Auf einer Reise durch Nepal erlebten Oli und Markus Keppeler einen Resonanzmoment und wurden von der Armut und Not der Menschen – besonders in den ländlichen Regionen des Landes – berührt. Bereits einige Jahre zuvor hatten sie angefangen, Projekte zu unterstützen, welche verstoßenen und verwaisten Kindern eine neue Heimat bieten. Es stellte sich ihnen jedoch die Frage: Wie können sie den Menschen sinnvoll helfen, die erwachsen sind, hart arbeiten und trotzdem in Armut leben müssen?
2006 traf dann die Kaffeeleidenschaft der Brüder aus Metzingen auf die Not der Menschen: Sie lernten Dipak, einen Visionär mit vielen Kontakten, aus Kathmandu kennen und über ihn auch einige Kleinfarmer aus sehr abgelegenen Gegenden. Nepal hat eigentlich eine Teekultur mit langer Tradition – doch diese Farmer hatten begonnen, kleine Mengen an Kaffee anzubauen. So eröffnete sich die Möglichkeit, Rohkaffee mit nach Deutschland zu nehmen.
Angefangen hat alles mit 58 kg Rohkaffee in den Koffern von Oli und Markus, mit stundenlanger Verzollung am Frankfurter Flughafen und spannenden ersten Röstversuchen. Das Ergebnis begeisterte nicht nur die Familien Keppeler, sondern auch Freunde und Verwandte. Heute importieren sie mit ihrer Firma MoC (More of Coffee GbR) ca. 6 Tonnen Rohkaffee pro Jahr. Der Nepalkaffee ist inzwischen zu einer echten Kaffeerarität auf dem Weltmarkt geworden. Außerdem haben sie auf ähnliche Art und Weise Kaffeefarmer in Uganda gefunden.
MoC zahlt den Kaffeefarmern gerechte Löhne, die weit über dem Weltmarktpreis liegen. Somit ermöglichen sie ihren Farmern und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben. Außerdem haben die Farmer dadurch die Möglichkeit, ihren Kindern Schulbildung zu ermöglichen. Hinzu kommt, dass der Kaffee auf bestehenden Multikultur-Plantagen zwischen Nutzpflanzen wie Vanillebäumen und im Schatten von Bananenstauden ohne die Verwendung von Pestiziden erfolgt. Die grünen Kaffeebohnen werden dann „im Ländle“ von Handwerksröstereien im schonenden Trommelröstverfahren von Hand geröstet. So wird die maximale Qualität in der gesamten Kaffeeproduktion gewährleistet und der einzigartige, hochwertige Geschmack ermöglicht - „Genießen und Gutes tun“.
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