Montag, 27. Mai 2019

Ernährungsrat in Köln: Beispiel nachhaltiger Kommunalpolitik?

Auf das Projekt „Ernährungsrat“ wurde ich in einem Vortrag des Dokumentarfilmers Valentin Thurn (einem breiteren Publikum bekannt geworden durch den Dokumentarfilm „Taste the waste“, Autor des Buches „Genial lokal“) aufmerksam. Grundlegend orientiert sich das Konzept des Ernährungsrates an den sogenannten „Food Policy Councils“, die in den USA bereits längere Zeit bestehen.

Das zentrale Anliegen eines Ernährungsrates oder der „Food Policy Councils“ ist es, ein Forum für alle Akteure zu bieten, die in dem regionalen Ernährungssystem involviert sind. Dazu gehören ebenso VertreterInnen der lokalen Wirtschaft (GastronomInnen, LandwirtInnen etc.), der kommunalen Politik wie auch Konsumenten und Konsumentinnen.

In der Stadt Köln setzt sich der Ernährungsrat jeweils zu einem Drittel aus Vertretern und Vertreterinnen der Stadtverwaltung, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft zusammen. Durch verschiedene Ausschüsse (z.B. „Ernährungsbildung und Gemeinschaftsverpflegung“ oder „Urbane Landwirtschaft / Essbare Stadt“) soll eine nachhaltige Ernährungsstrategie unter Einbezug aller relevanten Akteure erarbeitet werden.

Ziel ist dabei insbesondere, dass Konsumierende und LandwirtInnen miteinander in Kontakt treten und so ein bewussteres und nachhaltigeres Konsumverhalten angestoßen werden kann. Meiner Meinung nach können Ernährungsräte sinnvolle Ergänzungen zu einer global ausgerichteten Politik nachhaltiger Entwicklung darstellen. Gut wird die Idee des Ernährungsrates in diesem kurzen Video zusammengefasst:


Weiter Informationen finden sich auch auf der Homepage der Initiative.

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