Montag, 19. November 2018

WIR RETTEN LEBENSMITTEL

Too Good To Go ist die App für Lebensmittelrettung. Sei dabei – für leckeres, günstiges Essen und weniger Verschwendung. Essen gehört auf den Teller und nicht in den Müll. Von 7 Milliarden Menschen hungern täglich rund eine Milliarde Menschen. Die globale Lebensmittelproduktion würde theoretisch aber ausreichen, um bis zu 12 Milliarden Menschen satt zu machen.

Jedes Jahr werden in Deutschland ungefähr 18,4 Millionen Tonnen an Nahrung in den Müll geworfen. Im Schnitt würden die Deutschen also 313 Kilo genießbare Nahrungsmittel unnötig wegwerfen - pro Sekunde. In ärmeren Ländern sind die größten Verluste bereits bei der Ernte, dem Transport und der Lagerung zu beklagen. In reichen Ländern ist der Endverbraucher das Problem. In Deutschland fallen 40 Prozent des Mülls in Privathaushalten an. Außerdem gibt es noch Verluste bei der Produktion und in der Gastronomie. Unabhängig davon, ob es in den USA, der Schweiz oder Skandinavien ist, es zeigt sich immer das gleiche Muster: Die Endverbraucher werfen ca. 20 Prozent ihrer Lebensmittel ungenutzt in den Müll.

Deswegen haben sich Initiativen gebildet, deren Ziel es ist, die sinnlose Lebensmittelverschwendung einzuschränken. Es gibt Internetplattformen wie „Foodsharing.de“ und die Initiative „VoluNation“, über die man gratis bzw. vergünstigt Lebensmittel erwerben kann. Für diesen Zweck gibt es auch die App „Too Good To Go“. Die Betreiber von „Too Good To Go“ haben das Ziel, dass in der Gastronomie zubereitete Speisen nicht in den Müll wandern. Zu diesem Zweck vernetzt die App gastronomische Betriebe mit Kunden. Durch die App werden überproduzierte Lebensmittel zum reduziertem Preis angeboten. Die Restaurants werfen ihre Lebensmittel nicht sinnlos weg, und der Kunde bekommt zum günstigerem Preis eine fertig zubereitete Mahlzeit (für ca. 3 - 4 €). Die Kunden lernen neue Läden kennen, das Restaurant wirft ihre Mahlzeiten nicht in den Müll, Ressourcen werden gespart. Eine klare Win-Win-Situation.

Es beteiligen sich bereits 9 Länder und weitere folgen bald. Seit Ende 2015 wurde das Unternehmen medial begleitet (z.B. Galileo, Höhle der Löwen, … ). Aktuell beteiligen sich über 10.000 gastronomische Betriebe und 5 Millionen Nutzer. 7 Millionen Mahlzeiten wurden bereits gerettet. Umgerechnet sind das 14.000 Tonnen CO2, die somit eingespart wurden. Ziel ist es, eine globale Community aufzubauen. Mit diesem Ansatz kann die Lebensmittelrettung gelingen.


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