Schon morgens geht es los. Während wir noch im Bett liegen, um zu checken, was unsere Freunde so in der Nacht gepostet haben und ob auch schon alle wach sind, schleichen sich, oft ungewollt, Schlagzeilen in unser Leben. Erderwärmung. Artensterben. Plastik-Welt. Keine Lust da darauf, also einfach weiter scrollen!
Später während der Autofahrt zur Uni gehts weiter, Schlagzeilen im Radio, also einfach umschalten und die nächste gute Musik suchen. Die moderne Technik im Auto machst uns auch leicht, oftmals müssen wir noch nicht einmal die Hand vom Lenkrad nehmen.
Aber warum wollen wir denn mit Schlagzeilen nichts zu tun haben? Schlagzeilen sind fast ausschließlich negativ und grausam. Sie machen uns Angst! Nicht etwa weil wir vor den tatsächlichen Folgen unseres Konsums betroffen sind oder weil wir jemals das Ende der von Menschen bewohnbaren Erde erleben werden.
Wir haben schlichtweg Angst vor unseren Gefühlen. Dem Gefühl die Grausamkeiten des Menschen nicht ertragen zu können! Aber vor allem dem Gefühl zwischen den Fronten zu stehen. Zwischen dem Wissen, wie wir handeln sollten und dem wie wir handeln. Den Gefühlen des schlechten Gewissens, weil wir wissen, dass wir auch nicht besser sind wie all diejenigen die dafür verantwortlich sind!
Dem Wissen “egal was ich je tun werde, ich kann nichts ausrichten“ und dem Eingeständnis, dass wir eigentlich nicht auf die Annehmlichkeiten, die der Konsum uns verschafft, verzichten wollen! Wir fühlen uns klein und schwach, schuldig! Aber ist es das, was die Schlagzeilen, Dokumentationen, Warnungen und Seminare über unsere Erde in uns auslösen sollten? Schuldgefühle und Resignation?
Viele Menschen neigen zu Negativität. Dabei ist aus Negativität noch nie etwas Gutes entstanden! Deshalb sollten wir nach dem Grundsatz leben: Auch aus einem kleinen Samenkorn wächst irgendwann ein großer Baum.“
Und es gibt sie, die stillen Helden, die sich diesen Grundsatz zu eigen gemacht haben. Helden, die ihren Beitrag dazu leisten, die Welt ein kleines Stückchen besser zu machen. Helden die wachrütteln und uns zurufen: „ Auch aus einem kleinen Samenkorn wächst irgendwann ein großer Baum“.
Kaum einer kennt sie - dabei könnten wir uns an ihnen orientieren um unsere Angst zu überwinden. Helden, wie beispielsweise zwei Schülerinnen von Bali, welche bereits mit 10 und 12 Jahren eine Initiative „ Bye Bye Plastic Bags“ gegen Platik- Tüten ins Leben riefen.
Ihre Initiative setze sich durch und gab den Anstoß für die Regierung ein Platik-Tüten- Verbot auszusprechen. Wenn zwei junge Mädchen dazu im Stande sind eine ganze Regierung für sich zu gewinnen, können wir dann nicht alle einen kleinen Teil dazu beitragen etwas besser zu machen?
Denn im Grunde kann jeder von uns derjenige sein, der für Andere eine Inspiration ist. Im Großen, wie im Kleinen. Denn jeder sollte für etwas einstehen, dass ihm wichtig ist. Jeder kann einen kleinen Beitrag in seinem Rahmen leisten! Einen Beitrag, der ihn nicht am Leben hindert, aber mit dem er weiß, etwas Gutes zu tun! Denn es geht nicht immer darum die ganze Welt zu retten!
Es geht darum sie ein kleines Stücken besser zu machen! Und wie Dip. arg. ing. Bernhard Nägele in einem Vortag sagte: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann werden sie das Gesicht der Welt verändern.“
Quellen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen