Mittwoch, 25. September 2019

Überblickstext zur Postwachstums-Idee

Katharina Mau hat für Krautreporter einen äußerst lesenswerten Text zum Thema Postwachstum entlang folgender Fragen verfasst:
  • Was bedeutet Wachstum wirklich?
  • Warum wollen so viele immer mehr Wachstum?
  • Wie kam das Wachstum in die Köpfe?
  • Was ist schlecht an Wachstum?
  • Aber brauchen arme Länder nicht Wachstum, um ihre Bürger aus der Armut zu holen?
  • Wie würde eine Wirtschaft ohne Wachstum funktionieren? 
  • Wie würde unser Leben aussehen?
  • Gäbe es dann noch Unternehmen?
  • Haben wir dann nicht total viel Arbeitslosigkeit?
  • Kann Deutschland eine Postwachstums-Gesellschaft überhaupt im Alleingang umsetzen, wenn die Welt nicht mitzieht?
  • Aber geht nicht auch beides: Wachsen und gleichzeitig Klima und Umwelt schützen?
  • Wir leben jetzt in einer Wachstumsgesellschaft. Der Umbruch hin zu einer Post-Wachstumsgesellschaft wäre doch gigantisch. Wie soll das gelingen?
  • Welche politischen Parteien unterstützen Postwachstum?
  • Hat so ein Umbruch jemals in der Vergangenheit funktioniert?
Dabei trifft man auf viele alte Bekannte aus unseren Seminaren: Von Alberto Acosta über Tim Jackson und Niko Paech bis hin zu Kate Raworth, Harald Welzer, Edward Bernays oder Yuval Noah Harari.

Samstag, 14. September 2019

Nachhaltigkeitsforscher Felix Ekardt im Interview

Vor ein paar Tagen war der Nachhaltigkeitsforscher Felix Ekardt zu Gast bei der Sendung SWR 1 Leute. Das rund halbstündige Gespräch kann und sollte man als Podcast nachhören. Auf der entsprechenden Website findet man folgenden Teaser:
"Er fliegt nicht, er hat keinen Führerschein und fährt nicht Auto. (...) Er hat kein Handy und ernährt sich vegan. (...) Felix Ekardt ist Jurist, Soziologe und Religionswissenschaftler. Er hat eine Professur an der Universität Rostock und er leitet die Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig. Und er fordert eine radikale Änderung unseres Verhaltens und der politischen Vorgaben, um den Planeten Erde zu retten."
Bereits im August ist ein Gastbeitrag von Felix Ekardt in der ZEIT erschienen, der unbedingt lesenswert ist: "Wie können wir ohne Wachstum leben?"

Etwas älter ist ein Beitrag auf dem Blog Postwachstum, in dem Ekardt sein (damals neu erschienenes) Buch "Wir können uns ändern" vorstellt.

Donnerstag, 12. September 2019

Interview mit Aktivistin und VW-Chef

In der taz wurde ein sehr interessantes Streitgespräch zwischen einer Aktivistin, die gegen die internationale Automobilmesse IAA diesen Sonntag demonstriert und diese blockieren will, und dem VW-Konzernchef veröffentlicht. Ich finde es sehr lesenswert. Liebe Grüße und noch eine schöne freie Zeit an alle :) - Hier gehts zum Interview

Samstag, 7. September 2019

Nachhaltigkeit in der Textilbranche am Beispiel der Firma Volcom

1. Einleitung: Nachhaltigkeit und CSR in der Textilindustrie

Die Globalisierung verursacht, dass sich die Handelswelt immer schneller dreht. Eine der weltweit größten Branchen ist die Textilbranche, welche sich mit ihrer Wertschöpfungskette über mehrere Kontinente erstreckt. Von der Baumwollherstellung über das Design bis zur Produktion ist der Wertschöpfungsprozess stark unterteilt. Diese starke Unterteilung bietet Unternehmen neue Optionen und Herausforderungen zu anderen Marktstrategien (Heinrich 2018, S. V).

Hierbei stößt man oft auf den Begriff CSR - Corporate Social Responsibility. Er gilt als ein Hauptbegriff der Unternehmensethik, wobei stets zu beachten ist, dass es sich bei dem Begriff nicht um ein klares Managementkonzept, sondern um eine Leitidee handelt. Stets verbunden mit der CSR ist die Nachhaltigkeit sowie die Einbringung von positiven wie die Reduzierung von negativen Aspekten und gesellschaftlichen Beiträgen.

Im Grunde deckt das Konzept der CSR die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales - ab. Jedes Unternehmen kann jedoch eine unterschiedliche Auffassung und Interpretation der CSR haben, da ihre Leitideen nicht rechtsbindend sind. Hinzu kommt die Schwierigkeit, eine gerechte CSR zu formulieren, welche alle Bedürfnisse zu allen Produkten einer jeweiligen Firma abdeckt.

Der Begriff Nachhaltigkeit wird heute schnell für ein Produkt verwendet, welches den Anschein hat, "fair" zu sein. Verschiedene Firmen betreiben gerne sogenanntes ‚Greenwashing‘. Dabei bringen sie genau ein nachhaltig produziertes Produkt mit ein und wenden dieses neu geschaffene Image der Nachhaltigkeit vor allem zu Marketingzwecken auf die gesamte Firma an.

Ein Produkt gilt allerdings erst dann als nachhaltig, wenn die drei Dimensionen der Ökologie, Ökonomie und des Sozialen gleichermaßen berücksichtigt werden. Für ein amerikanisches oder europäisches Modelabel bedarf es also eines hohen Anteils an ´Sustainable Management´, ebenso wie ´Interkulturellem Management´. Dadurch ergeben sich zunehmend neue Berufssparten, welche in Zukunft wohl immer bedeutender in Hinblick auf das Firmenmanagement werden.

Dieser Blogeintrag soll Möglichkeiten und Chancen zur nachhaltigen Textilproduktion aufzeigen und hinterfragen. Dies soll anhand des Boardsport-Modelabels Volcom exemplarisch untersucht werden.