Die Demeter-Qualität bezieht sich bei Summtgart sehr stark auf die Haltung der Bienen. So wird Naturwabenbau praktiziert, d.h. die Bienen bauen ihre Nester selbst und leben nicht in Nestern aus Kunststoff oder Fremdwachs, was auch die Qualität des Honigs deutlich erhöht. Außerdem wird maximal 20% des Honigs geerntet, da die Bienen den Rest zum Überleben benötigen. So muss nur in Notsituationen zugefüttert werden.
Dies schmälert den Ertrag der Imker natürlich erheblich, verbessert jedoch die Lebensqualität der Bienen immens. Des Weiteren dürfen sich die Bienen natürlich vermehren, indem sich das Bienenvolk teilt und ausschwärmt. Dies trägt auch zu ihrer Gesundheit bei. In der kommerziellen Bienenhaltung wird der Schwarmtrieb unterdrückt, indem beispielsweise der Königin die Flügel abgeschnitten werden.
„Ich suche nach dem Grund für das Bienensterben und begegne dem göttlichen Wachstumsversprechen, das wir schon in der Sonntagsschule lernen: 'Seid fruchtbar und mehret euch und machet euch die Welt untertan.' Das Bienensterben ist gar kein Mysterium. Sie sterben nicht einfach an Pestiziden oder Milben oder Antibiotika oder Inzucht oder Stress. Es ist die Summe von allem. Die Bienen sterben am Erfolg der Zivilisation. Sie sterben am Menschen. Der aus Wildbienen gefügige Haustiere gemacht hat.“ (Markus Imhoof)10-30% der Bienenbestände sterben jährlich, woraus ein Schwund der Artenvielfalt folgt. Sie haben mit Pestiziden, Infektionen und dem Parasit „Varroamilbe“ stark zu kämpfen. Dazu kommen die Haltungsmethoden, die sich nicht an der Biene, sondern an der Honigmaximierung orientieren, und das immer knapper werdende Nahrungsangebot aufgrund von Monokulturen in der Landwirtschaft.
Summtgart möchte mit ihrer Art der Bienenhaltung diesen Problemen entgegentreten.
„In ihrem vier- bis fünfwöchigen Leben produziert eine Biene knapp einen Teelöffel Honig. Für ein Kilo Honig muss ein Volk dreimal um die Erde fliegen. Gifte filtern die Bienen in ihren eigenen Körper. Sie opfern sich für den Nachwuchs, der möglichst reinen Honig fressen soll. Aber es bleiben Rückstände von Pestiziden und Medikamenten.“ (Markus Imhoof)Es wird deutlich, wie viel diese kleinen Wesen für uns Menschen, aber auch für das ganze Ökosystem der Erde arbeiten. Dafür sollten wir ihnen etwas zurückgeben. Beim Einkaufen können wir nicht nur darauf achten, Honig zu wählen, der artgerecht produziert wurde, sondern auch auf biologische und regionale Lebensmittel setzen, da es deutlich schonender für die Bienen ist, die Blüten einer unbehandelten Pflanze zu bestäuben. So kann jeder Einzelne von uns dem Aussterben der Bienen entgegentreten.
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