ihnen Fabrikarbeiter, Anwälte, Maurer und Ärzte. Manche wurden alkoholabhängig, andere stiegen gesellschaftlich auf, von ganz unten nach ganz oben, und bei anderen war es umgekehrt.

II. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie

  • Die zentrale Erkenntnis lautet: Gute Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder.
  • “Einsamkeit tötet.”
  • Sozial vernetzte Menschen (Freunde, Familie, Gemeinde) sind glücklicher, körperlich gesünder und leben länger als Menschen, die weniger gut vernetzt sind.
  • Es geht nicht um die Anzahl der Freunde, die man hat, oder wie lange man schon eine Beziehung führt. Es geht um die Qualität dieser Beziehungen.
  • Die Menschen die in ihren 50ern am glücklichsten in der Beziehung waren, sind am gesündesten in ihren 80ern.
  • Gute Beziehungen schützen nicht nur unseren Körper, sondern auch unser Gehirn.
  • Menschen, die sich in Notzeiten wirklich auf die andere Person verlassen können, behalten länger ein gutes Gedächtnis.
  • Den Probanden, die sich am intensivsten um ihre Beziehungen (Freunde, Familie, “Community”) gekümmert haben, geht es am besten.
  • All dies sind keine neuen Erkenntnisse. Doch wir ignorieren sie oft. Das liegt schlichtweg daran, dass wir Menschen und eben menschlich sind. Wir hätten gerne eine schnelle und einfache Lösung, um ein gutes Leben zu führen. Daher sind wir auch so anfällig für Leistungsgedanken. Dass wir zurückbekommen, was wir hineinstecken - eine einfache Gleichung. Doch wie im Vortrag sehr schön gesagt wird, sind Beziehungen das nicht. Sie sind durcheinander und anstrengend und umständlich. Doch nur sie sind das, was uns wirklich nachhaltig gut tut, gesund hält und glücklich macht.
  • “Niemand sagt an seinem Sterbebett, dass er sich gewünscht hätte, mehr im Büro gewesen zu sein.”
  • Isolation führt zu einer toxischen Verhaltensentwicklung.
  • Menschen, die aus ihren Arbeitskollegen Freunde gemacht haben, sind im Ruhestand glücklicher.

III. Kommentare, Anmerkungen, Fragen

  • Wichtige Erkenntnisse die uns nochmal vor Augen halten, wie wichtig es ist, sich Zeit für Menschen zu nehmen, die einem gut tun! Durch die Studie wird zudem deutlich, dass materielle Güter Menschen auf Dauer nicht glücklich machen können.
  • Lebensziele der Generation Y (Millennials): 80% der Millennials haben das Ziel in ihrem Leben reich zu werden. Weitere 50% wollen berühmt werden. Das ist nicht nur statistisch unrealistisch, sondern, wie die Studie zeigt, auch nicht zielführend für ein glückliches Leben.
  • Frage: Sind Menschen glücklich, weil sie in guten Beziehungen sind, oder sind sie in guten Beziehungen, weil sie glücklich sind?
  • Das eine schließt das andere nicht aus. Oft sieht man glückliche alte Paare draußen herumspazieren. Viele Menschen stellen sich dann solche Situationen auch mit ihrem Partner vor, doch an so ein Ziel zu kommen, ist oft schwer. Beziehungen laufen nicht von selber, es ist ein kontinuierliches Arbeiten, wie beim Job. Tagtägliche Kleinigkeiten wie ein “Ich liebe dich” oder kleine Komplimente führen schon zu einer festeren Beziehung. Arbeitet an eurer Beziehung so, als würdet ihr eine Gehaltserhöhung in der Arbeit anstreben.

Freitag, 24. Juli 2020

Weekday Vegetarian


Hier ist ein kurzes Video über Fleischkonsum und seine Auswirkungen auf die Umwelt. Der sinkende Fleischkonsum in unserem Alltag trägt dazu bei, eine nachhaltige Ernährungsweise aufzubauen. Vielleicht können Sie auch Wochentagvegetarier werden?

