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Montag, 26. November 2018

Film: Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen

Kurzer Filmtipp zum Wochenstart:
Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen
(http://www.tomorrow-derfilm.de/).

Französische Filmemacher können nicht glauben, dass die Welt gerade auf dem Weg in die Zerstörung ist - die Welt, die sie ihren Kindern überlassen. Daher suchen sie Lösungen. Lösungen, die heute schon existieren. Der Film bietet einen gut verständlichen und Mut machenden Überblick zum Thema Nachhaltigkeit. Im Amazon-Filmverleih (und ähnliche) für 3,99 Euro zum Leihen.
"Was, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte? Als die Schauspielerin Mélanie Laurent („Inglourious Basterds“, „Beginners“) und der französische Aktivist Cyril Dion in der Zeitschrift „Nature“ eine Studie lesen, die den wahrscheinlichen Zusammenbruch unserer Zivilisation in den nächsten 40 Jahren voraussagt, wollen sie sich mit diesem Horror-Szenario nicht abfinden. Schnell ist ihnen jedoch klar, dass die bestehenden Ansätze nicht ausreichen, um einen breiten Teil der Bevölkerung zu inspirieren und zum Handeln zu bewegen. Also machen sich die beiden auf den Weg. Sie sprechen mit Experten und besuchen weltweit Projekte und Initiativen, die alternative ökologische, wirtschaftliche und demokratische Ideen verfolgen. Was sie finden, sind Antworten auf die dringendsten Fragen unserer Zeit. Und die Gewissheit, dass es eine andere Geschichte für unsere Zukunft geben kann." (Website des Films)

Montag, 17. September 2018

Offener Brief zum Postwachstum

Zeit Online dokumentiert einen offenen Brief von mehr als 200 WissenschaftlerInnen aus allen Mitgliedstaaten an die EU. Er spricht sich im Vorfeld der morgen in Brüssel beginnenden Post-Growth-Konferenz dafür aus, die Fixierung auf Wachstum zu überdenken. Zu den Unterzeichnern zählen viele Wissenschaftler, die hier im Blog immer wieder auftauchen, z.B. Niko Paech, Wolfgang Sachs, Tim Jackson oder Stephan Lessenich. Die Zeit hat den Brief unter folgtendem Titel veröffentlicht: "Schluss mit WachstumWachstumWachstum"...

Mittwoch, 4. April 2018

Das Ende des Wachstumsparadigmas, Wachstumszwänge und Postwachstumsgesellschaft

Die 1980er – ab diesem Zeitpunkt reichen die Ressourcen unserer Erde nicht mehr aus, um unsere Lebensweise und die künftiger Generationen dauerhaft zu sichern und die dadurch verursachten ökologischen Folgen zu tragen (vgl. Meadows et al. 2006, XVII). Seitdem nimmt der Bedarf der Menschheit an Ressourcen stetig zu, sodass wir heute ungefähr vier Erden bräuchten, um unsere von Rohstoffen abhängige Lebensweise auf Dauer beizubehalten. 

Entkoppelungsstrategien und „green growth“ – Methoden, mit denen wir unseren Lebensstandard aufrecht erhalten sollen und dennoch die Natur schonen – versuchen, uns darüber hinwegzutäuschen, was Kritiker seit Jahrzehnten als längst überfällig und unumgänglich erachten: Einen Wandel des unserer expansiven Lebensweise zugrundeliegenden Wachstumsparadigmas.

Das Antasten dieser fundamentalen Ideologie galt jahrzehntelang als unmöglich und auch heute noch sträubt sich vielerorts die Politik – aus vielfältigen Gründen –, die Notwendigkeit eines alternativen Gesellschaftsmodells zu thematisieren. Ein Grund dafür ist, dass der Wachstumsgedanke in seiner heute praktizierten exponentiellen Form nicht nur der Ökonomie, sondern auch gesellschaftlichen und subjektorientierten Strukturen zugrundeliegt und tiefer in unseren Köpfen verankert ist, als wir annehmen.


Doch das Wachstum hat seine Versprechungen vom Wohlstand und vom guten Leben für alle nicht gehalten und noch schlimmer: Es hat sich als tickende Zeitbombe herausgestellt. Die Menschheit steht nun vor der Aufgabe, ein neues Gesellschaftsmodell zu entwickeln, das sich zum einen durch die Vereinbarkeit mit den ökologischen Grenzen unserer Erde auszeichnet und sich zum anderen der leeren Versprechen des Wachstums annimmt.

Bedeutet jedoch die Alternativlosigkeit des Endes des Wachstumsparadigmas ein Zurückfallen der Gesellschaftsstrukturen und des Lebensstandards in die 1980er Jahre, als unser Bedarf von nur einer Erde gedeckt werden konnte? Mit dieser Arbeit soll unter anderem die Notwendigkeit eines Wandels klargemacht werden. Ausgehend davon ergibt sich die Frage, weshalb die Menschheit noch immer am Wachstumsparadigma festhält, es sollen also zudem diejenigen Wachstumszwänge thematisiert werden, die einen Ausstieg aus dem zugrundeliegenden Paradigma erschweren. Zuletzt soll das Modell eines bekannten Forschers zur Postwachstumsthematik skizziert werden.

Dienstag, 2. Januar 2018

Degrowth

In dem Blog Degrowth werden Beiträge und Ideen rund um das Thema Postwachstum und Degrowth gesammelt. Hier findet man die aktuellen Veranstaltungs- und Konferenztermine, Projekte und viele weitere Informationen. Zudem kann man sich das Buch: Degrowth in Bewegung(en) als PDF herunterladen und interessante Konzepte, die zahlreiche Lösungsansätze und Alternativen darstellen, durchlesen.