„Unsere Generation steht vor zwei Herkulesaufgaben: Wir müssen die Welt mit 7,5 Milliarden Menschen gerechter machen und gleichzeitig die Umwelt vor dem Kollaps bewahren. […] Wir stehen also vor der Megaherausforderung des nachhaltigen gesellschaftlichen Wandels, während der Megatrend Digitalisierung sich in vielen Lebensbereichen Bahn bricht. Kann das disruptive Potenzial der Digitalisierung helfen, den dringend nötigen Wandel anzustoßen und die Welt von morgen zu einer sozial gerechteren und ökologisch nachhaltigeren zu machen?“ (Lange & Santarius 2018, S.8ff.)
Die Autoren Steffen Lange und Tilman Santarius beschäftigen sich mit den Herausforderungen der Digitalisierung im Spannungsfeld von Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit. Zu Beginn untersuchen sie in einem ersten Block des Analyseteils, wie sich Informations- und Kommunikationstechnologien auf den weltweiten Energie- und Ressourcenverbrauch auswirken. Im zweiten Block des Analyseteils nehmen die Autoren soziale und ökonomische Gerechtigkeit näher in den Blick. Sie untersuchen die Auswirkungen der Digitalisierung auf Einkommen, Machtkonzentration und Arbeitsplätze.
Auf der Grundlage des Analyseteils werden drei Leitprinzipien zur Gestaltung und Ausrichtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Digitalisierung dargelegt. Konsequenter Datenschutz, digitale Suffizienz und Gemeinwohlorientierung als Leitperspektiven sollen den Weg in eine sozioökonomische Transformation bahnen. Das letzte Kapitel bietet einen Überblick über Gestaltungsvorschläge für Politiker*innen, Nutzer*innen und zivilgesellschaftliche Akteure und die Wirtschaft, um eine Digitalisierung nach menschlichem und ökologischem Maß zu errichten.
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