Donnerstag, 30. November 2023

Nachhaltigkeit an Unis: So “grün“ sind Hochschulen wirklich

Am 14.11.2023 veröffentlichte der YouTube-Kanal “klima:neutral“ ein Video mit dem Titel “Nachhaltigkeit an Unis: So "grün" sind Hochschulen“. In diesem Blogbeitrag möchte ich die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen.

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielten lange Zeit an vielen Hochschulen nur eine untergeordnete Rolle und waren lediglich Gegenstand in expliziten Vorlesungen. Neben der häufig anzutreffenden fehlenden inhaltlichen Thematisierung fehlte und fehlt es mancherorts ebenfalls an Energie- und Ressourcensparmaßnahmen.

Die Hochschulrektorenkonferenz hat dazu 2018 eine Empfehlung abgegeben, nach der alle Bildungsstätten Nachhaltigkeit sowohl als Bildungsinhalt als auch im Betrieb der Einrichtung mitdenken sollen. Für die Umsetzung haben bereits manche Hochschulen spezielle Stellen geschaffen.

Hochschulen haben das Potenzial, bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit noch mehr zu erreichen als Unternehmen. In diesem Zusammenhang sind Brainprint und Handprint als zentrale Begriffe zu nennen. Demnach haben Hochschulen die Möglichkeit, nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, sondern auch durch Forschung, Lehre und den aktiven Dialog und Austausch mit der Gesellschaft zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Dies kann man insofern realisieren, als Hochschulen in der Forschung verstärkt an Themen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit forschen sowie Nachhaltigkeit in der Lehre in allen Studiengängen fest verankern. Denn um der Klimakrise entgegenzutreten, benötigt es ausgebildete Fachkräfte, die das hierfür benötigte Wissen besitzen. Hierfür gibt es bereits mehrere hundert Studiengänge wie z.B. Umweltschutztechnik, Umweltwissenschaft, erneuerbare Energie u.a. Doch auch in den klassischen Studiengängen, welche sich nicht primär mit Nachhaltigkeit befassen, kann und sollte Nachhaltigkeit Teil des Studiums werden. So könnten Absolventen in ihrer jeweiligen Branche mit ihrem Wissen zur Veränderung bestehender Strukturen hin zu nachhaltigen Konzepten beitragen. Dies wird in Teilen zwar schon umgesetzt, jedoch längst nicht in ausreichender Form.

Im GreenMetricRanking werden die grünsten Hochschulen der Welt aufgelistet. Hierfür können sich Hochschulen bewerben und werden anschließend nach den folgenden Kriterien bewertet und anschließend im Ranking eingeordnet:

  • Örtliche Gegebenheiten & Infrastruktur
  • Energie & Klimawandel
  • Müll
  • Wasser
  • Mobilität
  • Bildung & Forschung

Das aktuelle Ranking aus dem Jahr 2022 könnt ihr hier einsehen: https://greenmetric.ui.ac.id/rankings/overall-rankings-2022 

Kritik an dem Ranking gibt es insofern, als sich primär Hochschulen auf den oberen Ranking-Plätzen befinden, welche speziell auf Nachhaltigkeit ausgerichtete neu erbaute Gebäude besitzen und insgesamt wenig Studierende haben. Daher sei es schwer, diese mit großen Hochschulen zu vergleichen, welche sich teilweise in Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert befinden und darüber hinaus deutlich mehr Studierende haben.

An einigen Hochschulen, auch in Deutschland, gibt es bereits erste positive Entwicklungen hinsichtlich der Etablierung von nachhaltigen Strukturen. Neben der bereits erwähnten Einrichtung von Stellen, welche sich speziell mit der Etablierung nachhaltiger Entwicklung an der Hochschule beschäftigen, sind auch in anderen Bereichen positive Entwicklungen zu verzeichnen. Hier zu nennen sind beispielsweise Hochschulmensen, welche ein veganes Essensangebot sowie Mehrwegverpackungen offerieren. Auch haben manche Hochschulmensen neue Spültechniken etabliert, welche sowohl Strom als auch Wasser und Reinigungsmittel sparen und dadurch in Summe große Mengen an CO2 einsparen. Des Weiteren sind auch außerhalb der Mensen Studierendenwerke um Nachhaltigkeit bemüht. So werden mancherorts die Wohnanlagen im Auftrag von Studienwerken saniert oder auf den Bezug von erneuerbaren Energien umgestellt.

Es gilt zu erwähnen, dass sowohl die Gestaltung der Speisepläne als auch die Verwaltung von Gebäuden häufig nicht in der Hand der Hochschulen, sondern der Studierendenwerke liegt. Nicht alle Themen können also von den Hochschulen alleine entschieden und umgesetzt werden. Stattdessen benötigt es oftmals die Absprache mit Behörden und Stadtverwaltungen. Jedoch gibt es daneben einige Themen, bei welchen Hochschulen sehr schnell entscheiden und eine Umsetzung in Gang bringen können.

Es gibt keine deutschlandweiten Nachhaltigkeitsstandards an Hochschulen, da dies den Bundesländern obliegt. Jedoch liegen Empfehlungen hierzu seitens der Hochschulrektorenkonferenz sowie der Kultusministerkonferenz vor, welche jedoch nicht bindend sind. Auch gibt es einen deutschen Nachhaltigkeitskodex für Hochschulen, dessen Umsetzung jedoch ebenfalls auf freiwilliger Basis basiert. Dieser umfasst 20 Kriterien. Bei Interesse kann man hier nähere Informationen erhalten:

Wenn Hochschulen sich mit der Etablierung eines nachhaltigen Konzeptes befassen, wird empfohlen, zunächst eine Emissionsbilanzierung zu veranlassen, um daraufhin nach geeigneten Strategien zu suchen. Auch empfiehlt es sich, dabei Kooperationen mit Hochschulen einzugehen, welche bereits nachhaltige Konzepte etabliert haben. Es liegt in der Verantwortung der Politik, den Hochschulen Gelder zur Umsetzung von Nachhaltigkeitskonzepten zu gewähren.

Fazit: Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz werden an einigen Hochschulen präsenter - sowohl als Bildungsinhalt als auch im Betrieb der Einrichtung. Auch wenn diese vielerorts noch stark ausbaufähig sind, befinden sich die Hochschulen auf einem guten Weg. Um diesen weiter gehen zu können, sind sie auch auf die Unterstützung der Politik angewiesen.

Das Video in voller Länge kann man hier einsehen: https://www.youtube.com/watch?v=PAPaax6edtk 

Quellen

Dienstag, 28. November 2023

Essbare Städte - ein Konzept, das funktioniert

Essbare Städte haben viele Gesichter. In der Fußgängerzone Gemüse ernten, in öffentlichen Parks Obst pflücken und vor dem Rathaus Kräuter für das nächste Gericht sammeln. Diesem Prinzip folgen viele Städte wie München, Kassel, Trier und Crailsheim. Sie nehmen sich den Vorreiter Andernach, eine Stadt mit circa 30.000 Einwohnern in Rheinland Pfalz, als Vorbild. Andernach war die erste „essbare Stadt“ in Deutschland und begann mit dem Konzept 2010. Die Ziele, die die Städte verfolgen, ähneln sich stark, sie wollen den Stadtraum zum Anbau von Lebensmitteln nutzbar machen und eine lokale Versorgung aufbauen. Städte sollen so widerstandsfähiger gegen die Klimakrise werden.

Heute gibt es im Zentrum Andernachs Obst- und Gemüsebeete, so wachsen an der historischen Stadtmauer Kartoffeln, Zucchinis, Grünkohl und sogar Hopfen. Der Burggraben ist zu einer Art Mini-Weinberg geworden, am Stadtrand ist eine 13 Hektar große Permakultur entstanden. Die Verkehrsinseln locken mit ihren Staudenbeeten Bienen und Schmetterlinge an. Damit trägt das Konzept der „essbaren Städte“ auch zum Erhalt der Biodiversität bei. Auch durch den Anbau regionaler und seltener Sorten wird die urbane Biodiversität unterstützt und nebenbei ein Gefühl von Identifikation mit der Heimat gestärkt oder sogar erschaffen.

Wo es andernorts heißt „Betreten verboten“ heißt es in Andernach „Pflücken erlaubt!“. Durch dieses Motto wird klar, dass das Wichtigste in einer essbaren Stadt ist, dass jeder Bürger und jede Bürgerin das Obst und Gemüse, das in der Stadt wächst, ernten und verwerten darf. Die Bürger können jedoch nicht nur Gemüse und Obst aus ihrer essbaren Stadt mitnehmen, auch Informationsveranstaltungen finden zum Beispiel in Andernach statt und informieren die Bürger über ihre Chancen, die essbare Stadt zu nutzen.

Streuobstwiesen oder Hochbeete in der Stadt können aber auch als Treffpunkt dienen und somit die Gemeinschaft stärken. Wer möchte, kann die Angebote einer „essbaren Stadt“ auch als „Lernort“ nutzen und an einem Hochbeet viel über das Gärtnern oder lokale Gemüse- und Obstsorten lernen. Das Gelände der Permakultur in Andernach kann zur Umweltbildung und Naherholung genutzt werden. Es gibt Themenführungen, Mitmachaktionen und ein „Glashaus“, das als Eventlocation genutzt werden kann

Neben den sozialen Aspekten der Bildung, der Stärkung der Gemeinschaft und auch der Tradition durch die heimischen und seltenen Pflanzen wird in Andernach zusätzlich noch die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in die Erwerbstätigkeit gefördert. Langzeitarbeitslose übernehmen hier den Job, den in andern Städten der Bauhof, Vereine oder engagierte Bürgerinnen und Bürger übernehmen. Sie kümmern sich in der Permakultur am Stadtrand von Andernach um die Beete, Tiere und den Bau von Insektenhotels. Die hier produzierten Lebensmittel werden jedoch in einem Laden verkauft und sind somit nicht für jeden frei zugänglich.

Die Frage, die sich viele stellen dürften, wenn sie von den „essbaren Städten“ hören, wird sein, ob es nicht zu Vandalismus an Beeten, Insektenhotels oder anderen im öffentlichen Raum vertretenen Teilen der „essbaren Städte“ kommt. Lutz Kosack, Botaniker und Geoökologe, nahm dazu im Juni 2020 in einem FAZ-Interview, in dem es um Andernach ging, Stellung:

„Es gibt auch wesentlich weniger Vandalismus, als wir befürchtet haben.“

Damit dürfte auch die Sorge, dass Vandalismus das Konzept behindert, aus dem Weg geräumt sein. Eine essbare Stadt hat also viele Vorteile es gibt aber auch noch Verbesserungspotenzial. Im Februar und März 2019 befragten Wissenschaftler:innen des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung 380 Andernacher Bürger und Bürgerinnen zum Konzept der essbaren Stadt. Hier gaben die meisten an, dass sie die Flächen nur zur Erholung nutzen und nur 10% seien in das Projekt eingebunden. Die Hälfte der Befragten ist aber vollkommen davon überzeugt, dass das Konzept „essbare Stadt“ zur Attraktivität von Andernach beiträgt, und nur für 3% der Befragten trifft diese Aussage nicht zu. Alles in allem also ein gutes nachhaltiges Konzept mit viel Potenzial, dem sich bestimmt noch weitere deutsche Städte anschließen werden.

Quellen

Sonntag, 26. November 2023

Klima retten durch Verbote? Pro und Contra

In dem YouTube-Format "13 Fragen" geht es darum, unterschiedliche Fragen zu diskutieren. Hierbei stehen sich jeweils 2 Gruppen à 3 Personen gegenüber, von denen eine Gruppe die Pro- und eine Gruppe die Contra-Seite vertritt. In jeder Folge werden zu einer übergeordneten Fragestellung 13 Fragen diskutiert, in welchen sich die Pro- und Contra-Gruppen jeweils gegenübertreten und debattieren. Ziel ist es, am Ende einen möglichen Kompromiss der beiden Standpunkte zu finden.

Am 23.06.2021 wurde die Folge mit dem Thema “Brauchen wir mehr politische Verbote, um das Klima zu retten?“ veröffentlicht, deren wichtigste Erkenntnisse ich in diesem Blogbeitrag zusammenfassen möchte. Ich fokussiere mich dabei auf die genannten Argumente im Hinblick auf die genannte Frage. Bei der Auflistung werde ich ebenfalls erwähnen, welchen Background die Person hat, da dies für die jeweilige Argumentation nicht unerheblich ist. Anschließend möchte ich einen Anreiz dazu geben, wie man dieses Format in abgewandelter Form auch im Unterricht einsetzen könnte.

Argumente, die dafür sprechen, dass durch Verbote das Klima gerettet werden könnte: 

  • Carla Reemtsma (Fridays for Future-Aktivistin): Es sei keine Zeit vorhanden, lediglich auf das Erreichen langfristiger Klimaziele zu setzen Es brauche weniger Verbote für die einzelne Privatperson, sondern für Unternehmen, da diese die Hauptverursacher der Emissionen seien. Verbote seien nicht per se negativ. Als Beispiel nennt sie die Anschnallpflicht im Auto. Aufgrund des Ausmaßes der Klimakrise könne man sich nicht darauf verlassen, dass in den nächsten Jahren möglicherweise Innovationen kommen könnten, sondern man müsse jetzt handeln. 
  • Pia Schulze (Aktivistin und YouTuberin): Verbote hätten einen aufklärenden Charakter, da Menschen sich durch die Verbote Gedanken machen würden, warum dieses Verbot ausgesprochen wurde, und ihnen dadurch der schädliche Charakter des verbotenen Gutes bewusst werden würde. Pauschale Verbote seien deshalb nicht ungerecht, da alle gleichermaßen davon betroffen wären.
  • Yasemin Kiracti-Kücük (Sensibilisiert Migrant*innen für Klimaschutz): Verbote seien notwendig, da man sehe, dass Menschen nicht freiwillig klimafreundlich handeln. Verbote, auch wenn sie zunächst nur in Deutschland bestünden, hätten eine Vorbildwirkung auf andere Länder und könnten somit auf lange Sicht das Klima retten.

