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Freitag, 22. Dezember 2023

Nachhaltige Stadtentwicklung: Kopenhagen und München im Vergleich

Mit der Verabschiedung der Agenda 2030 wurden im Jahr 2015 siebzehn Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), festgelegt. Da die SDGs auf alle Ebenen der Regierung anwendbar sind, bilden diese Ziele auch für Kommunen einen wichtigen Rahmen zur Orientierung. Eine nachhaltige Entwicklung gewinnt somit auch auf kommunaler Ebene zunehmend an Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem anhand des Engagements, das in vielen Kommunen zu erkennen ist. Durch die SDGs haben auch Kommunen einen strategischen Orientierungsrahmen und können konkrete Ziele und Maßnahmen leichter festlegen. Nachhaltigkeit kann somit vor Ort wirkungsvoller in die Realität umgesetzt werden.

Effektiver Klimaschutz und Nachhaltigkeitsmanagement auf kommunaler Ebene ist essenziell. Neben dem notwendigen Beitrag zur nationalen und internationalen nachhaltigen Entwicklung können Kommunen klare Vorteile aus einer Nachhaltigkeitsstrategie ziehen: Beispielsweise können Gebäude energieeffizienter gebaut und genutzt und das Verkehrssystem kann effizienter und umweltfreundlicher gestaltet werden und gleichzeitig die CO2-Belastung und Verkehrsdichte im urbanen Raum reduzieren. Was zum Klimaschutz beiträgt, kann demnach gleichzeitig die Attraktivität von Kommunen steigern. Des Weiteren schützen sich Kommunen so vor Wetterextremen und können sich an den Klimawandel anpassen.

Nach wie vor bestehen Unterschiede. Während einige Kommunen bereits seit mehreren Jahrzehnten an einer möglichst nachhaltigen Stadtentwicklung arbeiten und bereits viele Erfahrungen sammeln und Erkenntnisse gewinnen konnten, haben andere Städte vergleichsweise spät damit begonnen. Weiterhin schlagen Kommunen teils sehr unterschiedliche Wege ein, um die festgelegten Nachhaltigkeitsziele zu verwirklichen. Dies kann beispielsweise an den örtlichen Gegebenheiten oder an unterschiedlichen Ziel- und Schwerpunktsetzungen liegen. Übergeordnet stellen sich die Fragen, wieso gerade auf kommunaler Ebene viel für den Klimaschutz und Nachhaltigkeit getan werden muss und seit wann dies konkrete Formen annimmt.

Ziel dieser Ausarbeitung ist es, zwei europäische Großstädte bezüglich ihrer bisherigen Nachhaltigkeitsentwicklung zu untersuchen. Die Schwerpunktsetzung liegt dabei sowohl beim Bereich Mobilität als auch bei ausgewählten Maßnahmen im Bereich einer nachhaltigen Stadtplanung. Weitere Aspekte werden bei Bedarf hinzugezogen. Ein Vergleich zwischen beiden Städten soll anschließend erfolgen. Bei diesem Vergleich müssen die Besonderheiten der jeweiligen Stadt berücksichtigt werden. Auch wenn nicht alle Parameter berücksichtigt werden können und ein direkter Vergleich möglicherweise nicht in allen Bereichen zielführend ist, können dadurch Erkenntnisse, beispielsweise bezüglich des Fortschritts der jeweiligen Stadt, gewonnen werden.

Bei den zu untersuchenden Kommunen handelt es sich um Kopenhagen und München. Beide Städte weisen unterschiedliche Ausgangslagen, Besonderheiten und geografische Gegebenheiten auf, was darauf schließen lässt, dass divergente Befunde auftreten. Dies macht einen Vergleich interessanter und aufschlussreicher als beispielsweise einen Vergleich auf nationaler Ebene. Es handelt sich um internationale Städte innerhalb der Europäischen Union. Weiterhin sind beide Städte Großstädte, die ihre jeweilige Region prägen. Trotz der verschiedenen Gegebenheiten werden dabei exemplarisch ähnliche Bereiche beleuchtet. Dies soll die Vergleichbarkeit gewährleisten. Neben der Mobilität werden die Bereiche der Energieversorgung und Extremwetter- beziehungsweise Klimaanpassung beleuchtet.

Bevor die Kommunen untersucht werden, werden im Vorgriff die für diese Ausarbeitung notwendigen Grundlagen thematisiert. Hier werden zentrale Elemente untersucht, zum Beispiel, wie Nachhaltigkeit definiert wird, welche Rolle eine nachhaltige Stadt spielt, was eine nachhaltige Stadt ausmacht und wie der urbane Raum überhaupt zentral für internationale Klimaschutz- und Nachhaltigkeitsbestrebungen werden konnte. Da es sich hierbei um zentrale Aspekte handelt, die es auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu verstehen gilt, fällt dieser Teil verhältnismäßig umfangreich aus.

Samstag, 2. Dezember 2023

Bund Nürtingen

Bund Nürtingen ist eine Ortsgruppe, die 1994 gegründet wurde. Sie geht auf den Grundsatz „global denken, lokal handeln“ und die Rio-Konferenz von 1992 zurück. Die Gruppe erarbeitet Fakten und führt lokal nachhaltige Aktivitäten und Projekte durch. Außerdem versucht sie, mittels lokaler Kooperationen Unternehmen zu unterstützen und zu einem nachhaltigeren Verhalten anzuregen.

Hauptthemen der Gruppe sind Klimawandel, Natur und Umweltschutz, Nachhaltigkeit und das Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen. Ihre größten Projekte sind derzeit die Solarstadt Nürtingen, d.h. die gesamte Energie der Stadt soll bis 2046 durch Solaranlagen erzeugt werden. Sie unterstützt derzeit auch das Grünflächenpflegekonzept der Stadt Nürtingen. Außerdem veranstaltet sie jährlich einen Tag „Mobil ohne Auto“, wobei gezeigt werden soll, wie man sich im Tiefenbachtal auch ohne Auto bewegen kann.

Außerdem versuchen sie mit dem Projekt „StadtGarten Eden“, die graue Stadt etwas bunter zu machen. Das Projekt will die Stadt wiederbeleben mit einem nektarreichen Blumen-, Stauden- und Sträucher-Buffet für eine wiedergewonnene Vielfalt an Insekten, bunten Schmetterlingen und zwitschernden Vögeln. Mittels Kooperationen mit Schulen werden junge Menschen gebildet und aufgeklärt, aber auch Projekttage werden veranstaltet und somit über ein nachhaltiges Leben aufgeklärt.

Zudem hat die Ortsgruppe 2022 aus Anlass des Ukraine-Kriegs „Nürtinger Energietage“ eingeführt, um mehrere Alternativen zum Heizen aufzuzeigen und somit die Menschen nachhaltig vor einer Krise zu schützen und langfristig zum umweltbewussten Heizen anzuhalten. Näheres gibt es auf der Website: https://www.bund-nuertingen.de/themen-projekte/

Leitbild KLIMA: Eine Stadt auf dem Weg zur Klimaneutralität

Der Klimawandel ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. In Großbottwar, einer Kleinstadt im Landkreis Ludwigsburg, hat man sich das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein. Im Sommer 2023 wurden alle Großbottwarer ab 12 Jahren eingeladen, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen. Ein erster Schritt war die Durchführung einer Umfrage, für die viel Werbung betrieben wurde. Durch Schilder an den Straßenlaternen oder durch Aufrufe über das Mitteilungsblatt wurde jeder Bürger der Stadt auf das Leitbild: KLIMA aufmerksam.

Die Ergebnisse wurden Ende September in einer Bürgerversammlung präsentiert. Darauf folgte eine Klimawerkstatt Mitte Oktober 2023. Unter Begleitung von Frau Dr. Breitschwerd vom Institut für kommunikatives Handeln sollen die Schwerpunkte des weiteren Prozesses festgelegt werden und zu diesen Teilgebieten Agenda-Gruppen gebildet werden. Seit Ende Oktober sind nun diese Gruppen dabei, an Lösungsansätzen zu arbeiten. Interessante Punkte hierbei sind:

  • Der Verkehr macht 41% des Treibhausgasausstoßes der Stadt aus.
  • 67% der Bürger schätzen sich als eher umweltbewusst bis sehr umweltbewusst ein. Lediglich 21% der Bürger sind mit dem bisherigen Klimaschutz zufrieden.
  • Viele Klimaschutzmaßnahmen der Stadt sind den Bürgern nicht bekannt. Hiezu zählen beispielsweise die Potentialanalyse Freiflächen-Photovoltaik oder der Bau von Photovoltaikanlagen.
  • Viele Bewohner würden sich klimafreundlicher fortbewegen, wenn die Angebote hierzu verbessert werden.

Meiner Meinung nach geht Großbottwar hier einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung zur Klimaneutralität. Auch andere Kommunen sollten ihre Bürger stärker einbinden, da durch viele helfende Hände, mehr Informationen oder viele Verbesserungsvorschläge ein besseres Ergebnis erzielt werden kann, mit welchem am Ende auch die Bürger zufrieden sind. Hier finden Sie die Ergebnisse der Umfrage: 2023-10-21-Kurz-Analyse der Umfrage zum Leitbild-KLIMA 

Quellen

Dienstag, 28. November 2023

Essbare Städte - ein Konzept, das funktioniert

Essbare Städte haben viele Gesichter. In der Fußgängerzone Gemüse ernten, in öffentlichen Parks Obst pflücken und vor dem Rathaus Kräuter für das nächste Gericht sammeln. Diesem Prinzip folgen viele Städte wie München, Kassel, Trier und Crailsheim. Sie nehmen sich den Vorreiter Andernach, eine Stadt mit circa 30.000 Einwohnern in Rheinland Pfalz, als Vorbild. Andernach war die erste „essbare Stadt“ in Deutschland und begann mit dem Konzept 2010. Die Ziele, die die Städte verfolgen, ähneln sich stark, sie wollen den Stadtraum zum Anbau von Lebensmitteln nutzbar machen und eine lokale Versorgung aufbauen. Städte sollen so widerstandsfähiger gegen die Klimakrise werden.

Heute gibt es im Zentrum Andernachs Obst- und Gemüsebeete, so wachsen an der historischen Stadtmauer Kartoffeln, Zucchinis, Grünkohl und sogar Hopfen. Der Burggraben ist zu einer Art Mini-Weinberg geworden, am Stadtrand ist eine 13 Hektar große Permakultur entstanden. Die Verkehrsinseln locken mit ihren Staudenbeeten Bienen und Schmetterlinge an. Damit trägt das Konzept der „essbaren Städte“ auch zum Erhalt der Biodiversität bei. Auch durch den Anbau regionaler und seltener Sorten wird die urbane Biodiversität unterstützt und nebenbei ein Gefühl von Identifikation mit der Heimat gestärkt oder sogar erschaffen.

Wo es andernorts heißt „Betreten verboten“ heißt es in Andernach „Pflücken erlaubt!“. Durch dieses Motto wird klar, dass das Wichtigste in einer essbaren Stadt ist, dass jeder Bürger und jede Bürgerin das Obst und Gemüse, das in der Stadt wächst, ernten und verwerten darf. Die Bürger können jedoch nicht nur Gemüse und Obst aus ihrer essbaren Stadt mitnehmen, auch Informationsveranstaltungen finden zum Beispiel in Andernach statt und informieren die Bürger über ihre Chancen, die essbare Stadt zu nutzen.

Streuobstwiesen oder Hochbeete in der Stadt können aber auch als Treffpunkt dienen und somit die Gemeinschaft stärken. Wer möchte, kann die Angebote einer „essbaren Stadt“ auch als „Lernort“ nutzen und an einem Hochbeet viel über das Gärtnern oder lokale Gemüse- und Obstsorten lernen. Das Gelände der Permakultur in Andernach kann zur Umweltbildung und Naherholung genutzt werden. Es gibt Themenführungen, Mitmachaktionen und ein „Glashaus“, das als Eventlocation genutzt werden kann

Neben den sozialen Aspekten der Bildung, der Stärkung der Gemeinschaft und auch der Tradition durch die heimischen und seltenen Pflanzen wird in Andernach zusätzlich noch die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in die Erwerbstätigkeit gefördert. Langzeitarbeitslose übernehmen hier den Job, den in andern Städten der Bauhof, Vereine oder engagierte Bürgerinnen und Bürger übernehmen. Sie kümmern sich in der Permakultur am Stadtrand von Andernach um die Beete, Tiere und den Bau von Insektenhotels. Die hier produzierten Lebensmittel werden jedoch in einem Laden verkauft und sind somit nicht für jeden frei zugänglich.

Die Frage, die sich viele stellen dürften, wenn sie von den „essbaren Städten“ hören, wird sein, ob es nicht zu Vandalismus an Beeten, Insektenhotels oder anderen im öffentlichen Raum vertretenen Teilen der „essbaren Städte“ kommt. Lutz Kosack, Botaniker und Geoökologe, nahm dazu im Juni 2020 in einem FAZ-Interview, in dem es um Andernach ging, Stellung:

„Es gibt auch wesentlich weniger Vandalismus, als wir befürchtet haben.“

Damit dürfte auch die Sorge, dass Vandalismus das Konzept behindert, aus dem Weg geräumt sein. Eine essbare Stadt hat also viele Vorteile es gibt aber auch noch Verbesserungspotenzial. Im Februar und März 2019 befragten Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung 380 Andernacher Bürger und Bürgerinnen zum Konzept der essbaren Stadt. Hier gaben die meisten an, dass sie die Flächen nur zur Erholung nutzen und nur 10% seien in das Projekt eingebunden. Die Hälfte der Befragten ist aber vollkommen davon überzeugt, dass das Konzept „essbare Stadt“ zur Attraktivität von Andernach beiträgt, und nur für 3% der Befragten trifft diese Aussage nicht zu. Alles in allem also ein gutes nachhaltiges Konzept mit viel Potenzial, dem sich bestimmt noch weitere deutsche Städte anschließen werden.

Quellen

Montag, 2. Oktober 2023

Smart City: Chancen und Herausforderungen für eine nachhaltige Transformation urbaner Räume

Die stetig fortschreitende Urbanisierung ist eine der prägenden Entwicklungen unserer Zeit. Mit einer immer größeren Bevölkerung, die sich in Städten niederlässt, haben sich urbane Gebiete zu den Knotenpunkten unserer Gesellschaft entwickelt. Sie sind Treffpunkt für Innovationen, Wirtschaftswachstum und kulturellen Austausch.

Doch mit dieser enormen Verdichtung der Bevölkerung in städtischen Ballungsräumen geht auch eine Reihe komplexer Herausforderungen einher. Städte stehen vor einem wachsenden Druck, die Bedürfnisse ihrer Bürgerinnen und Bürger zu erfüllen, aber auch gleichzeitig ökologische und soziale Nachhaltigkeit sicherzustellen (vgl. Etezadzadeh 2015, S. 1ff.).

In diesem Kontext hat sich das Konzept der "Smart City" in den letzten Jahren als zukunftsweisender Ansatz erwiesen. Die Smart City stellt eine strategische Herangehensweise dar, die auf Technologie und Innovation setzt, um Städte intelligenter, nachhaltiger und lebenswerter zu gestalten. Der Kerngedanke besteht darin, städtische Ressourcen effizienter zu nutzen und gleichzeitig die Lebensqualität der Bürger*innen zu erhöhen (vgl. Etezadzadeh 2015, S. 7f.). Eine Smart City nutzt moderne Technologien, wie künstliche Intelligenz (KI) und Big Data-Analysen, um urbane Prozesse zu optimieren.

Trotz des Potenzials zur Förderung einer nachhaltigen Stadtentwicklung gibt es jedoch auch einige Herausforderungen, mit denen sich die Städte konfrontiert sehen. Datenschutz und Privatsphäre sind wichtige Anliegen, insbesondere angesichts der Vielzahl von Daten, die in einer Smart City erfasst werden. Die Finanzierung solcher umfassenden städtischen Transformationen kann ebenfalls ein Hindernis darstellen. Des Weiteren stellt die Einbeziehung der Bürgerschaft eine komplexe Aufgabe dar.

Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Konzept Smart City und fragt nach den damit zusammenhängenden Chancen und Herausforderungen. Welche Chancen bietet das Konzept für eine nachhaltige Stadtentwicklung? Um ein vertieftes Verständnis für die Smart City als einen richtungsweisenden Ansatz zur Bewältigung der städtischen Herausforderungen im Hinblick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung zu erlangen, wird die Stadt Freiburg im Breisgau herangezogen, die als ein Beispiel für eine intelligente und nachhaltige Stadtentwicklung und Stadtplanung steht.

Dienstag, 11. Juli 2023

Ljubljana als "role model" für umweltfreundlichen Tourismus

Die 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (https://sdgs.un.org/goals) sind den meisten von uns bekannt. Diese Nachhaltigkeitsziele spielen eine wichtige Rolle, um die Lebensbedingungen der (städtischen) Bevölkerung, insbesondere benachteiligter Gruppen, langfristig zu verbessern und den Menschen eine nachhaltige, soziale, politische und wirtschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. 

Das 11. Ziel "Nachhaltige Städte und Gemeinden" finde ich sehr spannend, wenn es um politische Maßnahmen gegen den Klimawandel geht, denn Städte müssen nachhaltig werden, sein und bleiben. Ökologische Nachhaltigkeit ist für unser Überleben und das Leben unseres Planeten von grundlegender Bedeutung, daher ist es wichtig, dass die Regierungen ihre Politik in diesem Sinne gestalten. Umweltbewusst und ökologisch zu sein bedeutet, in einer sicheren Umgebung zu leben, die die negativen Auswirkungen auf die Natur reduziert, unsere Natursysteme schützt und die Ressourcen für künftige Generationen bewahrt. 

Sloweniens Hauptstadt Ljubljana kann hierfür als Beispiel für umweltfreundlichen Tourismus genannt werden. Sie zählt als ökologische Inspiration aus Mitteleuropa. Ljubljana war die erste europäische Hauptstadt, die 2014 das Zero-Waste-Ziel der Europäischen Union übernommen hat. 2016 erhielt die Hauptstadt Sloweniens die Auszeichnung "Grüne Hauptstadt Europas".

Hierbei ist zu erwähnen, dass die Hauptstadt in den frühen 2000er-Jahren noch nicht einmal ein eigenes Abfallsammelsystem hatte. Mittlerweile gibt es eine Politik der Mülltrennung. Jeder Haushalt verfügt über Behälter für Papier und Verpackungen, wodurch im Jahre 2019 die Recyclingquote von 29 % auf 68 % gestiegen ist. Das Stadtzentrum wurde autofrei gemacht und außerhalb des Stadtzentrums wurden Parkplätze unterirdisch angelegt, um Fußgängern den Vorrang im Individualverkehr zu ermöglichen. Hierfür ist es wichtig, den Bau von Rad- und Gehwegen zu fördern.

Auch das kulinarische Angebot in Ljubljana wird von saisonal und lokal angebauten Produkten beeinflusst und geprägt. Restaurants und Hotels haben ein umweltfreundliches Konzept zum Sparen von Wasser und Energie und zur Verwendung von recycelten oder regionalen Materialien entwickelt.

Auch wenn bereits viele Großstädte Konzepte für grüne Infrastruktur, nachhaltiges Leben und Wohnen sowie Förderprogramme in bestimmten Teilbereichen entwickelt haben, gilt es nun, diese schnellstmöglich und nachhaltig durchzusetzen. 

Quellen 

  • https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltigkeitsziele-erklaert-232174 (zuletzt aufgerufen am: 05.07.2023)
  • https://www.aachener-zeitung.de/ratgeber/reisen/slowenien-foerdert-nachhaltigen-tourismus_aid-26894477 (zuletzt aufgerufen am 09.07.2023)
  • https://www.austriatourism.com/tourismusforschung/nachhaltigkeit-auf-den-maerkten/slowenien-nachhaltigkeit/ (zuletzt aufgerufen am 09.07.2023)
  • https://www.marktschreyer.de/blog/wissen/nachhaltige-stadtentwicklung/ (zuletzt aufgerufen am: 10.07.2023)
  • https://www.visitljubljana.com/de/besucher/entdecken-sie/aktivitaeten/besichtigungen/artikel/gruenes-ljubljana/ (zuletzt aufgerufen am: 10.07.2023)

Montag, 10. Juli 2023

Solardach-Radweg in Freiburg

Informiert man sich über konkrete politische Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe, dann fällt auf, dass viele dieser Maßnahmen bisher nur das Stadium von Modellstudien, Pilotprojekten oder Testphasen erreicht haben. Das zeigt zwar, dass es eine große Vielzahl an Ideen und nachhaltigen Konzepten gibt, die aber, weil sie bisher noch nicht großflächig gebaut wurden, ihren Beitrag gegen die Klimakatastrophe noch nicht ausschöpfen.

