Unter Sonnenenergie verstehen wir landläufig die sogenannte Solarenergie, also die Panels, die überall auf den Dächern unserer Gebäude zu finden sind. Was wäre aber, wenn wir uns die Kraft der Sonne in einer deutlich unmittelbareren Art und Weise zunutze machen könnten?
Ein Ansatz in diese Richtung ist die Kernfusion. An ihr wird bereits seit Jahrzehnten geforscht. Sie gilt als einer der großen Menschheitsträume, da sie saubere und billige Energie unbegrenzt zur Verfügung stellen soll. Dass Kernfusion funktioniert, ist heute unbestritten. Sie wird in den kommenden Jahrzehnten die Grundlage unserer Energieversorgung revolutionieren. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, der viel Forschung und viele Mittel in Anspruch nehmen wird. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze, die zum Erfolg führen sollen und die gleichzeitig an verschiedenen Standorten überall auf der Welt erforscht werden. Welcher sich davon durchsetzt, ist bisher noch völlig offen.
In Europa und in Deutschland wird Kernfusion an verschiedenen Stellen mit hohem Aufwand an öffentlichen Geldern erforscht. Viele Politiker setzen große Hoffnung in diese Technologie, da sie dem Problem des steigenden Energiebedarfs und den damit bisher einhergehenden negativen ökologischen Konsequenzen ein Ende setzen würde. Das größte Forschungsprojekt ist der ITER, eine international geförderte Versuchsanlage in Südfrankreich. 35 Staaten sind an diesem Projekt beteiligt. ITER (lat. "Weg", "Marsch", "Reise") muss aber noch viele Hürden überwinden, um uns in der Zukunft Strom liefern zu können. Dennoch wird dieses Projekt verfolgt, weil die zugrundeliegende Technologie skalierbar bis in den Gigawattbereich sein soll und damit für den Bau klassischer Kraftwerke geeignet.
Die Vorteile der Kernfusion liegen nämlich klar auf der Hand. Es entsteht kein langfristig strahlender Atommüll und es kann keine gefährlichen Havarien geben wie bei der Kernspaltung. Damit soll diese Technologie sicher, sauber und grundlastfähig sein und so im Zusammenspiel mit erneuerbaren Energien oder auch alleine unsere Energieversorung auf eine ökonomische und ökologische Grundlage stellen, die den Prinzipien der Nachhaltigkeit Rechnung trägt.
Zum Abschluss noch einige weiterführende Links und Quellen, die auch in die Funktionsweise der Kernfusion einführen sollen:
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