Sonntag, 10. Mai 2020

Das gute Leben (I): Harvard-Studie



Der folgende, kollaborativ im Rahmen des coronabedingten Online-Semesters verfasste Text fasst die zentralen Aspekte des TED-Talks von Robert Waldinger zur Harvard-Studie zusammen. Hierzu gibt es zunächst einen Abschnitt zu Besonderheiten und Inhalt der Studie, anschließend werden die wichtigsten Erkenntnisse und Ergebnisse zusammengefasst.

Besonderheiten der Studie

Die größte Besonderheit der Harvard-Studie liegt in ihrer Durchführungsdauer. Die bereits seit 1938 laufende Studie ist die längste Studie über das Erwachsenenleben, die je durchgeführt wurde. Eine weitere Besonderheit liegt in ihrer unbegrenzten Dauer. Rein theoretisch ist es möglich, die Studie unbegrenzt fortzuführen. Mittlerweile befindet sich die Studienleitung in der vierten Generation. Von den ersten 724 männlichen Probanden sind heute noch 60 am Leben und circa 90 Jahre alt. Die Studie wurde weitergeführt, indem nun die mehr als 2000 Kinder dieser Männer weiter befragt werden. 

Inhalt der Studie

Zwei Gruppen von Männern wurden befragt: Junge Männer der »greatest generation«, die an der Harvard-Universität studierten, sowie Männer aus den ärmsten Vierteln Bostons. Zu Studienbeginn gab es Interviews mit den Teilnehmern, ärztliche Untersuchungen und Hausbesuche zur Befragung der Eltern. Während die Boston-Jungs häufig die Frage stellten, wieso sie immer weiter interviewt werden – ihr Leben sei ja schließlich nicht spannend, stellten sich die Harvard-Jungs diese Frage nie.

Inhalte der Studie waren Fragen zur Arbeits- und Familiensituation oder der eigenen Gesundheit. In einem zweijährigen Abstand bekommen die Männer neue Fragen und beantworten diese in ihrem eigenen Wohnzimmer. Auch Ehefrauen, Kinder und Ärzte – um die gesundheitliche Konstitution des Probanden festzuhalten – werden miteinbezogen.

Forschungsvorgehen und -methoden sind interdisziplinär und divers, das Datenmaterial und die Ergebnisse sind somit sehr umfangreich und übergreifend. Das »gute Leben« wird also nicht nur von einem einzelnen Faktor ausgehend gemessen, sondern anhand vieler Aspekte (Gesundheit, Psyche, Soziales Netzwerk, Kommunikation/Interaktion, Wohlstand und viele mehr).

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie

Die Studie führt zu diversen Ergebnissen, besonders sticht jedoch ein Aspekt hervor, nämlich die positive Wirkung von gesunden und starken Beziehungen. Es stellt sich heraus, dass die Männer, die starke Beziehungen in ihren Familien oder im Freundeskreis pflegen, im Alter eine deutlich höhere Zufriedenheit, ein besseres Wohlbefinden und ein besseres Erinnerungsvermögen aufweisen. Hierbei spielt nicht die Quantität, sondern die Qualität dieser Beziehungen eine große Rolle. Dies wird weiter dadurch definiert, dass „gute“ Beziehungen nicht immer reibungslos verlaufen müssen. Ausschlaggebend sind die Verlässlichkeit und der Zusammenhalt.

Die Studie zeigt ebenso, dass sich das Fehlen von solchen intakten sozialen Netzwerken in gleichem Maße negativ auswirken kann. Menschen, die weniger Sozialkontakte haben als von ihnen gewünscht, fühlen sich unglücklicher, ihr Gesundheitszustand und ihre Gehirnfunktionen verschlechtern sich eher und sie haben eine geringere Lebenserwartung. Zudem zeigt sich, dass emotionaler Schmerz körperliche Schmerzen verstärken kann.