Einer der Aspekte, warum viele Projekte bisher noch nicht über die Pilotphase hinausgekommen sind, ist die Schwierigkeit der Umsetzung der Maßnahmen, gerade in den dicht bebauten Städten. Daher möchte ich ein Pilotprojekt vorstellen, das besonders für die Stadtentwicklung sehr interessant sein könnte, den Solardach-Radweg in Freiburg.

Im April 2023 ist in Freiburg nach sechsmonatiger Bauzeit der erste Radweg mit einem Dach aus PV-Modulen eröffnet worden. Die nun 300 überdachten Meter Radweg sollen etwa 280.000 kWh Strom pro Jahr produzieren und liegen gegenüber dem neu erbauten Stadion des SC Freiburg. Auch hier kennt man sich mit PV-Modulen aus. So wurde auf dem Dach des Europa-Park Stadions 2022 die weltweit zweitgrößte PV-Anlage auf einem Fußballstadion errichtet und soll den erwarteten Strombedarf des Komplexes abdecken.

In seiner jetzigen Pilotphase kann der Solardach-Radweg bisher den jährlichen Stromverbrauch von etwa 180 Personen stillen. Dem gegenüber stehen Projektkosten von etwa einer Million Euro. Errichtet wurde die Anlage vom Energieversorgungsunternehmen badenova, der Stadt Freiburg und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE). Letzteres stellt auch die wissenschaftliche Begleitung des Projekts und erhofft sich mit den gemachten Erfahrungen weitere städtebauliche Konzepte in Verbindung mit PV-Anlagen zu erarbeiten. Die Vorteile des Solardach-Radwegs sind:

  • die Stromerzeugung im öffentlichen und bisher ungenutzten Raum
  • die Aufwertung von Radwegen
  • der Schutz der Radfahrer vor Wettereinflüssen und durch die Konstruktion des Solardachs auch vor anderen Verkehrsteilnehmern
  • die über Bewegungsmelder gesteuerte gezielte Beleuchtung einzelner Streckenabschnitte
  • die Lichtdurchlässigkeit der PV-Module, die tagsüber eine natürliche Sonneneinstrahlung ermöglichen

Das Projekt ist darauf ausgelegt, dass zukünftig die Tragkonstruktion der PV-Module nicht als Einzelanfertigung konzipiert, sondern als erweiterbares System kostengünstig in Masse hergestellt werden kann. Auch im Hinblick auf die technische Weiterentwicklung des Systems ist durch das Pilotprojekt der erste Schritt getan. Laut den Projektpartnern gibt es Anfragen aus ganz Europa und es bleibt zu hoffen, dass das Konzept Solardach-Radweg über die Testphase hinauskommt und flächendeckend umgesetzt wird. 

Quellen

Samstag, 8. Juli 2023

Die Stadt Wien sagt Hitzeinseln den Kampf an

Aufgrund der Tatsache, dass auch in Wien die Folgen des Klimawandels deutlich spürbar sind, sind Eindämmungsmaßnahmen unumgänglich. Problematisch sind immer wiederkehrende Hitzewellen, die tagsüber die Stadt extrem aufheizen und abends nicht abkühlen lassen – und das oft mehrere Tage hintereinander. Dies belastet hauptsächlich vulnerable Stadtgebiete und Personen, die zu Risikogruppen zählen.

Die Folge der aufgeheizten Gebiete ohne Abkühlung sind sogenannte Hitzeinseln, die hauptsächlich in wolkenlosen und windstillen Nächten entstehen. Baumaterialien fungieren hierbei als Wärmespeicher, die nach dem Sonnenuntergang Wärme in die Umgebung abstrahlen. Hier sind also keine prophylaktischen, sondern eher intervenierende Maßnahmen gefragt, die die Stadt Wien nun mit ihrem Hitzeaktionsplan umsetzen möchte.

Zu den Maßnahmen des Hitzeaktionsplans zählen kurzfristige Akutmaßnahmen, saisonal vorbereitende Maßnahmen sowie langfristige stadtplanerische Maßnahmen, wobei der Fokus des Hitzeaktionsplans der Stadt Wien eher auf den kurzfristigen und den saisonal vorbereitenden Maßnahmen liegt.

Zu den Sofortmaßnahmen bei akuter Hitzegefahr zählen beispielsweise die Anbringung verschiedener Nebelduschen und auf Hydranten montierte mobile Trinkbrunnen mit Sprühnebelfunktion, die im gesamten Stadtgebiet verteilt werden, oder die Errichtung sogenannter „Erholungsinseln“. Dazu zählen Einrichtungen, in denen Menschen einige Stunden im Kühlen verbringen können, wenn ihre eigenen Wohnräume nicht mehr ausreichend gekühlt werden können. Außerdem werden bei akuter Hitzegefahr manche Hydrantenbauarten zu Trinkhydranten umfunktioniert, die optional mit einer Schale für Hunde ausgelegt werden. Eine weitere Akutmaßnahme des Hitzeaktionsplans der Stadt Wien ist der flächendeckende Einsatz von klimatisierten Fahrzeugen im öffentlichen Nahverkehr.

Zu den saisonal vorbereitenden Maßnahmen zählen beispielsweise das Verteilen von Informationsmaterial mit Empfehlungen für heiße Tage. In diesen Flyern, Karten oder Videos lassen sich Tipps und Vorschläge für Unternehmungen an Tagen mit hoher Außentemperatur finden. Ebenso zu den vorbereitenden Maßnahmen können die Festlegungen der Hitzestandards für Wohn- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Seniorenheime zählen. Hier wird beispielsweise dafür gesorgt, dass Abläufe zur Kühlung der Raum- und Körpertemperatur koordiniert werden, der Speiseplan auf leichte Kost umgestellt und die Flüssigkeitsversorgung sichergestellt wird. Beim Hitzeaktionsplan handelt sich um ein Dokument, das fortlaufend ergänzt und modifiziert wird.

Literatur 

Stadt Wien (2023): Wiener Hitzeaktionsplan, https://www.wien.gv.at/umwelt/cooleswien/hitzeaktionsplan.html

Mittwoch, 5. Juli 2023

Eine Skipiste mitten in der Stadt - Wie kann das nachhaltig sein?

Kopenhagen gilt als eine der Vorreiterstädte für nachhaltige Stadtentwicklung, dennoch wurde 2017 CopenHill eröffnet. CopenHill stellt ein Naherholungsgebiet dar, in dem neben einer künstlichen Skipiste auch ein Wandergebiet und die weltweit höchste Kletterwand mit inbegriffen sind (Vgl. Bjarke Ingels Group o. D.).

Das ganze Jahr über Skifahren, in einem Land, dessen höchste Erhebung auf 170 Metern liegt. Wie kann das mit dem nachhaltigen Konzept der Stadt Kopenhagen einhergehen? Der Clou an dem Naherholungsgebiet: Das Gelände befindet sich auf dem geneigten Dach des Abfallwirtschaftszentrums der Stadt. Die Müllverbrennungsanlage hat die vorrangige Aufgabe, aus jährlich 440.000 Tonnen Müll über 150.000 Haushalte mit Fernwärme und elektrischer Energie zu versorgen. Mittels neuster Technologien wird Abfall in dem Amager Ressource Center in saubere Energie umgewandelt (vgl. ebd.).

Neben der Energiegewinnung wurde bei dem Gebäudebau auf weitere nachhaltige Funktionen geachtet. So besteht beispielsweise die Fassade des Abfallwirtschaftszentrums aus gestapelten Aluminiumsteinen, die begrünbar sind. Als Naherholung bietet die Fassade die Möglichkeit, sie über die weltweit höchste Kletterwand zu erklimmen (vgl. Copenhill 2019).

Auf dem Dach der Müllverbrennungsanlage befindet sich eine 500 Meter lange Kunstrasen-Skipiste, die mit klassischen Wintersportgeräten genutzt werden kann und verschiedene Schwierigkeitsstufen beinhaltet. Durch den Kunstrasen hindurch wächst Gras, das automatisch durch die scharfen Kanten von Ski und Snowboards gekürzt wird. Entlang der Skipiste kann das Dach zudem erwandert werden. Der Wanderweg führt am Rand des Daches an Grünflächen entlang. Diese dienen als Lebensraum für Vögel und Insekten, absorbieren Wärme sowie schädliche Luftpartikel und minimieren den Regenwasserabfluss des Daches (vgl. Bjarke Ingels Group o. D.).

Der Architekt selbst bezeichnet das Bauwerk als „ein kristallklares Beispiel für hedonistische Nachhaltigkeit – dass eine nachhaltige Stadt nicht nur besser für die Umwelt ist – sie ist auch angenehmer für das Leben ihrer Bürger“ (Bjarke Ingels Group o. D.).

Sowohl der Architekt, die Stadt Kopenhagen als auch das Gebäude sprechen für sich. Es zeigt sich, dass Neubauten und bestehende Gebäude hinsichtlich ihres generellen Potenzials geprüft werden sollten. So bietet sich beispielsweise die Wärme in Tunneln für die Beheizung anderer Gebäude an, Dächer können begrünt oder zu weiteren Zwecken (zum Beispiel Spielplätze, Photovoltaik) genutzt werden (vgl. Baier/ Friedmann 2016).

Die Stadtplanung der dänischen Hauptstadt zielt genau darauf ab. Sie denkt den Klimawandel mit und versucht gleichzeitig, die Lebensqualität der Stadt maximal zu erhöhen. Das zeigt unter anderem auch das Regenwassermanagement der Stadt. Der steigende Meeresspiegel und häufigere starke Niederschläge sind eine große Herausforderung für die Stadt. 2011 fielen innerhalb von zwei Stunden fast 150 mm Niederschlag und überfluteten Kopenhagen. Daraus zog man die Konsequenz, Flächen zu schaffen, die große Mengen an Wasser aufnehmen und zeitverzögert wieder abgeben können. Für die Verwirklichung der sogenannten Schwammstadt wurden neue Grünflächen geschaffen, Parkanlagen erneuert und Straßen in ihrem Neigungswinkel verändert. Dabei sind die Parkanlagen so konstruiert, dass sie im Katastrophenfall ein Rückhaltebecken bilden können (vgl. Klöck 2022).

Es wird deutlich, dass Kopenhagen multifunktional denkt. Sicherheit, Klimaschutz und Lebensqualität sind Faktoren, die bei der Stadtplanung berücksichtigt werden. Daran können wir uns ein Beispiel nehmen.

Literatur

Mittwoch, 28. Juni 2023

Smart-City – die Stadt der Zukunft?

Der demografische Wandel, soziale Spaltungen, Umweltverschmutzung und der Klimawandel bringen für Städte in Deutschland und auf der ganzen Welt zunehmend Probleme mit sich. „Smart City“ ist ein Konzept, bei dem verschiedene Entwicklungsstrategien zu einer höheren Lebensqualität der Einwohner führen und Probleme gelöst werden sollen. Durch den vermehrten Einsatz vernetzter Technologien sollen knappe Ressourcen wie Strom, das Personal der Stadtverwaltung oder die Kapazität des öffentlichen Nahverkehrs effizienter eingesetzt werden (vgl. Landeszentrale für politische Bildung BW). Das Hauptziel hierbei ist Nachhaltigkeit, die Digitalisierung ist nur Mittel zum Zweck (vgl. Balleis 2022, S. 46). Eine „Smart-City“ sollte folgendes leisten können:

  • geringer Ressourcenverbrauch
  • Klimaschutz
  • Mobilität sicherstellen
  • verbesserte Lebensqualität durch vernetzte Technologie
  • nachhaltige Stadtentwicklung
  • kommunale Infrastrukturen wie beispielsweise Energie, Gebäude, Verkehr, Wasser und Abwasser sollen besser vernetzt werden bei weniger Verwaltungsaufwand
  • Probleme mittels Informations- und Kommunikationstechnik lösen
  • Transparenz der Verwaltung, Open Data, digitales Bürgerbüro

Einige gute Ideen, wie z.B. Carsharing, werden bereits in vielen Städten umgesetzt. So gewannen vier Städte aus Baden-Württemberg 2020 beim Bundeswettbewerb „Smart Cities made in Germany“. Freiburg, Mannheim, Aalen und Heidenheim erhielten damit eine Förderung für digitale Zukunftsprojekte in ihren Städten. Einen weiteren Überblick über die „smarten“ Vorreiterstädte in Deutschland gibt der Smart-City-Atlas, der vom Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. gemeinsam mit zahlreichen Partnern veröffentlicht wird.

In Zukunft ist noch vieles weitere denkbar; z.B. könnten Gebäude mit digitalen Mess- und Steuerungssystemen ausgestattet werden, um die Energieversorgung oder Innenraumklimatisierung effizienter abzustimmen sowie Verluste bei der Wasserversorgung schneller aufzuspüren (vgl. Landeszentrale für politische Bildung BW/ Balleis 2022, S. 47). Durch ein digitales Waste Management-System können Füllstände von Mülltonnen kontrolliert werden und zu einer gezielten Leerung führen. Wärme und Strom werden in einer modularen Energiezentrale erzeugt und über ein quartiereigenes Nahwärmenetz und Niederspannungsnetz verteilt. Der durch Photovoltaik-Anlagen erzeugte Strom kann nun zu großen Teilen den Energiebedarf des eigenen Quartiers decken (vgl. Balleis 2022, S. 48).

Seit 2017 wächst der Anteil der Kommunen, die eine digitale Agenda erarbeiten und sich zur Smart City entwickeln möchten. Hier setzen die einzelnen Kommunen jedoch individuelle Schwerpunkte, einen allgemeingültigen Umsetzungsplan gibt es bisher nicht. So entstehen momentan vor allem noch Einzelprojekte in Metropolen. Besonders in kleinen bis mittelgroßen Städten gibt es noch wenige „Smart City-Konzepte“. Durch Wettbewerbe und Förderprogramme soll dies jedoch geändert werden. So hat beispielsweise die Bitkom gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und Sponsoren den Wettbewerb »Digitale Stadt« ins Leben gerufen (vgl. Bitkom 2017, S. 9).

Ein Problem des Konzepts der „Smart City“ ist, dass es bisher noch keine einheitliche Definition einer „Smart City“ gibt. Dadurch bleibt es zunächst bei kommunaler Umsetzung, und eine flächendeckende Ausbreitung wird erschwert. Auch muss darauf geachtet werden, dass durch die großflächige Digitalisierung weniger technikaffine Menschen keine Nachteile bekommen (vgl. Landeszentrale für politische Bildung BW). Zudem ist wie immer bei Digitalisierung die Frage nach der Datensicherheit von großer Bedeutung (vgl. Balleis 2022, S. 46). Zur Zeit weisen die Konzepte von Smart Citys im Bereich Mobilität noch große Defizite auf und konnten bisher nicht helfen, den CO2-Ausstoß des Mobilitätssektors zu verringern. Dazu würde es einen großflächigen Ausbau des ÖPNV-Netzes bedürfen, was durch die Privatisierung allerdings erschwert wird (vgl. ebd., S. 48).

Quellen:

Samstag, 13. Mai 2023

Klein, aber oho! – der Tiny Forest

Etwa 80% der Menschen in Deutschland wohnen in Städten. Prognosen zeigen, dass dieser Trend weiter zunimmt. Das Problem dabei ist, dass sich der Mensch in der Stadt von der Natur entfremdet. Die Menschen verlieren, umgeben von einer Betonwüste, den Bezug dazu, woher ihre Lebensgrundlagen wie Wasser oder Nahrungsmittel stammen. Gleichzeitig trifft der Mensch genau aus diesem Lebensstil heraus Entscheidungen, die die Natur zutiefst beeinflussen und die Biosphäre destabilisieren (vgl. Scharfe, 2022, S. 2 f.).

Folgen unseres (Nicht-)Handelns

Die Folgen davon sehen wir in den Auswirkungen des Klimawandels. Arten sterben, weil sie mit den veränderten klimatischen Bedingungen nicht mehr zurechtkommen oder weil der Mensch ihnen ihre Lebensgrundlage entzogen hat, um Lebensmittel anzubauen (vgl. Steingässer & Scharfe, 2020, S. 1). In Deutschland gibt es nur noch 0,6 % Fläche, die naturbelassen ist (vgl. Scharfe, 2022, S. 2). Gleichzeitig staut sich im Sommer die Hitze zwischen Asphalt und Beton und lässt das Leben in den Städten unerträglich werden (vgl. Enwadlt & Mende, 2023, S. 1). Die Auswirkungen zeigen sich auch in der menschlichen Gesundheit, so nehmen z.B. Lungenentzündungen oder Krebs zu. Der Mensch hat vergessen, was für einen positiven Effekt die Natur auf ihn hat. Nicht umsonst wird psychisch sowie physisch kranken Menschen der Kontakt zur Natur empfohlen. Die Natur stärkt unser Immunsystem und wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus (vgl. Scharfe, 2022, S. 3).

Was braucht es, um den negativen Auswirkungen unserer Entfremdung von der Natur entgegenzuwirken?

Der japanische Pflanzensoziologe Akira Miyawaki entwickelte genau hierfür eine Idee. Die sogenannten Tiny Forests. Seine Idee ist nicht so neu, wie sie vielleicht klingt. Bereits vor ca. 50 Jahren erkannte er mit seinen Kollegen den Wert der kleinen Wälder (vgl. Enwadlt & Mende, 2023, S. 1). Was genau muss man sich unter einem Tiny Forest vorstellen? Das offensichtlichste Merkmal eines Tiny Forest ist wohl seine Größe. Ein Tiny Forest entsteht bereits auf gerade einmal 100 - 200 Quadratmetern Fläche. Der Boden auf dieser Fläche wird genaustens untersucht. Anhand der Untersuchungsergebnisse wird versucht, den Boden hinsichtlich seiner „Korngrößenverteilung, [seines] ph-Wert[s] und Humusanteil[s]“ (Steingässer & Scharfe, 2020, S. 1) zu optimieren, um somit die perfekten Bedingungen für den kleinen Wald zu schaffen. Die Bepflanzung erfolgt schließlich mit heimischen Bäumen und Sträuchern, die eine möglichst große Diversität mit sich bringen. Auf einem Quadratmeter finden sich so etwa drei Pflanzen (vgl. Steingässer & Scharfe, 2020, S. 1).

Die haben ja gar keinen Platz?

Richtig und das ist auch gut so. Denn in diesem Fall gilt: „Konkurrenz belebt das Pflanzenwachstum“. Ein Tiny Forest wächst etwa 10-mal so schnell wie ein klassischer Wald und benötigt so gerade einmal drei Jahre, bis er sich in ein beständiges Ökosystem verwandelt hat (vgl. Steingässer & Scharfe, 2020, S. 1). Dieses beständige Ökosystem kann schließlich ein Zuhause für zahlreiche Vögel und Insekten sein. Es filtert die vielen Schadstoffe in den Städten und saugt bei Überschwemmungen eine große Menge Wasser auf (vgl. Enwadlt & Mende, 2023, S. 2). Gleichzeitig steigern Tiny Forests das Wohlbefinden der Menschen in den Städten, senken den CO2-Gehalt und sind durch ihre Größe flexibel einsetzbar. Sie sind „Temperatur- und Lärmpuffer“ (Steingässer & Scharfe, 2020, S. 2). Ein Tiny Forest dient keinen ökonomischen Zwecken. Die Natur soll an diesen Flecken einfach nur existieren dürfen (vgl. Steingässer & Scharfe, 2020, S. 2).

Tiny Forest als pädagogisches Projekt

Neben den zahlreichen positiven Effekten, die der Tiny Forest auf die menschliche Gesundheit hat, ist er eine Methode, um dem Menschen die Natur wieder näherzubringen. So wird er derzeit für Bildung für nachhaltige Entwicklung eingesetzt. Kinder haben die Möglichkeit, die Entstehung eines Waldes hautnah mitzuerleben sowie die Vielfalt an Tieren und Insekten, die dort wohnen, kennenzulernen (vgl. Scharfe, 2022, S. 3).

Wo findet man Tiny Forests?

