In der letzten Seminarsitzung haben wir uns intensiv mit dem Thema Geoengineering auseinandergesetzt und haben Vor- und Nachteile verschiedener Methoden und Ansätze diskutiert. Diese Sitzung ist mir in guter Erinnerung geblieben, da sie zeigt, wozu Menschen in der Lage sind und wozu sie bereit sind, um den Planeten zu schützen, auch vor sich selbst.
Geoengineering wird eine große Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels spielen. Einige der Technologien hierzu sind auch schon recht weit erforscht. Norwegen z.B. setzt die Speicherung von CO2 aus der Luft in der Erde unter der Nordsee bereits um. In Deutschland ist die Speicherung von Kohlenstoff aktuell noch verboten, aber auch wir exportieren ihn bereits, damit er in anderen Ländern gespeichert werden kann, bis wir unsere Gesetze geändert haben. Die Mühlen der Politik mahlen nun mal sehr langsam. Auch andere Formen der CO2-Speicherung sind im Kommen. Algen im Meer oder Präparierung von Gestein, damit dieser verwittert und so Treibhausgase speichert, sind nur einige davon.
Es gibt aber auch Ideen, bei denen es einem eiskalt den Rücken runterläuft. Die Idee, die Sonne abzuschatten, ist dabei bestimmt eine der verrücktesten. Auch das Erzeugen von Wetterlagen klingt für mich eher wie ein Rezept für einen Klimakrieg. Die Folgen solcher Technologien sind für uns Menschen überhaupt nicht abzusehen, und wir wären gut beraten, sie nicht umzusetzen. Bei aller Eile und bei allen Möglichkeiten, die uns Technik liefern wird, sollten wir nicht den Kopf verlieren bei der Bekämpfung des Klimawandels. Nicht alles, was möglich ist, ist auch in Ordnung. Die große Chance des Geoengineering liegt darin, dass der Mensch einen Fehler, den er an der Natur begangen hat, wiedergutmachen kann. Wir dürfen uns nicht erneut am Planeten versündigen.
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