Donnerstag, 14. Dezember 2023

Laborfleisch, Nachhaltigkeit und Tierwohl

Für die Fleischproduktion in Deutschland müssen jedes Jahr 800 Millionen Lebewesen sterben. Dabei leben über 95% der Tiere in Massentierhaltung, auf engstem Raum, ohne Auslauf oder Beschäftigung, bis sie Jahre vor ihrer üblichen Lebenserwartung in den Schlachthöfen getötet werden (Fleisch kostet Leben: Leid und Tod in der Intensivtierhaltung, 2023). Die konventionelle Fleischproduktion, die die Massentierhaltung beinhaltet, birgt einige Probleme. Diese Art der Produktion des Fleisches schadet der Umwelt, der menschlichen Gesundheit und verschärft das Leid der Tiere.

Seit geraumer Zeit werden aus diesem Grund Alternativen für die Fleischherstellung gesucht. Die Herstellung von Fleisch in einem Labor könnte dabei vielversprechend sein, die Aspekte Nachhaltigkeit und Verringerung von Tierleid zu vereinen und zu verbessern. Diese Seminararbeit widmet sich der Fragestellung, ob die Produktion und der Konsum von Laborfleisch zur Förderung der Nachhaltigkeit und des Tierwohles beitragen kann.

Dabei wird zu Beginn die Problematik der herkömmlichen Fleischproduktion auf Umwelt und Tierwohl betrachtet. Es wird beschrieben, weshalb diese Form der Fleischherstellung kritisch zu betrachten ist und welche Folgen diese aufweist. Im nächsten Schritt wird auf Laborfleisch als alternative Produktionsmethode eingegangen. Es wird erklärt, was Laborfleisch ist, die Anfänge der Forschung werden beschrieben sowie das bisherige Herstellungsverfahren vorgestellt.

Die Frage, ob Laborfleisch wirklich nachhaltiger ist, wird anhand von drei Aspekten näher betrachtet. Die Aspekte sind Reduzierung von Ressourcen, Energieeinsparung und Verringerung von Landnutzung. Auch die Tierwohlaspekte sind ein wichtiger Teil dieser Arbeit, weshalb auch hier mehrere Aspekte betrachtet werden. Es wird diskutiert, ob Laborfleisch tatsächlich zu weniger Tierleid führt, ob auf Antibiotika verzichtet werden kann und es wird auch das Töten von Tieren angesprochen.

Kritisch betrachtet werden zudem die ethischen Dilemmata, die gesundheitlichen Auswirkungen, die Laborfleisch auf den Menschen haben könnte, sowie die Akzeptanz, die innerhalb der Gesellschaft zu diesem Thema herrscht. Abschließend wird ein Blick in die Zukunft gewagt, es werden Herausforderungen, die sich noch stellen könnten, eingebracht. Im Fazit wird die Fragestellung beantwortet inwiefern Laborfleisch zur Nachhaltigkeit und zum Tierwohl beitragen kann.

Problematik der konventionellen Fleischproduktion für die Umwelt

Auch wenn in Deutschland seit einiger Zeit der Fleischkonsum sinkt, so steigt er doch weltweit seit Jahrzehnten immer weiter an. Finanziell geht es vielen Menschen besser als noch vor einigen Jahrzehnten, weshalb Fleisch schon längst nicht mehr als „Luxusgut“ zählt. Die Produktion von Fleisch hat jedoch enorme Auswirkungen auf unsere Umwelt.

Weltweit werden ungefähr 1,6 Milliarden Rinder, eine Milliarde Schweine und Schafe sowie 33 Milliarden Hühner gehalten. Um diese Tiere aufzuziehen und zu versorgen, benötigt man viel Fläche, außerdem viel Anbaufläche, um das Futter für diese Tiere anpflanzen zu können. Weltweit werden fünf Milliarden Hektar Fläche für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Vier Milliarden Hektar werden allein für die Tierhaltung und den Anbau des Futters verbraucht. Doch auch diese Fläche reicht längst nicht mehr aus. Die Fläche, die durch das Abholzen des Regenwaldes gewonnen wird, wird zum größten Teil für die Tierhaltung und als Anbaufläche genutzt.

In Deutschland wird fast die Hälfte der Gesamtfläche landwirtschaftlich genutzt, aber auch diese Fläche reicht nicht aus, um unsere eigene Gesellschaft zu versorgen. Futtermittel, das auf einem Flächenanteil angebaut wird, das fast so groß wie Bayern ist, müssen wir noch importieren. Der größte Anteil der Fläche wird für den Anbau des Futtermittels benötigt. Soja als Futtermittel ist seit einigen Jahren sehr stark nachgefragt. Anstatt das Soja für den menschlichen Konsum zu verwenden, wird über 70 Prozent des angebauten Sojas für die Fütterung der Tiere in Tierhaltung verwendet. Auch der Regenwald wurde für den Anbau von Sojaflächen abgeholzt. Dadurch wird der Lebensraum von vielen Pflanzen und Tieren zerstört. Es kommt zu einem Aussterben vieler Arten und unsere Biodiversität wird zerstört (Der Appetit auf Fleisch und seine Folgen, 2022).

Biodiversität ist die Vielfalt von Lebewesen, wie beispielsweise Tier- und Pflanzenarten. Laut eines UN-Berichtes aus dem Jahr 2019 sind wir gegenwärtig im sechsten Massenaussterben, das wir selbst verursachen. Ungefähr eine Million Pflanzen- und Tierarten sind derzeit vom Aussterben bedroht. Unser gesamtes Ökosystem ist davon bedroht. Ein funktionierendes Ökosystem ist sehr wichtig für jedes Leben auf der Erde. Nur durch dieses haben wir gute Luft, sauberes Wasser und nährstoffreiche Böden, um überhaupt Landwirtschaft betreiben zu können (Verlust der Biodiversität: Ursachen und folgenschwere Auswirkungen, 2020).

14,5 Prozent der Treibhausgasemissionen werden durch die Tierhaltung verursacht. Die Hälfte davon entsteht bei der Produktion und dem Anbau des Futtermittels für die Tierhaltung. Pflanzliche Ernährung macht nur 29 Prozent der Treibhausgasemissionen von der gesamten Produktion an Lebensmitteln für den Menschen aus (Wilde 2022).

Problematik der konventionellen Fleischproduktion für das Tierwohl

Im Jahr 2022 wurden pro Sekunde ungefähr 1.400 Tiere für den Fleischkonsum getötet. Zwar sind das fast 8 Prozent weniger als im Jahr zuvor, die Zahl jedoch bleibt schockierend. Auch schockierend ist, dass Fleischbetriebe eher noch größer werden müssen, um wirtschaftlich zu sein. Es müssen also noch mehr Tiere auf noch kleinerem Raum gehalten werden, um rentabel zu bleiben. Kleinere Betriebe können kaum noch wirtschaftlich betrieben werden. Massentierhaltung findet meist in großen Betrieben statt, die mehrere tausend Tiere auf engstem Raum halten. Die Tiere haben meist keine Möglichkeit, nach draußen zu gehen. Ziel ist es, mit möglichst geringen Kosten eine sehr große Menge an Fleisch, Eiern oder Milch herzustellen (Kubon 2022).

Die meisten Tiere in der Tierhaltung werden ihr ganzes Leben lang gequält. Sie müssen in ihren eigenen Exkrementen und derjenigen der anderen Tiere stehen. Es ist eng in den Ställen, und somit kommt es auch zu häufigen Verletzungen untereinander. Es breiten sich Krankheiten aus, und es kann in den schlimmsten Fällen sogar zum Kannibalismus führen. Damit sich Krankheiten nicht so schnell oder gar nicht erst ausbreiten können, werden den Tieren verschiedene Antibiotika in ihr Futter gemischt. Dies hat auch Auswirkungen auf den Menschen. Es kann zu einer Antibiotikaresistenz führen (Kubon 2022). Die Tiere werden außerdem so gezüchtet, dass sie noch mehr Ertrag bringen, beispielsweise eine höhere Menge an Eiern, Milch oder eben Fleisch (Fleischkonsum in Deutschland: Trotz sinkender Zahlen leiden Tiere weiterhin, 2023).

Teilweise werden die Tiere ohne jegliches Tageslicht gehalten, Schweine bekommen maximal 0,75 Quadratmeter Platz. Nachkommen der Tiere werden rasch von ihrer Mutter getrennt. Das Verstümmeln der Tiere steht in Massenbetrieben auf der Tagesordnung. Der Schwanz der Schweine wird ihnen oft in den ersten Tagen ihres Lebens abgeschnitten, dabei ist es für Schweine ein Organ, um mit ihren Artgenossen kommunizieren zu können. Bis 2021 war eine Kastration von Ferkeln ganz ohne Betäubung legal (Kubon 2022).

Auch das Bio-Siegel bedeutet nicht zwangsläufig eine bessere Behandlung der Tiere. Diese müssen trotz allem mehr Eier oder mehr Milch produzieren, als sie es im Normalfall tun würden. Tierwohl und Wirtschaftlichkeit lassen sich nicht vereinbaren (Kubon 2022). Die normale Lebenserwartung wird von den Tieren nicht erreicht. Sie werden zuvor zum Schlachthaus gebracht, um anschließend vom Menschen verzehrt zu werden. Doch aufgrund von diversen Gründen können viele getötete Tiere nicht verzehrt werden. Sie wurden völlig ohne Nutzen getötet (Fleisch kostet Leben: Leid und Tod in der Intensivtierhaltung, 2023).

Definition und die Anfänge von Laborfleisch

Als Laborfleisch wird im Labor industriell hergestelltes Fleisch bezeichnet. Es müssen also keine Tiere mehr gezüchtet, gehalten und geschlachtet werden. Genau das Teil des Tieres, welches gegessen werden soll, kann im Labor aus den Zellen des Tieres gezüchtet werden (Rempe 2023).

In den 2000ern wollte der Gefäßspezialist Mark Post bereits das erste Laborfleisch herstellen. Allein für die Forschung, um ein Stück Rindfleisch herzustellen, brauchte er ungefähr eineinhalb Jahre. Außerdem brauchte es nochmals drei Monate, um dann die Frikadelle wirklich herzustellen. Leider war das Endergebnis noch zu teuer. 250.000 Euro hat die erste laborgezüchtete Frikadelle gekostet. Die Konsistenz soll einer normalen Rindfleischfrikadelle geähnelt haben, der Geschmack war etwas anders (Wildermuth, 2023).

Mark Post hat daraufhin ein Start-Up gegründet, das weiterhin am Laborfleisch forschen sollte. 2015 kostete eine Frikadelle dann noch 70 Euro. Gegenwärtig konnte der Preis gesenkt werden und liegt bei 9 Euro pro Stück (In-vitro-Fleisch und Clean Meat: Gibt es Fleisch aus dem Labor, 2019). Im Lauf der Jahre wurden noch weitere Start-Ups, die sich mit Laborfleisch auseinandersetzen, gegründet. Das Produkt wird heute nicht mehr in Laboren hergestellt, sondern in großen Behältern in einer Art „Brauerei“ (In-vitro-Fleisch und Clean Meat: Gibt es Fleisch aus dem Labor, 2019).

Herstellung von Laborfleisch

Um Laborfleisch herstellen zu können, werden Stammzellen benötigt. Diese werden mithilfe einer Muskelbiopsie aus den Muskeln oder aus den Fettzellen des Tieres entnommen. Dies kann bei Rindern, Schweinen oder Hühnern entnommen werden. Die Tiere stehen dabei unter Narkose (Rempe, 2023).

Damit aus diesen Stammzellen letztendlich Laborfleisch entstehen kann, benötigt es noch die Zugabe von einer Nährlösung, damit sich die Zellen vermehren können, und eine Substanz, die die Zellen zu einer dreidimensionalen Substanz wachsen lassen. Als Substanz wird meist Chinin oder Kollagen benutzt. Anschließend können die entnommenen Zellen sich dann in einem Behälter vermehren. Dieser Behälter ist ein Bioreaktor, in dem die Zellen alle notwendigen Nährstoffe bekommen, um dann die Muskelentwicklungsschritte durchlaufen zu können, um letztendlich zu einem Stück Fleisch kultiviert zu werden (Rempe 2023).

Nachhaltigkeit von Laborfleisch

In den folgenden Unterpunkten wird die Nachhaltigkeit von Laborfleisch kritisch untersucht.

Reduzierung des Ressourcenverbrauchs

Die Herstellung von konventionellem Fleisch bedarf vieler Ressourcen. Sollte der Bedarf an Fleisch weiterhin anwachsen über die nächsten Jahre, dann wird die Erde die nötigen Ressourcen nicht mehr produzieren können. Am Beispiel des Rindfleisches, das vergleichsweise sehr viele Ressourcen benötigt, wird deutlich, wie umweltbelastend die Fleischproduktion ist. Ein Kilogramm benötigt ungefähr 9 Kilogramm Getreide, 15.400 Liter Wasser und bis zu 49 Quadratmeter Land. Für dieses eine Kilogramm Fleisch entstehen dabei circa 22 Kilogramm Treibhausgase. Im direkten Vergleich: Ein Kilogramm Laborfleisch würde nur ungefähr zweieinhalb Kilogramm Getreide für die Herstellung benötigen (Gerhard 2020).

Schockierend ist auch, dass genug Nahrung erzeugt wird, um theoretisch jeden Menschen versorgen zu können. Durch die immer weiter ansteigende Fleischherstellung gehen aber Ressourcen, mit denen man Menschen weltweit ernähren könnte, verloren. Mit den dabei verlorenen Ressourcen könnten 3,5 Milliarden Menschen ernährt werden. Allerdings ist anzumerken, dass der Welthunger noch von anderen Faktoren abhängt. Ein Umstieg auf Laborfleisch würde das Problem des Hungers nicht lösen. Welthunger entsteht beispielsweise durch Faktoren wie Naturkatastrophen, Armut und auch durch mangelnde Produktionsmöglichkeit von Nahrung (Ferrari 2018).

Verschiedene Studien zeigen aber auch, dass Laborfleisch genauso viel Treibhausgase ausstoßen und der Wasser- und Energieverbrauch sogar noch höher liegen könnte.

Energieeinsparung

Verschiedene Studien ergaben unterschiedliche Ergebnisse. Während die einen von einer deutlichen Energieeinsparung von bis zu 45% sprechen, wird in anderen Studien davon ausgegangen, dass Laborfleisch eventuell sogar einen noch höheren Energiebedarf haben könnte. Der Bio-Reaktor sollte konstant 37 Grad aufweisen, weshalb dafür sehr viel Energie benötigt wird (Ferrari 2018). Da wir den Absprung von fossiler Energie noch nicht geschafft haben, schadet ein hoher Energieverbrauch weiterhin der Erde. Der Zellbiologe Kai Fiedler entgegnete in einem Interview folgendes:

„Wie viel Energie und andere Ressourcen letztendlich wirklich benötigt werden für die Laborfleischherstellung, können wir erst ermitteln, wenn die Produkte in Massen produziert werden und auf den Markt kommen“ (Gerhard 2020).

Verringerung der Landnutzung

Eine Sache kann jedoch gesichert als Vorteil von Laborfleisch aufgelistet werden. Die Landnutzung würde definitiv verringert werden. Durch den Wegfall von Massentierhaltung, Weideflächen für die Tiere, aber vor allem durch die Senkung der Anbauflächen für das Futtermittel der Tiere würde eine geringere Landnutzung entstehen. Es könnte dementsprechend wieder mehr angepflanzt werden für die menschliche Ernährung. Und auch die ökologischen Auswirkungen auf das Land würde sich verbessern. Außerdem würde auch der Wasserverbrauch für die Herstellung sehr viel geringer ausfallen. Forscher*Innen nennen sogar sehr positive Zahlen: es soll bis zu 99% weniger Land benötigt werden und bis zu 90% weniger Wasserverbrauch (Ehrenfeld 2021).

Weniger Tierleid

Laborfleisch soll Tierleid beenden. Doch wie tierfreundlich ist Laborfleisch wirklich? Es soll nur diesen einen Eingriff geben, der dazu noch unter örtlicher Betäubung oder Narkose vorgenommen wird, um die Stammzellen entnehmen zu können. Der Vorteil: Die Tiere müssen nicht mehr getötet werden, damit wir in den Genuss von Fleisch kommen. Es ist jedoch noch unklar, wie viele Schmerzen die Tiere bei einer Biopsie verspüren.

Der Nachteil: Die Nährstoffe, die bislang verwendet werden, um den Stammzellen die notwendige Grundlage zu verschaffen, werden aus Kälberserum gewonnen. Dieses Kälberserum wird aus dem Blut von ungeborenen Kälbern gewonnen, weshalb es auch „fetales Kälberserum“ genannt wird. Bei diesem Vorgang sterben jedoch das Muttertier und das ungeborene Kalb. Das Muttertier muss geschlachtet werden, um ihr den bis dahin noch lebenden Kälberfötus aus der Gebärmutter zu entnehmen. In einem nächsten Schritt wird dem Kalb dann das gesamte Blut entnommen. Bei diesem Prozess lebt das Kalb noch und bekommt keinerlei Betäubung. Aus diesem Grund kann das Kalb dabei Schmerzen empfinden. Pro Kalb kann etwa ein halber Liter Blut entnommen werden.

Derzeit werden pflanzliche Alternativen getestet und einige scheinen sehr vielversprechend zu sein. Einige Unternehmen nutzen nur noch pflanzliche Alternativen, um einen Nährboden für das Laborfleisch zu schaffen. Aber auch, wenn das Kälberserum durch eine pflanzliche Alternative ersetzt wird, ist das Laborfleisch trotz alledem nicht vegan. Es bleibt die Biopsie, um die Stammzellen gewinnen zu können. Vorteilhaft ist, dass mit einer einzigen Biopsie mehrere Tonnen Fleisch hergestellt werden können. Es müssten weitaus weniger Tiere gehalten werden. Das bedeutet, dass die Haltung der Tiere verbessert werden könnte. Die klassische Massentierhaltung mit mehreren tausenden Tieren auf engstem Raum könnte abgeschafft werden. Dies würde dazu beitragen, das Tierleid zu verringern (Rempe 2023).

Vermeidung von Antibiotikaeinsatz

Antibiotika wird eingesetzt, um Krankheiten einzudämmen. Die Bakterien werden gehemmt und können sich nicht weiter im Körper vermehren. Bei Viren zeigt Antibiotika keine Wirkung. Aber Antibiotika kann auch schlechte Auswirkungen haben, wenn es falsch angewandt wird. Wird Antibiotika zu viel und zu früh eingesetzt, können sich Antibiotikaresistenzen entwickelt. Das bedeutet, dass die Antibiotika im Körper nicht mehr wirken, da sich der Körper bereits vorab an das Präparat gewöhnt hat.

Infektionen, die normalerweise mit der Gabe eines Antibiotikums vollständig geheilt werden können, können nun einen schweren bis tödlichen Verlauf haben. In der Massentierhaltung wird Antibiotika meist ohne Notwendigkeit eingesetzt, um das Ausbrechen von Krankheiten zu vermeiden. Hier entstehen dann häufiger Resistenzen. Bricht eine Krankheit in diesen Anlagen aus, erkranken doch wieder vermehrt Tiere.

In Deutschland wurden im Jahr 2021 insgesamt 601 Tonnen Antibiotika an Tiere vergeben. Schweine und Ferkel bekommen dabei am häufigsten Antibiotika verabreicht. Tiere, die krank sind, sollten behandelt werden. Problematisch ist nur, dass innerhalb der Massentierhaltung nie einzelne Tiere behandelt werden, sondern Antibiotika an alle Tiere vergeben werden, um das Ausbreiten von Krankheiten zu vermeiden (Kainz 2023).

Das im Labor gezüchtete Fleisch benötigt kein oder viel weniger Antibiotika. Es werden nur einzelnen Zellen Antibiotika hinzugefügt, um Infektionen eindämmen zu können. Wenn das Laborfleisch steril hergestellt werden könnte, dann wäre dies eine Möglichkeit, gänzlich auf Antibiotika verzichten zu können (Clean Meat – Ist Laborfleisch die Zukunft, 2023).

Bei der Produktion von Laborfleisch kann derzeit nicht ganz auf Antibiotika verzichtet werden, doch der Einsatz kann bis auf ein Minimum reduziert werden. In dieser Hinsicht wäre dies ein weiteres Argument, welches für das Laborfleisch spricht.

Vermeidung von Tiertransporten und Töten der Tiere

In Europa werden jährlich rund eine Milliarde Tiere in Tiertransporten durch Europa gefahren, um die Tiere zu einem Schlachthof zu bringen. Die Transportwege können teilweise mehrere hunderte Kilometer lang sein. Die Tiere werden dabei lebendig auf engstem Raum, ohne Trinkwasser oder ausreichend frischer Luft eingesperrt. Im Sommer leiden sie unter Hitze und im Winter unter Kälte. Es gibt zudem nicht ausreichend Platz, um sich hinzulegen, was wiederum zu Verletzungen führen kann. Einige Tiere sterben bereits auf dem Weg ins Schlachthaus. Es wird keine Rücksicht genommen, ob die Tiere schon vor dem Transport verletzt, trächtig oder krank sind.

Die EU-Richtlinien für den Tiertransport sind häufig ungenau formuliert, weshalb die Tiere trotz Krankheit auf den Tiertransporter aufgeladen werden. Die maximale Transportdauer ist generell auf acht Stunden angelegt, diese kann jedoch unter bestimmten Umständen auch verlängert werden. Schweine dürfen bis zu 24 Stunden lang transportiert werden, wenn ein ständiger Zugang zu Trinkwasser gewährt wird. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden, wenn den Tieren nach dem Entladen 24 Stunden Ruhezeit gewährt wird mit Zugang zu Trinkwasser und Nahrung.

Noch schockierender ist der Transport auf dem Meer. Tiere werden oft tage- oder wochenlang auf dem Meer auf einen anderen Kontinent transportiert. Dieser Transport gilt jedoch nicht als Transport, dabei leiden die Tiere hier häufig noch mehr. Über Wochen hinweg werden die Tiere auf engstem Raum, mit schlechter Luftzufuhr und in kotbedeckten Innenräumen zusammengepfercht gehalten. Nahrung, Wasser sowie medizinische Versorgung sind kaum vorhanden. Viele Tiere sterben bei dem langen Transportweg und werden daraufhin einfach im Meer entsorgt.

Die Regelungen innerhalb der EU sind lückenhaft, verlassen die Tiertransporte jedoch die EU, dann gibt es keinerlei Möglichkeiten, die Einhaltung der Richtlinien zu überprüfen. Kontrollen innerhalb der EU finden zu wenig statt. Bei Kontrollen, die durchgeführt werden, zeigen sich schwere Verstöße gegen die Richtlinien, die wenig bis gar nicht sanktioniert werden (Tiertransporte – Zahlen, Fakten & aktuelle Regeln, 2022).

In Deutschland wurden 2021 rund 760 Millionen Tiere in Schlachthöfen getötet. Nach dem Stress, den sie bereits beim Transport erleiden mussten, kommt im Schlachthof weiteres Leid auf die Tiere zu. Sie werden aus den Transportern getrieben und im Schlachthof betäubt. Dieses Betäuben fügt den Tieren schon Schmerzen zu. Teilweise wird fehlerhaft und unzureichend betäubt. Das bedeutet, dass die Tiere unter Umständen bei Bewusstsein sind, wenn sie getötet werden. Getötet wird, indem die Hauptschlagader durchtrennt wird (Schlachthof: So leiden und sterben Tiere in Schlachthöfen, 2022).

Sollte Laborfleisch sich durchsetzen können und zukünftig auch für den Privatgebrauch zugänglich sein, dann würde der langwierige Transport, der immer mit Stress und Leid für die Tiere verbunden ist, wegfallen. Es würden insgesamt weniger Tiere gehalten und aufgezogen werden. Auch das Töten der Tiere in den Schlachthäusern würde wegfallen, da bei Laborfleisch keine Tiere mehr sterben müssten.

Laborfleisch würde also insgesamt dazu beitragen, dass weniger Tiere leiden müssten. Antibiotika würde gar nicht mehr oder nur noch in kleinen Mengen verabreicht werden. Die grauenvolle Massentötung würde gänzlich entfallen. Es kann gesagt werden, dass Laborfleisch dazu beitragen würde, dass die Tiere vor Qualen geschützt werden würden.

Doch laborgezüchtetes Fleisch bringt nicht nur Vorteile mit sich. Es gibt ethische Dilemmata, gesundheitliche Risiken können noch nicht abgeschätzt werden und auch innerhalb der Gesellschaft gibt es noch einige Bedenken. Diese Themen werden im nächsten Abschnitt betrachtet.

Ethische Überlegungen

Die Herstellung von Laborfleisch wird in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Ein Argument, das für das im Labor hergestellte Fleisch spricht, ist, dass die Entnahme von Zellen und Gewebe bei Tieren in etwa gleichzusetzen ist mit einer Blutspende durch den Menschen. Dieses Argument gilt jedoch nur, wenn die Lebewesen bei der Entnahme des fetalen Kälberserums nicht sterben oder leiden.

Ein ethisches Dilemma sehen viele innerhalb der Gesellschaft darin, dass noch einige Tiere leiden oder sogar getötet werden müssen, um das Laborfleisch herzustellen, weshalb Laborfleisch für viele keine Option oder Verbesserung darstellt. Werden jedoch keine Tiere für die Herstellung gequält, dann sehen die meisten Personen keinen Grund mehr, das Laborfleisch nicht zu testen. Wenn sichergestellt wird, dass das Laborfleisch ein Stück Fleisch ohne tierischen Inhalt wird, dann würden auch einige Personen, die sich bisher vegetarisch oder vegan ernährt haben, sich von dem tierfreien Fleisch ernähren.

Ein Nachteil des Laborfleisches besteht darin, dass die Bedeutung des Fleisches innerhalb unserer Gesellschaft noch weiter anwächst. Die Ernährung könnte noch einseitiger werden, da keine moralischen Vorbehalte mehr gegenüber dem Fleisch bestünden. Ein Ernährungsstil, der fleischbasiert ist, kann beispielsweise vermehrt zu Übergewicht, einem zu hohen Blutdruck oder auch zu Diabetes führen.

Viele Personen stehen dem Laborfleisch sehr kritisch gegenüber. Fleisch im Labor zu züchten, das klingt für sehr viele Menschen unnatürlich oder auch ungesund. Vorurteile gibt es viele, weshalb sie das Laborfleisch meist nicht für geeignet halten. Die Angst vor neuen Technologien bringt bei einigen negative Emotionen hervor. Dabei besteht das Laborfleisch aus denselben Zellen wie das konventionell hergestellte Fleisch. Das Argument, dass Laborfleisch unnatürlich und ungesund ist, ist nicht rational begründet.

Aber auch die Vorteile werden von einigen gesehen. Es gibt die Überzeugung, dass das Züchten von Fleisch im Labor einen moralischen Fortschritt mit sich bringt. Es könnte beinhalten, dass das Halten von Tieren auf kleinstem Raum oder auch das Töten als etwas sehr Negatives angesehen wird, das in Zukunft sehr kritisch betrachtet werden wird (Ferrari 2018).

Gesundheitliche Auswirkungen von Laborfleisch

Die gesundheitlichen Auswirkungen, die der Konsum von Laborfleisch mit sich bringen könnte, sind noch unzureichend erforscht, weshalb bisher nur Annahmen getroffen werden können. Gesichert ist jedoch, dass das Laborfleisch keinerlei Antibiotikarückstände beinhaltet, wenn das Laborfleisch steril hergestellt wird. Antibiotikaresistenzen durch den Genuss von im Labor gezüchteten Fleisch könne also ausgeschlossen werden. Dies wird als sehr vorteilhaft für die Gesundheit angesehen.

Da das gezüchtete Fleisch jedoch dieselben Eigenschaften wie das konventionelle Fleisch aufweist, ist davon auszugehen, dass es auch dieselben Risiken mit sich bringt. Ein übermäßiger Konsum des Laborfleisches könnte ebenfalls zu Übergewicht, Bluthochdruck und anderen gesundheitlichen Risiken, beitragen. Eine Möglichkeit, um das Laborfleisch gesünder zu machen, könnte die Zugabe von Nährstoffen oder eine Veränderung der Fettzusammensetzung sein.

Da Laborfleisch bisher noch nicht oder nur wenig konsumiert wird, lassen sich noch keine validen Aussagen über die gesundheitlichen Auswirkungen treffen. Aussagen darüber werden sich erst Jahrzehnte nach der Zulassung treffen lassen (Clean Meat- Ist Laborfleisch die Zukunft?, 2023).

Akzeptanz von Laborfleisch innerhalb der Gesellschaft und potentielle Widerstände

Die Universität Osnabrück hat im Jahr 2021 eine Studie durchgeführt, wie hoch die Akzeptanz für das Laborfleisch in Deutschland ist. Es wurden 500 Frauen und Männer ab 18 Jahren befragt. Weniger als ein Drittel in Deutschland haben im Jahr 2021 von Laborfleisch gehört. Dennoch gaben 47% an, noch lieber ein laborgezüchtetes Fleisch als das konventionelle Fleisch zu konsumieren.

Eine positive Einstellung gegenüber dem neuartigen Produkt beeinflusst auch die Akzeptanz. Eine höhere Akzeptanz und eine positivere Einstellung können auch durch den Einfluss von Peergroups erfolgen. Die Individuen fühlen sich dann mehr in die Gruppe integriert, wenn sie dieselben Ansichten teilen.

Jedoch haben auch viele Personen noch Einwände und Sorgen gegenüber laborgezüchtetem Fleisch. Dies könnte ein Widerstand sein, mit dem das Laborfleisch zu kämpfen hat. Durch Aufklärung, beispielsweise durch Kampagnen, könnte jedoch eine positivere Einstellung hervorgebracht werden.

Den Landwirten könnte eine Ernährung mit Laborfleisch missfallen, denn die regionale Viehwirtschaft könnte abgeschafft werden. Viele Landwirte würden ihre Arbeit verlieren. Ein weiterer Widerstand könnte sich bei der Zulassung ergeben. Da Laborfleisch ein neuartiges Produkt ist, muss es erst zugelassen werden. Dazu müssen einige Tests durchlaufen werden. Sollten diese Tests negativ ausfallen, dann wäre das Projekt „Laborfleisch“ geplatzt.

Herausforderungen und Blick in die Zukunft

Im Jahr 2020 hat Singapur als erstes Land dem Laborfleisch die Zulassung gewährt. Seitdem ist es dort erhältlich. Mark Post, der Hersteller der ersten Laborfrikadelle, arbeitet seit 2013 mit Hochdruck an einem Laborfleisch, das auch für den Privatgebrauch funktionieren kann. Gentechnologien erschweren eine Zulassung innerhalb der Europäischen Union. Zudem dauert die Zulassung innerhalb der EU häufig doppelt so lang wie in anderen Staaten. Dadurch, dass Laborfleisch ein komplett neues Lebensmittel sein wird, müsste das Laborfleisch viele Tests bestreiten. Auch dies verzögert den Prozess. Diesen Herbst wurde die erste Zulassung innerhalb der EU für Laborfleisch beantragt. Den Antrag hat eine Firma aus Heidelberg gestellt. Dieser Antrag wird nun geprüft.

Eine weitere Herausforderung wird es sein, die Gesellschaft von dem im Labor hergestellten Fleisch zu überzeugen. Um Tierleid zu beenden sowie die Umwelt zu schützen, müsste Fleisch aus dem Labor überwiegend beziehungsweise ausschließlich konsumiert und verkauft werden. Wenn Laborfleisch in großen Mengen auch für den Privatgebrauch hergestellt werden könnte, dann würden auch die Verkaufspreise sinken und für alle zugänglich gemacht werden.

Des Weiteren sollte für die Herstellung des Laborfleisches noch eine pflanzliche Alternative für die Nährlösung gefunden werden, damit gar kein Tier für den Herstellungsprozess gequält und getötet werden muss. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Technik, bei der die Kälber überleben können.

Fazit

Um die Fragestellung dieser Seminararbeit beantworten zu können, wurden einige Aspekte des Laborfleisches kritisch betrachtet. Durch den weltweiten Anstieg des Fleischkonsums kam es zu schwerwiegenden Auswirkungen auf die Umwelt. Die konventionelle Tierhaltung bedarf einer riesigen Fläche für die Tierhaltung, aber vor allem für den Anbau des Futtermittels für die Tiere. Die Biodiversität wird durch die Flächennutzung und -ausweitung verringert. Dadurch wird auch die Landwirtschaft gefährdet, da die Böden nicht mehr genügend Nährstoffe für das Pflanzenwachstum aufweisen.

Dies ist bereits der erste Vorteil, den die Laborfleischproduktion aufzuweisen hat. Die Landnutzung kann um bis zu 99% verringert werden. Und auch Ressourcen werden geschont. Es bedarf viel weniger Getreide, da kaum noch Tiere für die Fleischproduktion im Labor ernährt werden müssen. Studien zeigen, dass die Energienutzung jedoch nicht unbedingt geringer ausfallen würde, da die Reaktoren, in denen das Laborfleisch gezüchtet werden könnte, konstante 37 Grad haben müssten. Da wir die Energiewende noch nicht geschafft haben und somit die meiste Energie immer noch aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, trägt Laborfleisch in dieser Hinsicht nicht zu mehr Nachhaltigkeit bei.

Für die herkömmliche Fleischproduktion sterben jede Sekunde rund 1.400 Tiere. Doch auch ihre meist kurze Lebensphase ist geprägt von Qualen. 95% der Tiere, die für den Fleischkonsum gezüchtet werden, leben in der Massentierhaltung. Dort leben sie auf engstem Raum ohne Beschäftigung. Meist müssen sie in ihren eigenen Exkrementen stehen. Verletzungen sowie Krankheiten sind an der Tagesordnung. Damit die Krankheiten sich nicht ausbreiten, wird ihnen Antibiotika in die Futtermittel gemischt. Dies kann zu Antibiotikaresistenzen beim Menschen führen. Ihre normale Lebenserwartung wird nicht einmal ansatzweise erreicht. Nach langem Transport, meist ohne Lüftung oder ausreichend Wasser und Nahrung, werden die Tiere in ein Schlachthaus gebracht. Nicht selten wird die Betäubung nicht richtig verabreicht und die Tiere erleiden starke Schmerzen während des Schlachtens.

Einen gesicherten Vorteil, den das im Labor gezüchtete Fleisch vorzuweisen hat, ist, dass das Tierleid vermindert wird. In einem bisherigen Vorgang wurden bei der Gewinnung von Kälberserum, welches für die Stammzellgewinnung gebraucht wird, das Muttertier und das Kälbchen getötet. Die Forscher*Innen sind jedoch dabei, pflanzliche Alternativen zu testen, die sich bisher auch als sehr vielversprechend dargestellt haben. Auch die Option einer Biopsie, bei der das Tier nur betäubt wird, würde das Tierwohl fördern. Laborfleisch könnte gänzlich ohne Tierleid auskommen. Es würden keine Tiere mehr in Massentierhaltunganlagen gequält werden, es gäbe keine langen Transportwege mehr und auch die Tötung würde entfallen.

Aussagen über die gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen können nicht eindeutig getroffen werden. Wenn das Fleisch aus dem Labor vollständig steril hergestellt werden kann, dann würde der Einsatz von Antibiotika wegfallen. Dies wäre für den Menschen gesünder. Ansonsten hat Laborfleisch eine sehr ähnliche Zusammensetzung wie das konventionelle Fleisch. Dies bedeutet, dass es zu denselben Risiken wie beispielsweise Diabetes oder Bluthochdruck kommen kann. Gesünder könnte es lediglich durch die Zugabe von Nährstoffen oder Verringerung der Fettzusammensetzung werden.

Ob das Laborfleisch sich durchsetzen kann und somit zu einer nachhaltigeren und tierleidfreien Welt beitragen kann, ist auch abhängig von der Gesellschaft. In Deutschland stehen die Menschen dem Laborfleisch relativ positiv gegenüber. Fast die Hälfte der Befragten in einer Studie der Universität Osnabrück gaben an, lieber Laborfleisch als das herkömmliche Fleisch essen zu wollen. Ob dies im Falle einer Zulassung auch so eintreten würde, bleibt offen.

Ob die Herstellung und der Konsum von Laborfleisch wirklich dazu beitragen kann, dass Nachhaltigkeit und Tierwohl gefördert wird, wird sich zeigen, sobald die Produktion in großen Mengen ablaufen wird. Allerdings verspricht Laborfleisch viele positive Faktoren, die zur Nachhaltigkeit und zur Förderung von Tierwohl beitragen können. Das bestehende Tierleid könnte durch Laborfleisch fast vollständig beendet werden. In puncto Ressourcenverbrauch sowie Landnutzung verspricht das Laborfleisch auch, die nachhaltigere Variante zu sein.

Insgesamt kann die Produktion und der Konsum des Laborfleisches das Potential haben, die Nachhaltigkeit sowie das Tierwohl zu fördern. Es müssten jedoch noch einige wichtige Schritte in Sachen Technologie und Konsumkultur gemacht werden, um diese Vorteile voll auszuschöpfen.

Literaturverzeichnis

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