Montag, 8. April 2019

fluter zum Thema Klimawandel

Die aktuelle Ausgabe des Magazins fluter der Bundeszentrale für politische Bildung (Nr. 70, Frühjahr 2019) widmet sich dem Thema Klimawandel. Aus der Beschreibung auf der bpb-Website:
Die Debatten um das Klima als Krise sind weltweit voll im Gang. Kritische Befunde zu Luftverschmutzung, Artensterben, Abholzung der Regenwälder, Erosion der Böden, Anstieg des Meeresspiegels und anderem verweisen auf einen brisanten Zusammenhang: Unser Verhältnis zu den natürlichen Lebensgrundlagen muss neu gestaltet werden. Von wegen "Macht euch die Erde untertan". (...) Die kapitalistische Wirtschaftsweise hat einen prekären Stoffwechsel. Noch immer herrscht hier Ignoranz gegenüber den Umweltschäden und ist die Auslagerung ihrer Kosten auf die Allgemeinheit die Regel. (...) Der Klimawandel bedroht Menschen auf der ganzen Welt sehr unterschiedlich. Er wird neue Gewinner und Verlierer erzeugen. Klimaschutz birgt sozialen Sprengstoff: Wenn nur die Preise für klimaschädliche Produkte verteuert oder diese ganz verboten werden, ohne erschwingliche Alternativen zu schaffen, trifft es Arme und Familien mit Kindern härter. Noch immer ist "Bio" vor allem ein Phänomen der gehobenen Schichten. Die größten Klimasünder finden sich bei den Gutverdienern, die sich allerdings ihr gutes Gewissen etwas kosten lassen können. Und wie gerecht ist es, von den Staaten des globalen Südens die gleichen Anstrengungen zu fordern wie von den Staaten des globalen Nordens? (...) Wir streiten ums Klima oft so, wie wir übers Wetter reden, mit kurzem Blick, rascher Aufregung und schnellem Vergessen. Mit der Klimadebatte kommen aber in vielen Arenen des Streits langfristige Überlegungen ins Spiel, mit Zeitrahmen weit jenseits der Verwertungshorizonte unserer Märkte und ihrer Konsumkultur.

1 Kommentar:

  1. Ich finde Ihre Seite sehr interessant und bin froh, dass diese Gedanken und Texte im Netz stehen.Ganz besonders freut mich, dass Studenten sich damit beschäftigen und es hoffentlich in die Welt hinaus tragen. Meine Sorge ist, dass wir (die Menschen) zu langsam und träge sind, um das Ruder herumzureißen.

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