Wasser in einer kleinen Blase, als Alternative zur Plastikflasche – das ist doch mal was. Mit einem Happs ist sie im Mund – die Wasserblase Ooho! Sie sieht aus wie eine Seifenblase voller Wasser, ist dabei aber so stabil, dass man sie in die Hand nehmen kann. Die Blase platzt erst, wenn man drauf beißt. Das Geheimnis von Ooho! ist eine Doppelmembran aus Braunalgen, Kalziumchlorid und Wasser. Klingt vielleicht nicht lecker, ist aber geschmacksneutral und noch besser: vollständig abbau- und essbar. Die Idee von Rodrigo und seinen Kollegen: die Wasserblase marktfähig machen. Ihr Antrieb ist es, den enormen Berg an Plastikmüll zu verkleinern. Rodrigo García Gonzales erklärt weiter:
„Flaschen bergen viele Probleme. 90 Prozent des Preises für eine Wasserflasche bezahlt man nur für die Flasche. 80 Prozent der Plastikflaschen werden nicht wirklich recylced und sie brauchen 700 Jahre, um abgebaut zu werden. Darum bestehen 90 Prozent des Mülls im Ozean auch aus Plastik.“Inspiriert wurde Ooho! übrigens von der Gastronomie. Auf die gleiche Weise wird nämlich auch falscher Kaviar hergestellt. Einen kleinen Haken gibt es allerdings:
„Als Verbraucher sind wird an eine bestimmte Art des Trinkens gewöhnt und manche Menschen finden es etwas unästhetisch. Sie sagen es sieht aus wie ein Brustimplantat oder eine Qualle. Die Herausforderung ist die Wasserblase der Gesellschaft vorzustellen und das Konzept des Wassertrinkens zu verändern.“Keine Wasserkisten mehr schleppen, kein Pfand mehr zurückbringen und vor allem weniger Plastikmüll – so könnte die Zukunft mit Ooho! aussehen, wenn wir uns an das Wasser in Blasen gewöhnen.
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