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Donnerstag, 8. März 2018

Vom linearen zum systemisch-vernetzten Denken

Die Welt befindet sich in einer Zeit krisenhafter Umbrüche, die bis in die wichtigen Teile der Gesellschaft reichen. Davon betroffen sind die Umwelt, die Politik, das Sozialwesen, die Arbeitswelt, sowie die Ökonomie und die Ökologie (vgl. Weizsäcker 2017, S. 21). Diese Umbrüche wirken sich ebenfalls auf die Bevölkerung aus, die mit den zunehmenden Anforderungen, die ihr durch die Veränderungen zugemutet werden, nicht mehr klarkommt. Die Folgen daraus sind die Zunahme von Stress und Druck. Die Menschen haben immer mehr das Gefühl, sich in einem Rad zu befinden, das sich fortwährend dreht und aus dem es kein Entkommen gibt (vgl. Scharmer 2011, S. 27).

Orientierungslosigkeit macht sich breit. (vgl. Negt 2016, S. 42ff.) Diese Phänomene sind nicht neu, sondern seit dem Jahr 1972 bekannt. In diesem Jahr veröffentlichte der Club of Rome seinen ersten Bericht unter dem Titel „Grenzen des Wachstums“ (Weizsäcker 2017, S. 11), in dem schon damals vor den Auswirkungen dieser Umbrüche gewarnt wurde. (vgl. ebd., S. 11-13) Es ist bis heute nicht gelungen, die in dem Bericht verfassten Vorschläge umzusetzen. Ziel dieser Seminararbeit ist es, diesen Grund näher zu betrachten und Aufschluss darüber zu geben, warum es den Menschen schwerfällt, die auf sie zukommenden Herausforderungen zu lösen.

Bei den oben angeführten krisenhaften Umbrüchen handelt es sich nicht um vereinzelt zu betrachtende Phänomene. Vielmehr stehen diese Phänomene in einem Gesamtzusammenhang. Es handelt sich somit um komplexe Systeme. (vgl. Vester 2002, S. 11) Daher soll an dieser Stelle der Frage nachgegangen werden, was ein komplexes System ist und was es ausmacht?