Argumente, die dagegen sprechen, dass durch Verbote das Klima gerettet werden könnte: 

  • Phillip Gerhardt (Dipl. Forstwirt und Agrarforst-Experte): Kurzfristige Verbote seien anfällig für Populismus. Daher sei es besser, eine Kultur schaffen, welche Anreize dazu bietet, langfristige Klimaschutzziele zu verfolgen. Manche Verbote hätten sogar auf lange Sicht gesehen negative Folgen für das Klima, welche jedoch beim Aussprechen des Verbotes nicht mitbedacht werden würden. Anstelle von Verboten sei es sinnvoller, in Bürgerversammlungen gemeinsam an Lösungen zu arbeiten, deren Ergebnisse dann auch von allen mitgetragen werden würden.Verbote könnten bei einigen Menschen in der jeweils betroffenen Branche zu Arbeitslosigkeit führen. Anstelle von Verboten sei es sinnvoller, auf Nature Based Solutions zu setzen.
  • Daniel Mack (Leiter Verkehr, Umwelt und Digitalpolitik bei der Daimler AG): Besser wäre es, auf Innovationen anstelle von Verboten zu setzen. Dann würden Menschen, wenn sie die Innovationen als sinnvolle Alternative erachten, freiwillig, auch ohne Verbote, umsteigen. 
  • Melanie Jaeger-Erben (Professorin und Doktorin für Psychologie und Soziologie): Das Problem sei, dass das Wort “Verbot“ negativ besetzt sei und bei vielen Menschen deshalb auf Abwehr stoßen könnte. Menschen würden sich dadurch ungerecht behandelt fühlen, da sie vermutlich mehr von den Verboten betroffen wären als diejenigen, welche die Probleme verursacht haben. Pauschale Verbote bekämpfen oftmals nur die Symptome und nicht die Ursachen des Problems. Anstelle des Verhängens von Verboten müsse man an den Ursachen ansetzen (Bsp.: Anstelle Verbote für das Autofahren zu verhängen, solle man den ÖPNV besser ausbauen).

Das Video in voller Länge kann man hier ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=P7qnvCxlhIs 


Auch bietet das Format “13 Fragen“ noch weitere Videos, in denen Fragestellungen diskutiert wurden wie etwa:

Dieses Format lässt sich in abgewandelter Form auch im eigenen Unterricht umsetzen. So durfte ich in meinem Schulpraktikum eine Unterrichtsstunde erleben, in der es um die Frage ging, ob die Fußnall-Weltmeisterschaft in Katar abgesagt werden sollte. Die SuS haben hierfür unterschiedliche Rollen zugeteilt bekommen, wie die des FIFA-Vorstandes, eines Fußballfans, eines Arbeiters, welcher am Bau der Stadien mitwirkte, eines Menschenrechtsaktivisten, eines Werbepartners etc. Aufgabe der SuS war es, entsprechend ihrer Rolle Argumente auszuarbeiten und diese anschließend zu debattieren.

Dies trägt unter anderem zur Förderung der Handlungskompetenz Bildungsplan BW Sek I Gemeinschaftskunde, vor allen Dingen Punkt 2.3.3 (,,sich im Sinne ei­nes Perspektivwechsels in die Situation, Interessen und Denkweisen anderer Menschen versetzen, diese Interessen und Denkweisen simulativ für eine begrenzte Zeit vertreten und das eigene Verhalten in der Rolle reflektieren“) bei und hat erfahrungsgemäß einen motivierenden Charakter.

Quellen 

Dienstag, 21. November 2023

Online-Vortrag: Biodiversität und Landwirtschaft

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg veranstaltet am 7. Dezember 2023 von 18:00 - 19:30 Uhr einen kostenlosen Online-Vortrag zum Thema "Biodiversität und Landwirtschaft - Welche Rolle spielt die Landwirtschaft bei Erhaltung und Stärkung der biologischen Vielfalt?". Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier: https://www.lpb-bw.de/einzelansicht-aktuell/biodiversitaet-und-landwirtschaft-07-12-2023.

Zum Thema: Die von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft hinsichtlich Ursache, Wirkung und Dringlichkeit diskutierte Biodiversitätskrise kann nur gemeinschaftlich gelöst werden. Da in Deutschland die Hälfte der Fläche landwirtschaftlich genutzt wird, ist die Landwirtschaft einer der Hauptakteure, die mit geeigneten Maßnahmen die biologische Vielfalt nachhaltig fördern können. Warum ist die Biodiversität für die Landwirtschaft so wichtig? Wie beeinflusst die Intensität von Pflanzenbau und Tierhaltung die Biodiversität? Was sollte ich als Bürger:in dazu wissen und was kann ich als Verbraucher:in tun?

