Wir alle haben uns wahrscheinlich schon einmal darüber echauffiert, dass Leute beim Fast-Fashion-Unternehmen schlechthin, Shein, bestellen. Gleichzeitig haben wir uns aber auch gedacht, „Naja, Shein ist nunmal eine billige Alternative zu den teuren Markenklamotten, die sich nicht jeder leisten kann.“ Sogenannte Fast-Fashion sorgt dafür, dass Klamotten in Läden oder auch in Online-Shops ständig erneuert werden. Was gestern noch im Trend war, ist morgen schon wieder outdated. Die Fast-Fashion-Industrie setzt auf eine schnelle und günstige Produktion, was die Qualität leiden lässt und somit Klamotten nicht mehr über einen langen Zeitraum getragen werden können. Außerdem kommt es in der Fast-Fashion-Industrie zu einem hohen Ressourcenverbrauch.
Dieses Problem lässt sich, zumindest teilweise, aus der Welt schaffen. Und zwar indem man auf Second-Hand-Kleidung setzt. Man reduziert natürlich erstmal den Bedarf, neue Kleidung herzustellen. Das führt dazu, dass der Ressourcenverbrauch sinkt, das heißt, es wird weniger Baumwolle, Wasser und Energie benötigt und damit auch die Umweltverschmutzung, z.B. die Verschmutzung der Meere, verringert. Die Kleidung, welche man aus Second-Hand Shops bekommt, weisen außerdem meist eine höhere Qualität auf als beispielsweise Klamotten von Shein, H&M und co. Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit kommt noch der reduzierte Preis hinzu. In Second-Hand-Onlineshops findet man Markenklamotten, welche zu einem niedrigen Preis angeboten werden.
Second-Hand-Mode ist kein neues Phänomen. Allerdings gibt es immer mehr Online-Shops, die Second-Hand-Ware anbieten. Ein Beispiel hierfür wäre ninetyvintage.com, vintagefashionde.com oder peeces.de. Dort werden Markenklamotten zu meist sehr moderaten Preisen angeboten und außerdem ist die Qualität (nach eigener Erfahrung) sehr gut.
Second-Hand einzukaufen wird dringend benötigt, um ein Zeichen gegen die Fast-Fashion-Industrie zu setzen. Indem wir uns für nachhaltige Alternativen entscheiden und bewusster mit unseren Kleidungskäufen umgehen, können wir einen positiven Einfluss auf die Umwelt ausüben. Mode geht also auch nachhaltig.
Um noch auf ein Problem zu verweisen: Auch größere, eigentlich Fast-Fashion-Produzenten, bieten nun Möglichkeiten an, um seine alten Klamotten bei ihnen zu verkaufen. Auch Vinted ist eine beliebte Plattform, um sich von seinen alten Klamotten zu trennen. Dabei ist aber darauf zu verweisen, dass man beim Verkauf dieser Klamotten, bei zum Beispiel Zalando, einen Gutschein für Zalando-Neuware erhält. Das heißt im Endeffekt, der Verkauf alter Klamotten führt zum Kauf neuer Klamotten und damit wieder zu mehr Konsum.
Empfohlene Second-Hand-Shops:
Quellen
- https://www.faz.net/aktuell/stil/mode-design/mode-innovation-aus-ghana-rapperin-ueber-secondhand-und-upcycling-19314657-p2.html
- https://www.sueddeutsche.de/stil/generation-z-mode-diesel-ski-aggu-balenciaga-1.6312022?reduced=true
- https://www.youtube.com/watch?v=2Go4Npf1hYU
- https://www.youtube.com/watch?v=MPmsvTUAZo4
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen