Samstag, 26. November 2022

Kaffee des "Cafe Libertad Kollektivs"

Kaffee gehört für viele Menschen in unserer Gesellschaft zum täglichen Ritual, um entspannt(er) in den Tag starten zu können. Doch wer weiß wirklich, unter welchen Umständen und mit welchen Mitteln der tägliche Kaffee hergestellt wird? Wie vertrauenswürdig sind herkömmliche Kaffeemarken wie beispielsweise Nestle, Tchibo und die JAB Holding bezüglich der nachhaltigen und fairen Herstellung und Verarbeitung? Im folgenden Beitrag stelle ich das „Cafe Libertad Kollektiv“ vor, um eine Alternative zum Supermarkt-Kaffee zu präsentieren.

Das „Cafe Libertad Kollektiv“ ist ein genossenschaftlicher Kollektivbetrieb aus Hamburg. Das bedeutet, dass dieser Betrieb „niemandem gehört“ und Überschüsse nicht in private Geldbeutel fließen. Der Kaffee wird in fünf Kooperativen aus Mexico, Costa Rica, Kolumbien und Honduras angebaut. Die dortigen Kaffeebauern und -bäuerinnen arbeiten in traditioneller Weise. Die Kaffeepflanzen werden in Mischkultur mit Schattenbäumen und ohne Pestizide angepflanzt (klimaschonend). Die Kaffeekirschen werden in Handarbeit gelesen, entkernt und getrocknet – ressourcenschonend, im Gegensatz zu großen industrialisierten Kaffeeplantagen. Anbau, Verarbeitung und Export werden selbstständig von den Kooperativen vor Ort betrieben, dies minimiert den Einsatz von umweltbelastendem Transport.

Der Kaffee des „Cafe Libertad Kollektivs“ hat zudem eine sozial-revolutionäre Komponente, denn die zwei Kooperativen aus Mexico fühlen sich den „Zapatistas“ angehörig. Diese Gruppierung besteht aus indigenen Personen/Gemeinden, die sich gegen Unterdrückung, Landwegnahme, Kapitalismus und Neoliberalismus in Mexico einsetzen. Das Ziel dieser Gruppe ist lokale Autonomie und Selbstverwaltung als Anreiz und Vorbild für ein globales System.

Quellen: Café Libertad Kollektiv eG (cafe-libertad.de)

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