Die meist verbrauchten Rohstoffe in Deutschland mit rund 262 Millionen Tonnen jährlich sind Sand und Kies. Diese werden hauptsächlich in der Baubranche benötigt. Doch auch dort zeigt sich ein Umschwung. Die Rohstoffe könnten in den nächsten Jahren knapp werden, weshalb Ressourcen geschont werden sollen. Die Ansprüche an nachhaltiges Bauen steigen.
Ein Ansatz ist der Recyclingbeton, eine nachhaltigere Variante des herkömmlichen Betons. Dieser stammt aus Rückbau von Gebäuden. Gewonnen wird er durch die mineralischen Abfälle, die bei einem Abriss entstehen. In Ballungsgebieten, in denen sich Abbruch, Aufbereitung und Wiedereinsatz in unmittelbarer Nähe zueinander befinden, gilt dieses Verfahren als sehr nachhaltig.
Verfahren zur Gewinnung von Recyclingbeton
Wenn ein Gebäude abgerissen wird, dann entstehen mineralische Abfälle. Diese Abfälle werden in Wiederbereitungsanlagen gebracht. Unter Zugabe von verschiedenen Stoffen und in verschiedenen Anlagen entsteht dann neuer Beton. Das bedeutet, dass nicht der gesamte Recyclingbeton aus alten Materialien besteht. Abstriche in der Qualität müssen keine gemacht werden. Mit den Anlagen, die in Deutschland bereits zur Verfügung stehen, könnten 25 Millionen Tonnen Bauschutt recycelt werden. Somit wäre ein Bedarf an Gesteinskörnung in Beton von 13% gedeckt. Auch wenn weitere neue Ressourcen hinzugeführt werden müssen, so ist dies ein Einstieg in die Kreislaufwirtschaft.
Literatur
- Hoeft, M. (2022, 12. April). Sachstand, Potenziale und Grenzen. db deutsche bauzeitung. https://www.db-bauzeitung.de/wissen/sachstand-potenziale-und-grenzen-bei-recyclingbeton/
- Holcim weltweit Vorreiter: Recyclingbeton mit CSC-Zertifikat. (2020). Holcim Deutschland. https://www.holcim.de/de/holcim-weltweit-vorreiter-recyclingbeton-mit-csc-zertifikat
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