Der folgende TED Talk von Tim Jackson, Autor des Klassikers "Prosperity Without Growth" ("Wohlstand ohne Wachstum"), bildet für das Nachhaltigkeitsseminar eine ideale Nachbereitung, für das Masterseminar die Pflicht"lektüre" für die erste Sitzung im neuen Jahr:
Samstag, 21. Dezember 2019
Freitag, 13. Dezember 2019
Radikale Wende – Lösungsansatz von Graeme Maxton zur Rettung unseres Planeten
Der Klimawandel ist in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren Thema geworden. Die Sorge um die Erde und ihre Zukunft wird immer stärker thematisiert und wir finden in Zeitschriften wie dem Spiegel Titelthemen vor wie „Was der Erde droht und was wir tun können – der Plan gegen die Klimakatastrophe“ (Der Spiegel, Nr. 49/01.12.2018). Einer der radikalsten Denker, welcher sich dieser Thematik angenommen hat, ist Graeme Maxton. In der vorliegenden Arbeit soll seine Position näher betrachtet werden.
Zur Person: Graeme Maxton
Graeme Maxton ist ein britischer Ökonom und Vollmitglied des Club of Rome. Von 2014 bis 2018 fungierte er dort als Generalsekretär (Maxton, 2018, S. 153). Von 1988 bis 2002 war er Visiting Professor an der Cass Business School in London und arbeitete in der Technologieberatung für Booz Allen Hamilton, für American Express und für die Citigroup (URL: https://www.clubofrome.org/member/graeme-maxton/ [abgerufen am 25.03.2019, 23:00]).
Maxton ist auch als Autor tätig und hat in den vergangenen Jahren mehrere Publikationen veröffentlicht. Unter anderem im Jahr 2011 das Werk "Die Wachstumslüge: Warum wir alle die Welt nicht länger Politikern und Ökonomen überlassen dürfen", gefolgt von dem Werk "Ein Prozent ist genug", welches im Jahr 2016 erschien, bis hin zu seinem jüngsten Werk "Change – Warum wir eine radikale Wende brauchen". In seinen Publikationen befasst sich der Autor ausschließlich mit dem Klimawandel, ergründet dessen Ursachen und versucht, Lösungsansätze zu entwickeln.
Club of Rome
Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten, der sich aus Wissenschaftlern und Humanisten, Ökonomen, Erziehungsfachleuten, Beamten und Industriellen zusammensetzt (vgl. Peccei, Siebker, 1974, S. 19). Die Zielsetzung des Clubs lässt sich wie folgt definieren:
Nachhaltigkeit
Der Begriff der Nachhaltigkeit findet sich im alltäglichen Gebrauch immer häufiger wieder. Da er in den unterschiedlichsten Zusammenhängen genutzt wird, ist es schwierig, eine einheitliche Definition des Begriffes abzuliefern. Die am häufigsten angeführte Definition stammt aus dem Brundtland-Bericht der UN von 1987:
Zu einem Problem kommt es bei dieser Unterscheidung des Begriffes dann, wenn beispielsweise ein Unternehmen ein letztlich umweltschädliches Vorgehen tätigt, es aber durch die allgemeinsprachliche Bedeutung des Begriffes als nachhaltig tituliert.
Der Philosoph Hans Jonas lehnt sich an Kants kategorischen Imperativ an und schreibt in seinem Hauptwerk „Das Prinzip Verantwortung“ folgenden Satz:
Das jüngste Werk: Change!
In einem knapp einstündigen Gespräch geht Maxton persönlich auf sein Buch ein und erklärt, worum es ihm bei seiner Arbeit hauptsächlich geht:
Das Problem
Zu Beginn des Werkes bezieht sich Maxton auf den Bericht von 1972, der unter dem Titel "Grenzen des Wachstums" weltberühmt wurde. Er stellt das Ergebnis der Studie vor, welche besagt, dass die menschliche Zivilisation zusammenbrechen werde, wenn sie sich nicht ändert. Das Ergebnis des Standardszenarios, welches aufzeigt, wie die Menschheit sich entwickeln würde, wenn Bevölkerungswachstum, Nahrungsmittelproduktion, Industrieproduktion, Verschmutzung und Nutzung nicht-erneuerbarer Ressourcen weiterhin ihren gewohnten Kurs fahren, sieht so aus:
Zur Person: Graeme Maxton
Graeme Maxton ist ein britischer Ökonom und Vollmitglied des Club of Rome. Von 2014 bis 2018 fungierte er dort als Generalsekretär (Maxton, 2018, S. 153). Von 1988 bis 2002 war er Visiting Professor an der Cass Business School in London und arbeitete in der Technologieberatung für Booz Allen Hamilton, für American Express und für die Citigroup (URL: https://www.clubofrome.org/member/graeme-maxton/ [abgerufen am 25.03.2019, 23:00]).
Maxton ist auch als Autor tätig und hat in den vergangenen Jahren mehrere Publikationen veröffentlicht. Unter anderem im Jahr 2011 das Werk "Die Wachstumslüge: Warum wir alle die Welt nicht länger Politikern und Ökonomen überlassen dürfen", gefolgt von dem Werk "Ein Prozent ist genug", welches im Jahr 2016 erschien, bis hin zu seinem jüngsten Werk "Change – Warum wir eine radikale Wende brauchen". In seinen Publikationen befasst sich der Autor ausschließlich mit dem Klimawandel, ergründet dessen Ursachen und versucht, Lösungsansätze zu entwickeln.
Club of Rome
Der Club of Rome ist ein Zusammenschluss von Experten, der sich aus Wissenschaftlern und Humanisten, Ökonomen, Erziehungsfachleuten, Beamten und Industriellen zusammensetzt (vgl. Peccei, Siebker, 1974, S. 19). Die Zielsetzung des Clubs lässt sich wie folgt definieren:
„Ein tiefgreifendes Verständnis des kritischen Stadiums der menschlichen Lebensbedingungen und der sich verengenden und unsicheren Zukunftsaussichten zu erwerben und zu verbreiten und dadurch unter den aufgeschlosseneren Meinungs- und Entscheidungsträgern ein Klima für politisches Handeln zu schaffen; neue politische Richtlinien und Organisationsformen zu erarbeiten und vorzuschlagen, um die menschlichen Geschicke in Zukunft vernünftiger lenken zu können.“ (Peccei, Siebker, 1974, S. 19-20).
Nachhaltigkeit
Der Begriff der Nachhaltigkeit findet sich im alltäglichen Gebrauch immer häufiger wieder. Da er in den unterschiedlichsten Zusammenhängen genutzt wird, ist es schwierig, eine einheitliche Definition des Begriffes abzuliefern. Die am häufigsten angeführte Definition stammt aus dem Brundtland-Bericht der UN von 1987:
„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der gegenwärtigen Generation befriedigt, ohne die Fähigkeit zukünftiger Genrationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“ (Grober, 2010, S. 20).Ulrich Grober schreibt in seinem Werk „Die Entdeckung der Nachhaltigkeit“:
„Die Idee der Nachhaltigkeit ist weder eine Kopfgeburt moderner Technokraten noch ein Geistesblitz von Ökofreaks der Generation Woodstock. Sie ist unser ursprüngliches Weltkulturerbe“ (Grober, 2010, S. 13).Er unterscheidet den Begriff der Nachhaltigkeit im Deutschen in zwei Dimensionen. So sei er einmal ein allgemeinsprachliches Wort, welches nichts weiter bedeutet wie »nachdrücklich« oder »dauerhaft« (vgl. Grober, 2010, S. 17). Die andere Dimension sei Nachhaltigkeit als politischer Begriff, welche die ökologisch aufgeladene Bedeutung des Begriffes zum Erhalt der Erde meint (vgl. Grober, 2010, S. 17).
Zu einem Problem kommt es bei dieser Unterscheidung des Begriffes dann, wenn beispielsweise ein Unternehmen ein letztlich umweltschädliches Vorgehen tätigt, es aber durch die allgemeinsprachliche Bedeutung des Begriffes als nachhaltig tituliert.
„Man erklärt den Bau eines Kohlekraftwerks zur »nachhaltigen« Lösung, weil es sauberer sei als das alte und Arbeitsplätze erhalte“ (Grober, 2010, S. 17).Die Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaftlerin Iris Pufé spricht in ihrem Werk „Nachhaltigkeit“ davon, dass Nachhaltigkeit ein erst noch an Kontur gewinnendes, unterschiedlich interpretierbares Leitbild sei, welches voneinander abweichende, wenn nicht gegensätzliche Natur-, Mensch- und Weltbilder ebenso wie Anliegen, Bedürfnisse und Modelle einer „guten Gesellschaft“ vereint (vgl. Pufé, 2018, S. 25).
Der Philosoph Hans Jonas lehnt sich an Kants kategorischen Imperativ an und schreibt in seinem Hauptwerk „Das Prinzip Verantwortung“ folgenden Satz:
„Handle so, daß die Wirkungen deiner Handlungen verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden“ (Jonas, 2017, S. 36).Letztlich lässt sich hier eine kurze und prägnante Definition dessen finden, was Nachhaltigkeit bedeutet.
Das jüngste Werk: Change!
In einem knapp einstündigen Gespräch geht Maxton persönlich auf sein Buch ein und erklärt, worum es ihm bei seiner Arbeit hauptsächlich geht:
Das Problem
Zu Beginn des Werkes bezieht sich Maxton auf den Bericht von 1972, der unter dem Titel "Grenzen des Wachstums" weltberühmt wurde. Er stellt das Ergebnis der Studie vor, welche besagt, dass die menschliche Zivilisation zusammenbrechen werde, wenn sie sich nicht ändert. Das Ergebnis des Standardszenarios, welches aufzeigt, wie die Menschheit sich entwickeln würde, wenn Bevölkerungswachstum, Nahrungsmittelproduktion, Industrieproduktion, Verschmutzung und Nutzung nicht-erneuerbarer Ressourcen weiterhin ihren gewohnten Kurs fahren, sieht so aus:
„Mit zunehmender Bevölkerung und Industrieproduktion würde die Verfügbarkeit nicht erneuerbarer Ressourcen sinken und der Verschmutzungsgrad der Umwelt steigen. Das ganze System würde aufgrund höherer Ressourcenkosten und größerer Verschmutzung instabil werden. Die Industrieproduktion würde dann sinken und die menschliche Bevölkerung schrumpfen.“ (Maxton, 2018, S. 14-15).
Donnerstag, 5. Dezember 2019
Schaubild zur Wachstumsgesellschaft
In den Seminaren zu Themen rund um Nachhaltigkeit ist das folgende Schaubild entstanden, das viele Aspekte der Gesellschaftsdiagnose zusammenfasst und das ich auf vielfachen Wunsch hier zur Verfügung stelle:
Dienstag, 3. Dezember 2019
Was hält uns davon ab, nachhaltig(er) zu leben?
Ein Beitrag von Jasemin Bal
Mittwochabend, 19 Uhr: ich liege im Bett und shoppe online auf der Zalando-App. Plötzlich kommt mir ein Gedanke: neue weiße Sneaker, das wär’s doch! Meine drei anderen Paare weiße Sneaker liegen zwar im Schuhschrank, sind aber meiner Meinung nach entweder schon viel zu abgerockt, um sie weiterhin tragen zu können, oder haben einen gaaaaaaanz anderen Stil, weswegen ich unbedingt neue brauche. Also mache ich mich schließlich auf die Suche nach neuen Turnschuhen, wohl wissend, dass ich drei Paare im Schuhschrank habe und eigentlich keine neuen brauche.
Die Frage ist doch: Wieso konsumieren wir weiter, obwohl wir selbst wissen, dass wir bestimmte Produkte oder Dinge, wie ein viertes Paar weißer Sneaker, nicht brauchen? In der folgenden Arbeit geht es darum, ausgehend von den Grundlagen der Nachhaltigkeitsdebatte über verschiedene Gesellschaftsschichten bis hin zur Konsumkultur und psychologischen Gründen diese Frage zu beantworten und die Ursachen für die Diskrepanz des Nachhaltig-Sein-Wollens, aber des Nicht-Nachhaltig-Seins zu finden.
Mittwochabend, 19 Uhr: ich liege im Bett und shoppe online auf der Zalando-App. Plötzlich kommt mir ein Gedanke: neue weiße Sneaker, das wär’s doch! Meine drei anderen Paare weiße Sneaker liegen zwar im Schuhschrank, sind aber meiner Meinung nach entweder schon viel zu abgerockt, um sie weiterhin tragen zu können, oder haben einen gaaaaaaanz anderen Stil, weswegen ich unbedingt neue brauche. Also mache ich mich schließlich auf die Suche nach neuen Turnschuhen, wohl wissend, dass ich drei Paare im Schuhschrank habe und eigentlich keine neuen brauche.
Die Frage ist doch: Wieso konsumieren wir weiter, obwohl wir selbst wissen, dass wir bestimmte Produkte oder Dinge, wie ein viertes Paar weißer Sneaker, nicht brauchen? In der folgenden Arbeit geht es darum, ausgehend von den Grundlagen der Nachhaltigkeitsdebatte über verschiedene Gesellschaftsschichten bis hin zur Konsumkultur und psychologischen Gründen diese Frage zu beantworten und die Ursachen für die Diskrepanz des Nachhaltig-Sein-Wollens, aber des Nicht-Nachhaltig-Seins zu finden.
Montag, 2. Dezember 2019
Nachhaltigkeit für Grundschüler
Nachhaltigkeit ist ein Begriff, der oft fällt und aus Nachrichten sowie Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Dabei haben es viele Jugendliche schwer, sich unter dem Begriff etwas vorzustellen. Nachhaltiger Konsum ist ein Thema, das früh genug behandelt werden muss.
Aus diesem Anlass startete das Großprojekt "Die Vernetzung der Umweltinstitutionen in der Euregio Egrensis", welches sich im zweiten Jahr befindet und von der Europäischen Union gefördert wird. Es geht um eine Projektwoche in einer Jugendherberge, wo sich zwei Grundschulen treffen und sich mit dem Kernthema "Nachhaltiger Konsum" beschäftigen.
Zum Weiterlesen: https://www.frankenpost.de/region/wunsiedel/Schueler-aus-zwei-Laendern-ein-Ziel;art2460,6993047
Zum Weiterlesen: https://www.frankenpost.de/region/wunsiedel/Schueler-aus-zwei-Laendern-ein-Ziel;art2460,6993047
Rechenzentren: Die vergessenen Klima-Killer?
Im Jahr 2017 wurden insgesamt 13,2 Mrd. kWh Strom für Server und Rechenzentren in Deutschland benötigt. Der Energiebedarf solcher Rechenzentren hat sich zwischen 2010 und 2017 um 25% erhöht. Trotz erhöhter Effizienz der Rechenzentren und der Tatsache, dass Hyperscale-Rechenzentren den Standort Deutschland meiden, ergab sich ein signifikanter Anstieg. Als Gründe der Vermeidung werden die relativ hohen Stromkosten sowie langwierige Genehmigungsprozesse genannt.
Weltweit stieg der Stromverbrauch für Rechenzentren allein zwischen 2010 und 2015 um 30% auf insgesamt 287 Mrd. kWh an. 2017 waren es bereits 350 Mrd. kWh. Zum einen wird dies auf die Digitalisierung und zum anderen aber auch auf neue Anwendungen wie das Bitcoin-Mining zurückgeführt.
Der wahre Energiebedarf von Rechenzentren darf deutlich höher angenommen werden, da bei der Ermittlung des Energiebedarfs die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsstufen nicht berücksichtigt wurden. Die Frage nach nachhaltigen bzw. CO2-neutralen Rechenzentren stellt sich somit automatisch – nicht nur für die umweltbewusste Gesellschaft, sondern auch für deren Betreiber. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Weltweit stieg der Stromverbrauch für Rechenzentren allein zwischen 2010 und 2015 um 30% auf insgesamt 287 Mrd. kWh an. 2017 waren es bereits 350 Mrd. kWh. Zum einen wird dies auf die Digitalisierung und zum anderen aber auch auf neue Anwendungen wie das Bitcoin-Mining zurückgeführt.
Der wahre Energiebedarf von Rechenzentren darf deutlich höher angenommen werden, da bei der Ermittlung des Energiebedarfs die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsstufen nicht berücksichtigt wurden. Die Frage nach nachhaltigen bzw. CO2-neutralen Rechenzentren stellt sich somit automatisch – nicht nur für die umweltbewusste Gesellschaft, sondern auch für deren Betreiber. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- kein bzw. geringer Einsatz von Konfliktrohstoffen
- Nutzung von erneuerbaren Energien für den Betrieb
- Nutzung der Abwärme der Rechenzentren
- 1. Beispiel: https://www.windcloud.org/rechenzentrum/
- 2. Beispiel: https://www.cloudandheat.com/
Donnerstag, 28. November 2019
Warum trifft der Mensch schlechte Entscheidungen? shifting baselines
Dem überwiegenden Teil der Menschheit ist wohl durchaus bewusst, dass unser Handeln in vielen Lebensbereichen alles andere als ideal ist. Das Wissen über problematisches Verhalten führt oft allerdings trotzdem nicht zu anderen („besseren“) Entscheidungen – in vielen Situationen entscheiden wir uns sogar wider besseren Wissens für die „schlechtere“ Alternative.
Einen Erklärungsansatz, den ich zur Erklärung dieses Paradoxon sehr interessant finde, liefert das Konzept der shifting baselines. Shifting baselines (sich verschiebende Grundlinien) beschreiben das Phänomen, dass sich Menschen sukzessive an Veränderungen (i.e. Verschlechterungen) gewöhnen und sie deshalb nicht zur Kenntnis nehmen. Uns fehlt bei Veränderungsprozessen ein Markierungspunkt, ab dem die Veränderung für uns manifest wird.
Verhaltensänderungen werden noch akzeptiert, solange sie zu unserem Referenzwert passen. Dass sich dieser Referenzwert immer weiter verschiebt, ist das eigentlich Dramatische dabei. Zuerst habe ich in der Scobel-Sendung am 17.05.2018 vom Konzept der shifting baselines gehört. (Minute 24:00 bis 25:49)
Geprägt wurde der Begriff wohl vom Meeresbiologen Daniel Pauly, der sich vor allem mit den Auswirkungen des Menschen auf die globale Fischerei beschäftigt. Wenn eine Art komplett ausstirbt - "so what? Es gab doch sowieso nur noch ein paar wenige Exemplare. Ist doch kein großer Verlust!" Dass diese Art erst im Laufe der Jahre immer seltener wurde, wird dabei aber übersehen.
(ab ca. Minute 4:20)
Einen Erklärungsansatz, den ich zur Erklärung dieses Paradoxon sehr interessant finde, liefert das Konzept der shifting baselines. Shifting baselines (sich verschiebende Grundlinien) beschreiben das Phänomen, dass sich Menschen sukzessive an Veränderungen (i.e. Verschlechterungen) gewöhnen und sie deshalb nicht zur Kenntnis nehmen. Uns fehlt bei Veränderungsprozessen ein Markierungspunkt, ab dem die Veränderung für uns manifest wird.
Verhaltensänderungen werden noch akzeptiert, solange sie zu unserem Referenzwert passen. Dass sich dieser Referenzwert immer weiter verschiebt, ist das eigentlich Dramatische dabei. Zuerst habe ich in der Scobel-Sendung am 17.05.2018 vom Konzept der shifting baselines gehört. (Minute 24:00 bis 25:49)
Geprägt wurde der Begriff wohl vom Meeresbiologen Daniel Pauly, der sich vor allem mit den Auswirkungen des Menschen auf die globale Fischerei beschäftigt. Wenn eine Art komplett ausstirbt - "so what? Es gab doch sowieso nur noch ein paar wenige Exemplare. Ist doch kein großer Verlust!" Dass diese Art erst im Laufe der Jahre immer seltener wurde, wird dabei aber übersehen.
(ab ca. Minute 4:20)
Dienstag, 26. November 2019
ZORA gGmbH - ZunkunftORientierungArbeit
ZORA gGmbH ist ein
Sozialunternehmen in Stuttgart, dass es sich zur Aufgabe gemacht hat, Mädchen
und Frauen in Stuttgart in chancenbenachteiligten Lebensverhältnissen und mit berufsbezogenem
Unterstützungsbedarf eine Anlaufstelle, sowie Beratung und eine Beschäftigung zu ermöglichen. Es gibt die Möglichkeit, an Qualifizierungs- und
Ausbildungsprogrammen teilzunehmen.
Die ZORA gGmbH betreibt mehrere Secondhandläden. Es gibt
eine Kita und es gibt viele Projekte, die alle
der Unterstützung von Frauen oder Mädchen in chancenbenachteiligten
Lebensverhältnissen dienen.
Folgende Arbeitsbereiche gibt es:
Folgende Arbeitsbereiche gibt es:
- Kinderkaufhaus ZORELLA
- z.megastore second hand fashion
- SecondHandKaufhaus
- Kreativwerkstatt ZORA-FAKTUR
- Servicecenter Kaufhäuser
Eine Auswahl an Projekten:
- Takaa Niroo – Bestärkungsprograme für geflüchtete Frauen und Mädchen
- TaBea - Tagesstrukturierung, Beschäftigung, Arbeit - Angebot für Frauen mit psychischen Erkrankungen
- Plan P – Wir schaffen Perspektiven - für Frauen, die aus der Prostitution aussteigen wollen
- Life Update - Qualifizierung im Bereich digitaler Medien
- Forum Frauen - berufliche Beratung, Begleitung und Vermittlung für Frauen
- MUPERTRA II - Langzeitarbeitslose Frauen als Hundehalterinnen in Arbeit
- 400 plus zukunft 4 girls -Unterstützung für chancenarme, junge Frauen
- und noch viele mehr…
Mit dem Einkauf bzw. der Abgabe von Textilien in einem der Secondhandläden der ZORA gGmbH unterstützt ihr nicht nur das Durchbrechen des Kreislaufs von Kaufen und Wegwerfen von Kleidung, sondern unterstützt auch noch ein tolles Sozialunternehmen und alle Frauen und Mädchen, die durch die Arbeit der ZORA gGmbH unterstützt werden können. Außerdem kann das Unternehmen unterstützt werden, indem man den zugehörigen Förderverein unterstützt.
Kleiderei - Abwechslung im Kleiderschrank ohne schädliche Folgen?
Die Größen der Modewelt verkünden beinahe in einem monatlichen Rhythmus vermeintliche neue Trends und wie zwingend notwendig diese seien, um seine Persönlichkeit zu formen bzw. (noch wichtiger) diese auch nach außen auszustrahlen. Der Slogan „Kleider machen Leute!“ ist tief in unserer Gesellschaft verankert, und so führt für viele kein Weg daran vorbei, sich mehrmals pro Jahr mit neuen Klamotten einzudecken, da die bereits erworbenen zum Beispiel nicht mehr zeitgemäß sind oder das eigene Denken bzw. Handeln nicht mehr optisch repräsentieren.
Die stark erhöhte Zahl an (neuen) Kollektionen wird auch als „Fast Fashion“ bezeichnet. H&M führt so pro Jahr circa 12 bis 16 Kollektionen ein, Zara sogar bis zu 24. Offensichtlich ist hierbei, dass die Nutzungsdauer, in diesem Fall Tragedauer, der erworbenen Kleidung drastisch sinkt und Kleidung lange vor der Obsoleszenz im Kleiderschrank, im Müll oder bei der Altkleidersammlung verschwindet.
Zum einen hat dies verheerende Folgen für die Fabrikarbeiter*innen und Näher*innen in den Entwicklungsländer, da die Fertigungszyklen immer kürzer werden und damit der Produktionsdruck steigt, aber der Preiskampf zwischen den Modekonzernen natürlich ungebrochen weitergeht. Zum anderen wächst natürlich auch die Masse an Müll rasant an.
Genau an diesem Punkt knüpft die „Kleiderei“, welche inzwischen ein Geschäft in Köln und Freiburg eröffnet hat, nahtlos an. Für eine Mitgliedschaft (vergleichbar mit einem Abonnement), die 25€ im Monat kostet, darf man vor Ort bis zu vier Kleidungsstücke ausleihen. Hat man in der Folge Lust auf neue Kleidungsstücke bzw. sich an den ausgeliehenen Artikeln satt gesehen, kann man jederzeit alle oder einzelne Kleidungsstücke zurückgeben und neue ausleihen.
Somit eröffnet die „Kleiderei“ die Möglichkeit, sich entschieden gegen den Trend der „Fast Fashion“ zu stellen, aber dennoch „neue“ (natürlich gebrauchte) Kleidungsstücke im Schrank zu haben, ohne aber den Konsum und damit auch die Neuproduktion von Modeartikel weiter zu beschleunigen.
Ein Beitrag von Janis Luis Rosenfelder
Quellen:
Die stark erhöhte Zahl an (neuen) Kollektionen wird auch als „Fast Fashion“ bezeichnet. H&M führt so pro Jahr circa 12 bis 16 Kollektionen ein, Zara sogar bis zu 24. Offensichtlich ist hierbei, dass die Nutzungsdauer, in diesem Fall Tragedauer, der erworbenen Kleidung drastisch sinkt und Kleidung lange vor der Obsoleszenz im Kleiderschrank, im Müll oder bei der Altkleidersammlung verschwindet.
Zum einen hat dies verheerende Folgen für die Fabrikarbeiter*innen und Näher*innen in den Entwicklungsländer, da die Fertigungszyklen immer kürzer werden und damit der Produktionsdruck steigt, aber der Preiskampf zwischen den Modekonzernen natürlich ungebrochen weitergeht. Zum anderen wächst natürlich auch die Masse an Müll rasant an.
Genau an diesem Punkt knüpft die „Kleiderei“, welche inzwischen ein Geschäft in Köln und Freiburg eröffnet hat, nahtlos an. Für eine Mitgliedschaft (vergleichbar mit einem Abonnement), die 25€ im Monat kostet, darf man vor Ort bis zu vier Kleidungsstücke ausleihen. Hat man in der Folge Lust auf neue Kleidungsstücke bzw. sich an den ausgeliehenen Artikeln satt gesehen, kann man jederzeit alle oder einzelne Kleidungsstücke zurückgeben und neue ausleihen.
Somit eröffnet die „Kleiderei“ die Möglichkeit, sich entschieden gegen den Trend der „Fast Fashion“ zu stellen, aber dennoch „neue“ (natürlich gebrauchte) Kleidungsstücke im Schrank zu haben, ohne aber den Konsum und damit auch die Neuproduktion von Modeartikel weiter zu beschleunigen.
Ein Beitrag von Janis Luis Rosenfelder
Quellen:
- https://www.ci-romero.de/kritischer-konsum/produkte/kleidung/fast-fashion [Zugriff am 24.11.2019]
- http://fudder.de/ab-samstag-kannst-du-mit-einem-abo-system-kleidung-in-freiburg-leihen--174622975.html [Zugriff am 24.11.2019]
- https://kleiderei.com/ [Zugriff am 24.11.2019]
- https://www.facebook.com/kleidereikoeln/ [Zugriff am 24.11.2019]
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nachhaltiger Konsum
Trampen ohne Daumen: Mitfahrbänke
Eine vielleicht etwas andere Form der Nachhaltigkeit ist eine sogenannte "Mitfahrbank". Auf dieser Bank sitzende Personen signalisieren vorbeifahrenden Autofahrern, dass sie auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen. Die Bänke finden sich meistens an den Hauptverkehrsstraßen oder vielbefahrenen Straßen, um die Chancen für Wartende möglichst hoch zu halten.
Seit 2010 finden sich vermehrt in deutschen Städten "Mitfahrbänke". Besonders in ländlichen Gegenden mit einer immer noch schlechten Busanbindung ist diese Möglichkeit besonders für Jugendliche und Senioren von Interesse. Auch können so Ortsteile untereinander besser vernetzt werden. Die Europäische Union hat ebenfalls das Potential der Bänke erkannt und unterstützt Gemeinden und Kommunen finanziell. Im Kreis Ludwigsburg findet sich seit kurzem so eine Bank in Gärtringen.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mitfahrbank-in-gaertringen-rohrau-eine-neue-form-des-trampens.17afc6a0-eac5-4a6c-8174-9ae70b825c8e.html
Seit 2010 finden sich vermehrt in deutschen Städten "Mitfahrbänke". Besonders in ländlichen Gegenden mit einer immer noch schlechten Busanbindung ist diese Möglichkeit besonders für Jugendliche und Senioren von Interesse. Auch können so Ortsteile untereinander besser vernetzt werden. Die Europäische Union hat ebenfalls das Potential der Bänke erkannt und unterstützt Gemeinden und Kommunen finanziell. Im Kreis Ludwigsburg findet sich seit kurzem so eine Bank in Gärtringen.
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.mitfahrbank-in-gaertringen-rohrau-eine-neue-form-des-trampens.17afc6a0-eac5-4a6c-8174-9ae70b825c8e.html
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Das Bienenwachstuch - die nachhaltige Alternative zur Frischhaltefolie
Du möchtest so gut es geht auf Plastik verzichten? Dann probier doch mal das Bienenwachstuch aus. Das mit Bienenwachs eingelassene Baumwolltuch wird zum Abdecken von Lebensmitteln, Pausenbroten oder Schüsseln verwendet. Das Bienenwachs wirkt antibakteriell und hält die eingepackten Lebensmittel lange frisch.
Das in der Bienenwachsmischung enthaltene Kiefernharz lässt das Tuch an allen Oberflächen anhaften. Das Jojobaöl in der Mischung sorgt für die Geschmeidigkeit des Tuches und macht es leicht formbar.
Die Anwendung des Bienenwachstuches ist ganz einfach: Das Tuch wird um oder auf das Lebensmittel bzw. die Schüssel gelegt. Durch die Wärme der Hände wird das Tuch weich und lässt sich leicht andrücken.
Nach der Verwendung wäscht man das Tuch mit lauwarmem Wasser ab und benutzt es weiter. Verliert das Tuch nach einigen Anwendungen etwas Wachs, kann es mit neuem Wachs eingelassen werden. So kann das Bienenwachstuch bis zu zwei Jahre verwendet werden, und die Frischhaltefolie wird überflüssig. Das Bienenwachstuch kannst du zum Beispiel hier erhalten:
Oder noch besser, ganz einfach selbst herstellen: https://www.youtube.com/watch?v=7AapAdAvyaI
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Das in der Bienenwachsmischung enthaltene Kiefernharz lässt das Tuch an allen Oberflächen anhaften. Das Jojobaöl in der Mischung sorgt für die Geschmeidigkeit des Tuches und macht es leicht formbar.
Die Anwendung des Bienenwachstuches ist ganz einfach: Das Tuch wird um oder auf das Lebensmittel bzw. die Schüssel gelegt. Durch die Wärme der Hände wird das Tuch weich und lässt sich leicht andrücken.
Nach der Verwendung wäscht man das Tuch mit lauwarmem Wasser ab und benutzt es weiter. Verliert das Tuch nach einigen Anwendungen etwas Wachs, kann es mit neuem Wachs eingelassen werden. So kann das Bienenwachstuch bis zu zwei Jahre verwendet werden, und die Frischhaltefolie wird überflüssig. Das Bienenwachstuch kannst du zum Beispiel hier erhalten:
Oder noch besser, ganz einfach selbst herstellen: https://www.youtube.com/watch?v=7AapAdAvyaI
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Montag, 25. November 2019
Rocketbook - eine grüne Alternative für Notizen
Ich möchte einen Fund aus einer anderen Fundgrube vorstellen und mich deshalb nicht mit fremden Federn schmücken. Hier gehts zur Quelle.
Das Rocketbook bietet die Möglichkeit, Dinge handschriftlich zu schreiben und danach direkt zu digitalisieren. Nach dem Einscannen kann die Seite mit einem feuchten Tuch wieder saubergewischt und somit - laut Hersteller - ein Leben lang wiederverwendet werden. Mit einem Kostenpunkt von gerade einmal 40 Euro ist das auf jeden Fall einen Versuch wert.
Wermutstropfen: Die Tinte braucht 10-15 Sekunden zum Trocknen. Wer also Linkshänder ist, sollte wohl die Finger vom Rocketbook lassen.