Daraus ergibt sich als zentrales Ergebnis, dass Vertrauen und Verlässlichkeit in sozialen Beziehungen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem glücklichen Leben führen können. Um dies zu gewährleisten, ist es also wichtig, Beziehungspflege zur Lebensaufgabe zu machen. Streben nach Macht, Ruhm oder Reichtum dagegen sind sekundär. Ab einem gewissen Niveau macht mehr Wohlstand nicht glücklicher.

Dienstag, 28. April 2020

TED Talk über das Wissen indigener Völker hinsichtlich der Klimakatastrophe

Vor wenigen Tagen wurde in diesem Blog eine Seminararbeit über indigene Landnutzung als wirksame Maßnahme zum Klimaschutz vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine der zahlreichen Maßnahmen im Rahmen des Projekts Drawdown (zur Seminararbeit). Nun wurde der folgende, thematisch einschlägige TED Talk veröffentlicht:

Montag, 20. Januar 2020

Das Projekt Drawdown

Drawdown ist ein Forschungsprojekt und wurde 2014 von dem Unternehmensberater und Publizisten Paul Hawken gegründet. In dem gleichnamigen Buch (dt. Titel: Drawdown - der Plan), das 2017 in Amerika erschien, werden 100 Lösungen beschrieben, die dazu beitragen, den Ausstoß an klimaschädlichen Emissionen zu reduzieren bzw. bereits vorhandene Treibhausgase in der Atmosphäre wieder zu binden. Der folgende TED-Talk gibt einen Einblick in die Arbeit und die Ergebnisse des Drawdown Projekts:

 

In einem weiteren TED Talk wird eine interessante Perspektive auf zwei Lösungsvorschläge von Drawdown aufgezeigt, die in Kombination miteinander den größten Beitrag zur Umkehr der Erderwärmung leisten können: Familienplanung und bessere Ausbildung für Mädchen:

Samstag, 21. Dezember 2019

TED Talk von Tim Jackson

Der folgende TED Talk von Tim Jackson, Autor des Klassikers "Prosperity Without Growth" ("Wohlstand ohne Wachstum"), bildet für das Nachhaltigkeitsseminar eine ideale Nachbereitung, für das Masterseminar die Pflicht"lektüre" für die erste Sitzung im neuen Jahr:

Donnerstag, 28. November 2019

Warum trifft der Mensch schlechte Entscheidungen? shifting baselines

Dem überwiegenden Teil der Menschheit ist wohl durchaus bewusst, dass unser Handeln in vielen Lebensbereichen alles andere als ideal ist. Das Wissen über problematisches Verhalten führt oft allerdings trotzdem nicht zu anderen („besseren“) Entscheidungen – in vielen Situationen entscheiden wir uns sogar wider besseren Wissens für die „schlechtere“ Alternative.

Einen Erklärungsansatz, den ich zur Erklärung dieses Paradoxon sehr interessant finde, liefert das Konzept der shifting baselines. Shifting baselines (sich verschiebende Grundlinien) beschreiben das Phänomen, dass sich Menschen sukzessive an Veränderungen (i.e. Verschlechterungen) gewöhnen und sie deshalb nicht zur Kenntnis nehmen. Uns fehlt bei Veränderungsprozessen ein Markierungspunkt, ab dem die Veränderung für uns manifest wird.

Verhaltensänderungen werden noch akzeptiert, solange sie zu unserem Referenzwert passen. Dass sich dieser Referenzwert immer weiter verschiebt, ist das eigentlich Dramatische dabei. Zuerst habe ich in der Scobel-Sendung am 17.05.2018 vom Konzept der shifting baselines gehört. (Minute 24:00 bis 25:49)

Geprägt wurde der Begriff wohl vom Meeresbiologen Daniel Pauly, der sich vor allem mit den Auswirkungen des Menschen auf die globale Fischerei beschäftigt. Wenn eine Art komplett ausstirbt - "so what? Es gab doch sowieso nur noch ein paar wenige Exemplare. Ist doch kein großer Verlust!" Dass diese Art erst im Laufe der Jahre immer seltener wurde, wird dabei aber übersehen.


(ab ca. Minute 4:20)

Donnerstag, 7. November 2019

Klimawandel und Nationalismus

In einem TED-Dialog nach der Veröffentlichung von "Homo Deus" spricht Yuval Noah Harari über die Herausforderungen der modernen globalen Gesellschaft. Hierbei erklärt er diverse Zusammenhänge und Verknüpfungen zwischen diesen großen Herausforderungen.

Er beschreibt, dass eine sehr enge Korrelation zwischen Nationalismus und Klimawandel besteht. Klimawandelleugner stehen oft für nationalistische Werte. Diese Korrelation wirkt zunächst überraschend. Die Antwort ist jedoch offensichtlich: Nationalismus kennt keine Antwort auf die Klimakatastrophe.

Wer also nationalistische Ideologien im 21. Jahrhundert vertreten will, muss sich diesem Problem völlig verweigern. Wer den Klimawandel als Problem anerkennt, der muss multiple Loyalitäten akzeptieren, also neben der Loyalität zur Familie und Nation, welche von Nationalisten vertreten wird, ebenso die Loyalität zur Weltgesellschaft, welche weltweite Probleme auf einer globalen Ebene effizient bearbeiten kann.

Sonntag, 10. März 2019

TED Talks zum Klimawandel

Die drohende Klimakatastrophe hat es (endlich und mit knapp 30-jähriger Verspätung) dahin geschafft, wo sie hingehört, nämlich auf die Titelseiten. Auch im TED-Universum bildet der Kampf für Klimagerechtigkeit mittlerweile einen unübersehbaren Schwerpunkt. Ein wichtiger Beitrag wurde hier im Blog bereits vorgestellt (TED Talk zum Projekt Drawdown), einige weitere kamen in den vergangenen Wochen dazu:

Montag, 24. Dezember 2018

Drawdown - Maßnahmen gegen den Klimawandel

Der TED Talk von Chad Frischmann zeigt vernetzte Lösungswege auf, um die Klimakatastrophe abzuwenden:

Freitag, 21. Dezember 2018

Greta Thunberg - ein Vorbild für den Klimaschutz

Greta Thunberg ist eine schwedische Klimaschutzaktivistin, geboren wurde sie am 3. Januar 2003. Große Aufmerksamkeit erhielt sie unter anderem mit ihrer Rede auf der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018, in der sie auf die Schwere der Klimakrise aufmerksam machen wollte. Dabei betont sie unverholen, wie sich verschiedene Politiker davor drücken, sich vernünftig um Lösungen zu bemühen. Und sie hätte nicht vor, weiter für Lösungen flehen zu müssen, sondern dass Veränderungen kommen werden!

Wie ich finde, ist es eine herausragende Rede, und das nicht, weil sie ein Kind ist oder weil bei ihr Asperger-Syndrom diagnostiziert worden ist. Greta Thunberg spricht klar und deutlich Tatsachen an, denen es sich zu stellen gilt. Ihr Engagement, Auftreten und ihre Rede sind beeindruckend und professionell, daher ist es schwer möglich, sich mit ihrer Person ohne eine gewisse Bewunderung auseinanderzusetzen.



Auch in einem TED-Talk erklärt Sie noch einmal ihren Standpunkt:



Ein wenig deprimierend ist, dass es ein ähnliches Ereignis bereits 1992 in Rio bei der Klimakonferenz gab. Dabei brachte die damals 12-jährige Severn Cullis den Klimagipfel zum Schweigen.



Zu hoffen ist dennoch, dass in den letzten 26 Jahren die Relevanz dieses Themas ein wenig mehr in die Köpfe der Menschen gedrungen ist, und ein solches Ereignis dieses Mal größere Wellen schlagen wird, die nicht nach kurzer Zeit wieder verebben.

Dienstag, 5. Juni 2018

TED Talk: Abschied vom Wachstum

In rund 15 min fasst Kate Raworth viele der Themen rund um Nachhaltigkeit und Postwachstum zusammen und schlägt eine neue Orientierung vor, die aussieht wie ein doughnut: https://www.youtube.com/watch?v=Rhcrbcg8HBw.
What would a sustainable, universally beneficial economy look like? "Like a doughnut," says Oxford economist Kate Raworth. In a stellar, eye-opening talk, she explains how we can move countries out of the hole -- where people are falling short on life's essentials -- and create regenerative, distributive economies that work within the planet's ecological limits.

Donnerstag, 10. Mai 2018

TED Talk von Naomi Klein

Naomi Klein und ihre Bücher (v.a. "This Changes Everything" und "No Is Not Enough") spielen im Seminar eine große Rolle. Nun hat sie in einem rund 15-minütigen Vortrag einige Kerngedanken daraus sowie die von ihr mitbegründete Initiative "The Leap" vorgestellt (siehe theleap.org).

Samstag, 11. März 2017

TED Talks von Al Gore zum Klimawandel

Seit vielen Jahren zählt Al Gore weltweit zu den wichtigsten Protagonisten in der Debatte um Klimawandel und Klimaschutz. Bekannt wurde er durch den aufrüttelnden Film und das Buch "Eine unbequeme Wahrheit". Regelmäßig tritt er mit sehenswerten Präsentationen bei TED Konferenzen auf (TED Speaker Al Gore):
  • "Averting the climate crisis" (2006)
  • "New thinking on the climate crisis" (2008)
  • "What comes after An Inconvenient Truth" (2009)
Sein jüngster TED Talk zeigt einerseits auf, wie katastrophal sich die Dinge entwickeln, legt aber andererseits den Schwerpunkt darauf, zu zeigen, dass es Grund zum Optimismus gibt, v.a. wenn man auf die Entwicklung erneuerbarer Energien blickt:

Freitag, 10. März 2017

Zentrale TED Talks zum Klimawandel

Seit vielen Jahren versucht James Hansen, ein führender Klimaforscher, einer breiteren Öffentlichkeit darzulegen, wie dringlich es ist, sofort Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen, denn die Fakten sind klar, so betont er immer wieder. Die Prognosen, die er 1981 zusammen mit Kollegen in "Science" veröffentlicht hat, sind zwischenzeitlich alle eingetroffen - "the science is clear":



2013 hat Allan Savory einen außerordentlich bemerkenswerten Vortrag gehalten mit dem Titel: "How to green the world's deserts and reverse climate change". Während es sonst beim Thema Klimawandel wenig Anlass zu Optimismus gibt und sich  Katastrophenszenarien aneinander reihen, zeigt dieser Vortrag eine Perspektive auf, an die man schon gar nicht mehr zu glauben gewagt hat:

Mittwoch, 8. März 2017

Social Progress Index statt BIP

Wie Wohlstand (besser) gemessen werden kann und was das für unser Konzept von "Entwicklung" bedeutet, wurde an dieser Stelle schon mehrfach thematisiert. In einem 15-minütigen TED Talk klärt Michael Green über die Herkunft des nach wie vor dominanten Indikators, des BIP, auf und stellt mit dem "Social Progress Index" einen alternativen Weg vor, um "Fortschritt" zu messen:



Im September 2015 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen 17 Ziele nachhaltiger Entwicklung (SDG = Sustainable Development Goals) verabschiedet, die bis 2030 erreicht werden sollen (siehe www.globalgoals.org). Sie lösen die Millennium-Entwicklungsziele ab (2001-2015). Michael Green setzt die Global Goals in Beziehung zu seinem Social Progress Index: