"Kleider machen Leute" - so lautet ein oft zitiertes Sprichwort. Leider wird dabei oftmals ein zentraler Aspekt vergessen: "Leute machen Kleider". "Leute", das heißt in diesem Zusammenhang oftmals Menschen in Südostasien, die zu Hungerlöhnen und unter desaströsen Arbeitsbedingungen unsere Kleidung fertigen. Diese Kleidung, die meistens aus Baumwolle besteht, welche unter ähnlich schlechten Bedingungen erzeugt wurde, wandert anschließend in einen Container. Dieser wiederum wird auf ein Containerschiff geladen, welches dann bei einem Verbrauch von 14.000 Litern Schweröl pro Stunde den nächsten Hafen ansteuert. Ist die Kleidung dann bei uns angekommen, zieht sie eine Schneise der Verwüstung nach sich. Dazu zählt ein enormer Wasserverbrauch, Ausbeutung von Mensch und Natur sowie eine katastrophale CO2-Bilanz. Und all das nur, um nicht mal eine Saison lang getragen zu werden. "Fast Fashion" lautet das Stichwort, das diesen enormen Verschleiß an Kleidung bezeichnet.
Dass es auch anders gehen kann, zeigt ein Unternehmen aus der Umgebung. Trigema wurde 1919 im schwäbischen Burladingen gegründet. Zum Konzept gehören seit jeher faire Bezahlung und Herstellung in Deutschland. Hinzugekommen sind inzwischen das "Cradle to cradle"-Prinzip, das Wiederverwertung ermöglichen und die Entstehung umweltschädlicher Stoffe bei der Produktion ausschließen soll. Des weiteren steht die Verwendung von Bio-Baumwolle im Fokus. Hier wird beim Anbau nicht nur auf Ertragmaximierung, sondern auch auf Umweltschutz wertgelegt. Außerdem wurde die Firma mit dem "Grünen Knopf"-Siegel ausgezeichnet. Dieses Siegel beinhaltet sowohl Umweltschutz als auch einen fairen Umgang mit Mitarbeitern und Zulieferern. Dabei muss diese Qualität nicht teuer sein. Ein T-Shirt, das nach den oben beschriebenen Standards produziert wurde, ist bereits für 25 € erhältlich.
Der Kauf eines T-Shirts allein wird die Welt nicht retten. Die Besonderheit bei Kleidung liegt darin, dass sie mehrere Faktoren, die wir als Probleme unserer Zeit klassifzieren, beeinflusst. Kleidung ist vermutlich einer der ältesten und wichtigsten Alltagsgegenstände. Auch wenn das Smartphone mittlerweile in den Fokus gerückt ist, kommt es eher selten vor, dass jemand inmitten der Eile ohne Kleidung am Arbeitsplatz erscheint. Somit ist es nur logisch, dass wir bei solchen essenziellen Gütern auf Herkunft und Herstellung achten. Wer also CO2 einsparen, Ausbeutung eindämmen und Arbeitsplätze in Deutschland sichern möchte, wird möglicherweise bei Trigema fündig: https://www.trigema.de/
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