Das Rocketbook bietet die Möglichkeit, Dinge handschriftlich zu schreiben und danach direkt zu digitalisieren. Nach dem Einscannen kann die Seite mit einem feuchten Tuch wieder saubergewischt und somit - laut Hersteller - ein Leben lang wiederverwendet werden. Mit einem Kostenpunkt von gerade einmal 40 Euro ist das auf jeden Fall einen Versuch wert.
Wermutstropfen: Die Tinte braucht 10-15 Sekunden zum Trocknen. Wer also Linkshänder ist, sollte wohl die Finger vom Rocketbook lassen.
Update:
Aktuell gibts das Rocketbook in der Black Friday Woche bei Amazon für unter 30 Euro (keine Sorge - dies ist kein Affiliate - Link)
Das Shiftphone
Das Shiftphone ist ein unter - so gut es geht - fairen und nachhaltigen Bedingungen produziertes Smartphone eines StartUps aus Deutschland. Es besteht aus unabhängigen Komponenten, die ausgetauscht, verbessert und leichter repariert werden können als bei herkömmlichen Smartphones. Das Unternehmen will darauf abzielen, die Lebensdauer und Benutzung so hoch wie möglich zu halten und verantwortungsvoll mit Endprodukten sowie den Herstellungsbedingungen umzugehen. Aufgrund dessen weist die Shift GmbH einige Besonderheiten auf:
- Die Smartphones haben keinen Garantieverlust, wenn man selbst Hand an die Reparatur legt, es werden sogar Tutorialvideos vom Hersteller veröffentlicht, um das zu ermutigen.
- Sie werden durch Crowdfunding und Eigenkapital finanziert und können somit frei entscheiden, wie und wo sie produzieren, und machen dies so fair und nachhaltig wie möglich. (Shift Report).
- Sie haben eine Art Pfandsystem auf ihre Produkte und kümmern sich somit um die Entsorgung oder Weiterverwendung.
- Eine Upgrade-Funktion, in der man jederzeit verbilligt auf ein anderes Modell des Shiftphones wechseln kann, und das alte wird von der Firma wiederverwertet, als gebraucht verkauft oder an Hilfsprojekte weitergegeben.
Schmuck aus Plastiktüten
Ökologie und Solidarität sind keine sich ausschließenden Begriffe, vor allem wenn es darum geht, ein Ärgernis aus der Welt zu schaffen: Ich spreche von Plastiktüten. So wird aus Müll etwas Nützliches. Normalerweise trägt man Schmuck aus Gold oder Silber, verziert mit Steinen oder Perlen, aber Schmuck aus Plastikmüll herzustellen, das hat noch keiner ausprobiert. Dieser Schmuck hier wird aus Plastiktüten hergestellt.
Eine gute Nischen-Idee, die aus verschmutzten Dingen wieder Gebrauchsgegenstände erzeugt. Dieser Schmuck ist absolut umweltschonend. Es gibt viele Menschen, die ungewöhnliche Ideen umgesetzt haben. Mario Albrecht stellt hochwertigen Schmuck aus gepressten Plastiktüten und Folien her. Die Materialien werden ihm gebracht. So entsteht eine Perlenkette, ursprünglich waren es Plastikplatten.
Siehe:
Eine gute Nischen-Idee, die aus verschmutzten Dingen wieder Gebrauchsgegenstände erzeugt. Dieser Schmuck ist absolut umweltschonend. Es gibt viele Menschen, die ungewöhnliche Ideen umgesetzt haben. Mario Albrecht stellt hochwertigen Schmuck aus gepressten Plastiktüten und Folien her. Die Materialien werden ihm gebracht. So entsteht eine Perlenkette, ursprünglich waren es Plastikplatten.
Siehe:
"SIRPLUS" - Schone die Umwelt und spare dabei Geld!
Das deutschlandweit agierende Social Impact Startup kommt aus Berlin und bringt seit 2017 Lebensmittel, die aussortiert wurden, wieder zurück in die Geschäfte. Die Lebensmittel werden von Großhändlern, Produzenten und Landwirten (wie z. B. Alpro, Veganz, Lindner, Real und viele mehr) kostengünstig an "SIRPLUS" abgegeben. Hier werden keine Lebensmittel abgelehnt (außer natürlich verdorbene Lebensmittel). Also werden auch Lebensmittel mit einem überschrittenen MHD verkauft. Alle Produkte werden aber vorher von Experten überprüft, ob sie noch zum Verzehr geeignet sind. Es gibt also eine große Auswahl an Bio- und auch Nicht-Bio-Lebensmittel zu kaufen.
Vision: "Wir haben die Vision von einer Welt, in der alles produzierte Essen gegessen wird und niemand Hunger leiden muss."
Mission: "Unsere Mission ist es, in den nächsten 10 Jahren 5 Millionen Tonnen Lebensmittel in mehr als 15 verschiedenen Ländern zu retten."
Leider gibt es bis jetzt nur in Berlin Geschäfte von "SIRPLUS". Allerdings kann man auf der Internetseite bestellen (CO2-neutral). Es gibt verschiedene "Retterboxen" - Veggie, Bio + Vegan und Feinkost. Man kann aber auch einzelne Nahrungsmittel oder Produkte aus der "Drogerie" kaufen. Die Produkte sind natürlich auch billiger als im "normalen" Handel.
Auf der Internetseite werden zusätzlich Workshops angeboten, bei denen man sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen kann. Hier ist noch ein kleines Video: https://youtu.be/wfmtWu8Yo5Q
Quelle: https://sirplus.de/ (letzter Zugriff: 25.11.2019)
Vision: "Wir haben die Vision von einer Welt, in der alles produzierte Essen gegessen wird und niemand Hunger leiden muss."
Mission: "Unsere Mission ist es, in den nächsten 10 Jahren 5 Millionen Tonnen Lebensmittel in mehr als 15 verschiedenen Ländern zu retten."
Leider gibt es bis jetzt nur in Berlin Geschäfte von "SIRPLUS". Allerdings kann man auf der Internetseite bestellen (CO2-neutral). Es gibt verschiedene "Retterboxen" - Veggie, Bio + Vegan und Feinkost. Man kann aber auch einzelne Nahrungsmittel oder Produkte aus der "Drogerie" kaufen. Die Produkte sind natürlich auch billiger als im "normalen" Handel.
Auf der Internetseite werden zusätzlich Workshops angeboten, bei denen man sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen kann. Hier ist noch ein kleines Video: https://youtu.be/wfmtWu8Yo5Q
Quelle: https://sirplus.de/ (letzter Zugriff: 25.11.2019)
Atmosfair - nachhaltiges Reisen?
Mit dem Projekt „atmosfair“ kannst du den CO2-Ausstoß deiner Flugreisen kompensieren und Umweltprojekte im globalen Süden unterstützen. Der globale Süden verursacht den geringsten CO2-Ausstoß, bekommt die Folgen aber am stärksten zu spüren.
atmosfair gGmbH ist eine gemeinnützige Klimaschutzorganisation mit Sitz in Berlin, die 2014 aus einem Forschungsprojekt des Bundesumweltministeriums und einer Gemeinschaftsinitiative des Reiseveranstalterverbandes "forum anders reisen" und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch entstanden ist. Mit seinen Klimaschutzprojekten fördert atmosfair den Ausbau von erneuerbarer Energie und Energieeffizienztechnologien und trägt damit nachhaltig zu einer Kompensation von CO2 bei.
Kritiker ziehen dabei Parallelen zum Ablasshandel. Allerdings versucht das Projekt dies mit Investitionen in nachhaltige Energieprojekte zu entkräften, die langfristig einen größeren CO2-Ausstoß vermeiden sollen. Durch ihre Projekte wollen sie verhindern, dass in den Ländern des globalen Südens überhaupt erst Kohlekraftwerke gebaut werden müssen. Das Projekt dient folglich nicht dazu, das Fliegen zu rechtfertigen und durch eine einfache Zahlung sein Gewissen freikaufen zu können.
Quellen:
atmosfair gGmbH ist eine gemeinnützige Klimaschutzorganisation mit Sitz in Berlin, die 2014 aus einem Forschungsprojekt des Bundesumweltministeriums und einer Gemeinschaftsinitiative des Reiseveranstalterverbandes "forum anders reisen" und der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch entstanden ist. Mit seinen Klimaschutzprojekten fördert atmosfair den Ausbau von erneuerbarer Energie und Energieeffizienztechnologien und trägt damit nachhaltig zu einer Kompensation von CO2 bei.
Kritiker ziehen dabei Parallelen zum Ablasshandel. Allerdings versucht das Projekt dies mit Investitionen in nachhaltige Energieprojekte zu entkräften, die langfristig einen größeren CO2-Ausstoß vermeiden sollen. Durch ihre Projekte wollen sie verhindern, dass in den Ländern des globalen Südens überhaupt erst Kohlekraftwerke gebaut werden müssen. Das Projekt dient folglich nicht dazu, das Fliegen zu rechtfertigen und durch eine einfache Zahlung sein Gewissen freikaufen zu können.
Quellen:
- https://www.atmosfair.de/de/
- interessanter kritischer Artikel aus der "Zeit"
Deutsche Aktionstage Nachhaltigkeit
Menschen aus allen Bundesländern haben die Möglichkeit, sich für das Thema "Nachhaltigkeit in Deutschland" einzusetzen. Das Projekt wurde im Rahmen der Weltkonferenz der Vereinten Nationen im Jahr 2012 gegründet. 2020 finden die Tage im Zeitraum vom 30.05. bis zum 05.06.2020 statt, Aktionen können bis März 2020 eingereicht werden.
Sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen (Schulen, Kirchen, Unternehmen, Universitäten ...) können am Projekt mitwirken. Die eingebrachten Ideen sollten dem Konzept "Agenda 2030" entsprechen. Dieses beruht auf 17 Zielen, die durch nachhaltiges Leben erreicht werden sollen. Interessierte müssen hierfür ein Konto erstellen und ihre Aktion(en) online anmelden.
2019 wurden mehr als 3000 Aktionen eingereicht (Vergleich 2012: 270). Der Großteil der Aktionen wurde in BaWü durchgeführt (2028 Aktionen). Unternehmen, Vereine und Bildungseinrichtungen haben besonders partizipiert.
Quellen:
Sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen (Schulen, Kirchen, Unternehmen, Universitäten ...) können am Projekt mitwirken. Die eingebrachten Ideen sollten dem Konzept "Agenda 2030" entsprechen. Dieses beruht auf 17 Zielen, die durch nachhaltiges Leben erreicht werden sollen. Interessierte müssen hierfür ein Konto erstellen und ihre Aktion(en) online anmelden.
2019 wurden mehr als 3000 Aktionen eingereicht (Vergleich 2012: 270). Der Großteil der Aktionen wurde in BaWü durchgeführt (2028 Aktionen). Unternehmen, Vereine und Bildungseinrichtungen haben besonders partizipiert.
Quellen:
- https://open-educational-resources.de/gleichberechtigter-zugang-zu-bildung-und-bildungsqualitaet-fuer-alle-die-nachhaltigkeitsziele-der-vereinten-nationen-und-oer/
- https://www.tatenfuermorgen.de/aktion/?aktionid=8625&aktionslug=reparaturcaf%C3%A9-fellbach
- https://www.tatenfuermorgen.de/deutsche-aktionstage-nachhaltigkeit/
Emil - die Flasche zum Anziehen
„Lebensmittelecht | Geschmacksneutral | Bruchfest | Umweltfreundlich | Auslaufsicher | Isolierend – Welche Flasche schafft das alles? EMIL DIE FLASCHE®!"
„Emil“ wurde bereits 1990 von der Familie Weiß in Bayern (Wittibreut) gegründet. Die Idee kam den Gründern, weil sie die losen Einweggetränkepackungen sahen, die überall auf den Straßen und in der Natur entsorgt werden. Daraufhin experimentierten sie mit verschiedenen Materialien an der Erfindung einer Mehrwegflasche, die sowohl bruchsicher als auch isolierend und nicht gesundheitsschädlich sein sollte. Auf Emil die Flasche zum Anziehen meldete das Familienunternehmen ein Patent an. Denn hinter der Idee steckt ein ausgeklügeltes System. Die Emil-Flasche besteht aus einem 3-Schichten-System:
Die 14 Mitarbeiter sind wie eine kleine Familie, der Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheit am Herzen liegt. Inzwischen hat das Unternehmen seine Produktpalette erweitert und bietet unter anderem auch Brotdosen und Taschen an. Besonders an dem Familienunternehmen ist, dass es in den 90er-Jahren bereits versuchte, gegen die wachsenden Müllberge mit ihrer innovativen Flasche anzukämpfen.
Testberichte:
„Emil“ wurde bereits 1990 von der Familie Weiß in Bayern (Wittibreut) gegründet. Die Idee kam den Gründern, weil sie die losen Einweggetränkepackungen sahen, die überall auf den Straßen und in der Natur entsorgt werden. Daraufhin experimentierten sie mit verschiedenen Materialien an der Erfindung einer Mehrwegflasche, die sowohl bruchsicher als auch isolierend und nicht gesundheitsschädlich sein sollte. Auf Emil die Flasche zum Anziehen meldete das Familienunternehmen ein Patent an. Denn hinter der Idee steckt ein ausgeklügeltes System. Die Emil-Flasche besteht aus einem 3-Schichten-System:
- Glasflasche (mit Füllmarkierung und auslaufsicherem Verschluss aus Polypropylen)
- BottleProtector (stabiler Schutz aus PP, schützt vor Kratzern und Brüchen, hält Getränke warm/kalt)
- Stoffüberzug (von Hand sauber vernäht, perfekte Passform, in verschiedenen Designs erhältlich)
Die 14 Mitarbeiter sind wie eine kleine Familie, der Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Gesundheit am Herzen liegt. Inzwischen hat das Unternehmen seine Produktpalette erweitert und bietet unter anderem auch Brotdosen und Taschen an. Besonders an dem Familienunternehmen ist, dass es in den 90er-Jahren bereits versuchte, gegen die wachsenden Müllberge mit ihrer innovativen Flasche anzukämpfen.
Testberichte:
GREEN CARD - Nachhaltigkeit an der PH Ludwigsburg
Die Green Card ist ein Projekt von Kommilitonen der PH Ludwigsburg. Dabei wird das Ziel verfolgt, dass mehr Personen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und somit CO²-Abgase eingespart werden können.
Die Idee ist, dass jeder, der an der PH Ludwigsburg studiert, eine Green Card erhält. Durch Benützen der öffentlichen Verkehrsmittel zur PH können Punkte auf dieser Green Card aufgeladen werden. Ein festgelegtes Punktesystem entscheidet, wie viele Punkte einem Kommilitone pro Fahrt zugeschrieben werden. Diese Punkte kann man an der PH an verschiedensten Stellen einlösen. Zum Beispiel, dass man Vergünstigungen in der Mensa, Kaffeebar oder im Copyshop erhält.
Wie gut dieses Projekt umsetzbar ist, wird bald geklärt. Es stehen noch Gespräche mit dem Kursleiter des Seminars "Klima: Nachhaltigkeit: Bildung" und dem Rektorat aus. Die Umsetzung ist davon abhängig, wie sehr die PH Ludwigsburg die Green Card finanziell unterstützt, so dass den Kommilitoninnen Vergünstigungen angeboten werden können.
Die Idee ist, dass jeder, der an der PH Ludwigsburg studiert, eine Green Card erhält. Durch Benützen der öffentlichen Verkehrsmittel zur PH können Punkte auf dieser Green Card aufgeladen werden. Ein festgelegtes Punktesystem entscheidet, wie viele Punkte einem Kommilitone pro Fahrt zugeschrieben werden. Diese Punkte kann man an der PH an verschiedensten Stellen einlösen. Zum Beispiel, dass man Vergünstigungen in der Mensa, Kaffeebar oder im Copyshop erhält.
Wie gut dieses Projekt umsetzbar ist, wird bald geklärt. Es stehen noch Gespräche mit dem Kursleiter des Seminars "Klima: Nachhaltigkeit: Bildung" und dem Rektorat aus. Die Umsetzung ist davon abhängig, wie sehr die PH Ludwigsburg die Green Card finanziell unterstützt, so dass den Kommilitoninnen Vergünstigungen angeboten werden können.
Projektleiter der Green Card: Kai Pleschke, Lars Muschack, Marie-Angela Friedrich, Alexander Schubert, Frederik Probst
Sonntag, 24. November 2019
Dortmund – Bienenfutter aus dem Automaten
Normalerweise kennt man diese Automaten von früher. Steckte man damals 50 Pfennig rein, so erhielt man entweder ein Spielzeug oder einen Kaugummi. Der Dortmunder Sebastian Everding hatte eine andere Idee und kreierte einen neuartigen zweigeteilten Automaten. Auf der einen Seite befindet sich eine mehrjährige Spezial-Blütenmischung für eine Vielzahl von Wild- und Honigbienenarten; die andere Seite ist mit Frühlingskrokus-Zwiebeln gefüllt, die im Frühjahr vor allem Hummeln als erste Nahrungsquelle dienen. Für die Blumenzwiebeln muss man 50 Cent einwerfen sowie 20 Cent für die Blütenmischung.
Links von dem Automaten findet man noch einen Briefkasten, in dem man die Plastikkugeln, in denen sich die Samen oder Zwiebeln befinden, einwerfen kann. Diese werden dann wieder verwendet. Allerdings soll die Befüllung je nach Jahreszeit variieren, so dass immer die passenden Samen oder Zwiebeln zur Verfügung stehen. Alle Produkte können auch auf dem Balkon gepflanzt werden, so dass auch eine Verwendung in den Innenstädten möglich ist.
Für Sebastian Everding sind diese Automaten ein „Herzensprojekt“. Er erklärt weiter, dass es den Bienen momentan sehr schlecht gehe. „Dies liegt zum einen an der starken Flächenversiegelung, wie auch an den Monokulturen, steinernen Vorgärten und dem massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln“ – und das, obwohl „Bienen unverzichtbar für die biologische Artenvielfalt und Ernährung weltweit sind. Alleine 80% aller hiesigen Wild- und Nutzpflanzen werden durch Bienen bestäubt“, so der Tierfreund.
Inzwischen hat er auch zwei starke Partner an seiner Seite, wie das Bildungsprojekt Bienenretter vom Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung e.V. (FINE), die ihn mit den Samen sowie Infomaterial versorgen, und die Tierrechtler von PETA. Die Gewinne des Automaten gehen als Spende an das Bildungsprojekt Bienenretter.
Quellen:
Links von dem Automaten findet man noch einen Briefkasten, in dem man die Plastikkugeln, in denen sich die Samen oder Zwiebeln befinden, einwerfen kann. Diese werden dann wieder verwendet. Allerdings soll die Befüllung je nach Jahreszeit variieren, so dass immer die passenden Samen oder Zwiebeln zur Verfügung stehen. Alle Produkte können auch auf dem Balkon gepflanzt werden, so dass auch eine Verwendung in den Innenstädten möglich ist.
Für Sebastian Everding sind diese Automaten ein „Herzensprojekt“. Er erklärt weiter, dass es den Bienen momentan sehr schlecht gehe. „Dies liegt zum einen an der starken Flächenversiegelung, wie auch an den Monokulturen, steinernen Vorgärten und dem massiven Einsatz von Pflanzenschutzmitteln“ – und das, obwohl „Bienen unverzichtbar für die biologische Artenvielfalt und Ernährung weltweit sind. Alleine 80% aller hiesigen Wild- und Nutzpflanzen werden durch Bienen bestäubt“, so der Tierfreund.
Inzwischen hat er auch zwei starke Partner an seiner Seite, wie das Bildungsprojekt Bienenretter vom Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung e.V. (FINE), die ihn mit den Samen sowie Infomaterial versorgen, und die Tierrechtler von PETA. Die Gewinne des Automaten gehen als Spende an das Bildungsprojekt Bienenretter.
Quellen:
- https://www.in-stadtmagazine.de/dortmund/erster-bienen-automat-steht-in-dortmund-78257 (letzter Zugriff: 24.11.2019)
- https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.dortmund-bienenfutter-aus-dem-kaugummiautomaten.ecc65d07-e250-46c3-a9bb-821d1cc77a05.html (letzter Zugriff: 24.11.2019)
- www.bienenretter.de (letzter Zugriff: 24.11.2019)
Förderung von E-Lastenrädern in Stuttgart
Veränderung fängt bei jedem/r einzelnen Bürger/in an. Wir müssen uns verändern, wenn wir die Natur respektieren und schonen wollen. Im Stuttgarter Stadtkessel gibt es zu viel Feinstaub bzw. Stickoxide, Stau, Lärm und letztendlich Stress. Um dem Feinstaub, Stau und Lärm entgegenzuwirken, fördert die Landeshauptstadt die Neuanschaffung von E-Lastenrädern mit insgesamt 500.000 Euro. Das Förderprogramm "E-Lastenräder für Stuttgarter Familien" soll bewirken, dass durch den Umstieg auf Fahrräder weniger Autos auf Stuttgarts Staßen fahren.
Wer profitiert von diesem Förderprogramm?
Stuttgarter Familien oder Alleinerziehende (Hauptwohnsitz Stuttgart) mit mindestens einem Kind (bis 18 Jahre). Pro Haushalt wird ein E-Lastenrad gefördert. Dabei werden 1.700 Euro bei Kauf oder Leasing eines E-Lastenrads zur Verfügung gestellt. 1.200 Euro werden sofort ausgezahlt und 500 Euro werden nach 3 Jahren als "Nachhaltigkeitsbonus" ausgezahlt, sofern in dem geförderten Haushalt kein Auto zum Zeitraum angemeldet war. Durch die Förderung verpflichtet sich der Zuwendungsempfänger, das geförderte E-Lastenrad mindestens 3 Jahre zu nutzen, und muss zusätzlich einwilligen.dass ein Aktionslogo auf dem geförderten E-Lastenrad angebracht wird.
Bis wann findet die Förderung statt?
"Alle bis einschließlich 30.04.2019 online eingehenden Anträge werden als gleichwertig behandelt und erhalten auf jeden Fall eine Förderung. Sollte die im Haushalt 2019 bereitgestellte Fördersumme in Höhe von 500.000 € für die bis zu diesem Zeitpunkt eingereichten Anträge nicht ausreichen, wird die Fördersumme pro Antrag niedriger ausfallen. Sofern die zur Verfügung stehende Fördersumme bis zum 30.04.2019 nicht ausgeschöpft ist, können Sie sich auch danach noch um eine Förderung bewerben."
Quellen:
Wer profitiert von diesem Förderprogramm?
Stuttgarter Familien oder Alleinerziehende (Hauptwohnsitz Stuttgart) mit mindestens einem Kind (bis 18 Jahre). Pro Haushalt wird ein E-Lastenrad gefördert. Dabei werden 1.700 Euro bei Kauf oder Leasing eines E-Lastenrads zur Verfügung gestellt. 1.200 Euro werden sofort ausgezahlt und 500 Euro werden nach 3 Jahren als "Nachhaltigkeitsbonus" ausgezahlt, sofern in dem geförderten Haushalt kein Auto zum Zeitraum angemeldet war. Durch die Förderung verpflichtet sich der Zuwendungsempfänger, das geförderte E-Lastenrad mindestens 3 Jahre zu nutzen, und muss zusätzlich einwilligen.dass ein Aktionslogo auf dem geförderten E-Lastenrad angebracht wird.
Bis wann findet die Förderung statt?
"Alle bis einschließlich 30.04.2019 online eingehenden Anträge werden als gleichwertig behandelt und erhalten auf jeden Fall eine Förderung. Sollte die im Haushalt 2019 bereitgestellte Fördersumme in Höhe von 500.000 € für die bis zu diesem Zeitpunkt eingereichten Anträge nicht ausreichen, wird die Fördersumme pro Antrag niedriger ausfallen. Sofern die zur Verfügung stehende Fördersumme bis zum 30.04.2019 nicht ausgeschöpft ist, können Sie sich auch danach noch um eine Förderung bewerben."
Quellen:
Samstag, 23. November 2019
Organizmo - Häuser aus Plastikflaschen
Die Welt erstickt im Müll. Auch in Kolumbien ist Müll ein richtiges Problem. Die kolumbianische Organisation „Organizmo“ baut nachhaltige Häuser aus Plastikflaschen, Sand, Erde und Lehm. Durch alternative Technologien und Bio-Architektur sollen die Menschen lernen, mit ihrer Umwelt verantwortlich umzugehen und Wiederverwertung zu praktizieren.
Quellen:
“Wir wollen Recycling im Einklang mit der Umwelt anstoßen, Bewusstsein für unser Konsumverhalten schaffen: sowohl für das Produzieren von Abfällen als auch, wie man lernen kann, die Abfallprodukte in einen Recycling-Kreislauf zu integrieren”, so Ana Maria Gutierez (Gründerin).Organizmo wurde aus spontanen Amateurworkshops in nachhaltigen Architekturtechniken geboren, die von Ana Maria Gutierrez auf dem Bauernhof ihrer Familie geleitet wurden. Es werden Kurse für Schüler aus der ganzen Welt angeboten. Diese dauern in der Regel zwei Wochen. Ziel des Unterrichts ist, alte Bautechniken zu erhalten und Umweltschäden zu reduzieren. „Grüne Dächer”, Wasserwiederaufbereitungsanlagen und Komposttoiletten runden die ökologischen Flaschenhäuser ab.
Quellen:
- https://www.organizmo.org/#
- https://www.dandc.eu/de/article/weltweit-wachsen-die-muellberge-und-verursachen-gesundheitsprobleme-sowie-umweltschaede
Labels:
Fundgrube,
Nachhaltigkeit,
Plastikmüll,
Recycling
Standort:
Kolumbien
Donnerstag, 21. November 2019
Seekuh räumt Weltmeere auf
Die Organisation „One Earth – One Ocean“, gegündet 2011, hat es sich zum Ziel gesetzt, weltweit die Gewässer von Plastikmüll zu befreien. Die Menge des Plastiks in den Weltmeeren wird auf ungefähr 140 Tonnen geschätzt. Dafür hat die Organisation ein Konzept der „maritimen Müllabfuhr“ entwickelt, bei dem die Seekuh, ein katamaran-ähnliches Schiff, Plastik aus dem Meer fischen soll.
Das ca. 10 auf 12 Meter große Schiff ist vor allem in Buchten, Flussmündungen und in Küstenregionen unterwegs. Zwischen den beiden Rümpfen hängen speziell entwickelte Netze, die den Müll in bis zu vier Metern Tiefe einsammeln können. Das besondere an diesem Schiff ist, dass es sehr flexibel ist. Es kann jederzeit auseinandergebaut und zusammengepackt werden, um zum Beispiel am anderen Ende der Welt ins Wasser gelassen zu werden.
Den ersten Einsatz hatte die Seekuh in Hongkong 2018. Für die Zukunft ist noch ein weiteres Schiff geplant, der Seeelefant. Dieser soll dann den gesammelten Müll direkt an Bord umwandeln und neue Rohstoffe wie Öl und Strom aus dem alten Plastik herstellen. So entsteht ein Kreislauf, bei dem Plastikmüll zum Wertstoff wird.
Anbei noch der Link zu einem kleinen Animations-Video wie die Schiffe im inneren und untereinander funktionieren: https://oneearth-oneocean.com/wp-content/uploads/Animation-Maritime-Mu%CC%88llabfuhr.mp4?_=1
Quelle: https://oneearth-oneocean.com/das-problem/ Zugriff am 20.11.2019
Das ca. 10 auf 12 Meter große Schiff ist vor allem in Buchten, Flussmündungen und in Küstenregionen unterwegs. Zwischen den beiden Rümpfen hängen speziell entwickelte Netze, die den Müll in bis zu vier Metern Tiefe einsammeln können. Das besondere an diesem Schiff ist, dass es sehr flexibel ist. Es kann jederzeit auseinandergebaut und zusammengepackt werden, um zum Beispiel am anderen Ende der Welt ins Wasser gelassen zu werden.
Den ersten Einsatz hatte die Seekuh in Hongkong 2018. Für die Zukunft ist noch ein weiteres Schiff geplant, der Seeelefant. Dieser soll dann den gesammelten Müll direkt an Bord umwandeln und neue Rohstoffe wie Öl und Strom aus dem alten Plastik herstellen. So entsteht ein Kreislauf, bei dem Plastikmüll zum Wertstoff wird.
Anbei noch der Link zu einem kleinen Animations-Video wie die Schiffe im inneren und untereinander funktionieren: https://oneearth-oneocean.com/wp-content/uploads/Animation-Maritime-Mu%CC%88llabfuhr.mp4?_=1
Quelle: https://oneearth-oneocean.com/das-problem/ Zugriff am 20.11.2019
Textilinnovation Bananenfasern
Jeder Mensch trägt Kleidung. Jeder Mensch hat Taschen. Jeder Mensch hat Gegenstände, die aus Fasern aufgebaut sind. Baumwolle, Polyester, Nylon etc. sind alles sehr gefragte Fasern. Das Problem? Die Herstellung dieser Fasern ist sehr umweltschädigend. Daher werden auch in der Textilbranche neue, innovative Fasern gesucht. Eine dieser innovativen Fasern ist aus Bananen.
Bananenfasern sind eine der stärksten Naturfasern, die existieren. Sie werden aus dem Stamm der Bananenstauden gewonnen und sind biologisch abbaubar. Nicht nur in der Textilbranche, sondern auch in Autoreifen und Teebeuteln wird dieses Produkt integriert. Da die Stämme weggeworfen werden würden, ist dies eine sehr gute Initiative, da so ein Abfallprodukt wieder verwendet wird. Ein weiterer positiver Faktor ist, dass die Bananenbauern eine zusätzliche Einnahmequelle haben. Negativ ist, dass die Gewinnung der Bananenfasern sehr arbeitsaufwändig ist. (Link)
Bananenfasern sind eine der stärksten Naturfasern, die existieren. Sie werden aus dem Stamm der Bananenstauden gewonnen und sind biologisch abbaubar. Nicht nur in der Textilbranche, sondern auch in Autoreifen und Teebeuteln wird dieses Produkt integriert. Da die Stämme weggeworfen werden würden, ist dies eine sehr gute Initiative, da so ein Abfallprodukt wieder verwendet wird. Ein weiterer positiver Faktor ist, dass die Bananenbauern eine zusätzliche Einnahmequelle haben. Negativ ist, dass die Gewinnung der Bananenfasern sehr arbeitsaufwändig ist. (Link)
Vinokilo – Vintagekilosale
Vinokilo ist ein Sozialunternehmen, welches in ganz Deutschland Pop-Up-Events für Second-Hand-Vintage-Kleidung leitet. Sie ist Deutschlands erfolgreichste Vintage-Mode-Marke. Das Unternehmen möchte vor allem deutlich machen, welche nachhaltigen Möglichkeiten es gibt bezüglich dem Thema Mode.
Bei Vinokilo wird die Kleidung per Kilopreis verkauft (niedrige und faire Preise). Gleichzeitig sorgt das Pop-Up-Event für eine Wohlfühlatmosphäre neben verschiedenen Delikatessen und der Musikbegleitung.
Der Gründer und Erfinder ist Robin Balser, der mit seinem Konzept gegen den Kreislauf von Kaufen und Wegwerfen ankommen will, indem die besonderen Vintage-Klamotten bei neuen Besitzern landen. Die Kleidungsstücke stammen aus einer Second-Hand-Industrie, dennoch werden sie anhand von 140 Kriterien aus einer Liste ausgewählt. Danach werden sie nach Amsterdam verschickt. Dort werden sie einer Qualitätskontrolle unterzogen, indem die Sachen gereinigt und ausgebessert werden.
Nicht nur die Nachhaltigkeit seiner Idee ist ein Erfolg, sondern auch, dass Vinokilo mit Hersteller*Innen organischer Lebensmittel, Körperpflegemittel, etc. kooperiert. Mittlerweile baut das Unternehmen mit 60.000 Fans im Alter von 17-25 Jahren eine junge Community auf. Eines der nächsten Ziele von Vinokilo ist es, den Fokus stärker auf die Kinderkleidung zu richten, da diese sehr schnell aussortiert und weggeworfen wird. Und natürlich, dass die Pop-Up-Events europaweit angeboten werden.
Quellen:
Bei Vinokilo wird die Kleidung per Kilopreis verkauft (niedrige und faire Preise). Gleichzeitig sorgt das Pop-Up-Event für eine Wohlfühlatmosphäre neben verschiedenen Delikatessen und der Musikbegleitung.
Der Gründer und Erfinder ist Robin Balser, der mit seinem Konzept gegen den Kreislauf von Kaufen und Wegwerfen ankommen will, indem die besonderen Vintage-Klamotten bei neuen Besitzern landen. Die Kleidungsstücke stammen aus einer Second-Hand-Industrie, dennoch werden sie anhand von 140 Kriterien aus einer Liste ausgewählt. Danach werden sie nach Amsterdam verschickt. Dort werden sie einer Qualitätskontrolle unterzogen, indem die Sachen gereinigt und ausgebessert werden.
Nicht nur die Nachhaltigkeit seiner Idee ist ein Erfolg, sondern auch, dass Vinokilo mit Hersteller*Innen organischer Lebensmittel, Körperpflegemittel, etc. kooperiert. Mittlerweile baut das Unternehmen mit 60.000 Fans im Alter von 17-25 Jahren eine junge Community auf. Eines der nächsten Ziele von Vinokilo ist es, den Fokus stärker auf die Kinderkleidung zu richten, da diese sehr schnell aussortiert und weggeworfen wird. Und natürlich, dass die Pop-Up-Events europaweit angeboten werden.
Quellen:
Mittwoch, 20. November 2019
Strava Heatmaps
Strava ist eine Art soziales Netzwerk zum internetbasierten Tracking sportlicher Aktivitäten wie Radfahren, Joggen, Schwimmen, Skifahren oder Rudern. Betrieben wird es vom gleichnamigen Unternehmen mit Sitz in San Francisco.
Mitglieder von Strava können zurückgelegte Strecken über eine mobile Applikation für Smartphones oder einen kompatiblen GPS-Empfänger samt Informationen zu Dauer, Steigung, Geschwindigkeit, Krafteinsatz, Temperatur oder Energieumsatz abspeichern. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Daten detaillierter auszuwerten und die eigene Leistung mit anderen Mitgliedern des Netzwerkes zu vergleichen. Der Großteil der angebotenen Dienste ist kostenlos, gegen eine Gebühr kann die Funktionalität jedoch erweitert werden.
Strava bietet die über das Netzwerk gesammelten Daten Verkehrsplanern an, die damit die reale Nutzung von Straßen und Wegen durch Fußgänger und Radfahrer, sowie gegebenenfalls Wassersportler, ermitteln können. Über diese Verkehrsteilnehmer liegen sonst zumeist nur punktuelle Daten vor.
In der so genannten Heatmap werden die Routen der Nutzer weltweit aggregiert und je nach Dichte durch Farbwerte dargestellt. Damit kann bereits die Intensität der Nutzung von Verkehrswegen ermittelt werden. Individuelle Auswertungen können von öffentlichen Institutionen und sonstigen Bedarfsträgern über ein eigens entwickeltes Forschungsprogramm bezogen werden.
Die Nutzung der Heatmap hat sich für mich persönlich schon oft als nützliche Funktion erwiesen. Zum Beispiel lassen lassen sich so im Urlaub, beispielsweise beim Wandern oder Radfahren, Routen spielend leicht erstellen.
Jedoch bringt die immense Menge an Daten auch Risiken für jeden einzelnen mit sich. So sollte man sich vorher genau überlegen, welche Daten man preisgeben will und welche nicht. Die Nutzung von Strava durch Angehörige des US-Militärs sowie die freiwillige Einspeisung der Bewegungsdaten in der zuvor genannten Heatmap durch diese hat im Januar 2018 zu einem Sicherheitsrisiko für in Syrien und dem Irak stationierte Einsatzkräfte geführt. Anhand öffentlich einsehbarer Joggingstrecken lassen sich vor allem in dünn besiedelten Regionen Standorte und manchmal auch Grundrisse verschiedener Militärbasen ausfindig machen.
Links:
Mitglieder von Strava können zurückgelegte Strecken über eine mobile Applikation für Smartphones oder einen kompatiblen GPS-Empfänger samt Informationen zu Dauer, Steigung, Geschwindigkeit, Krafteinsatz, Temperatur oder Energieumsatz abspeichern. Anschließend besteht die Möglichkeit, die Daten detaillierter auszuwerten und die eigene Leistung mit anderen Mitgliedern des Netzwerkes zu vergleichen. Der Großteil der angebotenen Dienste ist kostenlos, gegen eine Gebühr kann die Funktionalität jedoch erweitert werden.
Strava bietet die über das Netzwerk gesammelten Daten Verkehrsplanern an, die damit die reale Nutzung von Straßen und Wegen durch Fußgänger und Radfahrer, sowie gegebenenfalls Wassersportler, ermitteln können. Über diese Verkehrsteilnehmer liegen sonst zumeist nur punktuelle Daten vor.
In der so genannten Heatmap werden die Routen der Nutzer weltweit aggregiert und je nach Dichte durch Farbwerte dargestellt. Damit kann bereits die Intensität der Nutzung von Verkehrswegen ermittelt werden. Individuelle Auswertungen können von öffentlichen Institutionen und sonstigen Bedarfsträgern über ein eigens entwickeltes Forschungsprogramm bezogen werden.
Die Nutzung der Heatmap hat sich für mich persönlich schon oft als nützliche Funktion erwiesen. Zum Beispiel lassen lassen sich so im Urlaub, beispielsweise beim Wandern oder Radfahren, Routen spielend leicht erstellen.
Jedoch bringt die immense Menge an Daten auch Risiken für jeden einzelnen mit sich. So sollte man sich vorher genau überlegen, welche Daten man preisgeben will und welche nicht. Die Nutzung von Strava durch Angehörige des US-Militärs sowie die freiwillige Einspeisung der Bewegungsdaten in der zuvor genannten Heatmap durch diese hat im Januar 2018 zu einem Sicherheitsrisiko für in Syrien und dem Irak stationierte Einsatzkräfte geführt. Anhand öffentlich einsehbarer Joggingstrecken lassen sich vor allem in dünn besiedelten Regionen Standorte und manchmal auch Grundrisse verschiedener Militärbasen ausfindig machen.
Links:
Solidarische Landwirtschaft Stuttgart
"Beim Betreten des Supermarktes erwartet uns zu jeder Tageszeit eine prall gefüllte Obst- und Gemüseabteilung, die uns das ganze Jahr über Zucchini, Blattsalat und Bananen bieten soll. Zum kleinen Preis, versteht sich. Tomaten und Erdbeeren im Dezember, Ananas zu Spottpreisen, Äpfel, die eine halbe Weltreise hinter sich haben und Biogurken in Plastik verschweißt. Wir ärgern uns über die vielen Lebensmittelskandale, die in immer kürzer werdenden Abständen über uns hinwegrollen, wissen aber nicht, wo unser Brot eigentlich herkommt. Müssen wirklich tonnenweise hochwertige Lebensmittel täglich im Müll landen, damit wir auch um 22 Uhr nicht vor leeren Regalen stehen?" - https://solawis.de/In einigen Blog-Beiträgen wurde bereits zum Thema Lebensmittelverschwendung über Projekte wie Foodsharing, Rübenretter oder die Too-Good-To-Go App berichtet. Der Verein Solidarische Landwirtschaft in Stuttgart oder kurz: SoLaWi Stuttgart setzt sich ebenfalls gegen Lebensmittelverschwendung ein. Es handelt sich um eine Gruppe von Verbrauchern, die in Zusammenarbeit mit dem Reyerhof aus Stuttgart-Möhringen der Nahrungsmittelindustrie den Kampf ansagt.
Bei der Solidarischen Landwirtschaft geht es darum, dass viele private Haushalte die Kosten für einen landwirtschaftlichen Betrieb tragen und im Gegenzug Teile dessen Ernteertrags erhalten. Die Mitglieder können hierbei oft auch bei so genannten "Hofeinsätzen" selbst aktiv werden und direkt bei der Ernte helfen. Die Verteilung der Lebensmittel wird über Verteilpunkte abgewickelt.
Hier entsteht ein anderes Verhältnis zu Lebensmitteln. Wenn die Ernte mal knapper ausfällt, dann gibt es nur 500 g statt 2 kg Kartoffeln. Man teilt hier nicht nur Kosten, Ernteabnahme und Risiko, sondern auch eine regionale und saisonale Ernährungsweise mit meist krummem, zu kleinem oder zu großem Gemüse.
Green Film Shooting
Das Projekt Green Film Shooting stammt aus Hamburg und hat sich zum Ziel gesetzt, die Film-, Fernseh- und Kinobranche nachhaltiger zu gestalten. Hierfür sollen Akteure in den jeweiligen Branchen sowohl im In- als auch im Ausland über nachhaltige Ansätze informiert werden. Ihr Ziel ist es, dass irgendwann umweltfreundliche Filmproduktion zur Normalität wird.
Einige Meilensteine konnte Green Film Shooting bereits erreichen, sodass nachhaltige Filmproduktion nun bereits mehr in den Fokus der betreffenden Akteure gerückt ist und umweltfreundliches Equipment genutzt werden kann. Ein schönes Beispiel für den Erfolg von Green Film Shooting ist das Rom Film Fest. Bei diesem Filmfest wurden nun erstmals wiederbefüllbare Wasserflaschen ausgeteilt, so konnten rund 100,000 Plastikflaschen eingespart werden.
Unter diesem Link könnt ihr euch weitere Projekte von Green Film Shooting anschauen. Zu Green Film Shooting gehört auch eine nachhaltige Bühnenkulisse, nachhaltiges Catering am Set oder tierversuchsfreie Kosmetik in der Maske: https://greenfilmshooting.net/blog/de/
Einige Meilensteine konnte Green Film Shooting bereits erreichen, sodass nachhaltige Filmproduktion nun bereits mehr in den Fokus der betreffenden Akteure gerückt ist und umweltfreundliches Equipment genutzt werden kann. Ein schönes Beispiel für den Erfolg von Green Film Shooting ist das Rom Film Fest. Bei diesem Filmfest wurden nun erstmals wiederbefüllbare Wasserflaschen ausgeteilt, so konnten rund 100,000 Plastikflaschen eingespart werden.
Unter diesem Link könnt ihr euch weitere Projekte von Green Film Shooting anschauen. Zu Green Film Shooting gehört auch eine nachhaltige Bühnenkulisse, nachhaltiges Catering am Set oder tierversuchsfreie Kosmetik in der Maske: https://greenfilmshooting.net/blog/de/
Spoontainable – Don’t waste it, taste it!
„Spoontainable“ ist der Name eines neuen Startup-Unternehmens und setzt sich zusammen aus „spoon“ (= Löffel) und „sustainable“ (= nachhaltig): https://spoontainable.com.
Das Geschäftskonzept ist innovativ und einfach zugleich, denn das Ziel ist es, die Gastronomie mit nachhaltigem Besteck und Plastik-Alternativen zu versorgen.
Um diesen Plan in die Tat umzusetzen, entwickelte „Spoontainable“ den ersten essbaren Löffel aus Schokolade. Als Basis hierfür dienen die Fasern der Kakaoschale, die als Reststoff bei der Lebensmittelverarbeitung zurückbleiben und zugleich noch eine ausreichende Stabilität des Löffels gewährleisten. Er sieht also aus wie Schokolade, schmeckt wie Schokolade, schmilzt aber nicht!
Das Erfindertrio, das sich an der Universität Hohenheim kennengelernt hatte, möchte bis 2021 jeden Plastiklöffel durch den „Spoonie Choc“ – wie er in Fachkreisen genannt wird – ersetzen. Aber nicht nur das: „Spoontainable“ verwendet auch für den Versand und das Marketing recyceltes Papier mit umweltschonenden Druckerfarben. Darüber hinaus werden alle CO2-Emissionen durch ein Wasserschutzprojekt in Indien ausgeglichen.
Das Geschäftskonzept ist innovativ und einfach zugleich, denn das Ziel ist es, die Gastronomie mit nachhaltigem Besteck und Plastik-Alternativen zu versorgen.
Um diesen Plan in die Tat umzusetzen, entwickelte „Spoontainable“ den ersten essbaren Löffel aus Schokolade. Als Basis hierfür dienen die Fasern der Kakaoschale, die als Reststoff bei der Lebensmittelverarbeitung zurückbleiben und zugleich noch eine ausreichende Stabilität des Löffels gewährleisten. Er sieht also aus wie Schokolade, schmeckt wie Schokolade, schmilzt aber nicht!
Das Erfindertrio, das sich an der Universität Hohenheim kennengelernt hatte, möchte bis 2021 jeden Plastiklöffel durch den „Spoonie Choc“ – wie er in Fachkreisen genannt wird – ersetzen. Aber nicht nur das: „Spoontainable“ verwendet auch für den Versand und das Marketing recyceltes Papier mit umweltschonenden Druckerfarben. Darüber hinaus werden alle CO2-Emissionen durch ein Wasserschutzprojekt in Indien ausgeglichen.
Dienstag, 19. November 2019
„Recycle und Reise“ - Plastikflaschen für eine Fahrkarte
Wie der Spiegel berichtet, hat Rom große Müllprobleme, die Stadt kämpft täglich mit überquellenden Tonnen. Im Vergleich zum deutschen Pfandsystem gibt es in Italien keine flächendeckende Flaschenrücknahme. Nun kann man in der Stadt seine Plastikflaschen gegen ein Ticket für Bus und Bahn einlösen - „Recycle und Reise“. Man steckt seine Flaschen in den Automaten, der das Geld für das Ticket über eine App auf das Telefon lädt. Für ein Ticket zahlt man 1,50 €, für eine Flasche gibt es 5 Cent, bei 30 hat man sein Ticket für eine Fahrt. Im Sommer wurden ein Monat nach der Einführung bereits 100.000 Plastikflaschen abgegeben – mittlerweile mehr als 20.000 Flaschen pro Tag.
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/rom-fahrkarten-kann-man-in-italien-jetzt-mit-flaschen-zahlen-a-1290457.html
https://www.spiegel.de/auto/aktuell/rom-fahrkarten-kann-man-in-italien-jetzt-mit-flaschen-zahlen-a-1290457.html
Donnerstag, 14. November 2019
Peak Oil und seine Auswirkungen
Kann das Öl ausgehen? Obwohl die Peak Oil-Theorie eine Schlüsselrolle in der Lösung der Klimafrage darstellt, spielt sie in den laufenden Diskursen eine eher untergeordnete Rolle, obwohl sie von weltweiter Bedeutung ist. Die Theorie beschäftigt sich mit der Endlichkeit der Ressource Öl, von der momentan über 96 Prozent des Verkehrs in der Europäischen Union abhängig ist.
Bei der Endlichkeit von Rohstoffen wird zwischen einer absoluten und einer relativen Erschöpfung unterschieden. Von der absoluten Erschöpfung wird gesprochen, wenn die Rohstoffe bis zur letzten Einheit verbraucht worden sind, eine relative Erschöpfung liegt bereits dann vor, wenn die Bedürfnisse, die an die Nutzung der Rohstoffe gebunden sind, nicht mehr auf breiter Basis befriedigt werden können. Somit müssten gesellschaftliche Wandlungsprozesse weg vom Öl dann ansetzen, wenn die Nachfrage dauerhaft erheblich über dem Angebot liegt.
In diesem Zusammenhang entwickelte der Geologe M. King Hubbert die Peak Oil-Theorie. Nach dieser wird die weltweite Förderung von Erdöl zunächst stetig ansteigen und dann, sobald die Hälfte des Erdöls gefördert wurde, irreversibel zurückgehen. Da bei Peak Oil theoretisch die Hälfte der Erdölmenge verbraucht sein wird, wird dieser Punkt auch Depletion Midpoint genannt. Allgemein wird als Peak Oil das Allzeit-Fördermaximum an Erdöl, also die maximal pro Jahr jemals geförderte Menge an Rohöl verstanden.
Ursprünglich für die Vorhersage des Förderverlaufs von Erdöl entwickelt, wird dieses Modell inzwischen auch für Erdgas (Peak Gas) und Kohle (Peak Coal) verwendet. Die Frage, wann das globale Ölfördermaximum erreicht wird, ist von internationalem Ausmaß. Jedoch gibt es einen wesentlichen Unsicherheitsfaktor bei der Prognose künftiger Förderentwicklungen, z.B. weil Staaten durch Fracking die letzten vorhandenen Ressourcen (unkonventionelles Erdöl) erschließen wollen.
Die folgende Ergebnisse aus Forschungsarbeiten möchte ich unbedingt teilen:
Bei der Endlichkeit von Rohstoffen wird zwischen einer absoluten und einer relativen Erschöpfung unterschieden. Von der absoluten Erschöpfung wird gesprochen, wenn die Rohstoffe bis zur letzten Einheit verbraucht worden sind, eine relative Erschöpfung liegt bereits dann vor, wenn die Bedürfnisse, die an die Nutzung der Rohstoffe gebunden sind, nicht mehr auf breiter Basis befriedigt werden können. Somit müssten gesellschaftliche Wandlungsprozesse weg vom Öl dann ansetzen, wenn die Nachfrage dauerhaft erheblich über dem Angebot liegt.
In diesem Zusammenhang entwickelte der Geologe M. King Hubbert die Peak Oil-Theorie. Nach dieser wird die weltweite Förderung von Erdöl zunächst stetig ansteigen und dann, sobald die Hälfte des Erdöls gefördert wurde, irreversibel zurückgehen. Da bei Peak Oil theoretisch die Hälfte der Erdölmenge verbraucht sein wird, wird dieser Punkt auch Depletion Midpoint genannt. Allgemein wird als Peak Oil das Allzeit-Fördermaximum an Erdöl, also die maximal pro Jahr jemals geförderte Menge an Rohöl verstanden.
Ursprünglich für die Vorhersage des Förderverlaufs von Erdöl entwickelt, wird dieses Modell inzwischen auch für Erdgas (Peak Gas) und Kohle (Peak Coal) verwendet. Die Frage, wann das globale Ölfördermaximum erreicht wird, ist von internationalem Ausmaß. Jedoch gibt es einen wesentlichen Unsicherheitsfaktor bei der Prognose künftiger Förderentwicklungen, z.B. weil Staaten durch Fracking die letzten vorhandenen Ressourcen (unkonventionelles Erdöl) erschließen wollen.
Die folgende Ergebnisse aus Forschungsarbeiten möchte ich unbedingt teilen:
- Erdöl verursacht Verteilungskonflikte - Gerade in ölreichen Regionen finden im Augenblick Kriege statt, bei denen das internationale Militär-Engagement nicht selten auf die Ressourcenvorräte zurückgeführt werden (vgl. Planungsamt der Bundeswehr 2012, 18).
- Peak Oil 2035 - Da der Ölverbrauch weltweit ansteigt, hatte die Internationale Energieagentur das Erreichen der maximalen Ölfördermenge auf 2035 datiert (vgl. Internationale Energieagentur 2012, 81). Zu welchem Zeitpunkt das Ölfördermaximum eintritt, kann aufgrund einer schwierigen Datenlage wohl erst einige Jahre nach dessen Eintreten datiert werden.
- Zusammenbruch des Kapitalismus - Ausgerechnet die deutsche Bundeswehr warnt in einem Zukunftsanalysebericht öffentlich davor, dass mittelfristig bei Peak Oil das globale Wirtschaftssystem und jede marktwirtschaftlich organisierte Volkswirtschaft zusammenbräche (vgl. Planungsamt der Bundeswehr 2012, 57). Weitere erwarteten Effekte seien Massenarbeitslosigkeit, Hungersnöte und der Zusammenbruch der Infrastruktur (vgl. Planungsamt der Bundeswehr 2012, 58f.). Der Bundeswehrbericht meint, dass Sicherheitsrisiken bei Peak Oil kaum abzuschätzen sind, weil eine Umstellung der Ölversorgung bis zum Eintritt des Peak Oil nicht in allen Weltregionen gleichermaßen möglich sein wird. Es ist wahrscheinlich, dass viele Staaten nicht in der Lage sein werden, die notwendigen Investitionen rechtzeitig und in ausreichender Höhe zu leisten (vgl. ebd.). Offengelassen wurde, ob Deutschland sich aus der Ölabhängigkeit noch rechtzeitig retten kann.
- Bundeszentrale für politische Bildung (2016). Zahlen und Fakten. Globalisierung. Peak Oil. Veröffentlicht am 13. Oktober 2016.
- Internationale Energieagentur (2012). World Energy Outlook 2012. OECD Publishing. Paris.
- Planungsamt der Bundeswehr (2012). Streitkräfte, Fähigkeiten und Technologien im 21. Jahrhundert - Umweltdimensionen von Sicherheit. Teilstudie 1 - Peak Oil - Sicherheitspolitische Implikationen knapper Ressourcen. Dezernat Zukunftsanalyse. Berlin. 3. Auflage.
- Wondratschek, Florian (2019). Entgleister Konflikt - der Diskurs um die Stuttgarter Verkehrspolitik samt Überlegungen zur thematischen Behandlung in der schulischen politischen Bildung. Bachelorarbeit vom 18. Juli 2019. Pädagogische Hochschule Ludwigsburg.
Samstag, 9. November 2019
Sandvorspülungen an der Nordsee - ein verlorener Kampf gegen die Natur
Die Nordseeinsel Sylt bietet mit ihrer geographischen Lage eine Art Schutzdamm für das Wattenmeer und das dahinterliegende Festland. Das Wattenmeer bietet für Zugvögel und andere Tiere einen unvergleichbaren Lebensraum. Millionen Zugvögel rasten zweimal jährlich, im Frühjahr und im Herbst, mehrere Wochen im nahrungsreichen Wattenmeer, um hier Energie aufzutanken - auf dem weiten Weg in die Brutgebiete im hohen Norden bzw. die Winterquartiere in südlichen Gefilden.
Sylt ist die Insel, die am stärksten der Kraft der Strömung und Wellen der Nordsee ausgesetzt ist. Jedes Jahr verliert die Insel daher erhebliche Mengen an Sand und wird kleiner.
Auf Grund dessen wurden seit 1972 als Küstenschutzmaßnahme rund 50 Millionen Kubikmeter Sand auf die Nordseeinsel Sylt vorgespült. Dies sind 1,3 Millionen Kubikmeter Sand pro Jahr, was wiederum 600 50-Meter-Becken eines Freibads entspricht. Die Kosten dafür belaufen sich insgesamt auf 230 Millionen Euro. Aktuell belaufen sich die gesamten Kosten der Küstenschutzmaßnahmen der Insel Sylt auf 80 Millionen Euro pro Jahr. Würden diese Maßnahmen eingestellt werden, würden Sylt und andere Nordseeinseln langfristig nicht mehr existieren, was einen Verlust des Festlands von Schleswig Holstein von bis zu 25% zur Folge haben kann.
Auf Grund dessen wurden seit 1972 als Küstenschutzmaßnahme rund 50 Millionen Kubikmeter Sand auf die Nordseeinsel Sylt vorgespült. Dies sind 1,3 Millionen Kubikmeter Sand pro Jahr, was wiederum 600 50-Meter-Becken eines Freibads entspricht. Die Kosten dafür belaufen sich insgesamt auf 230 Millionen Euro. Aktuell belaufen sich die gesamten Kosten der Küstenschutzmaßnahmen der Insel Sylt auf 80 Millionen Euro pro Jahr. Würden diese Maßnahmen eingestellt werden, würden Sylt und andere Nordseeinseln langfristig nicht mehr existieren, was einen Verlust des Festlands von Schleswig Holstein von bis zu 25% zur Folge haben kann.
Wenn heute über die Klimakatastrophe gesprochen wird, ist oft die Rede davon, dass sich deren Auswirkungen besonders gut an Meeren oder auf Inseln beobachten lassen. In der Tat war ich das erste Mal im Jahr 2002 und das letzte Mal im Jahr 2016 auf Sylt und konnte den Unterschied feststellen. Die Strände haben deutlich an Sand verloren. Ein Phänomen hat mich jedoch besonders negativ beeindruckt. Die südlichste Stelle der Insel, die "Hörnum-Odde", verschwindet unter den Kräften der Natur mehr und mehr. Im Zuge meiner Recherche fand ich heraus, dass dieses Phänomen nicht nur auf die Gewalten der Natur zurückzuführen ist, sondern zum Großteil von Menschen verursacht ist. Eine Präsentation des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig Holsteins beschreibt diesen Phänomen sehr ausführlich und zeigt die Veränderungen der "Hörnum-Odde" seit 1972.
Die roten Balken am linken Rand der dortigen Grafiken stellen Tetrapoden dar, die die Gebäude (rote Punkte) vor den Wellen und der Strömung schützen sollen. Diese wurden in den 60er Jahren im Auftrag des damaligen Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm, der zufällig seinen Zweitwohnsitz an dieser Stelle hatte, zum ersten mal auf den Grund der Nordsee gelassen. Der Plan ging auf. Die Siedlung konnte vor der Strömung und den Wellen geschützt werden und es lagerte sich neuer Sand vor der Siedlung an. Sand, der sich bis dahin schützend an die Sylter Südspitze abgelagert hatte. Auch diverse Umlagerungen der Betonklötze konnte die Situation nicht verbessern. Die Sandvorspülungen und somit auch die "Hörnum-Odde" an diesem Punkt der Insel wurden aufgegeben. Eine Niederlage gegen die Natur.
Quellen und weitere Informationen:
- Entwicklung und Zustand der Hörnum-Odde - Arfst M. Hinrichsen Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH)
- Der Kampf um die Hörnum-Odde ist fast verloren - Youtube
- Facebook Seite Initiative "Rettet die Hörnum Odde
- Sandvorspülungen 2019- Sylts Strände erhalten ein Sanddepot - Sylt TV
- Wie Sylts Ende um einen Kilometer schrumpfte - Welt.de
- Küstenschutz auf Sylt - Schleswig-Holstein
Donnerstag, 7. November 2019
Earthling Ed zu Gast an der PH Ludwigsburg
Ed Winters, besser bekannt als "Earthling Ed", ist ein populärer Umweltaktivist und Tierrechtler aus Großbritannien. Er hält vor allem an Universitäten, aber auch bei TEDx und anderen Veranstaltungen Vorträge über Veganismus, Tierethik und Klimaschutz. Seine Reden sind auf YouTube teilweise millionenfach angeklickt und sein aufrichtiger Aktivismus ist mittlerweile über die Grenzen Großbritanniens hinaus bekannt.
Im Rahmen seiner aktuellen Tour durch Europa kommt Earthling Ed am 30. November an die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg sowie an die Universität Stuttgart.
Im Anschluss an seinen Vortrag wird es eine offene Fragerunde geben. Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Orte und Zeiten:
30. November 13:30 Uhr
PH Ludwigsburg, Reuteallee 46, Raum 1.101.
30. November 17:00 Uhr
Universität Stuttgart, Keplerstraße 11, Raum M11.91, 9. OG.
Der Eintritt ist frei.
Im Rahmen seiner aktuellen Tour durch Europa kommt Earthling Ed am 30. November an die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg sowie an die Universität Stuttgart.
Im Anschluss an seinen Vortrag wird es eine offene Fragerunde geben. Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Orte und Zeiten:
30. November 13:30 Uhr
PH Ludwigsburg, Reuteallee 46, Raum 1.101.
30. November 17:00 Uhr
Universität Stuttgart, Keplerstraße 11, Raum M11.91, 9. OG.
Der Eintritt ist frei.
Klimawandel und Nationalismus
In einem TED-Dialog nach der Veröffentlichung von "Homo Deus" spricht Yuval Noah Harari über die Herausforderungen der modernen globalen Gesellschaft. Hierbei erklärt er diverse Zusammenhänge und Verknüpfungen zwischen diesen großen Herausforderungen.
Er beschreibt, dass eine sehr enge Korrelation zwischen Nationalismus und Klimawandel besteht. Klimawandelleugner stehen oft für nationalistische Werte. Diese Korrelation wirkt zunächst überraschend. Die Antwort ist jedoch offensichtlich: Nationalismus kennt keine Antwort auf die Klimakatastrophe.
Wer also nationalistische Ideologien im 21. Jahrhundert vertreten will, muss sich diesem Problem völlig verweigern. Wer den Klimawandel als Problem anerkennt, der muss multiple Loyalitäten akzeptieren, also neben der Loyalität zur Familie und Nation, welche von Nationalisten vertreten wird, ebenso die Loyalität zur Weltgesellschaft, welche weltweite Probleme auf einer globalen Ebene effizient bearbeiten kann.
Er beschreibt, dass eine sehr enge Korrelation zwischen Nationalismus und Klimawandel besteht. Klimawandelleugner stehen oft für nationalistische Werte. Diese Korrelation wirkt zunächst überraschend. Die Antwort ist jedoch offensichtlich: Nationalismus kennt keine Antwort auf die Klimakatastrophe.
Wer also nationalistische Ideologien im 21. Jahrhundert vertreten will, muss sich diesem Problem völlig verweigern. Wer den Klimawandel als Problem anerkennt, der muss multiple Loyalitäten akzeptieren, also neben der Loyalität zur Familie und Nation, welche von Nationalisten vertreten wird, ebenso die Loyalität zur Weltgesellschaft, welche weltweite Probleme auf einer globalen Ebene effizient bearbeiten kann.
Shut up legs
Bei den Treibhausgas-Emissionen nimmt der Verkehrssektor einen großen Teil ein. Bei der Diskussion über die Möglichkeiten zur Reduzierung dieser Emissionen werden häufig die Probleme der E-Autos diskutiert: ungünstiger Strommix, problematische Batterieherstellung usw.
Argumente für ein weiteres Verkehrsmittel liefert das Umweltbundesamt mit "Vorteile[n] des Fahrradfahrens". Auch international genießt das Fahrradfahren einen guten Ruf. So wollen 56 Staaten das Fahrradfahren bis 2030 verdoppeln.
Schon John F. Kennedy wusste, dass "Nichts [...] vergleichbar [ist] mit der einfachen Freude, ein Rad zu fahren." und auch folgendes Zitat verdeutlicht, dass das Fahrradfahren nicht nur dem Klimaschutz dient: "I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days."
Argumente für ein weiteres Verkehrsmittel liefert das Umweltbundesamt mit "Vorteile[n] des Fahrradfahrens". Auch international genießt das Fahrradfahren einen guten Ruf. So wollen 56 Staaten das Fahrradfahren bis 2030 verdoppeln.
Schon John F. Kennedy wusste, dass "Nichts [...] vergleichbar [ist] mit der einfachen Freude, ein Rad zu fahren." und auch folgendes Zitat verdeutlicht, dass das Fahrradfahren nicht nur dem Klimaschutz dient: "I don't ride a bike to add days to my life. I ride a bike to add life to my days."
Mittwoch, 6. November 2019
Italiens Bildungsminister will das Schulfach "Klimawandel" einführen
Italiens Bildungsminister Lorenzo Fioramonti sorgt für Schlagzeilen. Er will eine Reform des italienischen Bildungssystems und fordert die Einführung des verpflichtenden Schulfachs: "Klimawandel und nachhaltige Entwicklung". Ab September 2020 soll das neue Schulfach für alle Klassen verpflichtend eingeführt werden. Doch sein Reformvorstoß will weiter greifen, um fächerübergreifend nachhaltige Entwicklung zu lehren. Ob die Pläne des Bildungsministers tatsächlich umgesetzt werden können, ist noch unklar. Klar ist aber, dass dieser Reformvorstoß einiges ins Rollen bringen wird, vor allem auch Widerstände.
Weiterführende Links:
Spiegel Online: Italien führt das Schulfach "Klimawandel" ein
FAZ: Italien führt Klimawandel als Schulfach ein
New York Times
Weiterführende Links:
Spiegel Online: Italien führt das Schulfach "Klimawandel" ein
FAZ: Italien führt Klimawandel als Schulfach ein
New York Times
Klimaschutz in Schulen
Der Klimaschutz ist gerade für Kinder und Jugendliche ein
wichtiges Anliegen. Niemand ist davon mehr betroffen bzw. wird davon mehr
betroffen sein wie die junge Generation. Bewegungen wie Fridays for Future
zeigen uns, dass Jugendliche bereit sind, etwas für den Klimaschutz zu tun und
dies auch einfordern. Italien führt nun sogar das Schulfach "Klimawandel" ein. Aber was kann an Schulen in Deutschland getan werden, um Schüler*Innen den
Klimaschutz näherzubringen und zu thematisieren?
Das BMU fördert seit 2008 verschiedene Klimaschutzprojekte und ähnliches
in Schulen und Bildungseinrichtungen. Interessant ist unter anderem die Seite „Escape Climate Change“.
Hierbei handelt es sich um ein interaktives Spiel, welches das Thema Klimaschutz schülergerecht angeht. Das Spiel basiert auf dem Escape Games Prinzip, welches
allein dadurch auch für Schüler*Innen sicherlich interessant ist. Nur wenn die
Schüler*Innen sich mit dem Thema Klimaschutz auseinandersetzen, kommen sie an
das Ziel. Der konkrete Ablauf sieht zum Beispiel so aus:
Darüber hinaus gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, Schülern das Thema Klimaschutz auf interessante Art und Weise näherzubringen.
Da viele Schüler*Innen selbst auch aktiv werden wollen, lohnt es sich sicher auch,
innerhalb des Klassenzimmers einen Blick auf das Thema Energiesparen zu werfen. Die Seite energiesparmeister.de hat beispielsweise einen Leitfaden als PDF
erstellt, der zeigt, wie im Klassenzimmer Energie aktiv gespart werden kann. Interessant
ist, dass hier auch immer wieder Beispiele innerhalb der Schule aufgegriffen
werden. Auf der Seite können Interessierte außerdem an einem Wettbewerb teilnehmen.
Abenteuer Regenwald - Schüler und Kids für den Regenwald
Was ist ein tropischer Regenwald? Welche Bedeutung haben die Regenwälder der Erde für unser Leben? Welche Tiere und Pflanzen finden sich dort? Welchen Einfluss hat der Regenwald auf unser Klima? Warum soll der Regenwald gerettet und geschützt werden und welche Konsequenzen folgen, wenn Menschen den Regenwald weiterhin abholzen? Diese und weitere Fragen werden auf der Seite Abenteuer Regenwald –Schüler und Kids für den Regenwald beantwortet.
Das UN-Dekadenprojekt fokussiert sich auf Umweltbildung für die nächste Generation zur Wahrung der biologischen Vielfalt. Junge Leser im Alter von 8 bis 15 Jahren, Jugendliche und Schulklassen oder Arbeitsgruppen werden über den Regenwald informiert und ihnen werden Möglichkeiten aufzeigt, wie der Regenwaldschutz sogar von hier, in ihrem täglichen Leben erfolgen kann. Auch haben Schüler die Gelegenheit, alle möglichen Fragen rund um das Thema Regenwald zu stellen und herauszufinden, wie sie ihn schützen können.
Neben zahlreichen Umweltbildungsangeboten und spannenden Artikeln mit Alltagsbezug gibt es auch viele Mitmachangebote wie Spiele oder Bastelvorlagen. Hinzu kommt, dass alle Angebote auf der Website für den Nutzer kosten- und werbefrei sind. Auch für erwachsene Interessenten gibt es auf der Facebookseite von „Abenteuer Regenwald“ die Chance, sich auszutauschen. Das Projekt wird hauptsächlich von ehrenamtlichen Aktivisten durchgeführt sowie durch Spenden finanziert.
Das UN-Dekadenprojekt fokussiert sich auf Umweltbildung für die nächste Generation zur Wahrung der biologischen Vielfalt. Junge Leser im Alter von 8 bis 15 Jahren, Jugendliche und Schulklassen oder Arbeitsgruppen werden über den Regenwald informiert und ihnen werden Möglichkeiten aufzeigt, wie der Regenwaldschutz sogar von hier, in ihrem täglichen Leben erfolgen kann. Auch haben Schüler die Gelegenheit, alle möglichen Fragen rund um das Thema Regenwald zu stellen und herauszufinden, wie sie ihn schützen können.
Neben zahlreichen Umweltbildungsangeboten und spannenden Artikeln mit Alltagsbezug gibt es auch viele Mitmachangebote wie Spiele oder Bastelvorlagen. Hinzu kommt, dass alle Angebote auf der Website für den Nutzer kosten- und werbefrei sind. Auch für erwachsene Interessenten gibt es auf der Facebookseite von „Abenteuer Regenwald“ die Chance, sich auszutauschen. Das Projekt wird hauptsächlich von ehrenamtlichen Aktivisten durchgeführt sowie durch Spenden finanziert.
Zero Waste Kochen
Klimareporter°
Diese Nachrichtenseite konzentriert sich nur auf ein Thema. Auf das wohl wichtigste Thema unserer Zeit: die Klimakrise. Klimareporter° gibt auf der eigenen Seite an, "das erste unabhängige Online-Magazin zu Klimawandel und Energiewende im deutschsprachigen Raum" zu sein. Desweiteren ist klimareporter° ein Projekt des gemeinnützigen Vereins "Klimawissen e.V.". Auf der Seite werden täglich Berichte und Analysen zu den Ursachen und Folgen der Klimakrise veröffentlicht. Auf der Seite finden sich sowohl Informationen zur deutschen, europäischen und globalen Klimapolitik als auch Forschungsergebnisse und Wissenswertes zur Energiewende.
Ice on Fire - Leonardo DiCaprios neuer Dokumentarfilm
Die zunehmende Erderwärmung lässt weltweit Tausende Jahre altes Eis schmelzen. Und das deutlich schneller, als es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Vergangenheit vermutet hatten. Doch das Auftauen der Permafrostböden ist nur eine von vielen Auswirkungen der Klimakatastrophe, die unsere gesamte Lebensgrundlage gefährdet.
Der von Leonardo DiCaprio und Mathew Schmid für HBO produzierte Dokumentarfilm „Ice on Fire“ lässt keine Zweifel daran, wie ernst die Lage ist. Doch ist das Ziel der Dokumentation nicht die Verbreitung von Panik, sondern die Aufklärung der Zuschauer und das Aufzeigen (technischer) Möglichkeiten, die Auswirkungen der Klimakatastrophe zu lindern.
Anders als in DiCaprios erster Klima-Dokumentation „Before the Flood“ (hier in voller Länge) tritt er dieses Mal nur als Erzählerstimme auf. Denn es stehen andere im Fokus: Wissenschaftler, die Temperaturen messen, Luftproben analysieren, das Schrumpfen der Gletscher dokumentieren und die Folgen abschmelzender Polkappen ergründen.
Der von Leonardo DiCaprio und Mathew Schmid für HBO produzierte Dokumentarfilm „Ice on Fire“ lässt keine Zweifel daran, wie ernst die Lage ist. Doch ist das Ziel der Dokumentation nicht die Verbreitung von Panik, sondern die Aufklärung der Zuschauer und das Aufzeigen (technischer) Möglichkeiten, die Auswirkungen der Klimakatastrophe zu lindern.
Anders als in DiCaprios erster Klima-Dokumentation „Before the Flood“ (hier in voller Länge) tritt er dieses Mal nur als Erzählerstimme auf. Denn es stehen andere im Fokus: Wissenschaftler, die Temperaturen messen, Luftproben analysieren, das Schrumpfen der Gletscher dokumentieren und die Folgen abschmelzender Polkappen ergründen.
Klimakiller Methan
Der fortschreitende Klimawandel wird in der öffentlichen Debatte fast ausschließlich mit Kohlenstoffdioxid assoziiert. Tatsächlich aber übertrifft die Klimawirkung von Methan diejenige von Kohlenstoffdioxid um das 25-fache. In den vergangenen Jahren stieg die Methankonzentration in der Luft zudem rasant an. Besonders der übermäßige Fleischkonsum der Industrienationen und die daraus resultierende Massentierhaltung tragen entscheidend zum menschengemachten Methanausstoß bei.
Ein verstärktes Augenmerk muss zudem auf das Auftauen der Permafrostböden, beispielsweise in Alaska oder Sibirien, gelegt werden. Diese Permafrostböden speichern gigantische Mengen an Methan und Kohlenstoffdioxid, die im Zuge der Erderwärmung sukzessive an die Atmosphäre abgegeben werden. Eine Beschleunigung der Erderwärmung und ein noch rascheres Auftauen der Permafrostböden sind die Folge. Die Gefahr eines fatalen Teufelskreises ist somit nicht von der Hand zu weisen.
Ein verstärktes Augenmerk muss zudem auf das Auftauen der Permafrostböden, beispielsweise in Alaska oder Sibirien, gelegt werden. Diese Permafrostböden speichern gigantische Mengen an Methan und Kohlenstoffdioxid, die im Zuge der Erderwärmung sukzessive an die Atmosphäre abgegeben werden. Eine Beschleunigung der Erderwärmung und ein noch rascheres Auftauen der Permafrostböden sind die Folge. Die Gefahr eines fatalen Teufelskreises ist somit nicht von der Hand zu weisen.
Fridays For Future - Aktivisten gegen die Klimakatastrophe
Die "Fridays For Future"- Bewegung: Streiken für ein besseres Klima - "Skolstrejk för klimatet"
Jeden Freitag bleiben tausende Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt dem Unterricht fern. Der Grund: Unter dem Motto "Fridays For Future" gehen sie, ganz nach dem Vorbild der Initiatorin, Greta Thunberg, auf die Straßen und demonstrieren für den Klimaschutz. Was einst als "Skolstrejk för klimatet" von dem 16-jährigen Mädchen aus Schweden begann, hat sich unlängst zu einer globalen, sozialen Bewegung entwickelt.
Die "Fridays For Future"-Bewegung hat es durch ihre Proteste und deren öffentlichen Aufsehen, vor allem in den Medien, geschafft, die Politik ganz klar zu addressieren. Es ist den Verantwortlichen gelungen, das Thema des Klimaschutzes stärker zu emotionalisieren und somit auch eine gewisse individuelle Betroffenheit bei Jedem zu erreichen. Denn nun wird es umso deutlicher gemacht, dass der Schutz der Umwelt direkt auch unser Leben betrifft.
Mit ihrem langen Atem, denn die Demonstrationen finden mittlerweile schon seit ganzen 44 Wochen jeden Freitag statt, gelingt es gleichzeitig den Druck auf die Politik aufzubauen. Diesen zu ignorieren ist aufgrund der vorliegenden Situation wohl kaum mehr möglich.
Die Aktivisten streiken für eine "wirkungsvolle" Politik, deren Hauptaufgabe in der Bewältigung des wohl größten Problems des 21. Jahrhunderts liegt: Die Bedrohung durch die Klimakrise, welche eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation darstellt.
Allgemein verstehen sich die FFFD selbst als Graswurzelbewegung mit etwa 600 Ortsgruppen in ganz Deutschland.
Immer auf dem Laufenden was die neusten Entwicklungen der FFF-Bewegung angeht und auch über die aktuellsten Fortschritte bzw. Entscheidungen, die die Politik im Bereich des Klimaschutzes trifft lassen sich im Blog entdecken.
Ihre größte Forderung: Die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels.
"Es darf nicht die alleinige Aufgabe der Jugend sein, Verantwortung für die Priorisierung des Klimaschutzes zu übernehmen. Da die Politik diese kaum wahrnimmt, sehen wir uns gezwungen, weiter zu streiken, bis gehandelt wird!" - FFF
Mehr Informationen, auch zu Streikterminen und Ortsgruppen findet ihr hier: Fridays For Future
Jeden Freitag bleiben tausende Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt dem Unterricht fern. Der Grund: Unter dem Motto "Fridays For Future" gehen sie, ganz nach dem Vorbild der Initiatorin, Greta Thunberg, auf die Straßen und demonstrieren für den Klimaschutz. Was einst als "Skolstrejk för klimatet" von dem 16-jährigen Mädchen aus Schweden begann, hat sich unlängst zu einer globalen, sozialen Bewegung entwickelt.
Die "Fridays For Future"-Bewegung hat es durch ihre Proteste und deren öffentlichen Aufsehen, vor allem in den Medien, geschafft, die Politik ganz klar zu addressieren. Es ist den Verantwortlichen gelungen, das Thema des Klimaschutzes stärker zu emotionalisieren und somit auch eine gewisse individuelle Betroffenheit bei Jedem zu erreichen. Denn nun wird es umso deutlicher gemacht, dass der Schutz der Umwelt direkt auch unser Leben betrifft.
Mit ihrem langen Atem, denn die Demonstrationen finden mittlerweile schon seit ganzen 44 Wochen jeden Freitag statt, gelingt es gleichzeitig den Druck auf die Politik aufzubauen. Diesen zu ignorieren ist aufgrund der vorliegenden Situation wohl kaum mehr möglich.
Die Aktivisten streiken für eine "wirkungsvolle" Politik, deren Hauptaufgabe in der Bewältigung des wohl größten Problems des 21. Jahrhunderts liegt: Die Bedrohung durch die Klimakrise, welche eine reale Bedrohung für die menschliche Zivilisation darstellt.
Allgemein verstehen sich die FFFD selbst als Graswurzelbewegung mit etwa 600 Ortsgruppen in ganz Deutschland.
Immer auf dem Laufenden was die neusten Entwicklungen der FFF-Bewegung angeht und auch über die aktuellsten Fortschritte bzw. Entscheidungen, die die Politik im Bereich des Klimaschutzes trifft lassen sich im Blog entdecken.
Ihre größte Forderung: Die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels.
"Es darf nicht die alleinige Aufgabe der Jugend sein, Verantwortung für die Priorisierung des Klimaschutzes zu übernehmen. Da die Politik diese kaum wahrnimmt, sehen wir uns gezwungen, weiter zu streiken, bis gehandelt wird!" - FFF
Mehr Informationen, auch zu Streikterminen und Ortsgruppen findet ihr hier: Fridays For Future
Donnerstag, 31. Oktober 2019
Digitalisierung und Nachhaltigkeit zwischen Utopie und Dystopie
Die „re:publica“ ist eine Konferenz, bei der seit 2007 jedes Jahr Vorträge, Diskussionen und Workshops rund um die Themen Web 2.0, soziale Medien und digitale Gesellschaft stattfinden.
2019 referierten Dieter Janecek, Mitglied der Grünen im Bundestag, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Wirtschaftswissenschaftler und Präsident des Wuppertal Instituts, und Dirk Meyer aus dem Bundesministerium für Umwelt zum Thema „Digitalisierung und Nachhaltigkeit zwischen Utopie und Dystopie“. Im Kern geht es um die Frage, wie Digitalisierung nachhaltig gestaltet werden kann. Laut der beiden Speaker ist dies auch unvermeidlich. Dirk Meyer stellt anfangs 3 Leitfragen:
2019 referierten Dieter Janecek, Mitglied der Grünen im Bundestag, Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Wirtschaftswissenschaftler und Präsident des Wuppertal Instituts, und Dirk Meyer aus dem Bundesministerium für Umwelt zum Thema „Digitalisierung und Nachhaltigkeit zwischen Utopie und Dystopie“. Im Kern geht es um die Frage, wie Digitalisierung nachhaltig gestaltet werden kann. Laut der beiden Speaker ist dies auch unvermeidlich. Dirk Meyer stellt anfangs 3 Leitfragen:
- Kann nur dir Digitalisierung die ökologischen und sozialen Herausforderungen lösen?
- Stürzt uns die Digitalisierung noch schneller jenseits der planetaren Grenzen?
- Wie muss eine nachhaltige Digitalisierung aussehen? Was, wen und welche Instrumente brauchen wir dazu?
Mittwoch, 30. Oktober 2019
Buchempfehlung: Smarte grüne Welt?
„Unsere Generation steht vor zwei Herkulesaufgaben: Wir müssen die Welt mit 7,5 Milliarden Menschen gerechter machen und gleichzeitig die Umwelt vor dem Kollaps bewahren. […] Wir stehen also vor der Megaherausforderung des nachhaltigen gesellschaftlichen Wandels, während der Megatrend Digitalisierung sich in vielen Lebensbereichen Bahn bricht. Kann das disruptive Potenzial der Digitalisierung helfen, den dringend nötigen Wandel anzustoßen und die Welt von morgen zu einer sozial gerechteren und ökologisch nachhaltigeren zu machen?“ (Lange & Santarius 2018, S.8ff.)
Die Autoren Steffen Lange und Tilman Santarius beschäftigen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung im Spannungsfeld von Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit. Zu Beginn untersuchen sie in einem ersten Block des Analyseteils, wie sich Informations- und Kommunikationstechnologien auf den weltweiten Energie- und Ressourcenverbrauch auswirken. Im zweiten Block des Analyseteils nehmen die Autoren soziale und ökonomische Gerechtigkeit näher in den Blick. Sie untersuchen die Auswirkungen der Digitalisierung auf Einkommen, Machtkonzentration und Arbeitsplätze.
Auf der Grundlage des Analyseteils werden drei Leitprinzipien zur Gestaltung und Ausrichtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Digitalisierung dargelegt. Konsequenter Datenschutz, digitale Suffizienz und Gemeinwohlorientierung als Leitperspektiven sollen den Weg in eine sozioökonomische Transformation bahnen. Das letzte Kapitel bietet einen Überblick über Gestaltungsvorschläge für Politiker*innen, Nutzer*innen und zivilgesellschaftliche Akteure und die Wirtschaft, um eine Digitalisierung nach menschlichem und ökologischem Maß zu errichten.
Zum kostenlosen Download des Buchs
Die Autoren Steffen Lange und Tilman Santarius beschäftigen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung im Spannungsfeld von Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit. Zu Beginn untersuchen sie in einem ersten Block des Analyseteils, wie sich Informations- und Kommunikationstechnologien auf den weltweiten Energie- und Ressourcenverbrauch auswirken. Im zweiten Block des Analyseteils nehmen die Autoren soziale und ökonomische Gerechtigkeit näher in den Blick. Sie untersuchen die Auswirkungen der Digitalisierung auf Einkommen, Machtkonzentration und Arbeitsplätze.
Auf der Grundlage des Analyseteils werden drei Leitprinzipien zur Gestaltung und Ausrichtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Digitalisierung dargelegt. Konsequenter Datenschutz, digitale Suffizienz und Gemeinwohlorientierung als Leitperspektiven sollen den Weg in eine sozioökonomische Transformation bahnen. Das letzte Kapitel bietet einen Überblick über Gestaltungsvorschläge für Politiker*innen, Nutzer*innen und zivilgesellschaftliche Akteure und die Wirtschaft, um eine Digitalisierung nach menschlichem und ökologischem Maß zu errichten.
Zum kostenlosen Download des Buchs
Dienstag, 29. Oktober 2019
DEMOCRACY App
DEMOCRACY ist eine App, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Bürgern vergangene, aktuelle und zukünftige Abstimmungen des Bundestages zugänglich zu machen. Dabei werden aktuelle parlamentarische Daten in die App übertragen. Das gegenwärtige politische Geschehen wird so einsehbar und kann über Filterfunktionen auf politische Themen, die dem eigenen Interesse entsprechen, angepasst werden.
Die App will jedoch nicht nur informieren, sondern bietet auch Möglichkeiten zur politischen Teilhabe. So kann jeder Nutzer, sofern er seine (deutsche) Handynummer angibt, über Anträge abstimmen. Die eigene Entscheidung wird anschließend mit jener der anderen Nutzer verglichen und ebenfalls nach der Abstimmung im Bundestag mit jenen der Abgeordneten.
Gibt man in der App seine Postleitzahl an, dann werden auch Wahlkreis-Community-Ergebnisse angezeigt, die als Grundlage für die Direktkandidaten der Wahlkreise vor ihren Abstimmungen gedacht sind. Mit dem Wahl-o-Meter ermöglicht die App zudem den fortlaufenden Vergleich der eigenen Abstimmungen mit den Bundestagsparteien und macht auf Übereinstimmungen aufmerksam, die für die nächste Wahl als Hilfe zur Entscheidung herangezogen werden können.
Die positive Resonanz auf die App überwiegt eindeutig in den Bewertungen. So sehen viele diese App als Vorreiter für Modelle, die möglichst bald von staatlicher Seite aus unterstützt und ausgebaut werden sollten, um direkt-demokratische Elemente zu etablieren. Die Übersicht über die verschiedenen Anträge wird geschätzt als Informationsgrundlage, die über die Berichterstattung der Medien hinausgeht.
Gleichzeitig sorgt die Angabe der Handynummer für Unverständnis, da somit deutsche Staatsbürger mit einer nicht-deutschen Handynummer ausgeschlossen werden, während hier jeder - unabhängig davon, ob er wahlberichtigt ist oder nicht - abstimmen kann. Somit erscheint die Abstimmung nicht repräsentativ. Zumal es zu hinterfragen gilt, ob diese App von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und ebenso von Personen unterschiedlichen Alters genutzt wird etc.
Andere wiederum sehen die App im Hinblick auf das Sammeln von Daten kritisch.
Ich persönlich finde es sehr gut, dass ich wählen kann, ob ich die App nur zum Informieren nutzen oder darüber hinaus durch weitere Angaben zu meiner Person auch abstimmen und vergleichen möchte.
Die App will jedoch nicht nur informieren, sondern bietet auch Möglichkeiten zur politischen Teilhabe. So kann jeder Nutzer, sofern er seine (deutsche) Handynummer angibt, über Anträge abstimmen. Die eigene Entscheidung wird anschließend mit jener der anderen Nutzer verglichen und ebenfalls nach der Abstimmung im Bundestag mit jenen der Abgeordneten.
Gibt man in der App seine Postleitzahl an, dann werden auch Wahlkreis-Community-Ergebnisse angezeigt, die als Grundlage für die Direktkandidaten der Wahlkreise vor ihren Abstimmungen gedacht sind. Mit dem Wahl-o-Meter ermöglicht die App zudem den fortlaufenden Vergleich der eigenen Abstimmungen mit den Bundestagsparteien und macht auf Übereinstimmungen aufmerksam, die für die nächste Wahl als Hilfe zur Entscheidung herangezogen werden können.
Die positive Resonanz auf die App überwiegt eindeutig in den Bewertungen. So sehen viele diese App als Vorreiter für Modelle, die möglichst bald von staatlicher Seite aus unterstützt und ausgebaut werden sollten, um direkt-demokratische Elemente zu etablieren. Die Übersicht über die verschiedenen Anträge wird geschätzt als Informationsgrundlage, die über die Berichterstattung der Medien hinausgeht.
Gleichzeitig sorgt die Angabe der Handynummer für Unverständnis, da somit deutsche Staatsbürger mit einer nicht-deutschen Handynummer ausgeschlossen werden, während hier jeder - unabhängig davon, ob er wahlberichtigt ist oder nicht - abstimmen kann. Somit erscheint die Abstimmung nicht repräsentativ. Zumal es zu hinterfragen gilt, ob diese App von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen und ebenso von Personen unterschiedlichen Alters genutzt wird etc.
Andere wiederum sehen die App im Hinblick auf das Sammeln von Daten kritisch.
Ich persönlich finde es sehr gut, dass ich wählen kann, ob ich die App nur zum Informieren nutzen oder darüber hinaus durch weitere Angaben zu meiner Person auch abstimmen und vergleichen möchte.
Sonntag, 27. Oktober 2019
Buchempfehlung zum Thema "Digitalisierung"
In dem Buch "Globales Lernen im digitalen Zeitalter" geht es vor allem um die zunehmende Digitalisierung der Schule und des Unterrichts. Auf der Verlagswebsite wird der Inhalt so zusammengefasst:
Besonders wird auch auf das kooperative Lernen eingegangen, bei dem die Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz von Medien voneinander profitieren sollen und sich gegenseitig ergänzen beziehungsweise unterstützen können.
Digitale Medien und virtuelle Lernumgebungen verändern zunehmend fachdidaktische Zugänge, Inhalte und Methoden. In diesem Zusammenhang werden derzeit Strategien zur „Bildung in der digitalen Welt“ und der „Digitalen Grundbildung“ bildungspolitisch diskutiert. Wie wird „gestaltbare“ Globalisierung in sozialen Netzwerken erfahrbar und wie können partizipative Bildungsprozesse in Schulen, Hochschulen, in der außerschulischen Bildungsarbeit und für Lebenslanges Lernen entwickelt werden? Können digitale Reflexionsmedien beim Globalen Lernen, zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung und bei Global Citizenship Education besonders unterstützend wirken? Diesen Fragen wird mit vielfältigen Beiträgen zur Theorie und Praxis von Globalem Lernen und Digitalisierung nachgegangen.Das Buch versucht praktische Tipps zu geben, wie digitale Medien (Apps, Smartphone, Tablettes, etc.) sinnvoll in den Unterricht eingebracht werden können und somit zum Lernfortschritt beitragen können. Auch werden Tipps gegeben, wie fächerübergreifend und vernetzt gelernt werden kann, beispielsweise durch den Einsatz von Foren oder Blogs, auf denen verschiedene Projekte, Lernfortschritte etc. festgehalten werden.
Besonders wird auch auf das kooperative Lernen eingegangen, bei dem die Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz von Medien voneinander profitieren sollen und sich gegenseitig ergänzen beziehungsweise unterstützen können.
Donnerstag, 24. Oktober 2019
Kulturelle Globalisierung, Freiwilligendienste und BtE
Der Begriff kulturelle Globalisierung und der zugehörige Diskurs sorgt für reichlich Diskussionsstoff. Vor allem, da dabei vor einer "Homogenisierung im Sinne einer Verwestlichung gewarnt wird." (Belwe) In der westlichen Welt wird kulturelle Globalisierung häufig als etwas Positives empfunden. In Ländern des sogenannten globalen Südens hingegen wird dies in der Regel als Angriff auf die eigene kulturelle Identität verstanden. (vgl. Belwe) Im folgenden Beitrag der Tagesschau wird an dem Beispiel eines ägyptischen Weihnachtsmarkts die positive Seite der Globalisierung beleuchtet. Der Titel stellt jedoch dennoch die Frage nach der "[…] positiv[en] Seite der Globalisierung?"
Im Gegensatz dazu steht die negative Seite, die sehr häufig als Kritik an der sogenannten McDonaldisierung firmiert:
Auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung existiert eine ausführliche Sammlung an Texten, die den Begriff kulturelle Globalisierung beleuchten.
Entwicklungspolitische Auslandsfreiwilligendienste
Entwicklungspolitische Auslandsfreiwilligendienste, wie zum Beispiel das Programm weltwärts, das 2008 eingeführt wurde, sollen den interkulturellen Austausch fördern. Solche Programme werden jedoch in ihrer Wirkungsmöglichkeit kritisch hinterfragt. Auch hierzu gibt es auf der Seite der bpb einen interessanten Artikel von Jörn Fischer.
Das zugrundeliegende Wirkungsmodell von entwicklungspolitischen Auslandsfreiwilligendiensten wird in dem Artikel wie folgt beschrieben und anschließend wird jede Stufe nochmals einzeln und ausführlich betrachtet.
Die Freiwilligen wirken durch ihre Tätigkeit in der Einsatzstelle und veranlassen durch ihre pure Anwesenheit informelle Lernprozesse in ihrem gesellschaftlichen Mikroumfeld (Stufe 1). "Gleichzeitig durchlaufen sie selbst Lernerfahrungen, die zurückzuführen sind auf ihre Tätigkeit und auf die Interaktion mit ihrem Mikroumfeld (Stufe 2). Die Gesamtheit der während des Dienstes gemachten Erfahrungen wiederum wirkt als Motivator und Katalysator für ein Engagement auch nach dem Dienst (Stufe 3)."(Fischer) Die Problematik hierbei ist, dass die Wirkungsforschung bisher nur schemenhaft das Wirkungspotential erkennen lässt. (vgl. Fischer)
Das Programm BtE
Das Programm Bildung trifft Entwicklung, kurz BtE, bietet Personen mit Migrantionsbiografie aus dem sogenannten globalen Süden, Personen, die längere Zeit im Ausland verbracht haben und dort entwicklungspolitisch tätig waren, oder Personen, die durch ein Programm wie weltwärts für 1 Jahr einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst absloviert haben, die Möglichkeit im Bereich des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung tätig zu werden. "BtE vermittelt diese Referentinnen für Bildungsveranstaltungen des Globalen Lernens an Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Einrichtungen der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung sowie an weitere interessierte Gruppen.". Ziel des Programms ist es die persönlichen Erfahrungen ihrer Referent*innen zu nutzen, um "authentische Einblicke in weltweite Zusammenhänge" zu bieten und "einen Perspektivenwechsel auf die Themen und Probleme der Globalisierung" zu ermöglichen.
Das Programm hat verschiedene pädagogische Arbeitsmaterialien für das Globale lernen entwickelt. Hierzu veröffentlichte Publikationen können auf dem zugehörigen Internetauftritt abgerufen werden. Außerdem können Materialien bestellt werden und bei den regionalen Bildungsstellen ausgeliehen werden.
Die regionale Bildungsstelle in Baden-Württemberg ist das entwicklungspädagogische Informationszentrum in Reutlingen, kurz EPiZ. Ausführliche und weiterführende Informationen zu dem Programm BtE lassen sich auf dem Internetauftritt des Programms finden.
Auf der Internetseite der Bundeszentrale für politische Bildung existiert eine ausführliche Sammlung an Texten, die den Begriff kulturelle Globalisierung beleuchten.
Entwicklungspolitische Auslandsfreiwilligendienste
Entwicklungspolitische Auslandsfreiwilligendienste, wie zum Beispiel das Programm weltwärts, das 2008 eingeführt wurde, sollen den interkulturellen Austausch fördern. Solche Programme werden jedoch in ihrer Wirkungsmöglichkeit kritisch hinterfragt. Auch hierzu gibt es auf der Seite der bpb einen interessanten Artikel von Jörn Fischer.
Das zugrundeliegende Wirkungsmodell von entwicklungspolitischen Auslandsfreiwilligendiensten wird in dem Artikel wie folgt beschrieben und anschließend wird jede Stufe nochmals einzeln und ausführlich betrachtet.
Die Freiwilligen wirken durch ihre Tätigkeit in der Einsatzstelle und veranlassen durch ihre pure Anwesenheit informelle Lernprozesse in ihrem gesellschaftlichen Mikroumfeld (Stufe 1). "Gleichzeitig durchlaufen sie selbst Lernerfahrungen, die zurückzuführen sind auf ihre Tätigkeit und auf die Interaktion mit ihrem Mikroumfeld (Stufe 2). Die Gesamtheit der während des Dienstes gemachten Erfahrungen wiederum wirkt als Motivator und Katalysator für ein Engagement auch nach dem Dienst (Stufe 3)."(Fischer) Die Problematik hierbei ist, dass die Wirkungsforschung bisher nur schemenhaft das Wirkungspotential erkennen lässt. (vgl. Fischer)
Das Programm BtE
Das Programm Bildung trifft Entwicklung, kurz BtE, bietet Personen mit Migrantionsbiografie aus dem sogenannten globalen Süden, Personen, die längere Zeit im Ausland verbracht haben und dort entwicklungspolitisch tätig waren, oder Personen, die durch ein Programm wie weltwärts für 1 Jahr einen entwicklungspolitischen Freiwilligendienst absloviert haben, die Möglichkeit im Bereich des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung tätig zu werden. "BtE vermittelt diese Referentinnen für Bildungsveranstaltungen des Globalen Lernens an Kindergärten, Schulen, Hochschulen, Einrichtungen der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung sowie an weitere interessierte Gruppen.". Ziel des Programms ist es die persönlichen Erfahrungen ihrer Referent*innen zu nutzen, um "authentische Einblicke in weltweite Zusammenhänge" zu bieten und "einen Perspektivenwechsel auf die Themen und Probleme der Globalisierung" zu ermöglichen.
Das Programm hat verschiedene pädagogische Arbeitsmaterialien für das Globale lernen entwickelt. Hierzu veröffentlichte Publikationen können auf dem zugehörigen Internetauftritt abgerufen werden. Außerdem können Materialien bestellt werden und bei den regionalen Bildungsstellen ausgeliehen werden.
Die regionale Bildungsstelle in Baden-Württemberg ist das entwicklungspädagogische Informationszentrum in Reutlingen, kurz EPiZ. Ausführliche und weiterführende Informationen zu dem Programm BtE lassen sich auf dem Internetauftritt des Programms finden.
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