Die Akademie für Potentialentfaltung ist eine gemeinnützige Genossenschaft, die es sich zum Ziel gemacht hat, Menschen zu einem gemeinschaftlichen Denken und Handeln einzuladen. Gegründet wurde sie von dem renommierten Neurobiologen und Hirnforscher Gerald Hüther.
Der Akademie geht es darum, die Beziehungen, mit denen wir uns begegnen, zu verändern. Dabei steht die Umwandlung der herkömmlichen Objekt-Objekt Beziehung hin zur Subjekt-Subjekt Beziehung im Mittelpunkt. Hüther geht davon aus, dass wir, solange wir uns als Objekte begegnen, nicht die Möglichkeit haben, unser Potenzial zu entfalten. Erst wenn wir in den Zustand kommen, uns als Subjekte zu begegnen, wird es uns gelingen, die Potenziale, die in uns stecken, zu entwickeln.
Bei der gemeinsamen Begegnung als Subjekte entsteht eine gegenseitige Bereicherung. Es entstehen Gemeinschaften, in denen sich die Potenziale der Mitglieder optimal entfalten. Die Akademie fördert damit die Gründung eines tragfähigen Gemeinwesens. Darüber hinaus bietet die Akademie auch Hilfe und Begleitung bei der Gründung von Gemeinschaften an. Sie unterstützt Teams und Einrichtungen dabei, ihre bisherig praktizierte Beziehungskultur zu einer Kultur des kreativen Austausches zu entwickeln.
Das bei dem Begleitprozess entstandene Wissen und die Erfahrungen werden der Öffentlichkeit sowie anderen Gemeinschaften und Gruppen zugänglich gemacht. Die Akademie finanziert sich aus den Genossenschaftsbeiträgen, die jedes Mitglied in Form eines Eintrittsbeitrags ableistet, sowie aus Spenden.
Da sich die Akademie als eine Potentialentfaltungsgemeinschaft begreift, wird Wert darauf gelegt, sich nicht gegenseitig zum Objekt seiner Ziele und Vorstellungen zu machen (vgl. http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/docs/Flyer-AfP-A4-quer.pdf, abgerufen am 03.11.17). Bei ihrem Handeln geht die Akademie von den 7 folgenden Punkten aus:
1. dass alle Menschen versuchen, ihr Leben und ihr Zusammenleben mit anderen so zu gestalten, dass sie glücklich sind
2. dass das Leben kein Zustand, sondern ein fortwährender Entwicklungsprozess ist und deshalb kein Mensch glücklich sein und bleiben kann, wenn er sich nicht selbst weiterentwickelt.
3. dass das in jedem Menschen angelegte Entwicklungspotential weitaus größer ist als die Fähigkeiten, die er sich in seiner jeweiligen Lebenswelt anzueignen bisher imstande war.
4. dass kein Mensch in der Lage ist, die in ihm angelegten Potentiale alleine, ohne andere Menschen zu entfalten.
5. dass Potentialentfaltung nur dann möglich ist, wenn Menschen einander als Subjekte begegnen, sich also nicht gegenseitig zu Objekten ihrer Bewertungen, Erwartungen, Interessen oder Maßnahmen machen
6. dass die Mitglieder einer Gemeinschaft jederzeit in der Lage sind, ihr Zusammenleben so zu verändern, dass die Entfaltung der in ihnen angelegten Potentiale nicht länger unterdrückt wird
7. dass qualitativ herausragende, kreative und innovative Leistungen nur von Gemeinschaften erbracht werden können, deren Mitglieder einander dazu einladen, ermutigen und inspirieren.
(http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/docs/Flyer-AfP-A4-quer.pdf, abgerufen am 03.11.17)
Der Akademie geht es bei ihrem Vorgehen nicht um die Anhäufung von Gewinnen oder Kapital, sondern um die Entstehung von Gemeinschaften, die für das Gemeinwohl da sind. Die Homepage der Akademie ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, in denen man stöbern kann. Zentraler Platz auf der Seite ist der Marktplatz, auf dem sich verschiedene Stände befinden.
In der Ideenschmiede kann man z.B. ein Projekt, welches man gerade plant, vorstellen und so eventuell Mitstreiter für seine Idee gewinnen. Im Werkzeugladen bekommt man Tipps und Anregungen zur Umsetzung von geplanten Projekten. In der Mediathek gibt es interessante Artikel, Videos und PDF-Beiträge. In der Praxiswerkstatt werden interessante Aktivitäten und Projekte präsentiert.
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