2020 entstand einer der ersten Tiny Forests in der Uckermark auf einer Fläche von ca. 800 Quadratmetern. Mittlerweile findet man Tiny Forests aber auch in Herford oder im niederländischen Utrecht (vgl. Scharfe, 2022, S. 3). Auch die Tiny Group aus Waiblingen hat sich zum Ziel gesetzt, die kleinen Wälder populärer zu machen. Sie zeigen u.a. Firmen auf, welchen Nutzen Tiny Forests haben. Gleichzeitig sieht sich die Tiny Group auch als Vermittler zwischen Wirtschaft und Kommunen, wenn es beispielsweise um die Umsetzung von Tiny Forests an Flächen wie dem Marienplatz in Stuttgart geht, der im Sommer extrem heiß wird (vgl. Kölbl, 2023, S. 1).

Fazit

Natürlich muss man realistisch bleiben. Tiny Forests retten uns nicht vor dem Klimawandel. Denn sie setzen lediglich an einem der vielen Probleme an, die der Klimawandel mit sich bringt. Kritiker befürchten zudem, dass die kleinen Wälder womöglich keine lange Lebensdauer aufweisen (vgl. Kölbl, 2023, S. 1). Dennoch setzt der Ansatz an einer wichtigen Stelle an: Er bringt Mensch und Natur einander wieder näher. Denn ohne das Verständnis, wie wichtig die Natur für den Menschen ist, wird es schwer sein, die Menschheit davon zu überzeugen, dass diese schützenwert ist.

Quellen:

Donnerstag, 13. April 2023

Klimaschutz in München: STEP2040

München ist eine Großstadt mit mehr als 1,4 Millionen Einwohner*innen. Vor einiger Zeit hat die Stadt erkannt, dass Klimaschutzmaßnahmen in naher Zukunft zwingend ergriffen werden müssen. Daher rief die Stadt 2019 den Klimanotstand aus. München hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden verschiedene Maßnahmen ergriffen, unter anderem die „Perspektive München“, das „Bündnis München für Klimaschutz“ und die „Münchner Wirtschaft“. An letzterem beteiligen sich Großbetriebe in München und haben das Ziel, ihre eigenen Emissionen zu verringern.

Die Maßnahme, die ich nun näher beleuchten möchte, ist der Stadtentwicklungsplan 2040 (STEP2040). Dieser wurde im Rahmen der Konzeption zur Stadtentwicklung „Perspektive München“ ins Leben gerufen. Auf der kommunalen Ebene bietet ein Stadtentwicklungsplan die Möglichkeit, notwendige Klimaschutzmaßnahmen beziehungsweise -anpassungen voranzutreiben und eine nachhaltige Stadtentwicklung zu ermöglichen. Der STEP2040 hat das Ziel, verschiedenste Maßnahmen für einen ökologischen Stadtumbau und ökologisch akzeptable Lösungen zu bündeln und diese zu konkretisieren, um so die zentralen räumlichen Zukunftsfragen für die nächsten zwei Jahrzehnte zu diskutieren („Wie soll München in 20 Jahren aussehen?“). Ziele und Strategien zur räumlichen Entwicklung sollen visualisiert werden. Mögliche Handlungsfelder sind Mobilität, Freiräume, Quartiere, Klimaanpassung, Klimaschutz und Region.

Der STEP2040 ist in verschiedene Phasen eingeteilt. Ende 2021 wurden in der ersten Phase Ziele, Strategien und Maßnahmen des Stadtentwicklungsplans diskutiert. Phase zwei war die Öffentlichkeitsphase. Diese fand im Frühjahr 2022 statt und erlaubte den Münchner*innen, ihre konkreten Ideen und Vorschläge einzubringen, die zum Erreichen der Ziele beitragen können. Ebenso wurden unterschiedliche Akteure der Stadtentwicklung und der Region München miteinbezogen. Gerade aufgrund der aktuellen Ereignisse ist es besonders erwähnenswert, dass im Zuge des STEP40 auch ein Jugenddialog zustande kam. Somit werden auch die Anliegen, Anregungen und Forderungen der jungen Generation gehört und berücksichtigt. Das Miteinbeziehen dieser verschiedenen Akteure ermöglicht die Berücksichtigung der verschiedensten Bereiche und die Betrachtung der Stadt in ihrer Gesamtheit. Maßnahmen können unter anderem Wohnen, Bauen, Grünräume, Öffentliche Orte/Flächen oder den Öffentlichen Nahverkehr betreffen.

Beispiele liefern die Ergebnisberichte. Der Jugenddialog ergab unter anderem, dass Jugendliche den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs als relevant betrachten. Konkret forderten sie unter anderem Expressbusse für Schüler*innen, die auf direktem Wege die Schule(n) anfahren. Im Bereich Klima zeigt der Ergebnisbericht des Jugenddialogs, dass eine intensivere Nutzung von Solar, Wasser- und Windkraft gewünscht ist. Konkret vorgeschlagen wurde eine Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Einkaufszentrums.

Demnächst greift der nächste Schritt des STEP2040. Nachdem die Erkenntnisse ausgewertet wurden, wird der Entwurf des Stadtentwicklungsplans überarbeitet und in einer Finalfassung dem Stadtrat vorgelegt. Detaillierte Informationen lassen sich den Webseiten und der Infobroschüre entnehmen:

Donnerstag, 12. März 2020

Reallabore als Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung

Reallabore stehen für eine neuartige Erscheinung im Wissenschaftssystem. Die große Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung kann nur geleistet werden, wenn die globalen Herausforderungen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe betrachtet werden. Hierzu ist auch die Wissenschaft gefordert. Das noch junge Forschungsformat Reallabor hält seit einigen Jahren vermehrt Einzug in die Nachhaltigkeitsforschung und kann als Beitrag für die Bewältigung von Transformationsprozessen angesehen werden. In der vorliegenden Seminararbeit soll näher beleuchtet werden, was Reallabore auszeichnet, wie die Arbeitsweise innerhalb der Reallabore erfolgt und warum Bürger-Rikschas, Parklets und Lastenräder Untersuchungsgegenstände von Reallaboren sind.

Montag, 26. November 2018

Film: Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen

Kurzer Filmtipp zum Wochenstart:
Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen
(http://www.tomorrow-derfilm.de/).

Französische Filmemacher können nicht glauben, dass die Welt gerade auf dem Weg in die Zerstörung ist - die Welt, die sie ihren Kindern überlassen. Daher suchen sie Lösungen. Lösungen, die heute schon existieren. Der Film bietet einen gut verständlichen und Mut machenden Überblick zum Thema Nachhaltigkeit. Im Amazon-Filmverleih (und ähnliche) für 3,99 Euro zum Leihen.
"Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Als die Schauspielerin Mélanie Laurent („Inglourious Basterds“, „Beginners“) und der französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift „Nature“ eine Studie lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen. Also machen sich die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit Experten und besuchen weltweit Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen. Was sie finden, sind Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit. Und die Gewissheit, dass es eine andere Geschichte für unsere Zukunft geben kann." (Website des Films)

Sonntag, 18. November 2018

Urbane Landwirtschaft

Was ist urbane Landwirtschaft?

Urbane Landwirtschaft oder auch urban farming ist ein neues Konzept der Landwirtschaft, hierbei werden freie Flächen in Städten für landwirtschaftliche Zwecke genutzt, um Nutz- und Zierpflanzen anzubauen, darunter fallen also beispielsweise Obst, Gemüse und Kräuter. Dabei werden freistehende grüne Flächen wie der Prinzessinnengarten in Berlin oder auch Dächer von Hochhäusern genutzt, um die verschiedensten Sorten an Obst und Gemüse anzubauen. Primär ist dieses Prinzip für die Eigenversorgung gedacht und insbesondere für die Bewohner der jeweiligen Stadt. Allerdings hat urban farming mittlerweile eine relativ große Tragweite, sodass manche dieser Menschen sogar schon von ihren Erträgen leben können. Es wurden in diesem Sinne sogar schon neuartige Konzepte entwickelt, ein Beispiel hierfür ist ein Unternehmen in Berlin, welches Fischzucht und Gemüseanbau verbindet (http://www.manager-magazin.de/lifestyle/genuss/aquaponik-berliner-ecf-farm-zuechtet-barsche-in-der-stadt-a-1131355.html). 

Gründe für die urbane Landwirtschaft

Nachhaltigkeit ist für viele Menschen ein sehr wichtiges Thema, welches nicht mehr nur auf das politische Interesse oder verantwortungsvolle Ressourcenverwendung beschränkt ist, sondern sich mittlerweile auf viele Lebensbereiche ausgeweitet hat. Hierbei ist die gesunde Ernährung ein sehr wichtiges Thema geworden, die Nachfrage nach Bio-Produkten ist sehr stark angestiegen. Da es allerdings immer mehr Menschen gibt, welche in Städten leben, ist es schwierig, tatsächlich nachvollziehen zu können, unter welchen Bedingungen das Gemüse angebaut wurde. Denn auch Bewohner/innen von Städten haben den Anspruch, Gemüse oder auch Obst zu konsumieren, welches nicht mit Pestiziden belastet ist oder durch Gentechnik manipuliert wurde. Zudem gefällt es vielen Stadtbewohnern nicht, dass die Städte immer weniger „grün“ sind und ganze Parks weichen müssen, um beispielsweise neue Straßen bauen zu können.

Positive Auswirkungen von urbaner Landwirtschaft

1. Durch städtische Pflanzenzucht werden lange Transportwege gespart, was insbesondere für die Umwelt von Vorteil ist, zudem fallen hier dann auch die Transportkosten weg, welche der Konsument für das Gemüse zahlen müsste.

2. In einer schnelllebigen Gesellschaft, in der man fast alle Lebensmittel zu jeder Uhrzeit kaufen kann und die meisten dieser Produkte bereits verarbeitet oder verpackt sind, verlieren viele städtische Bewohner das Bewusstsein für Nahrungsmittel und welcher Aufwand dahintersteckt. Im Sinne der urbanen Landwirtschaft wird somit die Slow-Food Bewegung unterstützt, die sich gegen diese schnelllebige und lediglich umsatzorientierte landwirtschaftliche Produktion stellt.

3. Zudem werden durch lokales Recycling kompostierbarer Abfälle und Abwässer die Anlagen versorgt. Somit passt sich die urbane Landwirtschaft der städtischen Lebensweise an und Abfälle werden in die natürlichen Stoffkreisläufe integriert.

Weitere Informationen:

Montag, 4. Dezember 2017

Für die eigene Mehrwegverpackung

In der Heuss-Stadt Brackenheim im Landkreis Heilbronn hat ab November 2017 die Aktion "Prima Klima in der Tasche" gestartet.

Es gibt in der Stadt einen Arbeitskreis Klimaschutz, der sich aus Bürgern, NGOs und Unternehmern zusammensetzt zusammensetzt. Dort wird in kleineren Arbeitskreisen überlegt, was die Stadt für den Umwelt- und Klimaschutz umsetzen kann. Besonders sind dem Arbeitskreis die Plastikverpackungen ein Dorn im Auge. Der Kreislauf von Plastik endet viel zu oft im Meer statt im Recyclingkreislauf, dabei kann viel Plastik vermieden werden.

Jetzt haben sie eine stadtweite Möglichkeit gefunden, wie trotz strenger Hygienevorschriften auf Einwegplastikverpackungen verzichtet werden kann. Beim Metzger werden zum Beispiel die eigenen geöffneten Behälter auf ein Tablett gestellt und die Waage mit dem Tablett und dem Behälter dann genullt. So muss der Verkäufer den Behälter nicht berühren, was er auch gar nicht darf. Beim Bäcker werden die Backwaren mit Schaufeln in die Mehrwegverpackungen gehoben ohne Kontakt. Auch wenn der Kaufvorgang etwas länger dauert, scheinen die 17 beteiligten Lebensmittelgeschäfte positiv gestimmt.

Der Arbeitskreis hat bereits 2016 zwei Tütentauschtage erfolgreich veranstaltet. Dort konnte man Plastiktüten abgeben und erhielt kostenlos Stofftaschen verschiedener Größen und Designs. Weit über 500 Plastiktaschen wurden so fachgerecht recycelt und rund 200 Stofftaschen wurden an die Bevölkerung ausgegeben. Gleichzeitig wurden die Besucher auch über Plastikmüll und den CO2-Ausstoß informiert.

Wie es scheint, wird hier versucht, auf regionaler Ebene ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schaffen, welches auch noch von der Stadt gefördert und gefordert wird! Interessant ist, dass es sich hier nicht um eine rein private Initiative handelt oder um die Vorstöße eines einzelnen Geschäfts, sondern es handelt sich eben um ein Projekt, was von der Stadt koordiniert wird und von den Bürgern mit Leben gefüllt wird.

Meiner Meinung nach ist dies eine Chance für eine Langlebigkeit des Projektes. Durch die kommunale Unterstützung könnte dieses Projekt vielleicht lange genug durchhalten, um entsprechende Verhaltensänderungen zu etablieren. Vielleicht kann dies auch andere Kommunen anregen! Ihr könnt euch über die Links noch über das weitere Klimaschutzengagement der Heuss-Stadt informieren.

Dienstag, 20. Juni 2017

Reallabor Oststadt Karlsruhe

Wie wir unser Leben in Städten organisieren, entscheidet maßgeblich über das Gelingen Nachhaltiger Entwicklung. Vor diesem Hintergrund betreibt das Karlsruher Institut für Technologie seit 2015 in der Karlsruher Oststadt das „Reallabor 131: KIT findet Stadt“ (R131), um Wissenschaft, Innovation und Stadtentwicklung in einem transdisziplinären Prozess gemeinsam mit der Bürgerschaft und lokalen Akteuren eng zu verknüpfen, siehe:
Geforscht wird konkret in diesen vier Bereichen:
  • Energiekonzept im Quartier Oststadt
  • Mobilität und Beratung
  • Soziales und Raum
  • Nachhaltiger Konsum