Montag, 20. November 2023

Führt eine Sharing Economy zu mehr Nachhaltigkeit?

Der Podcast von SWR Aktuell - Klimazentrale wurde am 23.06.2023 veröffentlicht. Gegenstand des Podcasts ist die Frage, ob und wie nachhaltig die Sharing Economy tatsächlich ist. Hierüber diskutieren die beiden SWR Reporter Werner Eckert und Tobias Koch (vgl. 00:00 – 00:50). Denn auch wenn man zunächst meinen könnte, dass durch das Teilen in der Sharing Economy der Konsum reduziert wird und diese dadurch zur Nachhaltigkeit beiträgt, gibt es auch Kritik daran zu äußern (vgl. 00:51 – 00:55).

Das Angebot der Sharing Economy ist sehr vielseitig und wird sowohl von Firmen als auch Privatpersonen betrieben. Diese sind in den unterschiedlichsten Bereichen zu finden wie etwa Mobilität, Lebensmittel, Kleidung, Reisen, Technik, Garten- und Haushaltsgeräte sowie Maschinen. Die wohl bekanntesten Angebote der Sharing Economy sind das Car-Sharing, AirBnB, die Mitfahrgelegenheit sowie die Möglichkeit, im Baumarkt Baumaschinen auszuleihen (vgl. 00:35 – 01:30).

Die Angebote der Sharing Economy werden Umfragewerten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zufolge hauptsächlich von jüngeren Leuten genutzt. Ältere Leute nutzen die Angebote weniger, da bei ihnen oftmals noch Vorbehalte bestehen, da mit dem Teilen Armut assoziiert werden könnte. Dies verdeutlicht erneut, dass Besitz häufig als Statussymbol angesehen wurde und immer noch wird (vgl. 09:59 – 10:30).

Doch auch bei älteren Menschen scheint allmählich die Bereitschaft zu wachsen, Angebote der Sharing Economy zu nutzen, denn laut einer Umfrage wäre jeder zweite bereit, ein Sharing Angebot zu nutzen (vgl. 03:18 – 03:40). Ein Anstieg der Nutzung der Angebote der Sharing Economy war deutlich im Zuge der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 zu sehen. Daraus folgern Experten, dass Menschen in Krisenzeiten, wenn sie weniger Geld verdienen, vermutlich eher dazu geneigt sind, Angebote der Sharing Economy zu nutzen (vgl. 05:25 - 05:40).

Das größte Interesse beim Sharing gibt es im Bereich Mobilität, gefolgt von Reiseunterkünften wie AirBnB, darauf folgen die Haushalts- und Gartengeräte sowie Technik. Am geringsten scheint das Interesse im Bereich Kleidung (vgl. 04:09 – 04:25). Insgesamt gehen mit der Sharing Economy sowohl positive Aspekte in Hinblick auf die Nachhaltigkeit einher als auch negative (vgl. 02:11 – 02: 22). Diese sollen im Folgenden aufgelistet werden.

Nachhaltigkeitssiegel als Hilfsmittel für einen nachhaltigeren Konsum im Alltag

Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir nachhaltiger konsumieren, damit heutige und zukünftige Generationen ihre Bedürfnisse erfüllen können und dabei die Belastbarkeitsgrenzen der Erde nicht gefährdet werden (siehe Beitrag zu den planetaren Grenzen). Und es gibt einfache Sachen, die man im Alltag machen kann, um die Umwelt zu schützen, ohne viel Zeit dafür zu investieren.

Eines der bekanntesten Hilfsmittel für einen nachhaltigeren Konsum sind verschiedene Siegel und Prüfzeichen für Produkte. Siegel sind einfach, wiedererkennbar und enthalten oft Informationen zu Umweltauswirkungen, sozialen Bedingungen und anderen relevanten Faktoren – so erleichtern sie den Konsumenten die Entscheidung.

Ein anerkanntes Siegel verleiht einem Produkt Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Verbraucher können sich darauf verlassen, dass Produkte mit bestimmten Siegeln bestimmte Umwelt- und Sozialstandards erfüllen. Somit helfen sie uns, Produkte mit geringerem ökologischem Fußabdruck auszuwählen, was den Verbrauch von Ressourcen wie Energie, Wasser und Rohstoffen reduzieren kann. Außerdem können Nachhaltigkeitssiegel Unternehmen dazu motivieren, nachhaltigere Praktiken zu entwickeln, um ihre Produkte mit Siegeln auszeichnen zu können. Dies fördert Wettbewerb und Innovation im Bereich der Nachhaltigkeit.

Es besteht aber die Gefahr des sogenannten "Greenwashing", bei dem Unternehmen sich fälschlicherweise als nachhaltig präsentieren. Deswegen ist es wichtig, sich über die Bedeutung und Glaubwürdigkeit der einzelnen Siegel zu informieren. Dafür kann die Initiative der deutschen Bundesregierung "Siegelklarheit" (www.siegelklarheit.de) nützlich sein, die einen guten Überblick über vertrauensvolle Siegel bietet. Das Umweltzeichen der Bundesregierung erhalten nur Produkte, die besonders umwelt-, gesundheits- und verbraucherfreundlich sind.

Auf der Website kann man Siegel in Form einer Suchmaschine finden. Es gibt auch Filter zu den Produktgruppen (z.B. Holz, Lebensmittel, Textilien usw.), der Glaubwürdigkeit, Umweltfreundlichkeit und Sozialverträglichkeit. Zu jedem Siegel wurde auch eine kurze Beschreibung zum Schwerpunkt und Siegelgeber erstellt. Das macht nachhaltigen Konsum einfacher und zugänglicher im Alltag.

Sonntag, 19. November 2023

Podcast: Ausmisten und nachhaltiger Konsum

Der Podcast des Deutschlandfunk wurde am 31.08.2023 veröffentlicht. Gegenstand des Podcasts ist ein Vortrag der Sozialwissenschaftlerin Viola Muster von der Technischen Universität Berlin, den sie im Rahmen der Ringvorlesung zum Klimaschutz “TU Berlin for Future“ am 08.05.2023 an der Technischen Universität Berlin gehalten hat (vgl. 02:23 – 02:38).

Der Vortrag hat den Titel “Befreiung vom Überfluss – Besitzreduktion und Minimalismus als Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz?“. In ihrem Vortrag geht sie der Frage nach, ob uns Decluttering (engl. Ausmisten / Aufräumen) dabei helfen kann, langfristig nachhaltiger zu konsumieren (vgl. 01:20 – 02:14). Die wichtigsten Erkenntnisse ihres Vortrages werden hier zusammengefasst. Er gliedert sich wie folgt:

  • Skizzieren des Problemhintergrundes – Was kennzeichnet unser Leben im Überfluss
  • Konsumkritik am Beispiel von Suffizienz und Minimalismus
  • Vorstellung des Forschungsprojekts

Da die ersten beiden Punkte hier im Blog bereits ausführlich behandelt wurden, werde ich mich in diesem Blogbeitrag auf den dritten Punkt fokussieren.

Samstag, 18. November 2023

Podcast: "Wandel dich, nicht das Klima“

Der Podcast wurde von Deutschlandfunk Nova am 13.06.2021 veröffentlicht. Gegenstand des Podcasts ist ein Online-Vortrag des Umweltpsychologen Gerhard Reese mit dem Titel “Wandel dich, nicht das Klima“, den er am 29.10.2020 gehalten hat. In seinem Vortrag geht er der Frage nach, warum wir trotz des Wissens, dass wir mit unserem Verhalten der Umwelt schaden, nicht in erforderlichem Maße intervenieren, obwohl wir sogar wissen, was wir tun müssten. Auch thematisiert er, was uns dazu bringen kann, unser Verhalten zu ändern und klimafreundlicher zu leben. Die wichtigsten Erkenntnisse seines Vortrages werden hier zusammengefasst.

Die oben genannten Fragestellungen sind Gegenstand der Klimapsychologie, eines neuen Forschungszweigs (vgl. 01:35 - 01:55). Zunächst betont Reese, dass laut einer repräsentativen Studie vom Bundesamt für Naturschutz 95% der Menschen angeben, dass es die Pflicht des Menschen sei, die Natur zu schützen (vgl. 12:01 - 12:12). Dabei betont er, dass nicht auszuschließen sei, dass einige der Befragten lediglich aufgrund der sozialen Erwünschtheit antworteten, dass ihnen der Umweltschutz wichtig sei, und diese Auffassung in Wirklichkeit nicht vertreten und dementsprechend nicht umweltbewusst handeln. Dennoch wäre, auch wenn man diesen Anteil herausrechnet, der weit überwiegende Teil der Menschen tatsächlich der oben genannten Auffassung (vgl. 13:16 - 13:31).

Umso verwunderlicher sei es, dass in Sachen Klimaschutz nicht ausreichend interveniert wird. Zu den möglichen Gründen hierfür kommt Reese an späterer Stelle in seinem Vortrag. Er führt eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 an, die belegt, dass Menschen mit einem hohen Umweltbewusstsein dazu neigen, einen höheren CO2-Abdruck zu hinterlassen (vgl. 16:10 - 16:31). Gründe hierfür seien, dass die Menschen mit einem hohen Umweltbewusstsein häufig einen höheren Bildungsgrad haben, dadurch ein höheres Einkommen und dadurch mehr konsumieren (vgl. 16: 32 - 17:00).

Als Antwort auf die Frage, warum wir trotz besserem Wissen nicht umweltbewusster handeln, nennt Reese 5 Hauptargumente:

LpB-Seminar in Stuttgart zum Engagement im Klimaschutz

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg lädt am Samstag 25. November 2023 (10:00 - 17:00 Uhr) im Merlin in Stuttgart (Augustenstr. 72, 70178 Stuttgart) zu einer kostenlosen Tagung ein mit dem Titel "Klima und Kommunikation - Zukunftsangst und Ohnmacht? - Wie junge „Change Agents“ im Klimaschutz wirken können". Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier: https://www.lpb-bw.de/einzelansicht-aktuell/klima-und-kommunikation-k2-25-11-2023.

Zum Thema: Damit das eigene Engagement Früchte tragen kann, stellen wir uns die Frage, wie wir uns beruflich und auch ehrenamtlich für den Klimaschutz engagieren können. Wie kommen wir in der Gesellschaft als „Change Agents“ an, wo stoßen wir an Grenzen, wie kommen wir in einen gelungenen Dialog und können unsere Wirkung sogar noch erhöhen? Im Austausch mit interessanten Menschen wie Tobi Rosswog und anderen Engagierten geht es an diesem Tag auch um das Einüben von Methoden der Klimakommunikation und das kritische Hinterfragen unserer eigenen Rolle in der Gesellschaft. Es ist ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Programm geplant, das dennoch genug Platz für eigene Themen lässt. Es besteht weiterhin genug Raum, sich mit vielfältig engagierten Menschen auszutauschen und in direkten Kontakt zu kommen.

Freitag, 17. November 2023

Zygmunt Bauman zur Konsumgesellschaft

Wir leben in einer Gesellschaft, die sich nur durch Steigerung erhalten kann (siehe Vortrag von Hartmut Rosa), die also von Wachstum abhängig ist. Die steigende Produktion muss aber auch Abnehmer finden. Würden wir nur das kaufen und konsumieren, was wir benötigen, wäre das Ende der Fahnenstange schnell erreicht. Und hier kommt die Konsumgesellschaft ins Spiel. Wer diese Gesellschaftsformation, die sich in den USA etwas früher, in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet und in den 1980er Jahren vollständig durchgesetzt hat, verstehen will, dem sei die Lektüre von Zygmunt Baumans 2007 erschienenen Buchs "Consuming Life" empfohlen, das auch in deutscher Übersetzung vorliegt:

  • Zygmunt Bauman (2009), Leben als Konsum, Hamburger Edition.
Dieses Buch und damit eine Analyse zentraler Elemente der Konsumgesellschaft wird im folgenden Text vorgestellt. Alle nicht anderweitig gekennzeichneten Zitate stammen daraus.

Donnerstag, 16. November 2023

Das Konzept der planetaren Grenzen (Johan Rockström)

Das Konzept der planetaren Grenzen wurde von dem Resilienzforscher Johan Rockström gemeinsam mit seinem Team entwickelt und im Jahr 2009 erstmals veröffentlicht (vgl. Eckert 2023). Es beschreibt den Zustand der Erde anhand von 9 Grenzbereichen, welche jeweils entweder im sicheren Bereich, im unsicheren Bereich oder im gefährlichen Bereich liegen (vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz o.A. o.D. 2023). Die Einstufung darüber, in welchem der drei Bereiche wir uns innerhalb der 9 Grenzbereiche befinden, wird jährlich aktualisiert (vgl. Krautwig / Krieger 2022). Die 9 Grenzbereiche sind die Folgenden (vgl. Schulz 2023):

Montag, 13. November 2023

Nachhaltigkeit beim Schießtraining der Polizei BW

Die Polizei kann auf Grundlage von Gesetzen Gewalt anwenden (staatliches Gewaltmonopol). Hierunter fallen die einfache körperliche Gewalt über Hilfsmittel bis hin zum Einsatz der Schusswaffe. Der Einsatz dieser Hilfsmittel und Waffen erfordert natürlich ein hohes Maß an Training. Mit den Schusswaffen kann nur an bestimmten Örtlichkeiten der scharfe Schuss trainiert werden. Neben sicherheitsrechtlichen Aspekten beim Umgang mit Schusswaffen sind natürlich auch arbeitsrechtliche Vorgaben einzuhalten. Dies betrifft insbesondere den Umgang mit der Munition und der Lärmbelastung. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auch auf dem Geschossfang (Kugelfang), auf dessen Aufbau und auf der Wiederverwertung der verwendeten Materialien. 

In früheren Jahren gab es Geschossfänge aus Stahl und -ketten, an denen die damals noch bleihaltige Munition aufgefangen wurde. Das Geschoss zersplitterte und zerlegte sich beim Aufprall in kleinste, sehr scharfkantige Teile. Diese konnten nur schwer aufgesammelt und wiederverwertet werden, auch der dazugehörige Staub wurde in früheren Zeiten noch wenig beachtet. Dies barg nicht unerhebliche gesundheitliche Risiken. 

Heutzutage werden bei der Polizei in Baden-Württemberg größtenteils wiederverwertbare Kunstharzblöcke bzw. Thermowallblöcke im Bereich des Geschossfangs verwendet. Diese haben den Vorteil, dass sich das Geschoss nicht vollständig zerlegt, sondern in seiner Struktur relativ gut erhalten bleibt. Es entsteht auch so gut wie kein Staub, da die meisten Geschosse in diesen Thermowallblöcken verbleiben. Sollte jedoch mal ein Geschoss durchdringen, wird es in der dahinter befindlichen Granulatschüttung aufgefangen und zu Boden geleitet. Nach einer gewissen Zeit, abhängig von der Schussbelastung, werden die Blöcke des Geschossfangs ausgetauscht. In einem weiteren Verfahren werden diese dann eingeschmolzen, die Geschosse extrahiert und anschließend wieder aufbereitet. Hierdurch wird aus ,,Alt gleich Neu gemacht''. So können diese Blöcke mit geringen Materialverlusten mehrere Male wiederverwendet werden. 

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Geschossreste durch dieses Verfahren ebenfalls der Wiederverwertung,  sprich der Metallverarbeitung, zugeführt werden können. Natürlich werden auch die Hülsen, die aus Messing bestehen, der Wiederverwertung zugeführt. Auch in diesem außergewöhnlichen Bereich wird versucht, einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Samstag, 11. November 2023

Too Good to Go – eine leckere Art, Lebensmittel zu retten

Der Anbieter “Too Good to Go“ bietet Nutzer*Innen die Möglichkeit, Lebensmittel, welche in teilnehmenden Bäckereien, Tankstellen, Cafés oder Restaurants nicht verkauft werden konnten, zu einem deutlich günstigeren Preis zu erwerben. So leisten sowohl die Nutzer*Innen, welche diese App nutzen, als auch die teilnehmenden Verkaufsstellen ihren Beitrag im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung.

In der App kann man anhand seiner Postleitzahl teilnehmende Verkaufsstellen in der Nähe finden. Oftmals werden von den teilnehmenden Verkaufsstellen sogenannte “Überraschungstüten“ verkauft, in welchen man eine zufällige Auswahl an Lebensmitteln erhält. Manche teilnehmende Verkaufsstellen lassen die Kund*Innen vor Ort selbst eine bestimmte Anzahl an Produkten auswählen.

In der App findet man neben der Beschreibung, welche Art von Lebensmitteln man bei der jeweiligen Verkaufsstelle retten kann, auch den Preis sowie den Zeitraum der Abholung. Sagt einem dies zu, muss man sich in der App die Überraschungstüte reservieren. Daraufhin erhält man einen Abholungscode, welchen man an der teilnehmenden Verkaufsstelle vorzeigt.

Erfahrungsgemäß lohnt sich das Preis-/Leistungsverhältnis hier enorm, da man normalerweise für die erhaltenen Produkte in nahezu unveränderter Qualität einen deutlich höheren Preis zahlen müsste. Gleichzeitig profitieren die teilnehmenden Verkaufsstellen davon, Produkte zu verkaufen, welche sie sonst hätten wegschmeißen müssen. Insgesamt leisten alle dadurch ihren Beitrag im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. “Too Good to Go“ ist somit eine leckere Art, Lebensmittel zu retten.

Samstag, 4. November 2023

Nachschlag zur Harvard Studie

Der TED Talk von Robert Waldinger (siehe Seite "Videos") über die Harvard Studie und die Bedeutung sozialer Beziehungen für das gute Leben, den wir in der vergangenen Seminarsitzung besprochen haben, war ein (überraschend großer) Erfolg und wurde millionenfach angeschaut. Seit ein paar Monaten gibt es einen Nachschlag in Form eines Interviews mit dem sympathischen Studienleiter:

Außerdem ist vor kurzem ein Buch zu den Ergebnissen der Harvard Studie erschienen, das seit August 2023 auch in deutscher Übersetzung vorliegt: