- Schriftenreihe Nachhaltigkeit 3: Fischer, Daniel / Hauff, Michael von (2017), Nachhaltiger Konsum
- Schriftenreihe Nachhaltigkeit 4: Grober, Ulrich (2017), Vom Wert der Nachhaltigkeit. Traditionen und Visionen einer Leitidee
Sonntag, 17. Dezember 2017
Schriftenreihe Nachhaltigkeit der hlz
Die Hessische Landeszentrale für politische Bildung (hlz) hat jüngst im Themenschwerpunkt "nachhaltige Entwicklung" zwei Beiträge in der Reihe "Schriftenreihe Nachhaltigkeit" veröffentlicht, die kostenlos bestellt (oder online gelesen) werden können und sich in idealer Weise zur Nachbereitung der letzten Seminarsitzungen zu Nachhaltigkeit und nachhaltigem Konsum eignen:
Donnerstag, 14. Dezember 2017
Veranstaltungshinweis: Stephan Lessenich in Stuttgart
Der Soziologe Stephan Lessenich wird sein Buch "Neben uns die Sintflut: Die Externalisierungsgesellschaft und ihr Preis" vorstellen. Wer seine Texte kennt, weiß, dass er ein scharfer Kritiker der bestehenden Verhältnisse ist und der Vortrag sicher gut zu unserem Seminar passt. Die Veranstaltung des BUND findet am Freitag, den 15.12.2017 um 18:00 Uhr im Bürgerzentrum West in der Bebelstr. 22 in Stuttgart statt. Mehr Informationen gibt es auf der Website des Weltladens an der Planie, von der auch das folgende Zitat stammt:
Das Buch wurde hier im Blog bereits vorgestellt...Alles zu haben und noch mehr zu wollen, den eigenen Wohlstand zu wahren, indem man ihn anderen vorenthält: Das ist das heimliche Lebensmotto der reichen industriekapitalistischen Gesellschaften. Großen Bevölkerungsmehrheiten in diesen Gesellschaften geht es gut, weil es den Menschen in anderen Weltregionen schlecht geht.
Dienstag, 12. Dezember 2017
NICHT BEI UNS! Projekt einer Realschule in Karlsruhe
Ein Beitrag von Yâren
Klimawandel und Nachhaltigkeit sind Begriffe, die SchülerInnen überall hören. In der Schule sollen diese Begriffe aber nicht nur kurz erwähnt werden. Die SchülerInnen sollen die Bedeutung dieser Begriffe verstehen. Ich möchte ein Projekt einer 10. Klasse vorstellen: „NICHT BEI UNS“.
Die SchülerInnen recherchieren das Thema „Plastik“ und lernen die Herstellung sowie die Nachteile kennen. Sie überlegen sich Möglichkeiten bzw. Alternativen und versuchen einen ganzen Tag lang, die Benutzung von Plastik zu vermeiden. Die Ergebnisse werden protokolliert.
Sie führen dann in der Schule die „Pfandecke“ ein, wo Pfandflaschen der SchülerInnen sowie LehrerInnen eine Woche lang gesammelt werden, um zu schauen, wie viele Plastikflaschen sie in einer Woche benutzten.
Danach folgt eine Versammlung in der Aula. Die SchülerInnen stellen die Ergebnisse vor und informieren ihre MitschülerInnen. Die Pfandflaschen werden wöchentlich gesammelt. Das Geld wird dann anschließend gespendet.
Fazit: Schüler führen kleine Projekte durch, erkennen, wie viel Plastikflaschen sich an nur einer Schule ansammeln können. Sie versuchen, Plastik zu vermeiden, und verstehen Begriffe wie z.B. Nachhaltigkeit.
Klimawandel und Nachhaltigkeit sind Begriffe, die SchülerInnen überall hören. In der Schule sollen diese Begriffe aber nicht nur kurz erwähnt werden. Die SchülerInnen sollen die Bedeutung dieser Begriffe verstehen. Ich möchte ein Projekt einer 10. Klasse vorstellen: „NICHT BEI UNS“.
Die SchülerInnen recherchieren das Thema „Plastik“ und lernen die Herstellung sowie die Nachteile kennen. Sie überlegen sich Möglichkeiten bzw. Alternativen und versuchen einen ganzen Tag lang, die Benutzung von Plastik zu vermeiden. Die Ergebnisse werden protokolliert.
Sie führen dann in der Schule die „Pfandecke“ ein, wo Pfandflaschen der SchülerInnen sowie LehrerInnen eine Woche lang gesammelt werden, um zu schauen, wie viele Plastikflaschen sie in einer Woche benutzten.
Danach folgt eine Versammlung in der Aula. Die SchülerInnen stellen die Ergebnisse vor und informieren ihre MitschülerInnen. Die Pfandflaschen werden wöchentlich gesammelt. Das Geld wird dann anschließend gespendet.
Fazit: Schüler führen kleine Projekte durch, erkennen, wie viel Plastikflaschen sich an nur einer Schule ansammeln können. Sie versuchen, Plastik zu vermeiden, und verstehen Begriffe wie z.B. Nachhaltigkeit.
Freitag, 8. Dezember 2017
Lebensmittelverschwendung / Foodsharing
In allen Bereichen eines Lebensmittelzyklus’ werden Nahrungsmittel verschwendet bzw. weggeworfen. Weltweit gehen rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel jährlich verloren, in Deutschland sind es im Jahr 6,7 Millionen Tonnen, was 82 Kilogramm Lebensmitteln im Wert von ungefähr 240 Euro entspricht. Dies ist nicht nur auf ethischer Ebene, sondern auch auf ökologischer Ebene verwerflich. Jedes Lebensmittel, das im Müll landet, ist dabei gleichzeitig nicht nur eine Verschwendung eines Nahrungsmittels, sondern auch weiterer Ressourcen wie Energie, Wasser und menschlicher Arbeitskraft.
Innerhalb der EU stammen dabei 42% der Lebensmittelabfälle aus Privathaushalten. Wir sollten uns dabei selber anhalten, etwas dagegen zu unternehmen; sei es, sparsamer und intelligenter einzukaufen, Lebensmittel richtig lagern sowie beim Kochen Portionen richtig einzuschätzen und gegebenenfalls Reste einfrieren oder weiterverwerten.
Und wenn dann doch mal was übrig bleibt, gibt es seit 2011 unter anderem Dienste, die das sogenannte “Foodsharing“ betreiben. Hierbei möchte ich euch das Portal https://foodsharing.de/ vorstellen, eine 2012 entstandene Initiative, die mittlerweile über 200.000 registrierte Nutzer hat. In Kooperation mit über 3000 Betrieben konnten so laut eigenen Angaben schon ca. 12 Millionen Kilogramm Lebensmittel “gerettet“ werden.
Wie das Konzept funktioniert, wird hier in einem Video erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=dqsVjuK3rTc
Wie das Konzept funktioniert, wird hier in einem Video erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=dqsVjuK3rTc
Mittwoch, 6. Dezember 2017
Nachhaltigkeit (in der Schule) erlebbar machen
Ein Beitrag von Lucas
Wer sich mit dem Begriff "Nachhaltigkeit" beschäftigt, merkt schnell, wie abstrakt dieser eigentlich ist. Umso wichtiger ist es, dass der Sinngehalt bereits in der Schule nachvollziehbar gemacht werden kann. Dies kann unter anderem damit geschehen, dass Nachhaltigkeit erlebbar gemacht wird. Dazu wirbt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unter http://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/aktionen-und-projekte-nachhaltigkeit-erlebbar-machen/ für Aktionen und Projekte, die die Prinzipien der Nachhaltigkeit vermitteln sollen. Das Bundesministerium beschreibt die "Aktionstage Nachhaltigkeit" wie folgt:
Für Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I stehen auf der Website unter anderem auch Unterrichtsvorschläge oder Projektthemen zur Verfügung, die sich mit dem Themenfeld Nachhaltigkeit beschäftigen.
Wer sich mit dem Begriff "Nachhaltigkeit" beschäftigt, merkt schnell, wie abstrakt dieser eigentlich ist. Umso wichtiger ist es, dass der Sinngehalt bereits in der Schule nachvollziehbar gemacht werden kann. Dies kann unter anderem damit geschehen, dass Nachhaltigkeit erlebbar gemacht wird. Dazu wirbt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit unter http://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/aktionen-und-projekte-nachhaltigkeit-erlebbar-machen/ für Aktionen und Projekte, die die Prinzipien der Nachhaltigkeit vermitteln sollen. Das Bundesministerium beschreibt die "Aktionstage Nachhaltigkeit" wie folgt:
Im Mittelpunkt stehen Initiativen und Veranstaltungen, die einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten. Die Projekte laden während der Aktionstage zum Ausprobieren und Mitmachen ein und stellen dabei ihre Arbeit vor. Die Aktionen sind vielfältig: von der Althandy-Sammlung über Reparatur-Treffs bis hin zu gemeinsamen Pflanzaktionen mit Blumen, Kräutern, Obst oder Gemüse.Darunter finden sich weitere Links wie http://www.aktionstage-nachhaltigkeit.de. Die nächsten deutschen Aktionstage finden vom 30. Mai bis zum 5. Juni statt. Alleine im Raum Ludwigsburg finden dazu weit über zehn Aktionen und Projekte statt, die man mit den SchülerInnen durchführen und erleben kann (siehe Karte auf der Website): Vom Repair-Café bis zum Klimaschutz ist alles dabei, denn: "Nachhaltigkeit beginnt beim Handeln!"
Für Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I stehen auf der Website unter anderem auch Unterrichtsvorschläge oder Projektthemen zur Verfügung, die sich mit dem Themenfeld Nachhaltigkeit beschäftigen.
Dienstag, 5. Dezember 2017
Müll zu Dünger in der Stadtwohnung
Ein Beitrag von Neitah
Mit der Wurmkiste kann man auch in einer Stadtwohnung seinen Biomüll nachhaltig entsorgen. Dafür sorgen eine Menge Würmer in einer Kiste. Und zwar Kompostwürmer, die essen sich durch von Mikroorganismen zersetzten Teile der Schnippelabfälle sowie Papier und Pappe, und das Verdaute ist dann wertvoller Dünger, den man für seine Pflanzen verwenden kann.
http://wastelandrebel.com/de/kompostieren-in-der-stadtwohnung-mit-einer-wurmkiste/
Und im Vergleich zum Biomüll stinkt die Tonne überhaupt nicht, sie riecht lediglich nach dem, was man darin entsorgt hat (und das auch nur leicht). Bei manchen Dingen muss man allerdings doch aufpassen, wie zum Beispiel bei Zitrusfrüchten oder Essensabfällen in großen Mengen, dafür können auch Staub und Haare darin entsorgt werden!
Wenn man beispielsweise in den Urlaub fährt, überleben die Würmer auch wochenlang, ohne gefüttert zu werden. Es gibt verschiedene Arten von Wurmkisten, man kann sie sogar selber bauen. Die Kiste und die Würmer können online bestellt werden.
Noch kurz zum vorgestellten Blog: bei Wasteland Rebel findet ihr praxistaugliche und sehr einfach gehaltene Rezepte für Hausmittel, viele Tipps sowie Infos und Fakten zu allgemeinen Nachhaltigkeitsfragen.
Mit der Wurmkiste kann man auch in einer Stadtwohnung seinen Biomüll nachhaltig entsorgen. Dafür sorgen eine Menge Würmer in einer Kiste. Und zwar Kompostwürmer, die essen sich durch von Mikroorganismen zersetzten Teile der Schnippelabfälle sowie Papier und Pappe, und das Verdaute ist dann wertvoller Dünger, den man für seine Pflanzen verwenden kann.
http://wastelandrebel.com/de/kompostieren-in-der-stadtwohnung-mit-einer-wurmkiste/
Und im Vergleich zum Biomüll stinkt die Tonne überhaupt nicht, sie riecht lediglich nach dem, was man darin entsorgt hat (und das auch nur leicht). Bei manchen Dingen muss man allerdings doch aufpassen, wie zum Beispiel bei Zitrusfrüchten oder Essensabfällen in großen Mengen, dafür können auch Staub und Haare darin entsorgt werden!
Wenn man beispielsweise in den Urlaub fährt, überleben die Würmer auch wochenlang, ohne gefüttert zu werden. Es gibt verschiedene Arten von Wurmkisten, man kann sie sogar selber bauen. Die Kiste und die Würmer können online bestellt werden.
Noch kurz zum vorgestellten Blog: bei Wasteland Rebel findet ihr praxistaugliche und sehr einfach gehaltene Rezepte für Hausmittel, viele Tipps sowie Infos und Fakten zu allgemeinen Nachhaltigkeitsfragen.
Was mache ich mit meinem Leben?
What is real? Podcast - Thema der Fundgrube war nachhaltiger Konsum, jedoch bin ich auf einen derartig interessanten Beitrag zum Thema "Das gute Leben" gestoßen, dass es egoistisch wäre, diesen Artikel nicht zu posten.
Der ein oder andere mag sich noch an Mike Posner erinnern. Er veröffentlichte im Jahr 2010 den Song "Cooler than me", welcher ihn im Alter von 22 Jahren zum Millionär machte. Man könnte nun meinen, dieser Mann lebt den Amerikanischen Traum, er sollte glücklich sein. Rückblickend sagt er jedoch selbst von sich, dass dem zu dieser Zeit nicht so war.
Nachdem jedes seiner folgenden Lieder weniger erfolgreich war und er einige Jahre keine Musik mehr veröffentlicht hatte, veröffentlichte er 2015 eine EP mit dem Titel "The Truth". Darauf befindet sich ein Lied mit dem Titel "I took a pill in Ibiza", den einige kennen werden. In diesem Lied erzählt Mike Posner davon, dass es ihn unglücklich macht, auf der Bühne stehen zu müssen und gute Laune verbreiten zu müssen, während die Wahrheit ist, dass er lediglich traurige Lieder kennt.
Es zeigt sich also, dass auch der Traum, berühmt und reich zu sein, nicht dazu reicht, glücklich zu sein. Mike Posner hat mittlerweile einen Podcast gestartet, in dem er lediglich die Dinge thematisiert, die ihn bewegen und eines davon ist die persönliche Entwicklung.
In der Folge mit dem Thema "Was mache ich mit meinem Leben?" spricht Posner davon, das Dritte Kapitel seines Lebens begonnen zu haben. Während er als Erstes Kapitel schlichtweg das "In der Welt-sein" bezeichnet, also schlichtweg das "Sich zurechtfinden" bezeichnet, nennt er als zweites Kapitel ein für unsere Wachstumsgesellschaft bezeichnendes Merkmal. Er nennt dieses Kapitel "Die Welt besiegen". Es zeigt sich in unserer Gesellschaft, dass es grundsätzlich ein Ziel ist, besser zu sein als andere, denn nur dadurch wird Wachstum erzeugt. Posner ist ein tolles Beispiel dafür, dass dieses, für den Durchschnittsbürger oft unerreichbare, Ziel auch kein Weg zum Glück ist.
Er bezeichnet als Kapitel 3 das "Die Welt lieben". Er stellt die These auf, dass jede Entscheidung jedes Menschen, selbst die Entscheidung, zu sagen, man selbst würde die Welt nicht beeinflussen, die Welt beeinflusse. Er bezeichnet seinen Weg in ein glücklicheres Leben als ein kognitives Wahrnehmen des Alltags und eine grundsätzliche Dankbarkeit dafür zu leben.
Er hat beispielsweise gelernt, seine Zukunft nicht von seiner Vergangenheit abhängig zu machen, dass es eine eigens gefällte Entscheidung ist, dass bestimmte Menschen uns nicht kümmern, dass diese Entscheidung jedoch nicht endgültig ist, oder auch, dass es einem Einzelnen möglich ist, die Welt nicht nur in geringem Maße, sondern auch die Prinzipen der Gesellschaft zu verändern.
Er möchte dazu aufmuntern, dass Menschen diese Macht wahrnehmen, statt sich einzureden, nicht gut genug zu sein.
Er sieht das Problem darin, dass Menschen es sich einfacher machen, indem sie von sich sagen, nicht gut genug für etwas zu sein, da sie dadurch nichts tatsächlich tun müssen. Er kritisiert das Fortschrittsdenken des Menschen, die Mentalität von: "Wenn ich das erreiche bin ich bereit", welche sich durch unser gesamtes Leben zieht.
Ein für mich sehr beeindruckender Punkt, den Posner nennt, ist, dass wir nur dann Zeit als verschwendet bezeichnen können, wenn wir davon ausgehen, dass Zeit verschwendet werden kann. Als einen möglichen Ausweg dafür wünscht er sich ein Schulfach, das lehrt, Mensch zu sein.
Persönlich kann ich nur jedem Leser ans Herz legen, diesen Podcast anzuhören, da er eine unglaublich ehrliche und empathische Perspektive auf das Leben in unserer Gesellschaft bietet: What is real? Podcast
Der ein oder andere mag sich noch an Mike Posner erinnern. Er veröffentlichte im Jahr 2010 den Song "Cooler than me", welcher ihn im Alter von 22 Jahren zum Millionär machte. Man könnte nun meinen, dieser Mann lebt den Amerikanischen Traum, er sollte glücklich sein. Rückblickend sagt er jedoch selbst von sich, dass dem zu dieser Zeit nicht so war.
Nachdem jedes seiner folgenden Lieder weniger erfolgreich war und er einige Jahre keine Musik mehr veröffentlicht hatte, veröffentlichte er 2015 eine EP mit dem Titel "The Truth". Darauf befindet sich ein Lied mit dem Titel "I took a pill in Ibiza", den einige kennen werden. In diesem Lied erzählt Mike Posner davon, dass es ihn unglücklich macht, auf der Bühne stehen zu müssen und gute Laune verbreiten zu müssen, während die Wahrheit ist, dass er lediglich traurige Lieder kennt.
Es zeigt sich also, dass auch der Traum, berühmt und reich zu sein, nicht dazu reicht, glücklich zu sein. Mike Posner hat mittlerweile einen Podcast gestartet, in dem er lediglich die Dinge thematisiert, die ihn bewegen und eines davon ist die persönliche Entwicklung.
In der Folge mit dem Thema "Was mache ich mit meinem Leben?" spricht Posner davon, das Dritte Kapitel seines Lebens begonnen zu haben. Während er als Erstes Kapitel schlichtweg das "In der Welt-sein" bezeichnet, also schlichtweg das "Sich zurechtfinden" bezeichnet, nennt er als zweites Kapitel ein für unsere Wachstumsgesellschaft bezeichnendes Merkmal. Er nennt dieses Kapitel "Die Welt besiegen". Es zeigt sich in unserer Gesellschaft, dass es grundsätzlich ein Ziel ist, besser zu sein als andere, denn nur dadurch wird Wachstum erzeugt. Posner ist ein tolles Beispiel dafür, dass dieses, für den Durchschnittsbürger oft unerreichbare, Ziel auch kein Weg zum Glück ist.
Er bezeichnet als Kapitel 3 das "Die Welt lieben". Er stellt die These auf, dass jede Entscheidung jedes Menschen, selbst die Entscheidung, zu sagen, man selbst würde die Welt nicht beeinflussen, die Welt beeinflusse. Er bezeichnet seinen Weg in ein glücklicheres Leben als ein kognitives Wahrnehmen des Alltags und eine grundsätzliche Dankbarkeit dafür zu leben.
Er hat beispielsweise gelernt, seine Zukunft nicht von seiner Vergangenheit abhängig zu machen, dass es eine eigens gefällte Entscheidung ist, dass bestimmte Menschen uns nicht kümmern, dass diese Entscheidung jedoch nicht endgültig ist, oder auch, dass es einem Einzelnen möglich ist, die Welt nicht nur in geringem Maße, sondern auch die Prinzipen der Gesellschaft zu verändern.
Er möchte dazu aufmuntern, dass Menschen diese Macht wahrnehmen, statt sich einzureden, nicht gut genug zu sein.
Er sieht das Problem darin, dass Menschen es sich einfacher machen, indem sie von sich sagen, nicht gut genug für etwas zu sein, da sie dadurch nichts tatsächlich tun müssen. Er kritisiert das Fortschrittsdenken des Menschen, die Mentalität von: "Wenn ich das erreiche bin ich bereit", welche sich durch unser gesamtes Leben zieht.
Ein für mich sehr beeindruckender Punkt, den Posner nennt, ist, dass wir nur dann Zeit als verschwendet bezeichnen können, wenn wir davon ausgehen, dass Zeit verschwendet werden kann. Als einen möglichen Ausweg dafür wünscht er sich ein Schulfach, das lehrt, Mensch zu sein.
Persönlich kann ich nur jedem Leser ans Herz legen, diesen Podcast anzuhören, da er eine unglaublich ehrliche und empathische Perspektive auf das Leben in unserer Gesellschaft bietet: What is real? Podcast
Medikamente im Trinkwasser
Die steigende Anzahl an über 60-Jährigen und der damit steigende Arzneimittelgebrauch sowie der allgemein steigende Verbrauch und die steigende Anzahl an Wirkstoffen stellt die Klärwerke vor immer neue Probleme. Unser Trinkwasser, das im Grunde besser ist als jedes Mineralwasser, ist gefährdet und zwar von uns selbst. Durch übermäßigen Konsum und entsorgte Medikamente wird nicht nur die Tierwelt, sondern werden auch wir Menschen gefährdet. Generell gilt es, Medikamentenkonsum zu reduzieren, sowie sie absolut nicht im Klo zu entsorgen.
Einige Beiträge zum Thema:
Einige Beiträge zum Thema:
- http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/medikamente-stadtwerke-warnen-vor-medikamenten-im-wasser-1.3649266
- https://www.welt.de/wissenschaft/article169890905/Spuren-von-Blutdrucksenker-im-Wasser.html
- https://www.welt.de/wissenschaft/video152959739/Warum-wir-Medikamente-nicht-im-Klo-entsorgen-sollten.html
- https://www.youtube.com/watch?v=_YgiEwXLVYU
Nachhaltiger Konsum als Widerspruch in sich
Genau rechtzeitig zu unserer Fundgrube zum Thema "nachhaltiger Konsum" hat Marlen Hobrack auf Zeit Online den Beitrag "Konsum: Habenwollen fürs Weltklima" veröffentlicht, der mit folgendem Fazit endet:
"Ökologischer" Konsum ist nichts anderes als die Milchmädchenrechnung einer hedonistischen Konsumentenschaft im Zustand allgemeiner Realitätsverweigerung.
Montag, 4. Dezember 2017
Plastic Planet!
„Die Menge an Kunststoff, die wir seit Beginn des Plastikzeitalters produziert haben, reicht bereits aus, um unseren gesamten Erdball sechs Mal mit Plastikfolie einzupacken.“ (Werner Boote)
Einen sehr prägenden und interessanten Dokumentarfilm drehte Werner Boote vor etwa 10 Jahren. In seinem Dokumentarfilm „Plastic Planet“ wollte Boote die Gefahren von Plastik für uns Menschen und unserer Umwelt verdeutlichen. In seinem Film stellt Werner Boote viele Fragen zum Beispiel, ob Plastik unserer Gesundheit schadet?
Wer ist verantwortlich für die Müllberge in Wüsten und Meeren? Wer gewinnt dabei? Wer verliert? Werner Boote versuchte, mit seinem Film die Menschen aufmerksam zu machen und zum Nachdenken zu bringen, was Plastik alles in unserer Welt anrichtet. Nach zehn Jahren stellt man sich jedoch die Frage: Hat sich in den letzten Jahren überhaupt etwas geändert?
Zum Dokumentarfilm „Plastic Planet“ gibt es eine Internetseite: http://www.plastic-planet.de/derfilm.html. Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet zu diesem Film Anregungen für den Unterricht an: http://www.bpb.de/gesellschaft/kultur/filmbildung/189230/plastic-planet
Utopia hat Tipps zum Vermeiden von Plastik zusammengestellt:
Einen sehr prägenden und interessanten Dokumentarfilm drehte Werner Boote vor etwa 10 Jahren. In seinem Dokumentarfilm „Plastic Planet“ wollte Boote die Gefahren von Plastik für uns Menschen und unserer Umwelt verdeutlichen. In seinem Film stellt Werner Boote viele Fragen zum Beispiel, ob Plastik unserer Gesundheit schadet?
Wer ist verantwortlich für die Müllberge in Wüsten und Meeren? Wer gewinnt dabei? Wer verliert? Werner Boote versuchte, mit seinem Film die Menschen aufmerksam zu machen und zum Nachdenken zu bringen, was Plastik alles in unserer Welt anrichtet. Nach zehn Jahren stellt man sich jedoch die Frage: Hat sich in den letzten Jahren überhaupt etwas geändert?
Utopia hat Tipps zum Vermeiden von Plastik zusammengestellt:
- Verwenden Sie Stofftaschen.
- Trinken Sie Ihre Getränke aus Glasflaschen.
- Kaufen Sie Ihren Kindern Spielzeug aus Holz.
- Benutzen Sie Keramik- oder Porzellantassen anstatt Plastikbecher.
- Schreiben Sie mit Bleistiften anstelle von Plastikstiften und –kugelschreibern.
- Stellen Sie sich echte Pflanzen in die Wohnung, keine aus Plastik.
- Schneiden Sie auf Holz- nicht auf Plastikküchenbrettern.
- Verwenden Sie Besteck aus Staal, Messing, Silber, aber nie mehr welches aus Plastik.
- Schnäuzen Sie sich mit Taschentüchern aus Tissueboxen (recycelten), statt mit Taschentüchern aus Plastiktaschen à zehn Stück, wenn es schon keine Stofftaschentücher sein sollen.
- Tragen Sie Gürtel aus Stoff oder Leder, keine aus Plastik.
- Verwenden Sie Büroprodukte vom Lineal über den Stifthalter bis zur Karteibox aus Holz.
- Überlegen Sie beim nächsten Brillenkauf, ob es Alternativen zu Kunststoffgläsern und dem Kunststoffgestell gibt.
Erderwärmung. Artensterben. Plastik-Welt.
Schon morgens geht es los. Während wir noch im Bett liegen, um zu checken, was unsere Freunde so in der Nacht gepostet haben und ob auch schon alle wach sind, schleichen sich, oft ungewollt, Schlagzeilen in unser Leben. Erderwärmung. Artensterben. Plastik-Welt. Keine Lust da darauf, also einfach weiter scrollen!
Später während der Autofahrt zur Uni gehts weiter, Schlagzeilen im Radio, also einfach umschalten und die nächste gute Musik suchen. Die moderne Technik im Auto machst uns auch leicht, oftmals müssen wir noch nicht einmal die Hand vom Lenkrad nehmen.
Aber warum wollen wir denn mit Schlagzeilen nichts zu tun haben? Schlagzeilen sind fast ausschließlich negativ und grausam. Sie machen uns Angst! Nicht etwa weil wir vor den tatsächlichen Folgen unseres Konsums betroffen sind oder weil wir jemals das Ende der von Menschen bewohnbaren Erde erleben werden.
Wir haben schlichtweg Angst vor unseren Gefühlen. Dem Gefühl die Grausamkeiten des Menschen nicht ertragen zu können! Aber vor allem dem Gefühl zwischen den Fronten zu stehen. Zwischen dem Wissen, wie wir handeln sollten und dem wie wir handeln. Den Gefühlen des schlechten Gewissens, weil wir wissen, dass wir auch nicht besser sind wie all diejenigen die dafür verantwortlich sind!
Dem Wissen “egal was ich je tun werde, ich kann nichts ausrichten“ und dem Eingeständnis, dass wir eigentlich nicht auf die Annehmlichkeiten, die der Konsum uns verschafft, verzichten wollen! Wir fühlen uns klein und schwach, schuldig! Aber ist es das, was die Schlagzeilen, Dokumentationen, Warnungen und Seminare über unsere Erde in uns auslösen sollten? Schuldgefühle und Resignation?
Viele Menschen neigen zu Negativität. Dabei ist aus Negativität noch nie etwas Gutes entstanden! Deshalb sollten wir nach dem Grundsatz leben: Auch aus einem kleinen Samenkorn wächst irgendwann ein großer Baum.“
Und es gibt sie, die stillen Helden, die sich diesen Grundsatz zu eigen gemacht haben. Helden, die ihren Beitrag dazu leisten, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Helden die wachrütteln und uns zurufen: „ Auch aus einem kleinen Samenkorn wächst irgendwann ein großer Baum“.
Kaum einer kennt sie - dabei könnten wir uns an ihnen orientieren um unsere Angst zu überwinden. Helden, wie beispielsweise zwei Schülerinnen von Bali, welche bereits mit 10 und 12 Jahren eine Initiative „ Bye Bye Plastic Bags“ gegen Platik- Tüten ins Leben riefen.
Ihre Initiative setze sich durch und gab den Anstoß für die Regierung ein Platik-Tüten- Verbot auszusprechen. Wenn zwei junge Mädchen dazu im Stande sind eine ganze Regierung für sich zu gewinnen, können wir dann nicht alle einen kleinen Teil dazu beitragen etwas besser zu machen?
Denn im Grunde kann jeder von uns derjenige sein, der für Andere eine Inspiration ist. Im Großen, wie im Kleinen. Denn jeder sollte für etwas einstehen, dass ihm wichtig ist. Jeder kann einen kleinen Beitrag in seinem Rahmen leisten! Einen Beitrag, der ihn nicht am Leben hindert, aber mit dem er weiß, etwas Gutes zu tun! Denn es geht nicht immer darum die ganze Welt zu retten!
Es geht darum sie ein kleines Stücken besser zu machen! Und wie Dip. arg. ing. Bernhard Nägele in einem Vortag sagte: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern.“
Quellen:
Später während der Autofahrt zur Uni gehts weiter, Schlagzeilen im Radio, also einfach umschalten und die nächste gute Musik suchen. Die moderne Technik im Auto machst uns auch leicht, oftmals müssen wir noch nicht einmal die Hand vom Lenkrad nehmen.
Aber warum wollen wir denn mit Schlagzeilen nichts zu tun haben? Schlagzeilen sind fast ausschließlich negativ und grausam. Sie machen uns Angst! Nicht etwa weil wir vor den tatsächlichen Folgen unseres Konsums betroffen sind oder weil wir jemals das Ende der von Menschen bewohnbaren Erde erleben werden.
Wir haben schlichtweg Angst vor unseren Gefühlen. Dem Gefühl die Grausamkeiten des Menschen nicht ertragen zu können! Aber vor allem dem Gefühl zwischen den Fronten zu stehen. Zwischen dem Wissen, wie wir handeln sollten und dem wie wir handeln. Den Gefühlen des schlechten Gewissens, weil wir wissen, dass wir auch nicht besser sind wie all diejenigen die dafür verantwortlich sind!
Dem Wissen “egal was ich je tun werde, ich kann nichts ausrichten“ und dem Eingeständnis, dass wir eigentlich nicht auf die Annehmlichkeiten, die der Konsum uns verschafft, verzichten wollen! Wir fühlen uns klein und schwach, schuldig! Aber ist es das, was die Schlagzeilen, Dokumentationen, Warnungen und Seminare über unsere Erde in uns auslösen sollten? Schuldgefühle und Resignation?
Viele Menschen neigen zu Negativität. Dabei ist aus Negativität noch nie etwas Gutes entstanden! Deshalb sollten wir nach dem Grundsatz leben: Auch aus einem kleinen Samenkorn wächst irgendwann ein großer Baum.“
Und es gibt sie, die stillen Helden, die sich diesen Grundsatz zu eigen gemacht haben. Helden, die ihren Beitrag dazu leisten, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Helden die wachrütteln und uns zurufen: „ Auch aus einem kleinen Samenkorn wächst irgendwann ein großer Baum“.
Kaum einer kennt sie - dabei könnten wir uns an ihnen orientieren um unsere Angst zu überwinden. Helden, wie beispielsweise zwei Schülerinnen von Bali, welche bereits mit 10 und 12 Jahren eine Initiative „ Bye Bye Plastic Bags“ gegen Platik- Tüten ins Leben riefen.
Ihre Initiative setze sich durch und gab den Anstoß für die Regierung ein Platik-Tüten- Verbot auszusprechen. Wenn zwei junge Mädchen dazu im Stande sind eine ganze Regierung für sich zu gewinnen, können wir dann nicht alle einen kleinen Teil dazu beitragen etwas besser zu machen?
Denn im Grunde kann jeder von uns derjenige sein, der für Andere eine Inspiration ist. Im Großen, wie im Kleinen. Denn jeder sollte für etwas einstehen, dass ihm wichtig ist. Jeder kann einen kleinen Beitrag in seinem Rahmen leisten! Einen Beitrag, der ihn nicht am Leben hindert, aber mit dem er weiß, etwas Gutes zu tun! Denn es geht nicht immer darum die ganze Welt zu retten!
Es geht darum sie ein kleines Stücken besser zu machen! Und wie Dip. arg. ing. Bernhard Nägele in einem Vortag sagte: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern.“
Quellen:
Nachhaltigkeit im Badezimmer
Wenn man über das Thema Nachhaltigkeit diskutiert, rutscht das Gespräch sehr oft ins Negative. Kein Wunder, bei den vielen Tonnen Müll, die jeder Deutsche im Jahr produziert, den vielen kaputten oder alten Handys, die nach Afrika gefahren werden, und den unglaublichen Mengen an Lebensmitteln, die jedes Jahr weggeschmissen werden, obwohl so viele Menschen Hunger leiden.
Klar, es hat sich die Überzeugung etabliert, lieber einen Korb oder eine Tasche mit zum Einkaufen zu nehmen, anstatt eine Plastiktüte zu verwenden. Ob dieser Trend seinen Urspruch jedoch in der Nachhaltigkeit findet ist fraglich, zufällig haben die Läden gleichzeitig beschlossen für Plastiktüten 10 Cent zu verlangen.
Alles in allem hat man das Gefühl, dass es für unser globales Nachhaltigkeitsproblem keine wirkliche Lösung gibt, schließlich möchte man selbst nicht zum Minimalist werden, vor allem weil man als Einzelperson wenig bewirken kann. Selbst wenn man sich in allen Lebensbereichen enorm einschränkt, begeistert Apple trotzdem mit seinem neuen iPhoneX die Welt und die bisher neusten iPhone 7ner Modelle werden überall auf ebay verkauft oder daheim gelagert, denn schließlich ist das iPhone X die sogenannte „Apple Revolution“.
Ich habe mir trotz all der überwiegend negativ geprägten Diskussionen vorgenommen etwas Positives zu veröffentlichen. Ich habe nach einer Lösung gesucht, die jeder in seinen Alltag integrieren kann. Der eine mehr, der andere weniger. Ich glaube schon, dass Menschen gerne nachhaltiger leben würden, es scheitert meistens nur in der kontinuierlichen Umsetzung. Aus diesem Grund habe ich nach einer relativ leicht umsetzbaren Möglichkeit gesucht, bei welcher der Einzelne nicht das Gefühl bekommt, dass es auf allzu viel verzichten muss. Und hier ist meine Lösung: Minimalismus im Badezimmer.
Auf den ersten Blick ist dieses Thema eigentlich keines, was mich wirklich tangiert oder hinter dem ich wirklich stehen würde. Als ich mich jedoch genauer damit beschäftigt habe, habe ich festgestellt, dass sich Minimalismus im Badezimmer und die Leidenschaft für Kosmetik nicht unbedingt gegenseitig ausschließen. Fangen wir mal an.
Unter Minimalismus im Badezimmer versteht man nicht unbedingt den Verzicht auf kosmetische Produkte. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, doch ich möchte hier den Gebrauch von umweltschonenden Produkten vorstellen.
Angefangen mit dem Händewaschen bis hin zum Shampoonieren der Haare, verschiedenste Firmen stellen mittlerweile nachhaltige Alternativen her. Eine der bekanntesten Firmen wäre ‚Lush‘. Ihre Produkte werden als „fresh handmade cosmetics“ promotet wobei meist Rohstoffe auf ökologischen Anbau oder Fair-Trade-Handel verwendet werden. Durch den außergewöhnlichen Duft könnten sich harte Blockhandseifen wieder durchsetzen und so würde man auf die Plastikverpackung verzichten. Die meisten Lush-Produkte werden in kuchenartigen Formen hergestellt und dann in Stücke geschnitten. So bieten sie, wie auch viele andere Hersteller Shampookonzentrate in Kuchenstückform an, bei denen man wieder auf die Verpackung verzichtet. Zusätzlich halten diese viel länger, da es sich hierbei um ein Konzentrat handelt. Nun vermischt man etwas Konzentrat mit Wasser und schon reicht es um sich die Haare zu waschen.
Wer experimentierfreudig ist, kann auch gerne Roggenmehl kaufen, sich das mit Wasser anrühren und schon hat man auch natürliches Shampoo hergestellt. Mittlerweile findet man Unmengen Videos darüber auf Youtube.
Für fast alle Bereiche der Kosmetik findet man nachhaltige Alternativen. Es gibt für verschiedenste Düfte mittlerweile Parfüm-Auffüller, bei denen man einfach sein leeres Fläschchen auffüllen kann; es gibt Abschmink-Waschlappen, bei denen man keine Produkte verwenden muss um das Make-up vom Gesicht zu bekommen, wodurch man auf das Produkt an sich, auf Wattepads und Abschminktücher verzichtet; es gibt Aktionen wie die „back to mac“ Aktion, bei denen man leere Verpackungen wieder zurückbringen kann, damit diese wiederverwendet werden.
Aber nicht nur im kosmetischen Bereich, kann man nachhaltig sein, ohne wirklich zu verzichten. Für alle jungen Eltern gibt es mittlerweile auch genügend Firmen welche Stoffwindeln produzieren, womit man ganz einfach riesige Mengen an herkömmlichen Windeln sparen kann.
Minimalismus im Badezimmer ist also kein Minimalismus den man wirklich zu spüren bekommt. Jeder kann einen Teil davon zu Hause umsetzen, auch wenn man kein Roggen-Shampoo verwenden möchte, findet doch jeder eine Möglichkeit den Weg ins Badezimmer sehr viel nachhaltiger zu gestalten.
Eigentlich habe ich hier keine neuen Erkenntnisse dargestellt, jeder von uns weiß, dass es nachhaltige Produkte und Aktionen gibt. Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, vielleicht sollte sich jeder für sich überlegen, welche der Möglichkeiten man wahrnehmen möchte, hier können tatsächlich Kleinigkeiten Großes bewirken.
Klar, es hat sich die Überzeugung etabliert, lieber einen Korb oder eine Tasche mit zum Einkaufen zu nehmen, anstatt eine Plastiktüte zu verwenden. Ob dieser Trend seinen Urspruch jedoch in der Nachhaltigkeit findet ist fraglich, zufällig haben die Läden gleichzeitig beschlossen für Plastiktüten 10 Cent zu verlangen.
Alles in allem hat man das Gefühl, dass es für unser globales Nachhaltigkeitsproblem keine wirkliche Lösung gibt, schließlich möchte man selbst nicht zum Minimalist werden, vor allem weil man als Einzelperson wenig bewirken kann. Selbst wenn man sich in allen Lebensbereichen enorm einschränkt, begeistert Apple trotzdem mit seinem neuen iPhoneX die Welt und die bisher neusten iPhone 7ner Modelle werden überall auf ebay verkauft oder daheim gelagert, denn schließlich ist das iPhone X die sogenannte „Apple Revolution“.
Ich habe mir trotz all der überwiegend negativ geprägten Diskussionen vorgenommen etwas Positives zu veröffentlichen. Ich habe nach einer Lösung gesucht, die jeder in seinen Alltag integrieren kann. Der eine mehr, der andere weniger. Ich glaube schon, dass Menschen gerne nachhaltiger leben würden, es scheitert meistens nur in der kontinuierlichen Umsetzung. Aus diesem Grund habe ich nach einer relativ leicht umsetzbaren Möglichkeit gesucht, bei welcher der Einzelne nicht das Gefühl bekommt, dass es auf allzu viel verzichten muss. Und hier ist meine Lösung: Minimalismus im Badezimmer.
Auf den ersten Blick ist dieses Thema eigentlich keines, was mich wirklich tangiert oder hinter dem ich wirklich stehen würde. Als ich mich jedoch genauer damit beschäftigt habe, habe ich festgestellt, dass sich Minimalismus im Badezimmer und die Leidenschaft für Kosmetik nicht unbedingt gegenseitig ausschließen. Fangen wir mal an.
Unter Minimalismus im Badezimmer versteht man nicht unbedingt den Verzicht auf kosmetische Produkte. Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, doch ich möchte hier den Gebrauch von umweltschonenden Produkten vorstellen.
Angefangen mit dem Händewaschen bis hin zum Shampoonieren der Haare, verschiedenste Firmen stellen mittlerweile nachhaltige Alternativen her. Eine der bekanntesten Firmen wäre ‚Lush‘. Ihre Produkte werden als „fresh handmade cosmetics“ promotet wobei meist Rohstoffe auf ökologischen Anbau oder Fair-Trade-Handel verwendet werden. Durch den außergewöhnlichen Duft könnten sich harte Blockhandseifen wieder durchsetzen und so würde man auf die Plastikverpackung verzichten. Die meisten Lush-Produkte werden in kuchenartigen Formen hergestellt und dann in Stücke geschnitten. So bieten sie, wie auch viele andere Hersteller Shampookonzentrate in Kuchenstückform an, bei denen man wieder auf die Verpackung verzichtet. Zusätzlich halten diese viel länger, da es sich hierbei um ein Konzentrat handelt. Nun vermischt man etwas Konzentrat mit Wasser und schon reicht es um sich die Haare zu waschen.
Wer experimentierfreudig ist, kann auch gerne Roggenmehl kaufen, sich das mit Wasser anrühren und schon hat man auch natürliches Shampoo hergestellt. Mittlerweile findet man Unmengen Videos darüber auf Youtube.
Für fast alle Bereiche der Kosmetik findet man nachhaltige Alternativen. Es gibt für verschiedenste Düfte mittlerweile Parfüm-Auffüller, bei denen man einfach sein leeres Fläschchen auffüllen kann; es gibt Abschmink-Waschlappen, bei denen man keine Produkte verwenden muss um das Make-up vom Gesicht zu bekommen, wodurch man auf das Produkt an sich, auf Wattepads und Abschminktücher verzichtet; es gibt Aktionen wie die „back to mac“ Aktion, bei denen man leere Verpackungen wieder zurückbringen kann, damit diese wiederverwendet werden.
Aber nicht nur im kosmetischen Bereich, kann man nachhaltig sein, ohne wirklich zu verzichten. Für alle jungen Eltern gibt es mittlerweile auch genügend Firmen welche Stoffwindeln produzieren, womit man ganz einfach riesige Mengen an herkömmlichen Windeln sparen kann.
Minimalismus im Badezimmer ist also kein Minimalismus den man wirklich zu spüren bekommt. Jeder kann einen Teil davon zu Hause umsetzen, auch wenn man kein Roggen-Shampoo verwenden möchte, findet doch jeder eine Möglichkeit den Weg ins Badezimmer sehr viel nachhaltiger zu gestalten.
Eigentlich habe ich hier keine neuen Erkenntnisse dargestellt, jeder von uns weiß, dass es nachhaltige Produkte und Aktionen gibt. Letztendlich liegt es an jedem Einzelnen, vielleicht sollte sich jeder für sich überlegen, welche der Möglichkeiten man wahrnehmen möchte, hier können tatsächlich Kleinigkeiten Großes bewirken.
Ooho! - Eine umweltfreundliche Alternative
Dass unsere Meere voller Plastikmüll sind, ist schon längst kein Geheimnis mehr. Und nicht nur die Meere, unsere gesamte Umwelt hat mit all dem Plastik zu kämpfen, das Tag für Tag auf dem Müll landet. Damit dieser Berg wenigstens etwas kleiner wird, haben drei Studenten aus London Ooho! erfunden.
Wasser in einer kleinen Blase, als Alternative zur Plastikflasche – das ist doch mal was. Mit einem Happs ist sie im Mund – die Wasserblase Ooho! Sie sieht aus wie eine Seifenblase voller Wasser, ist dabei aber so stabil, dass man sie in die Hand nehmen kann. Die Blase platzt erst, wenn man drauf beißt. Das Geheimnis von Ooho! ist eine Doppelmembran aus Braunalgen, Kalziumchlorid und Wasser. Klingt vielleicht nicht lecker, ist aber geschmacksneutral und noch besser: vollständig abbau- und essbar. Die Idee von Rodrigo und seinen Kollegen: die Wasserblase marktfähig machen. Ihr Antrieb ist es, den enormen Berg an Plastikmüll zu verkleinern. Rodrigo García Gonzales erklärt weiter:
Wasser in einer kleinen Blase, als Alternative zur Plastikflasche – das ist doch mal was. Mit einem Happs ist sie im Mund – die Wasserblase Ooho! Sie sieht aus wie eine Seifenblase voller Wasser, ist dabei aber so stabil, dass man sie in die Hand nehmen kann. Die Blase platzt erst, wenn man drauf beißt. Das Geheimnis von Ooho! ist eine Doppelmembran aus Braunalgen, Kalziumchlorid und Wasser. Klingt vielleicht nicht lecker, ist aber geschmacksneutral und noch besser: vollständig abbau- und essbar. Die Idee von Rodrigo und seinen Kollegen: die Wasserblase marktfähig machen. Ihr Antrieb ist es, den enormen Berg an Plastikmüll zu verkleinern. Rodrigo García Gonzales erklärt weiter:
„Flaschen bergen viele Probleme. 90 Prozent des Preises für eine Wasserflasche bezahlt man nur für die Flasche. 80 Prozent der Plastikflaschen werden nicht wirklich recylced und sie brauchen 700 Jahre, um abgebaut zu werden. Darum bestehen 90 Prozent des Mülls im Ozean auch aus Plastik.“Inspiriert wurde Ooho! übrigens von der Gastronomie. Auf die gleiche Weise wird nämlich auch falscher Kaviar hergestellt. Einen kleinen Haken gibt es allerdings:
„Als Verbraucher sind wird an eine bestimmte Art des Trinkens gewöhnt und manche Menschen finden es etwas unästhetisch. Sie sagen es sieht aus wie ein Brustimplantat oder eine Qualle. Die Herausforderung ist die Wasserblase der Gesellschaft vorzustellen und das Konzept des Wassertrinkens zu verändern.“Keine Wasserkisten mehr schleppen, kein Pfand mehr zurückbringen und vor allem weniger Plastikmüll – so könnte die Zukunft mit Ooho! aussehen, wenn wir uns an das Wasser in Blasen gewöhnen.
Über kleine Beiträge große Ziele erreichen
In der Diskussion um Nachhaltigkeit in einer (Post-)Wachstumsgesellschaft gilt es nicht nur, Forderungen an die Politik zu stellen, sondern ebenfalls die Verantwortung der Wirtschaft zu betonen und gleichzeitig einzufordern. In dem hart umkämpften Wettbewerb um billigere, effizientere, rentablere Produktionsweisen/Arbeitskräfte/Ressourcen scheint der Wirtschaft zuweilen jedes Mittel recht, um Wachstum zu generieren. Ganz im Sinne Hartmut Rosas mit den Begriffen der Steigerungsversprechen und Reichweitenvergrößerung. Rosa spricht auch von dem Widerspruch zwischen der Steigerungslogik und den letztlich endlichen Ressourcen, die es zu berücksichtigen gelte.
Im Kontext von nachhaltigem Konsum, sehe ich daher neben der Politik ebenso die Wirtschaft und VerbraucherInnen bzw. KonsumentInnen in der Pflicht, nach progressiven Lösungsansätzen zu suchen, die Nachhaltigkeit (in allen Belangen) steigern, fördern und sich idealer Weise als Werte etablieren.
2012 erfuhr ich das erste Mal von einer Initiative namens „Deutschland rundet auf“ – eine deutschlandweite Spendenbewegung, die, gefördert vom Bundesverband für deutsche Stiftungen & der Initiative für transparente Zivilgesellschaft, von privater, wirtschaftlicher und politischer Einflussnahme unabhängig und als gemeinnützige Organisation nicht gewinnorientiert agiert.
Für diejenigen die noch nicht wissen, wie das Prinzip funktioniert: Bei "Deutschland rundet auf" geht es darum, dass der Kunde am Ende seines Einkaufs mit dem Satz "aufrunden bitte" entscheiden kann, dass seine Kosten aufgerundet werden. Z.b.: 5,92 = 6,00€ - maximaler Beitrag sind aktuell zehn Cent.mHier der entsprechende Link zu dem Projekt: https://deutschland-rundet-auf.de
Ich finde, dass dies ein mehr als beachtlicher Erfolg ist und dass die von „Deutschland rundet auf“ gewonnenen Preise für sich sprechen: 2012 Best Human Brand Award, 2013 Visionaward, 2015 Internationaler deutscher PR-Preis. Christian Vater, der Gründer der Aktion ist außerdem Fellow des Ashoka Netzwerkes.
Der Ansatz, im Einzelhandel Optionen zu schaffen und kleine Beträge für wohltätige Zwecke zu spenden, hat mich auf Anhieb begeistert. Ich finde es allerdings schade, dass nicht noch mehr Geschäfte bei diesem Projekt mitmachen und dass die Möglichkeit zum Aufrunden vielen Menschen nicht bekannt ist.
Natürlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich zu engagieren bzw. finanziell seine Hilfe anzubieten (Patenschaften etc.). Mir gefällt an diesem Projekt gerade das opportune Moment, einen Einkauf ganz simpel mit einer Spende zu kombinieren. Solch kleine Cent-Beträge tun mir nicht weh und wenn ich damit unverbindlich helfen kann, tue ich das gerne.
Meine Vorstellung von diesem Prinzip geht weiter und ich wünschte, wir würden schon heute öfter Spenden können, während wir konsumieren. Daher die Vision:
Das Prinzip Aufrunden gibt es in den meisten Geschäften, Lokalen, Filialen – eigentlich überall. Die Firmen können sich Partner suchen, an die diese Beträge (bestenfalls zu 100%) gespendet werden. Die Projekte werden von einer eigens dafür entstandenen Institution für „eine bessere Welt“ zertifiziert. Optional haben die Geschäfte mehrere Partner und der Kunde/die Kundin kann sich entscheiden, welches Projekt er/sie unterstützen möchte. Mal spende ich für Regenwälder, mal für Projekte gegen Armut. Das geht schnell und einfach mit einem Klick auf einem Touchscreen. Wenn der Kunde/die Kundin mehr als ein Cent-Betrag spenden möchte, soll auch das möglich sein. Wieder bloß ein paar Klicks auf einem Bildschirm.
Der eigene Konsum kann so schnell und einfach Nützliches tun. Das Ganze hat unverbindlichen Charakter und der Zugang dazu ist unkompliziert. Die Idee kann verstanden werden als „freiwillige Nachhaltigkeits-Steuer“. Natürlich ist die Idee nicht ausgereift und gleichzeitig gibt es genug Einwände bzw. nicht abzuschätzende Folgen, die damit einhergehen könnten. Trotzdem gilt, wenn auch ein wenig idealistisch:
Wenn wir dahin kommen würden, dass die hiesige Gesellschaft solch ein Kaufverhalten als angemessen, gar selbstverständlich betrachtet, bestünde ein riesiges Potenzial, quasi täglich, einfach und unkompliziert einen kleinen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. Ich hoffe, dass es nicht bloß bei einer Vision bleibt...
Im Kontext von nachhaltigem Konsum, sehe ich daher neben der Politik ebenso die Wirtschaft und VerbraucherInnen bzw. KonsumentInnen in der Pflicht, nach progressiven Lösungsansätzen zu suchen, die Nachhaltigkeit (in allen Belangen) steigern, fördern und sich idealer Weise als Werte etablieren.
2012 erfuhr ich das erste Mal von einer Initiative namens „Deutschland rundet auf“ – eine deutschlandweite Spendenbewegung, die, gefördert vom Bundesverband für deutsche Stiftungen & der Initiative für transparente Zivilgesellschaft, von privater, wirtschaftlicher und politischer Einflussnahme unabhängig und als gemeinnützige Organisation nicht gewinnorientiert agiert.
Für diejenigen die noch nicht wissen, wie das Prinzip funktioniert: Bei "Deutschland rundet auf" geht es darum, dass der Kunde am Ende seines Einkaufs mit dem Satz "aufrunden bitte" entscheiden kann, dass seine Kosten aufgerundet werden. Z.b.: 5,92 = 6,00€ - maximaler Beitrag sind aktuell zehn Cent.mHier der entsprechende Link zu dem Projekt: https://deutschland-rundet-auf.de
„Die an DEUTSCHLAND RUNDET AUF gespendeten Kleinstbeträge kommen zu 100% besonders wirksamen Projekten zugute, die faire Chancen für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in Deutschland schaffen. Dabei geht es immer um Hilfe zur Selbsthilfe, mit der sich die betroffenen Kinder und Familien langfristig aus der Armut befreien können. Bis heute haben wir bereits 27 Projekte ausfinanziert. Dadurch erhalten 63.864 Kinder die Chance auf eine bessere Zukunft. “ So heißt es in einem Statement auf der Homepage.Die Anzahl der Aufrundungen beträgt bisher 155.179.441. Als bisher gesammelte Summe wird 7.314.776 € angegeben.
Ich finde, dass dies ein mehr als beachtlicher Erfolg ist und dass die von „Deutschland rundet auf“ gewonnenen Preise für sich sprechen: 2012 Best Human Brand Award, 2013 Visionaward, 2015 Internationaler deutscher PR-Preis. Christian Vater, der Gründer der Aktion ist außerdem Fellow des Ashoka Netzwerkes.
Der Ansatz, im Einzelhandel Optionen zu schaffen und kleine Beträge für wohltätige Zwecke zu spenden, hat mich auf Anhieb begeistert. Ich finde es allerdings schade, dass nicht noch mehr Geschäfte bei diesem Projekt mitmachen und dass die Möglichkeit zum Aufrunden vielen Menschen nicht bekannt ist.
Natürlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich zu engagieren bzw. finanziell seine Hilfe anzubieten (Patenschaften etc.). Mir gefällt an diesem Projekt gerade das opportune Moment, einen Einkauf ganz simpel mit einer Spende zu kombinieren. Solch kleine Cent-Beträge tun mir nicht weh und wenn ich damit unverbindlich helfen kann, tue ich das gerne.
Meine Vorstellung von diesem Prinzip geht weiter und ich wünschte, wir würden schon heute öfter Spenden können, während wir konsumieren. Daher die Vision:
Das Prinzip Aufrunden gibt es in den meisten Geschäften, Lokalen, Filialen – eigentlich überall. Die Firmen können sich Partner suchen, an die diese Beträge (bestenfalls zu 100%) gespendet werden. Die Projekte werden von einer eigens dafür entstandenen Institution für „eine bessere Welt“ zertifiziert. Optional haben die Geschäfte mehrere Partner und der Kunde/die Kundin kann sich entscheiden, welches Projekt er/sie unterstützen möchte. Mal spende ich für Regenwälder, mal für Projekte gegen Armut. Das geht schnell und einfach mit einem Klick auf einem Touchscreen. Wenn der Kunde/die Kundin mehr als ein Cent-Betrag spenden möchte, soll auch das möglich sein. Wieder bloß ein paar Klicks auf einem Bildschirm.
Der eigene Konsum kann so schnell und einfach Nützliches tun. Das Ganze hat unverbindlichen Charakter und der Zugang dazu ist unkompliziert. Die Idee kann verstanden werden als „freiwillige Nachhaltigkeits-Steuer“. Natürlich ist die Idee nicht ausgereift und gleichzeitig gibt es genug Einwände bzw. nicht abzuschätzende Folgen, die damit einhergehen könnten. Trotzdem gilt, wenn auch ein wenig idealistisch:
Wenn wir dahin kommen würden, dass die hiesige Gesellschaft solch ein Kaufverhalten als angemessen, gar selbstverständlich betrachtet, bestünde ein riesiges Potenzial, quasi täglich, einfach und unkompliziert einen kleinen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten. Ich hoffe, dass es nicht bloß bei einer Vision bleibt...
FAZ-Debatte um (Post-)Wachstum und Degrowth
Ein Beitrag von Magdalena
Der Artikel "Degrowth, eine Alternative zum Wachstum", ist ein Gastbeitrag aus der FAZ vom 25.10.2016. Darin wird das Wachstum im Bereich der Wirtschaft als Notwendigkeit für unsere heutige Gesellschaft erachtet. Jedoch wird auch das daraus resultierende Spannungsverhältnis deutlich gemacht, bei dem sich selbst Ökonomen schwer tun, Stellung zu beziehen. Das BIP wird beispielsweise als veraltet und nicht mehr zeitgemäß angesehen. Die "Degrowth"-Bewegung sieht sich hierbei als eine Art Provokation, aber auch als einen Vorschlag, indem sie für einen gleichen Lebensstandard, der für alle Menschen gilt, kämpft.
Der Artikel "Degrowth, eine Alternative zum Wachstum", ist ein Gastbeitrag aus der FAZ vom 25.10.2016. Darin wird das Wachstum im Bereich der Wirtschaft als Notwendigkeit für unsere heutige Gesellschaft erachtet. Jedoch wird auch das daraus resultierende Spannungsverhältnis deutlich gemacht, bei dem sich selbst Ökonomen schwer tun, Stellung zu beziehen. Das BIP wird beispielsweise als veraltet und nicht mehr zeitgemäß angesehen. Die "Degrowth"-Bewegung sieht sich hierbei als eine Art Provokation, aber auch als einen Vorschlag, indem sie für einen gleichen Lebensstandard, der für alle Menschen gilt, kämpft.
Nachhaltigkeit bei Discountern – Beispiel Penny
Ein Beitrag von Hanna
Überall hört man vom Problem des Klimawandels und der Nachhaltigkeit. Wir Menschen können bereits im Alltag einiges dafür tun. Auf diesem Weg bin ich auf der Homepage von Penny gelandet: http://www.penny.de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit-bei-penny/.
Hier ist deutlich eine Art Nachhaltigkeitsstrategie zu erkennen. Die Strategie basiert auf drei Bereichen: „Grün genießen“, „Grün sparen“ und „Grün engagieren“. Der Discounter thematisiert vor allem die besonderen Produkte im Sortiment, zudem die Problematik des „Food Waste“ (Lebensmittelverschwendung) und auch das Verwenden bestimmter Ressourcen. Auf der Seite findet man verschiedene Tipps, um das „Grüne Engagement“ von Penny auch auf sich selbst zu übertragen.
Die Janosch-Figur Günter Kastenfrosch dient hier als Ratgeber. Auf eine besondere Art versucht er, uns Kunden einen Rat zu geben und uns in unserem Kaufverhalten zu helfen.
In diesem Fall finde ich es besonders interessant, dass dieser Lebensmittelladen die Problematik zu Werbezwecken nutzt. Wird hier nur versucht, mit dem Gewissen der Leute mehr Umsatz zu machen? Natürlich ist dies auch vorteilhaft für das Image…oder was meint ihr dazu?
Überall hört man vom Problem des Klimawandels und der Nachhaltigkeit. Wir Menschen können bereits im Alltag einiges dafür tun. Auf diesem Weg bin ich auf der Homepage von Penny gelandet: http://www.penny.de/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit-bei-penny/.
Hier ist deutlich eine Art Nachhaltigkeitsstrategie zu erkennen. Die Strategie basiert auf drei Bereichen: „Grün genießen“, „Grün sparen“ und „Grün engagieren“. Der Discounter thematisiert vor allem die besonderen Produkte im Sortiment, zudem die Problematik des „Food Waste“ (Lebensmittelverschwendung) und auch das Verwenden bestimmter Ressourcen. Auf der Seite findet man verschiedene Tipps, um das „Grüne Engagement“ von Penny auch auf sich selbst zu übertragen.
Die Janosch-Figur Günter Kastenfrosch dient hier als Ratgeber. Auf eine besondere Art versucht er, uns Kunden einen Rat zu geben und uns in unserem Kaufverhalten zu helfen.
In diesem Fall finde ich es besonders interessant, dass dieser Lebensmittelladen die Problematik zu Werbezwecken nutzt. Wird hier nur versucht, mit dem Gewissen der Leute mehr Umsatz zu machen? Natürlich ist dies auch vorteilhaft für das Image…oder was meint ihr dazu?
„Unser Wirkungskreis ist dort, wo wir sind“
Zu Beginn eine kleine Anekdote aus meinem Leben als studentische Teilzeit in einem kleinen Laden mit der rosa Schleife: Jeden Donnerstag kommen circa 800-1000 neue Teile in den Laden, die ausgepackt werden müssen. Vom Höschen bis zur Kuscheldecke, alles wird in großen Plastikkisten, die x mal wiederverwendet werden, angeliefert, denn das Unternehmen schmückt sich ja nach außen mit dem Image eines zukunftsträchtigen Unterwäschegiganten. Was sich aber innerhalb des Arbeitsablaufs widerspiegelt, hat mich schon etwas „erschreckt“.
Egal ob der Umschwung von Papier auf Plastiktüten, die Verweigerung der Wiederverwertung von Gutscheinkarten oder dass alle Teile in einem doppelt so großen Plastiktütchen verpackt werden - Verbesserungsvorschläge unserer Mitarbeiter an die Führungsebene werden ignoriert. Allein in diesem Einkaufszentrum werden 2-mal täglich mehrere Container mit Plastikmüll abgeholt. Was das auf die Woche oder das Jahr hochgerechnet bedeutet, davon fangen wir gar nicht erst an.
Aber was bedeutet das für mich? Was kann ich tun trotz der vielen Konzerne, die „einen Piep“ auf nachhaltiges Handeln geben und damit die Umwelt verpesten? „Ein Einzelner kann doch gar nichts verändern.“ Diese Einstellung macht es einem natürlich leicht. Sie verlangt nichts: keine Anstrengung, kein Überdenken des eigenen Verhaltens, kein Handeln. Sie beruft sich auf die Ohnmacht gegenüber den globalen Zusammenhängen und mächtigen Konzerne. Diese Einstellung leugnet jeden Einfluss des Verbrauchers auf Umwelt, Umfeld und Unternehmen. Kurz: Sie schiebt die Verantwortung ab.
Es ist bequem, die Verantwortung abzugeben. Gerade bei so komplexen Themen wie Klimawandel oder Welthunger. Trotzdem ist es falsch. Denn durch mein Handeln bin ich Teil des Systems. Mit jeder Entscheidung, die ich treffe, leiste ich meinen Beitrag. Sei er auch noch so klein: Ich habe so gewählt und ich allein trage die Verantwortung. Dass dieser Beitrag im globalen Vergleich mit 7 Milliarden Menschen nicht ins Gewicht fallen mag, ändert nichts daran, dass ich ihn leiste – selbst dann, wenn ich die Verantwortung abgebe.
Ich erwarte nicht von mir, die Welt zu retten. Aber ich erwarte von mir, im Rahmen meiner Möglichkeiten zu agieren: „Global denken, lokal handeln“. In einem Umfeld, das ich beobachten und beeinflussen kann.
Es ist längst nicht mehr nur „der Einzelne“, der sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Ich glaube ein Verhalten zu beobachten, in dem immer mehr Menschen ihren Beitrag zum Ganzen leisten wollen. Viele Einzelne, die dann doch etwas verändern durch ihre Entscheidung. Ich habe mich dafür entschieden, Verantwortung zu übernehmen, zumindest einen kleinen Teil.
Schränkt es mich ein, eine Tasche mitzunehmen, wenn ich shoppen gehe? Schränkt es mich ein, 5 Oberteile weniger im Schrank zu haben oder nur einmal die Woche Fleisch zu essen? Ich kann diese Frage mit „Nein“ beantworten. Das alles sind nur kleine Entscheidungen, die, wenn es sich jeder etwas zu Herzen nimmt, viel bewegen können. Denn um mit dem Zitat von Charles H. Spurgeon den Kreis zu schließen: „Unser Wirkungskreis ist dort, wo wir sind.“
Egal ob der Umschwung von Papier auf Plastiktüten, die Verweigerung der Wiederverwertung von Gutscheinkarten oder dass alle Teile in einem doppelt so großen Plastiktütchen verpackt werden - Verbesserungsvorschläge unserer Mitarbeiter an die Führungsebene werden ignoriert. Allein in diesem Einkaufszentrum werden 2-mal täglich mehrere Container mit Plastikmüll abgeholt. Was das auf die Woche oder das Jahr hochgerechnet bedeutet, davon fangen wir gar nicht erst an.
Aber was bedeutet das für mich? Was kann ich tun trotz der vielen Konzerne, die „einen Piep“ auf nachhaltiges Handeln geben und damit die Umwelt verpesten? „Ein Einzelner kann doch gar nichts verändern.“ Diese Einstellung macht es einem natürlich leicht. Sie verlangt nichts: keine Anstrengung, kein Überdenken des eigenen Verhaltens, kein Handeln. Sie beruft sich auf die Ohnmacht gegenüber den globalen Zusammenhängen und mächtigen Konzerne. Diese Einstellung leugnet jeden Einfluss des Verbrauchers auf Umwelt, Umfeld und Unternehmen. Kurz: Sie schiebt die Verantwortung ab.
Es ist bequem, die Verantwortung abzugeben. Gerade bei so komplexen Themen wie Klimawandel oder Welthunger. Trotzdem ist es falsch. Denn durch mein Handeln bin ich Teil des Systems. Mit jeder Entscheidung, die ich treffe, leiste ich meinen Beitrag. Sei er auch noch so klein: Ich habe so gewählt und ich allein trage die Verantwortung. Dass dieser Beitrag im globalen Vergleich mit 7 Milliarden Menschen nicht ins Gewicht fallen mag, ändert nichts daran, dass ich ihn leiste – selbst dann, wenn ich die Verantwortung abgebe.
Ich erwarte nicht von mir, die Welt zu retten. Aber ich erwarte von mir, im Rahmen meiner Möglichkeiten zu agieren: „Global denken, lokal handeln“. In einem Umfeld, das ich beobachten und beeinflussen kann.
Es ist längst nicht mehr nur „der Einzelne“, der sich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt. Ich glaube ein Verhalten zu beobachten, in dem immer mehr Menschen ihren Beitrag zum Ganzen leisten wollen. Viele Einzelne, die dann doch etwas verändern durch ihre Entscheidung. Ich habe mich dafür entschieden, Verantwortung zu übernehmen, zumindest einen kleinen Teil.
Schränkt es mich ein, eine Tasche mitzunehmen, wenn ich shoppen gehe? Schränkt es mich ein, 5 Oberteile weniger im Schrank zu haben oder nur einmal die Woche Fleisch zu essen? Ich kann diese Frage mit „Nein“ beantworten. Das alles sind nur kleine Entscheidungen, die, wenn es sich jeder etwas zu Herzen nimmt, viel bewegen können. Denn um mit dem Zitat von Charles H. Spurgeon den Kreis zu schließen: „Unser Wirkungskreis ist dort, wo wir sind.“
Das Repair Cafe
Wer kennt dieses Problem nicht, man steht morgens vor dem Spiegel und der Föhn gibt seinen Geist auf. Nun stellt sich die Frage was jetzt? Soll man den Föhn wegwerfen und dafür einen neuen kaufen oder repariert man ihn? Oder das einem ans Herz gewachsen Handy gibt den Geist auf. Eigentlich möchte man gar kein neues Handy kaufen, da es einem vertraut ist und man weiß, wie es funktioniert.
Es stellt sich also die Frage Was tun? Wegwerfen wäre die einfachste Lösung, aber auch die die am unökologischsten, da dadurch zum einen eine Menge an Elektroschrott anfällt und dieser nicht in den Hausmüll, sondern in einem Wertstoffhof entsorgt werden muss. Damit verbunden ist die Ungewissheit, was mit diesem Elektroschrott im Anschluss passiert.
Ein Großteil wird nicht in Deutschland verwertet, sondern gelangt mit großen Schiffen und in Containern gesammelt nach Afrika. Dort wird der von uns produzierte Müll zum Teil von kleinen Kindern unter schlechtesten Bedingungen zerlegt und verwertet. Dabei besteht bei uns nicht notwendigerweise der Zwang, Dinge bzw. elektronische Geräte wegzuwerfen. Denn viele dieser Geräte lassen sich ohne großen Aufwand reparieren.
Dazu gibt es in Deutschland vor allem in großen Städten, so genannte Repair Cafés. In diesen Cafés treffen sich einmal im Monat meistens samstags Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen wie z.B. der Elektrotechnik, der Informatik oder aber auch aus dem Fachgebiet des Holzhandwerks. Diese Fachleute stehen dann den Besuchern des Repair Cafes zur Verfügung und unterstützen diese bei der Reparatur ihrer kaputten Geräte.
Dabei zeigen Sie den Teilnehmern auch, wie sie in Zukunft selbstständig ihre kaputten Geräte reparieren können. Darüber hinaus trifft man bei dieser Gelegenheit verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Schichten, mit denen man sich bei Kaffee und Kuchen austauschen kann. Dieser Ansatz trägt dazu bei, dass erstens weniger Müll produziert wird, der in speziellen Einrichtungen entsorgt werden muss, und zweitens wird damit der Ausbeutung der in Afrika lebenden Menschen entgegengewirkt. Drittens wird durch den gemeinschaftlichen Austausch das Gemeinwesen gefördert.
Es lohnt sich also beim nächsten Mal, wenn einem der Föhn oder das Handy bzw. ein anderes elektronisches Gerät kaputtgeht, darüber nachzudenken, es nicht wegzuwerfen, sondern zum Reparieren in ein Repair Café zu bringen.
Es stellt sich also die Frage Was tun? Wegwerfen wäre die einfachste Lösung, aber auch die die am unökologischsten, da dadurch zum einen eine Menge an Elektroschrott anfällt und dieser nicht in den Hausmüll, sondern in einem Wertstoffhof entsorgt werden muss. Damit verbunden ist die Ungewissheit, was mit diesem Elektroschrott im Anschluss passiert.
Ein Großteil wird nicht in Deutschland verwertet, sondern gelangt mit großen Schiffen und in Containern gesammelt nach Afrika. Dort wird der von uns produzierte Müll zum Teil von kleinen Kindern unter schlechtesten Bedingungen zerlegt und verwertet. Dabei besteht bei uns nicht notwendigerweise der Zwang, Dinge bzw. elektronische Geräte wegzuwerfen. Denn viele dieser Geräte lassen sich ohne großen Aufwand reparieren.
Dazu gibt es in Deutschland vor allem in großen Städten, so genannte Repair Cafés. In diesen Cafés treffen sich einmal im Monat meistens samstags Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen wie z.B. der Elektrotechnik, der Informatik oder aber auch aus dem Fachgebiet des Holzhandwerks. Diese Fachleute stehen dann den Besuchern des Repair Cafes zur Verfügung und unterstützen diese bei der Reparatur ihrer kaputten Geräte.
Dabei zeigen Sie den Teilnehmern auch, wie sie in Zukunft selbstständig ihre kaputten Geräte reparieren können. Darüber hinaus trifft man bei dieser Gelegenheit verschiedene Menschen aus unterschiedlichen Schichten, mit denen man sich bei Kaffee und Kuchen austauschen kann. Dieser Ansatz trägt dazu bei, dass erstens weniger Müll produziert wird, der in speziellen Einrichtungen entsorgt werden muss, und zweitens wird damit der Ausbeutung der in Afrika lebenden Menschen entgegengewirkt. Drittens wird durch den gemeinschaftlichen Austausch das Gemeinwesen gefördert.
Es lohnt sich also beim nächsten Mal, wenn einem der Föhn oder das Handy bzw. ein anderes elektronisches Gerät kaputtgeht, darüber nachzudenken, es nicht wegzuwerfen, sondern zum Reparieren in ein Repair Café zu bringen.
Die Akademie für Potentialentfaltung
Die Akademie für Potentialentfaltung ist eine gemeinnützige Genossenschaft, die es sich zum Ziel gemacht hat, Menschen zu einem gemeinschaftlichen Denken und Handeln einzuladen. Gegründet wurde sie von dem renommierten Neurobiologen und Hirnforscher Gerald Hüther.
Der Akademie geht es darum, die Beziehungen, mit denen wir uns begegnen, zu verändern. Dabei steht die Umwandlung der herkömmlichen Objekt-Objekt Beziehung hin zur Subjekt-Subjekt Beziehung im Mittelpunkt. Hüther geht davon aus, dass wir, solange wir uns als Objekte begegnen, nicht die Möglichkeit haben, unser Potenzial zu entfalten. Erst wenn wir in den Zustand kommen, uns als Subjekte zu begegnen, wird es uns gelingen, die Potenziale, die in uns stecken, zu entwickeln.
Bei der gemeinsamen Begegnung als Subjekte entsteht eine gegenseitige Bereicherung. Es entstehen Gemeinschaften, in denen sich die Potenziale der Mitglieder optimal entfalten. Die Akademie fördert damit die Gründung eines tragfähigen Gemeinwesens. Darüber hinaus bietet die Akademie auch Hilfe und Begleitung bei der Gründung von Gemeinschaften an. Sie unterstützt Teams und Einrichtungen dabei, ihre bisherig praktizierte Beziehungskultur zu einer Kultur des kreativen Austausches zu entwickeln.
Das bei dem Begleitprozess entstandene Wissen und die Erfahrungen werden der Öffentlichkeit sowie anderen Gemeinschaften und Gruppen zugänglich gemacht. Die Akademie finanziert sich aus den Genossenschaftsbeiträgen, die jedes Mitglied in Form eines Eintrittsbeitrags ableistet, sowie aus Spenden.
Da sich die Akademie als eine Potentialentfaltungsgemeinschaft begreift, wird Wert darauf gelegt, sich nicht gegenseitig zum Objekt seiner Ziele und Vorstellungen zu machen (vgl. http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/docs/Flyer-AfP-A4-quer.pdf, abgerufen am 03.11.17). Bei ihrem Handeln geht die Akademie von den 7 folgenden Punkten aus:
1. dass alle Menschen versuchen, ihr Leben und ihr Zusammenleben mit anderen so zu gestalten, dass sie glücklich sind
2. dass das Leben kein Zustand, sondern ein fortwährender Entwicklungsprozess ist und deshalb kein Mensch glücklich sein und bleiben kann, wenn er sich nicht selbst weiterentwickelt.
3. dass das in jedem Menschen angelegte Entwicklungspotential weitaus größer ist als die Fähigkeiten, die er sich in seiner jeweiligen Lebenswelt anzueignen bisher imstande war.
4. dass kein Mensch in der Lage ist, die in ihm angelegten Potentiale alleine, ohne andere Menschen zu entfalten.
5. dass Potentialentfaltung nur dann möglich ist, wenn Menschen einander als Subjekte begegnen, sich also nicht gegenseitig zu Objekten ihrer Bewertungen, Erwartungen, Interessen oder Maßnahmen machen
6. dass die Mitglieder einer Gemeinschaft jederzeit in der Lage sind, ihr Zusammenleben so zu verändern, dass die Entfaltung der in ihnen angelegten Potentiale nicht länger unterdrückt wird
7. dass qualitativ herausragende, kreative und innovative Leistungen nur von Gemeinschaften erbracht werden können, deren Mitglieder einander dazu einladen, ermutigen und inspirieren.
(http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/docs/Flyer-AfP-A4-quer.pdf, abgerufen am 03.11.17)
Der Akademie geht es bei ihrem Vorgehen nicht um die Anhäufung von Gewinnen oder Kapital, sondern um die Entstehung von Gemeinschaften, die für das Gemeinwohl da sind. Die Homepage der Akademie ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, in denen man stöbern kann. Zentraler Platz auf der Seite ist der Marktplatz, auf dem sich verschiedene Stände befinden.
In der Ideenschmiede kann man z.B. ein Projekt, welches man gerade plant, vorstellen und so eventuell Mitstreiter für seine Idee gewinnen. Im Werkzeugladen bekommt man Tipps und Anregungen zur Umsetzung von geplanten Projekten. In der Mediathek gibt es interessante Artikel, Videos und PDF-Beiträge. In der Praxiswerkstatt werden interessante Aktivitäten und Projekte präsentiert.
Der Akademie geht es darum, die Beziehungen, mit denen wir uns begegnen, zu verändern. Dabei steht die Umwandlung der herkömmlichen Objekt-Objekt Beziehung hin zur Subjekt-Subjekt Beziehung im Mittelpunkt. Hüther geht davon aus, dass wir, solange wir uns als Objekte begegnen, nicht die Möglichkeit haben, unser Potenzial zu entfalten. Erst wenn wir in den Zustand kommen, uns als Subjekte zu begegnen, wird es uns gelingen, die Potenziale, die in uns stecken, zu entwickeln.
Bei der gemeinsamen Begegnung als Subjekte entsteht eine gegenseitige Bereicherung. Es entstehen Gemeinschaften, in denen sich die Potenziale der Mitglieder optimal entfalten. Die Akademie fördert damit die Gründung eines tragfähigen Gemeinwesens. Darüber hinaus bietet die Akademie auch Hilfe und Begleitung bei der Gründung von Gemeinschaften an. Sie unterstützt Teams und Einrichtungen dabei, ihre bisherig praktizierte Beziehungskultur zu einer Kultur des kreativen Austausches zu entwickeln.
Das bei dem Begleitprozess entstandene Wissen und die Erfahrungen werden der Öffentlichkeit sowie anderen Gemeinschaften und Gruppen zugänglich gemacht. Die Akademie finanziert sich aus den Genossenschaftsbeiträgen, die jedes Mitglied in Form eines Eintrittsbeitrags ableistet, sowie aus Spenden.
Da sich die Akademie als eine Potentialentfaltungsgemeinschaft begreift, wird Wert darauf gelegt, sich nicht gegenseitig zum Objekt seiner Ziele und Vorstellungen zu machen (vgl. http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/docs/Flyer-AfP-A4-quer.pdf, abgerufen am 03.11.17). Bei ihrem Handeln geht die Akademie von den 7 folgenden Punkten aus:
1. dass alle Menschen versuchen, ihr Leben und ihr Zusammenleben mit anderen so zu gestalten, dass sie glücklich sind
2. dass das Leben kein Zustand, sondern ein fortwährender Entwicklungsprozess ist und deshalb kein Mensch glücklich sein und bleiben kann, wenn er sich nicht selbst weiterentwickelt.
3. dass das in jedem Menschen angelegte Entwicklungspotential weitaus größer ist als die Fähigkeiten, die er sich in seiner jeweiligen Lebenswelt anzueignen bisher imstande war.
4. dass kein Mensch in der Lage ist, die in ihm angelegten Potentiale alleine, ohne andere Menschen zu entfalten.
5. dass Potentialentfaltung nur dann möglich ist, wenn Menschen einander als Subjekte begegnen, sich also nicht gegenseitig zu Objekten ihrer Bewertungen, Erwartungen, Interessen oder Maßnahmen machen
6. dass die Mitglieder einer Gemeinschaft jederzeit in der Lage sind, ihr Zusammenleben so zu verändern, dass die Entfaltung der in ihnen angelegten Potentiale nicht länger unterdrückt wird
7. dass qualitativ herausragende, kreative und innovative Leistungen nur von Gemeinschaften erbracht werden können, deren Mitglieder einander dazu einladen, ermutigen und inspirieren.
(http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/docs/Flyer-AfP-A4-quer.pdf, abgerufen am 03.11.17)
Der Akademie geht es bei ihrem Vorgehen nicht um die Anhäufung von Gewinnen oder Kapital, sondern um die Entstehung von Gemeinschaften, die für das Gemeinwohl da sind. Die Homepage der Akademie ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, in denen man stöbern kann. Zentraler Platz auf der Seite ist der Marktplatz, auf dem sich verschiedene Stände befinden.
In der Ideenschmiede kann man z.B. ein Projekt, welches man gerade plant, vorstellen und so eventuell Mitstreiter für seine Idee gewinnen. Im Werkzeugladen bekommt man Tipps und Anregungen zur Umsetzung von geplanten Projekten. In der Mediathek gibt es interessante Artikel, Videos und PDF-Beiträge. In der Praxiswerkstatt werden interessante Aktivitäten und Projekte präsentiert.
Selber Ernten statt Supermarktgemüse aus Almeriá
Ich stelle heute ein Konzept eines Bauerngartens aus meiner Heimat Ravensburg vor. Es handelt sich um den Bauerngarten Vorsee. Er liegt an der B32 bei Wolpertswende, zwischen Ravensburg und Sigmaringen.
Das Konzept des Bauerngartens Vorsee ist, dass man selber Obst & Gemüse ernten kann und dafür 20% des regionalen Marktpreises einspart. Man leiht sich am Eingang einen Korb mit Messern und Schaufel und läuft entlang der Beete und erntet, worauf man Lust hat. Seit ein paar Jahren, gibt es auch einen kleinen Hühnerstall, bei dem man die Eier frisch vom Huhn bekommt. Außerdem kann man alle 2-3 Monate ein Huhn vorbestellen.
Insgesamt gedeihen 45 Kulturpflanzenarten auf 2 Hektar Ackerland.
Vorteile des Konzepts
Jedoch: Ökologischer Anbau durch Mischkulturen und Gründüngung. Durch diese Art des Anbaus wird die Bodenfruchtbarkeit erhalten und die Nachhaltigkeit der Böden für zukünftige Generationen erhalten. Das Prinzip: Gesundes Bodenleben --> Gesunde Pflanzen. Durch Mischkulturen können auch Schädlingsbekämpfungsmittel stark reduziert werden.
Im Vergleich dazu die industrielle Landwirtschaft Almeriás:
Weitere Infos findet ihr auf der Website: http://www.bauerngarten-vorsee.de/index.php
Kennt jemand einen Bauerngarten mit diesem Konzept im Raum Stuttgart/Ludwigsburg?
Das Konzept des Bauerngartens Vorsee ist, dass man selber Obst & Gemüse ernten kann und dafür 20% des regionalen Marktpreises einspart. Man leiht sich am Eingang einen Korb mit Messern und Schaufel und läuft entlang der Beete und erntet, worauf man Lust hat. Seit ein paar Jahren, gibt es auch einen kleinen Hühnerstall, bei dem man die Eier frisch vom Huhn bekommt. Außerdem kann man alle 2-3 Monate ein Huhn vorbestellen.
Insgesamt gedeihen 45 Kulturpflanzenarten auf 2 Hektar Ackerland.
Vorteile des Konzepts
- frisches Gemüse
- durch Selbsternte 20 % sparen
- bei Eile kann man das Gemüse auch im Hofladen kaufen (Normalpreis)
- regional angebaut
- keine weiten Transportwege von Spanien
- keine Verpackung
- Lage des Bauerngartens an einer Pendlerstraße (B32)
- familienfreundlich
Jedoch: Ökologischer Anbau durch Mischkulturen und Gründüngung. Durch diese Art des Anbaus wird die Bodenfruchtbarkeit erhalten und die Nachhaltigkeit der Böden für zukünftige Generationen erhalten. Das Prinzip: Gesundes Bodenleben --> Gesunde Pflanzen. Durch Mischkulturen können auch Schädlingsbekämpfungsmittel stark reduziert werden.
Im Vergleich dazu die industrielle Landwirtschaft Almeriás:
- Boden dient nur als Standort
- Pflanzen bekommen synthetische Dünger
- Einsatz von Pestiziden
- Einsatz von großen Maschinen zur Bodenverdichtung
- Keine Nachhaltigkeit, da Gifte in die Natur gelangen
Weitere Infos findet ihr auf der Website: http://www.bauerngarten-vorsee.de/index.php
Kennt jemand einen Bauerngarten mit diesem Konzept im Raum Stuttgart/Ludwigsburg?
Für die eigene Mehrwegverpackung
In der Heuss-Stadt Brackenheim im Landkreis Heilbronn hat ab November 2017 die Aktion "Prima Klima in der Tasche" gestartet.
Es gibt in der Stadt einen Arbeitskreis Klimaschutz, der sich aus Bürgern, NGOs und Unternehmern zusammensetzt zusammensetzt. Dort wird in kleineren Arbeitskreisen überlegt, was die Stadt für den Umwelt- und Klimaschutz umsetzen kann. Besonders sind dem Arbeitskreis die Plastikverpackungen ein Dorn im Auge. Der Kreislauf von Plastik endet viel zu oft im Meer statt im Recyclingkreislauf, dabei kann viel Plastik vermieden werden.
Jetzt haben sie eine stadtweite Möglichkeit gefunden, wie trotz strenger Hygienevorschriften auf Einwegplastikverpackungen verzichtet werden kann. Beim Metzger werden zum Beispiel die eigenen geöffneten Behälter auf ein Tablett gestellt und die Waage mit dem Tablett und dem Behälter dann genullt. So muss der Verkäufer den Behälter nicht berühren, was er auch gar nicht darf. Beim Bäcker werden die Backwaren mit Schaufeln in die Mehrwegverpackungen gehoben ohne Kontakt. Auch wenn der Kaufvorgang etwas länger dauert, scheinen die 17 beteiligten Lebensmittelgeschäfte positiv gestimmt.
Der Arbeitskreis hat bereits 2016 zwei Tütentauschtage erfolgreich veranstaltet. Dort konnte man Plastiktüten abgeben und erhielt kostenlos Stofftaschen verschiedener Größen und Designs. Weit über 500 Plastiktaschen wurden so fachgerecht recycelt und rund 200 Stofftaschen wurden an die Bevölkerung ausgegeben. Gleichzeitig wurden die Besucher auch über Plastikmüll und den CO2-Ausstoß informiert.
Wie es scheint, wird hier versucht, auf regionaler Ebene ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schaffen, welches auch noch von der Stadt gefördert und gefordert wird! Interessant ist, dass es sich hier nicht um eine rein private Initiative handelt oder um die Vorstöße eines einzelnen Geschäfts, sondern es handelt sich eben um ein Projekt, was von der Stadt koordiniert wird und von den Bürgern mit Leben gefüllt wird.
Meiner Meinung nach ist dies eine Chance für eine Langlebigkeit des Projektes. Durch die kommunale Unterstützung könnte dieses Projekt vielleicht lange genug durchhalten, um entsprechende Verhaltensänderungen zu etablieren. Vielleicht kann dies auch andere Kommunen anregen! Ihr könnt euch über die Links noch über das weitere Klimaschutzengagement der Heuss-Stadt informieren.
Es gibt in der Stadt einen Arbeitskreis Klimaschutz, der sich aus Bürgern, NGOs und Unternehmern zusammensetzt zusammensetzt. Dort wird in kleineren Arbeitskreisen überlegt, was die Stadt für den Umwelt- und Klimaschutz umsetzen kann. Besonders sind dem Arbeitskreis die Plastikverpackungen ein Dorn im Auge. Der Kreislauf von Plastik endet viel zu oft im Meer statt im Recyclingkreislauf, dabei kann viel Plastik vermieden werden.
Jetzt haben sie eine stadtweite Möglichkeit gefunden, wie trotz strenger Hygienevorschriften auf Einwegplastikverpackungen verzichtet werden kann. Beim Metzger werden zum Beispiel die eigenen geöffneten Behälter auf ein Tablett gestellt und die Waage mit dem Tablett und dem Behälter dann genullt. So muss der Verkäufer den Behälter nicht berühren, was er auch gar nicht darf. Beim Bäcker werden die Backwaren mit Schaufeln in die Mehrwegverpackungen gehoben ohne Kontakt. Auch wenn der Kaufvorgang etwas länger dauert, scheinen die 17 beteiligten Lebensmittelgeschäfte positiv gestimmt.
Der Arbeitskreis hat bereits 2016 zwei Tütentauschtage erfolgreich veranstaltet. Dort konnte man Plastiktüten abgeben und erhielt kostenlos Stofftaschen verschiedener Größen und Designs. Weit über 500 Plastiktaschen wurden so fachgerecht recycelt und rund 200 Stofftaschen wurden an die Bevölkerung ausgegeben. Gleichzeitig wurden die Besucher auch über Plastikmüll und den CO2-Ausstoß informiert.
Wie es scheint, wird hier versucht, auf regionaler Ebene ein Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schaffen, welches auch noch von der Stadt gefördert und gefordert wird! Interessant ist, dass es sich hier nicht um eine rein private Initiative handelt oder um die Vorstöße eines einzelnen Geschäfts, sondern es handelt sich eben um ein Projekt, was von der Stadt koordiniert wird und von den Bürgern mit Leben gefüllt wird.
Meiner Meinung nach ist dies eine Chance für eine Langlebigkeit des Projektes. Durch die kommunale Unterstützung könnte dieses Projekt vielleicht lange genug durchhalten, um entsprechende Verhaltensänderungen zu etablieren. Vielleicht kann dies auch andere Kommunen anregen! Ihr könnt euch über die Links noch über das weitere Klimaschutzengagement der Heuss-Stadt informieren.
Sonntag, 3. Dezember 2017
Unterstütze mehr - kauf Sternenfair
Ein Beitrag von Tom
Wer kennt das nicht? Man steht abends vor der Kühltheke im Supermarkt und möchte noch schnell eine Milch für den Kaffee oder das Müsli am nächsten Morgen kaufen. Für welche Milch aus der großen Auswahl an Marken man sich letztlich entscheidet, hängt oft von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Einen kaufen immer die günstigste Milch, die in der Regel weit unter einem Euro pro Liter liegt. Andere schauen nicht auf den Preis, sondern achten auf ein Biosiegel, das entweder Bio-Mindestansprüche garantiert, wie das EU-Biosiegel, oder für höchste Qualität steht, wie es Demeter oder Bioland tun. In diesem Fall muss der Verbraucher aber auch bereit sein, deutlich mehr Geld zu zahlen. Demeter veröffentlichte kürzlich einen Bericht, in welchem ein Bio-Milchbauer erklärte, dass die Flasche Milch mit Demeter Qualität eigentlich 2 Euro kosten müsste, damit auch Landwirte in ungünstigeren Regionen zukunftsfähig produzieren könnten.
Laut Statistik trinkt der Deutsche im Durchschnitt 50 Liter Milch pro Jahr. Wäre jeder bereit, 50 Cent mehr pro Liter zu zahlen (dieser Betrag ist die Differenz des durchschnittlichen Demeter Milchpreises zu einem 2 Euro Wunschpreis), dann wären das 25 Euro im Jahr. Diese Summe geben vielen Menschen an einem Partyabend für Getränke oder für einen spontanen Kleiderkauf aus. Doch leider sparen die Verbraucher genau an dieser Stelle bei ihrem täglichen Bedarf an Lebensmitteln und Discounterpreise von 55-60 Cent pro Liter machen den Landwirten, die faire und nachhaltige Milch mit guter Qualität produzieren, das Leben schwer.
Mit Sternenfair wurde 2012 eine Marke ins Leben gerufen, der ein von Vertretern der Milchbauern, Imker-Verbänden, Bund Naturschutz und Verbraucherzentrale entwickeltes Konzept zu Grunde liegt. Jakob Niedermaier, Geschäftsführer der hinter „Sternenfair“ stehenden MSV Milchvermarktungs-GmbH, sagt, Ziele seien „eine nachhaltige, tiergerechte Erzeugung, gerechte Entlohnung der Milchbauern und gesündere Produkte“. Kauft man eine Milch von Sternenfair, stehen dem Milchbauern 40 Cent (netto) pro Liter zu. Dieser Wert ist unabhängig von den starken Preisschwankungen am Milchmarkt.
Laut Sternenfair wurde der Milchpreis zusammen mit den Milchlieferanten entschieden und erlaubt es den Bauern auch Investitionen für die Zukunft zu tätigen, um auch noch viele weitere Generationen die Produktion mit diesem Standard aufrechterhalten zu können. Neben einer fairen Entlohnung der Produzenten verspricht Sternenfair außerdem eine tiergerechte Haltung, Nachhaltigkeit und Regionalität. Dafür müssen die Milchbauern dafür sorgen, dass 60 Prozent der Futterflächen der Betriebe Grünland sind. Außerdem sind Futtermittel von Übersee oder gentechnisch manipuliertes Futter verboten.
Da Sternenfair es sich außerdem zur Aufgabe gemacht hat, sich für den Schutz der Bienen einzusetzen, ist der Einsatz von bienenschädigenden Pestiziden verboten. Des Weiteren muss jeder Sternenfair-Milchbauer neben der Milchproduktion noch ein Umwelt- oder Tierschutzprojekt betreuen. Oft beziehen sich diese Projekte auf den Erhalt und Schutz der Bienenvielfalt. Um unnötige Transportwege zu vermeiden, wird neben der Produktion der Futtermittel aus hofnahen Wiesen die Milch in der Region gemolken und verarbeitet. Wo genau, erfährt der Verbraucher auf der Verpackung des Produkts. Auf der Internetseite kann man sogar den dazugehörigen Bauernbetrieb erfahren und persönliche Informationen über die Familie nachlesen.
Sternenfair führt in ihrem Produktsortiment mittlerweile Butter, H-Milch und Frischmilch. Hergestellt und vertrieben werden die Produkte in NRW, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Mittlerweile gehören mehr als 100 Milchlieferanten zu Sternenfair.
Ich finde das Konzept von Sternenfair sehr interessant und überzeugend, da es dem Verbraucher eine große Transparenz bietet. Ich weiß beim Kauf eines Liters Sternenfair-Milch ganz genau, wie viel der Bauer davon bekommt, dass die Tiere artgerecht gehalten werden, die Futtermittel aus der Region kommen und aus guter natürlicher Herstellung sind. Wenn ich außerdem noch ein Projekt unterstütze, das sich gegen das Bienensterben einsetzt, finde ich das sehr schön.
Im Raum Stuttgart findet man Sternenfair Produkte bei den Supermarktketten Rewe und Bonus. Möchte man mehr über „Sternenfair“, das Unternehmen, Konzept und ihre Produktionskriterien erfahren, kann man das über www.sternenfair.de ...
Wer kennt das nicht? Man steht abends vor der Kühltheke im Supermarkt und möchte noch schnell eine Milch für den Kaffee oder das Müsli am nächsten Morgen kaufen. Für welche Milch aus der großen Auswahl an Marken man sich letztlich entscheidet, hängt oft von unterschiedlichen Faktoren ab. Die Einen kaufen immer die günstigste Milch, die in der Regel weit unter einem Euro pro Liter liegt. Andere schauen nicht auf den Preis, sondern achten auf ein Biosiegel, das entweder Bio-Mindestansprüche garantiert, wie das EU-Biosiegel, oder für höchste Qualität steht, wie es Demeter oder Bioland tun. In diesem Fall muss der Verbraucher aber auch bereit sein, deutlich mehr Geld zu zahlen. Demeter veröffentlichte kürzlich einen Bericht, in welchem ein Bio-Milchbauer erklärte, dass die Flasche Milch mit Demeter Qualität eigentlich 2 Euro kosten müsste, damit auch Landwirte in ungünstigeren Regionen zukunftsfähig produzieren könnten.
Laut Statistik trinkt der Deutsche im Durchschnitt 50 Liter Milch pro Jahr. Wäre jeder bereit, 50 Cent mehr pro Liter zu zahlen (dieser Betrag ist die Differenz des durchschnittlichen Demeter Milchpreises zu einem 2 Euro Wunschpreis), dann wären das 25 Euro im Jahr. Diese Summe geben vielen Menschen an einem Partyabend für Getränke oder für einen spontanen Kleiderkauf aus. Doch leider sparen die Verbraucher genau an dieser Stelle bei ihrem täglichen Bedarf an Lebensmitteln und Discounterpreise von 55-60 Cent pro Liter machen den Landwirten, die faire und nachhaltige Milch mit guter Qualität produzieren, das Leben schwer.
Mit Sternenfair wurde 2012 eine Marke ins Leben gerufen, der ein von Vertretern der Milchbauern, Imker-Verbänden, Bund Naturschutz und Verbraucherzentrale entwickeltes Konzept zu Grunde liegt. Jakob Niedermaier, Geschäftsführer der hinter „Sternenfair“ stehenden MSV Milchvermarktungs-GmbH, sagt, Ziele seien „eine nachhaltige, tiergerechte Erzeugung, gerechte Entlohnung der Milchbauern und gesündere Produkte“. Kauft man eine Milch von Sternenfair, stehen dem Milchbauern 40 Cent (netto) pro Liter zu. Dieser Wert ist unabhängig von den starken Preisschwankungen am Milchmarkt.
Laut Sternenfair wurde der Milchpreis zusammen mit den Milchlieferanten entschieden und erlaubt es den Bauern auch Investitionen für die Zukunft zu tätigen, um auch noch viele weitere Generationen die Produktion mit diesem Standard aufrechterhalten zu können. Neben einer fairen Entlohnung der Produzenten verspricht Sternenfair außerdem eine tiergerechte Haltung, Nachhaltigkeit und Regionalität. Dafür müssen die Milchbauern dafür sorgen, dass 60 Prozent der Futterflächen der Betriebe Grünland sind. Außerdem sind Futtermittel von Übersee oder gentechnisch manipuliertes Futter verboten.
Da Sternenfair es sich außerdem zur Aufgabe gemacht hat, sich für den Schutz der Bienen einzusetzen, ist der Einsatz von bienenschädigenden Pestiziden verboten. Des Weiteren muss jeder Sternenfair-Milchbauer neben der Milchproduktion noch ein Umwelt- oder Tierschutzprojekt betreuen. Oft beziehen sich diese Projekte auf den Erhalt und Schutz der Bienenvielfalt. Um unnötige Transportwege zu vermeiden, wird neben der Produktion der Futtermittel aus hofnahen Wiesen die Milch in der Region gemolken und verarbeitet. Wo genau, erfährt der Verbraucher auf der Verpackung des Produkts. Auf der Internetseite kann man sogar den dazugehörigen Bauernbetrieb erfahren und persönliche Informationen über die Familie nachlesen.
Sternenfair führt in ihrem Produktsortiment mittlerweile Butter, H-Milch und Frischmilch. Hergestellt und vertrieben werden die Produkte in NRW, Bayern, Hessen und Baden-Württemberg. Mittlerweile gehören mehr als 100 Milchlieferanten zu Sternenfair.
Ich finde das Konzept von Sternenfair sehr interessant und überzeugend, da es dem Verbraucher eine große Transparenz bietet. Ich weiß beim Kauf eines Liters Sternenfair-Milch ganz genau, wie viel der Bauer davon bekommt, dass die Tiere artgerecht gehalten werden, die Futtermittel aus der Region kommen und aus guter natürlicher Herstellung sind. Wenn ich außerdem noch ein Projekt unterstütze, das sich gegen das Bienensterben einsetzt, finde ich das sehr schön.
Im Raum Stuttgart findet man Sternenfair Produkte bei den Supermarktketten Rewe und Bonus. Möchte man mehr über „Sternenfair“, das Unternehmen, Konzept und ihre Produktionskriterien erfahren, kann man das über www.sternenfair.de ...
Schule fördert Nachhaltigkeit
Wollen wir etwas für die Zukunft verbessern, dann liegt es immer nahe, bei den nachfolgenden Generationen anzuknüpfen und diese für etwas zu begeistern. So ist das auch mit dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz. In den Bildungsplänen verankert, findet sich das Thema Nachhaltigkeit immer wieder in Gemeinschaftskunde oder im Sachunterricht, in Biologie, etc. Dabei wird oft auf die globalen Verhältnisse aufmerksam gemacht und es werden Lösungsansätze diskutiert, die z.B. darauf zielen, etwa den Plastikverbrauch durch das Verbot von Plastiktüten einzuschränken oder auch umweltfreundlichere Produkte zu kaufen.
Doch schon der Lebensraum Schule bietet unendlich viele Ansätze, um den SchülerInnen nachhaltige Entwicklung zu veranschaulichen und zum Handeln zu ermuntern. Etwa der Stromverbrauch innerhalb eines Klassenzimmers oder des ganzen Schulgebäudes, der Verbrauch von Papier oder Kaffeebechern während des Schulalltags oder aber auch der Schulweg der SchülerInnen und LehrerInnen kann in diesem Rahmen thematisiert werden. Das Thema Nachhaltigkeit hält so Einzug in den Unterrichtsalltag, aber kann auch besonders gut mit Projekten konkretisiert werden. Es bieten sich viele Möglichkeiten an, erworbenes Wissen direkt im Schulalltag umzusetzen.
An vielen Schulen werden SchülerInnen als „Klimadetektive“ tätig und suchen nach Möglichkeiten, um die CO2-Emission in ihrem Schulhaus zu verringern. Anregungen dafür bietet das Internetportal http://www.klimaschutzschulenatlas.de, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird.
Der „Klimaschutzschulenatlas“ beinhaltet die Schulen und Bildungseinrichtungen, die sich an der Initiative „Klimaschutz in Schulen und Bildungseinrichtungen“ durch Projekte im Schulalltag beteiligen. Der Atlas dient auch als Plattform, damit sich die Schulen untereinander austauschen können. Auf der Seite finden sich außerdem noch viele Materialien für den Unterricht und auch weiterführende Artikel und Links zu möglichen Projekten.
Interessant fand ich den CO2-Rechner: https://www.klimaschutzschulenatlas.de/co2-rechner. Mit diesem sollen CO2-Einsparpotentiale aus dem aktuellen Energieverbrauch der Schule berechnet werden. Sicherlich kann dieser Rechner nicht alle Werte berücksichtigen und daher kein allumfassendes Ergebnis errechnen, jedoch ermöglicht er es den Schülerinnen und auch Lehrkräften einmal einen genaueren Blick auf den Energieverbrauch zu werfen und auch noch Lücken auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Schule zu entdecken.
Ergebnisse, die in diesem Rahmen selbstständig von Schülerseite erarbeitet werden, können als Grundlage für die Verbesserung der ganzen Einrichtung genutzt werden und die Schule in ihrer Verantwortung für eine bewusste Nutzung von Ressourcen und ihrer Achtung gegenüber der Umwelt stärken. SchülerInnen entdecken so selbstständig Möglichkeiten, formulieren diese und setzen sich bestenfalls für die Umsetzung nachhaltigerer Alternativen oder für die Reduzierung des Energieverbrauches ein.
Doch schon der Lebensraum Schule bietet unendlich viele Ansätze, um den SchülerInnen nachhaltige Entwicklung zu veranschaulichen und zum Handeln zu ermuntern. Etwa der Stromverbrauch innerhalb eines Klassenzimmers oder des ganzen Schulgebäudes, der Verbrauch von Papier oder Kaffeebechern während des Schulalltags oder aber auch der Schulweg der SchülerInnen und LehrerInnen kann in diesem Rahmen thematisiert werden. Das Thema Nachhaltigkeit hält so Einzug in den Unterrichtsalltag, aber kann auch besonders gut mit Projekten konkretisiert werden. Es bieten sich viele Möglichkeiten an, erworbenes Wissen direkt im Schulalltag umzusetzen.
An vielen Schulen werden SchülerInnen als „Klimadetektive“ tätig und suchen nach Möglichkeiten, um die CO2-Emission in ihrem Schulhaus zu verringern. Anregungen dafür bietet das Internetportal http://www.klimaschutzschulenatlas.de, das vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert wird.
Der „Klimaschutzschulenatlas“ beinhaltet die Schulen und Bildungseinrichtungen, die sich an der Initiative „Klimaschutz in Schulen und Bildungseinrichtungen“ durch Projekte im Schulalltag beteiligen. Der Atlas dient auch als Plattform, damit sich die Schulen untereinander austauschen können. Auf der Seite finden sich außerdem noch viele Materialien für den Unterricht und auch weiterführende Artikel und Links zu möglichen Projekten.
Interessant fand ich den CO2-Rechner: https://www.klimaschutzschulenatlas.de/co2-rechner. Mit diesem sollen CO2-Einsparpotentiale aus dem aktuellen Energieverbrauch der Schule berechnet werden. Sicherlich kann dieser Rechner nicht alle Werte berücksichtigen und daher kein allumfassendes Ergebnis errechnen, jedoch ermöglicht er es den Schülerinnen und auch Lehrkräften einmal einen genaueren Blick auf den Energieverbrauch zu werfen und auch noch Lücken auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Schule zu entdecken.
Ergebnisse, die in diesem Rahmen selbstständig von Schülerseite erarbeitet werden, können als Grundlage für die Verbesserung der ganzen Einrichtung genutzt werden und die Schule in ihrer Verantwortung für eine bewusste Nutzung von Ressourcen und ihrer Achtung gegenüber der Umwelt stärken. SchülerInnen entdecken so selbstständig Möglichkeiten, formulieren diese und setzen sich bestenfalls für die Umsetzung nachhaltigerer Alternativen oder für die Reduzierung des Energieverbrauches ein.
Weihnachtliche Konsumersatz-Ideen
Nachdem ich die Denkanstöße aus
Pascals und Judiths Artikeln gelesen habe, wollte ich auch noch ein paar Sätze dazu verlieren, was man sonst noch so machen kann:
Wie vor allem bei der Frage nach Merchandise anklingt, kann und sollte die wichtigste Frage im Rahmen unseres Konsums immer sein: „Brauche ich das wirklich?“ – ob es sich um Klamotten, Kosmetik oder Essen handelt (deshalb gibt es im Plattsalat auch keine Sonderangebote, damit mensch nicht billig zu viel kauft und es dann wegwirft). Die ehrliche Antwort darauf wird oft genug "Nein" sein, vor allem wenn mensch vermehrt darüber nachdenkt. Beziehungsweise oft gibt es zumindest eine Alternative zum (neu) Kaufen.
Ideen für die konsumintensive Weihnachtszeit:
Wie vor allem bei der Frage nach Merchandise anklingt, kann und sollte die wichtigste Frage im Rahmen unseres Konsums immer sein: „Brauche ich das wirklich?“ – ob es sich um Klamotten, Kosmetik oder Essen handelt (deshalb gibt es im Plattsalat auch keine Sonderangebote, damit mensch nicht billig zu viel kauft und es dann wegwirft). Die ehrliche Antwort darauf wird oft genug "Nein" sein, vor allem wenn mensch vermehrt darüber nachdenkt. Beziehungsweise oft gibt es zumindest eine Alternative zum (neu) Kaufen.
Ideen für die konsumintensive Weihnachtszeit:
- Weihnachtsgeschenke in alte Buch- oder Zeitschriftenseiten / Plakate / Arbeitsblätter einpacken (das kann man auch mit Goldfarbe anmalen), statt Geschenkpapier zu kaufen
- Lieber keinen Kruscht verschenken – bei Oxfam gibt es z.B. „unverpackte Geschenke“ wie Schafe, Brunnen, Hühner
- Beim umgekehrten Adventskalender des Stuttgarter Kältebus mitmachen und obdachlosen Menschen durch den Winter helfen, indem man Dinge abgibt, die man vielleicht eh schon zu viel hat!
Plattsalat - ein etwas anderes Ladenkonzept
Seit ich klein bin, liebe ich den Geruch in Bioläden nach Gewürzen, Körnern, sandigen Kartoffeln und Karotten. In den über 20 Jahren seit meinem ersten Bioladen Besuch hat sich viel verändert – Bio ist nicht mehr wie früher eine Randerscheinung, die Läden keine kleinen, dunklen Provisorien mehr, die von Wollpulli-/Batikshirt-/Birkenstockträgern betrieben wurden und die als Vegetarier eh schon komische Käuze waren. Heute gibt es riesige Biosupermärkte, Drogeriemärkte sind ohne Bioprodukte nicht mehr vorstellbar - was hinter den Läden noch an nachhaltiger Philosophie steht, ist fraglich.
Wochenmarkt und inhabergeführte Bioläden bieten eine Alternative. Oft ist da aber ein Problem als Student_In (oder sonstiger Mensch mit eher dürftiger finanzieller Lage), den Anspruch, der an das Essen und Einkaufen gestellt wird, auch umzusetzen. Das haben sich 1998 schon mal ein paar Leute gedacht und in Stuttgart einen Verein gegründet.
Plattsalat e.V. betrieb früher reine Mitgliederbioläden, heute kann man in Stuttgart-West, im Hallschlag und in Kernen im Remstal in den Plattsalatläden auch als Nicht-Mitglied einkaufen. In den Läden gibt es ein ganz normales Bioladen-Sortiment, vielleicht ein noch etwas regionaleres Angebot, da auch viel mit Kleinproduzenten gearbeitet wird. Die Preise in den Läden sind so gestaltet, dass normale Einkaufende typische Bioladenpreise bezahlen, für Mitglieder gibt es eine zweite, günstigere Preisliste, sie zahlen einen Vereinsbeitrag und können über die Ladenpolitik gleichberechtigt mitbestimmen.
[Für eine Einzelperson lohnt sich (nach Aussage von Plattsalat) eine Mitgliedschaft finanziell, wenn über 60€ im Monat für Biolebensmittel ausgegeben werden.]
Warum möchte ich euch auf Plattsalat hinweisen? Mir gefällt die Idee, dass versucht wird, transparente Preise zu gestalten, es gibt zum Beispiel auch keine Sonderangebote oder Aktionen. Durch das Konzept des Vereins können Menschen, die wenig Geld haben, weil sie z.B. arbeitslos/alleinerziehend sind oder nur eine kleine Rente bekommen, auch mithelfen, so kann ein Einstieg in die Arbeitswelt geschehen, aber eben auch erschwinglich im Bioladen eingekauft werden. Es wird dazu auch mit der Selbsthilfekontaktstelle in Stuttgart (KISS) zusammengearbeitet. Es kann auch unverpackt und eben regional eingekauft werden – und einkaufen müssen wir schließlich alle.
Wer es allerdings nicht aushält, dass es im Bioladen oft etwas länger dauert, ein Apfel auch mal eine Delle hat und manchmal nicht alles auf Lager ist, der bekommt hier vermutlich Anfälle.
Wochenmarkt und inhabergeführte Bioläden bieten eine Alternative. Oft ist da aber ein Problem als Student_In (oder sonstiger Mensch mit eher dürftiger finanzieller Lage), den Anspruch, der an das Essen und Einkaufen gestellt wird, auch umzusetzen. Das haben sich 1998 schon mal ein paar Leute gedacht und in Stuttgart einen Verein gegründet.
Plattsalat e.V. betrieb früher reine Mitgliederbioläden, heute kann man in Stuttgart-West, im Hallschlag und in Kernen im Remstal in den Plattsalatläden auch als Nicht-Mitglied einkaufen. In den Läden gibt es ein ganz normales Bioladen-Sortiment, vielleicht ein noch etwas regionaleres Angebot, da auch viel mit Kleinproduzenten gearbeitet wird. Die Preise in den Läden sind so gestaltet, dass normale Einkaufende typische Bioladenpreise bezahlen, für Mitglieder gibt es eine zweite, günstigere Preisliste, sie zahlen einen Vereinsbeitrag und können über die Ladenpolitik gleichberechtigt mitbestimmen.
[Für eine Einzelperson lohnt sich (nach Aussage von Plattsalat) eine Mitgliedschaft finanziell, wenn über 60€ im Monat für Biolebensmittel ausgegeben werden.]
Warum möchte ich euch auf Plattsalat hinweisen? Mir gefällt die Idee, dass versucht wird, transparente Preise zu gestalten, es gibt zum Beispiel auch keine Sonderangebote oder Aktionen. Durch das Konzept des Vereins können Menschen, die wenig Geld haben, weil sie z.B. arbeitslos/alleinerziehend sind oder nur eine kleine Rente bekommen, auch mithelfen, so kann ein Einstieg in die Arbeitswelt geschehen, aber eben auch erschwinglich im Bioladen eingekauft werden. Es wird dazu auch mit der Selbsthilfekontaktstelle in Stuttgart (KISS) zusammengearbeitet. Es kann auch unverpackt und eben regional eingekauft werden – und einkaufen müssen wir schließlich alle.
Wer es allerdings nicht aushält, dass es im Bioladen oft etwas länger dauert, ein Apfel auch mal eine Delle hat und manchmal nicht alles auf Lager ist, der bekommt hier vermutlich Anfälle.
Samstag, 2. Dezember 2017
Gerald Hüther über Bedeutsamkeit
Prof. Gerald Hüther spricht in diesem Video über die Suche nach Bedeutsamkeit. Er bezieht sich darauf, dass sich Menschen von Natur aus bedeutsam fühlen sollten und nicht erst Bedeutsamkeit dadurch erlangen, dass sie Dinge besitzen oder tun. Nach seiner Meinung benötigt dieses problematische Streben nach Bedeutsamkeit Unmengen von Ressourcen. Er zeigt dabei eine Verbindung des aktuellen Gesellschaftssystems (bzw. der Beziehungsqualität in diesem System) mit der Ausbeutung der Natur auf. Hierbei bemängelt er, dass Menschen andere Menschen als Objekt und nicht als Subjekt wahrnehmen. Dies wiederum sieht er als Verstärker für das Streben nach Bedeutsamkeit.
Cradle to Cradle
Abfall ist Nahrung! Nutzung erneuerbarer Energien! Unterstützung von Diversität!
Diese drei Prinzipien liegen der Cradle to Cradle-Denkschule zu Grunde. Die gleichnamige Organisation wurde 2012 gegründet, und versucht das Konzept „Cradle to Cradle“, also „von der Wiege zur Wiege“, innerhalb der Gesellschaft zu etablieren.
Dieses Prinzip sieht als einzige Lösung der Zukunftsherausforderung einen kulturellen und gesellschaftlichen Wandel. Der Mensch wird hierbei als Nützling der Erde gesehen. Über die Trennung in einen biologischen und in einen technischen Kreislauf werden Ressourcen wiederverwendet, die Umwelt geschont und trotz allem ist kein Verzicht auf unseren hohen Lebensstandard nötig. Wie genau die Denkschule funktioniert, wird in folgendem Video anschaulich erklärt.
Um Cradle to Cradle zu etablieren, wurden deutschlandweit schon 30 Regionalgruppen gegründet. Auch in Stuttgart ist eine etablierte Regionalgruppe zu finden, die aus 30 Aktiven besteht und gerne informiert oder weiterbildet. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat. Sie arbeiten derzeit an folgenden vier Projekten:
Diese drei Prinzipien liegen der Cradle to Cradle-Denkschule zu Grunde. Die gleichnamige Organisation wurde 2012 gegründet, und versucht das Konzept „Cradle to Cradle“, also „von der Wiege zur Wiege“, innerhalb der Gesellschaft zu etablieren.
Dieses Prinzip sieht als einzige Lösung der Zukunftsherausforderung einen kulturellen und gesellschaftlichen Wandel. Der Mensch wird hierbei als Nützling der Erde gesehen. Über die Trennung in einen biologischen und in einen technischen Kreislauf werden Ressourcen wiederverwendet, die Umwelt geschont und trotz allem ist kein Verzicht auf unseren hohen Lebensstandard nötig. Wie genau die Denkschule funktioniert, wird in folgendem Video anschaulich erklärt.
- Mehrwegsystem für TakeAway-Verpackungen in der Gastronomie
- C2C-konforme öffentliche Beschaffung
- Einbindung von C2C in die Regionale Netzwerkstelle Nachhaltigkeit Süd (RENN)
- Regionale Stoffströme
Freitag, 1. Dezember 2017
Plastik? – Nein, danke!
Verpackungsfreie Läden
Dass die weltweit wachsenden Berge an Plastikmüll ein gravierendes Problem darstellen, ist inzwischen allgemein bekannt. Doch wer im Alltag versucht, weniger Müll zu produzieren, stößt immer wieder auf Hürden. Beinahe alles, was wir kaufen, ist verpackt – meist in Plastik. Spätestens wenn man im Supermarkt im Obst- und Gemüsebereich zwischen den unverpackten konventionellen und den in Plastik verpackten Bio-Produkten wählen muss, wird einem das Ausmaß des Dilemmas bewusst.
Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland sogenannte Unverpackt-Läden. In den vergangen Jahren haben immer mehr solcher verpackungsfreier Supermärkte eröffnet. In Unverpackt-Läden kann man seine eigenen, wiederverwendbaren Verpackungen zum Einkaufen mitbringen und die Produkte im Laden in der gewünschten Menge abfüllen. Der Preis wird dann durchs Abwiegen ermittelt. Das Einkaufen auf diese Art und Weise erfordert zwar etwas Planung und Zeit, spart aber viel Verpackungsmüll. Darüber hinaus bietet diese Art des Einkaufens noch einen Vorteil: Man kann so viel kaufen, wie man auch wirklich braucht. Das hilft, Lebensmittelverschwendung einzudämmen.
In Stuttgart hat mit „Schüttgut“ letztes Jahr der erste Unverpackt-Laden in der Region eröffnet. Die Produkte werden hier nicht nur ohne Wegwerfverpackungen angeboten, sondern stammen auch aus nachhaltigem ökologischem Anbau und sind vorwiegend regional, saisonal und fair gehandelt. Neben unverpackten Lebensmitteln hat „Schüttgut“ auch Drogerieartikel wie Waschmittel, (Haar-)Seifen und nachhaltige Zahnbürsten im Angebot. Auch die passenden wiederverwendbaren Verpackungen wie Stoffbeutel, Gläser, Flaschen oder Dosen können direkt im Laden erworben werden.
Mehr Informationen zu Schüttgut gibt es auf der Homepage des Ladens: www.schuettgut-stuttgart.de. Und auch in anderen Städten in Deutschland gibt es Unverpackt-Läden. Die Website Utopia listet hier einige auf: www.utopia.de/ratgeber/verpackungsfreier-supermarkt/.
Doch auch wenn kein verpackungsfreier Laden in der Nähe ist, kann man im Alltag und vor allem beim Einkaufen darauf achten, (Plastik)Müll möglichst zu vermeiden. Hier ein paar einfache Tipps:
Dass die weltweit wachsenden Berge an Plastikmüll ein gravierendes Problem darstellen, ist inzwischen allgemein bekannt. Doch wer im Alltag versucht, weniger Müll zu produzieren, stößt immer wieder auf Hürden. Beinahe alles, was wir kaufen, ist verpackt – meist in Plastik. Spätestens wenn man im Supermarkt im Obst- und Gemüsebereich zwischen den unverpackten konventionellen und den in Plastik verpackten Bio-Produkten wählen muss, wird einem das Ausmaß des Dilemmas bewusst.
Seit einiger Zeit gibt es in Deutschland sogenannte Unverpackt-Läden. In den vergangen Jahren haben immer mehr solcher verpackungsfreier Supermärkte eröffnet. In Unverpackt-Läden kann man seine eigenen, wiederverwendbaren Verpackungen zum Einkaufen mitbringen und die Produkte im Laden in der gewünschten Menge abfüllen. Der Preis wird dann durchs Abwiegen ermittelt. Das Einkaufen auf diese Art und Weise erfordert zwar etwas Planung und Zeit, spart aber viel Verpackungsmüll. Darüber hinaus bietet diese Art des Einkaufens noch einen Vorteil: Man kann so viel kaufen, wie man auch wirklich braucht. Das hilft, Lebensmittelverschwendung einzudämmen.
In Stuttgart hat mit „Schüttgut“ letztes Jahr der erste Unverpackt-Laden in der Region eröffnet. Die Produkte werden hier nicht nur ohne Wegwerfverpackungen angeboten, sondern stammen auch aus nachhaltigem ökologischem Anbau und sind vorwiegend regional, saisonal und fair gehandelt. Neben unverpackten Lebensmitteln hat „Schüttgut“ auch Drogerieartikel wie Waschmittel, (Haar-)Seifen und nachhaltige Zahnbürsten im Angebot. Auch die passenden wiederverwendbaren Verpackungen wie Stoffbeutel, Gläser, Flaschen oder Dosen können direkt im Laden erworben werden.
Mehr Informationen zu Schüttgut gibt es auf der Homepage des Ladens: www.schuettgut-stuttgart.de. Und auch in anderen Städten in Deutschland gibt es Unverpackt-Läden. Die Website Utopia listet hier einige auf: www.utopia.de/ratgeber/verpackungsfreier-supermarkt/.
Doch auch wenn kein verpackungsfreier Laden in der Nähe ist, kann man im Alltag und vor allem beim Einkaufen darauf achten, (Plastik)Müll möglichst zu vermeiden. Hier ein paar einfache Tipps:
- Schaffe dir eine wiederbefüllbare Trinkflasche an (am besten aus Glas oder Edelstahl). Das ist eine praktische und nachhaltige Alternative zu Plastikflaschen.
- Ein eigener Thermobecher reduziert die Anzahl der weggeworfenen Coffee-to-Go-Becher.
- Nimm wiederverwendbare (Stoff)beutel mit zum Einkaufen.
- Kaufe Produkte wie z.B. Joghurt, Saft oder Aufstriche im Glas anstatt im Plastikbehälter.
- Kaufe Obst und Gemüse möglichst unverpackt (Tipp: Im Bio-Supermarkt und auf dem Wochenmarkt ist fast alles Obst und Gemüse unverpackt. Auch hier reduzieren wiederverwendbare Beutel die Müllberge nach dem Einkaufen.)
- Verwende Seife am Stück statt Flüssigseife aus dem Plastikspender. Es gibt sogar Haarseifen als Shampoo-Alternative.
- Meide Produkte mit unnötig viel Verpackungsmüll (z.B. „Verpackungen in der Verpackung“).
- Achte auch auf „verstecktes Plastik“. Mikroplastik ist in vielen Kosmetikprodukten enthalten und schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit. Auch Kleidung aus Synthetikfasern wie Polyester ist problematisch, weil bei jeder Wäsche winzige Fasern ins Abwasser und somit letztendlich in die Meere gelangen.
Der doppelt so gute Adventskalender
Er heißt "Doppelt-so-guter-Adventskalender", der Adventskalender, welcher Nachhaltigkeit mal anders darbietet. Passend zum 1. Dezember erscheint der nachhaltige Kalender. Es ist schon die zweite Auflage des Kalenders, doch anders als im letzen Jahr, als er sich ausschließlich dem Thema Plastikmüll widmete, beinhaltet er dieses Jahr 24 Tipps für den Alltag zum nachhaltigen Leben, Anregungen sowie die Vorstellung von spannenden Projekten.
Ausgearbeitet wurden die diesjährigen Kalenderblätter von Holger Heinke vom Stadtmarketing und Chiara Meyer vom Kulturbüro Niebüll, doch die ursprüngliche Idee kam von Alina Thomsen, einer ehemaligen Schülerin der Friedrich-Paulsen-Schule. Das Bildmaterial wurde von vielen im Kalender erwähnten Institutionen zur Verfügung gestellt.
Themen des Adventskalenders sind Punkte wie Fairtrade, Plastikmüll, Foodsharing, Zero Waste, Bienenschutz, aber auch globale Aktionen wie den „Welterschöpfungstag“ oder die „Earth Hour“. Jedes dieser Themen oder Umweltprobleme wird auf jeweils einer Kalenderseite beschrieben und dazu werden wissenswerte Fakten genannt.
Überschriften wie beispielsweise „Make Chocolate Fair!“ sollen die Menschen zum Nachdenken anregen. So ist Holger Heinke der Meinung, dass es nicht immer "Billigschokolade" sein muss. „Wer ein bisschen mehr Geld ausgibt, weiß, dass fair gehandelt wurde.“
Eine andere wichtige Initiative ist der „Goldeimer“. Sie hilft dabei, Menschen weltweit einen Zugang zu sanitären Einrichtungen zu ermöglichen.
Der Kalender erscheint in einer Auflage von 2500 Stück und wird kostenlos verteilt. Finanziell gefördert wurde der Kalender von der „Servicestelle Kommunen in der einen Welt“ bei Engagement Global. Engagement Global fördert mit Bundesmitteln Entwicklungsinitiativen und Projekte.
Bei Fragen zum Kalender oder dem Bezug des Kalenders kann man sich per Mail bei stadtmarketing@stadt-niebuell.de melden.
Der optisch sehr ansprechende Kalender soll Menschen für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und dazu auffordern, selbst aktiv zu werden, um mehr für die Umwelt zu tun. Denn gerade in der Weihnachtszeit rücken nachhaltiger Konsum und bewusstes nachhaltiges Leben oftmals in den Hintergrund.
Ausgearbeitet wurden die diesjährigen Kalenderblätter von Holger Heinke vom Stadtmarketing und Chiara Meyer vom Kulturbüro Niebüll, doch die ursprüngliche Idee kam von Alina Thomsen, einer ehemaligen Schülerin der Friedrich-Paulsen-Schule. Das Bildmaterial wurde von vielen im Kalender erwähnten Institutionen zur Verfügung gestellt.
Themen des Adventskalenders sind Punkte wie Fairtrade, Plastikmüll, Foodsharing, Zero Waste, Bienenschutz, aber auch globale Aktionen wie den „Welterschöpfungstag“ oder die „Earth Hour“. Jedes dieser Themen oder Umweltprobleme wird auf jeweils einer Kalenderseite beschrieben und dazu werden wissenswerte Fakten genannt.
Überschriften wie beispielsweise „Make Chocolate Fair!“ sollen die Menschen zum Nachdenken anregen. So ist Holger Heinke der Meinung, dass es nicht immer "Billigschokolade" sein muss. „Wer ein bisschen mehr Geld ausgibt, weiß, dass fair gehandelt wurde.“
Eine andere wichtige Initiative ist der „Goldeimer“. Sie hilft dabei, Menschen weltweit einen Zugang zu sanitären Einrichtungen zu ermöglichen.
Der Kalender erscheint in einer Auflage von 2500 Stück und wird kostenlos verteilt. Finanziell gefördert wurde der Kalender von der „Servicestelle Kommunen in der einen Welt“ bei Engagement Global. Engagement Global fördert mit Bundesmitteln Entwicklungsinitiativen und Projekte.
Bei Fragen zum Kalender oder dem Bezug des Kalenders kann man sich per Mail bei stadtmarketing@stadt-niebuell.de melden.
Der optisch sehr ansprechende Kalender soll Menschen für das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren und dazu auffordern, selbst aktiv zu werden, um mehr für die Umwelt zu tun. Denn gerade in der Weihnachtszeit rücken nachhaltiger Konsum und bewusstes nachhaltiges Leben oftmals in den Hintergrund.
Abonnieren
Posts (Atom)