Donnerstag, 29. Oktober 2020

Kreuzfahrttourismus – eine Gefahr für die Umwelt?

Ob bei Fridays for Future oder der neuesten Umwelt Dokumentation - der Klimawandel ist ein Thema, was uns im alltäglichen Leben begleitet und es fortan prägen wird. Seit der Existenz der Erde hat sich das Klima stetig verändert. Dies geschieht auf unterschiedliche Weise und aus unterschiedlichen Gründen. Es gibt viele Anzeichen dafür, dass das Industriezeitalter einen besonders starken Klimawandel erlebt und gerade jetzt können die Menschen die Erwärmung der Erde und andere Veränderungen im Klimasystem regelrecht beobachten.

Hier deuten alle Anzeichen auf einen vom Menschen verursachten Klimawandel hin. Forschungen zufolge wird es auch in Zukunft so bleiben. Es wird zu Temperaturänderungen und auch Veränderungen des Niederschlags kommen. Die ökologischen und sozioökonomischen Folgen dieser Veränderungen können erheblich sein. Der Tourismus ist eines der Gebiete, das besonders vom Klimawandel betroffen ist und gleichzeitig ein offensichtlicher Mitverursacher der Klimakrise ist. (vgl. Klein 2007, S. 3)

Es ist bekannt, dass es diverse Ursachen für den Klimawandel gibt, doch in welchem Ausmaß tragen Kreuzfahrten, die bei den Eltern und Großeltern besonders beliebt sind, ebenfalls zur Erderwärmung und somit zum Klimawandel bei?

Was kennzeichnet eine Kreuzfahrt?

Kreuzfahrten sind für Viele ein Synonym für die Ferne, das Abenteuer und den Luxus. (vgl. Steinecke 2018, S. 13) Bei einer Kreuzfahrt handelt es sich um eine mehrtägige Schiffsreise für Privatreisende mit Hotelcharakter, welche unterschiedliche Häfen in Form von Zugangspunkten zu touristischen Zielen anfährt. Jedoch geht es bei einer solchen Reise den wenigsten nur rein um touristische Hotspots, sondern vielmehr darum, die Reise als Ganzes wahrzunehmen und den Aufenthalt auf dem Schiff zu genießen. (vgl. Steinecke 2018, S. 15) Wer sich als Urlauber für eine Kreuzfahrt entscheidet, der bucht somit zugleich ein ganzes Spektrum an Produkten und Leistungen. Es wird eine Art Pauschalreise gebucht, welche eine ganze Reihe an besonderen Merkmalen aufweist. (vgl. Steinecke 2018, S. 16)

Zu dem Begriff der Kreuzfahrt liegt keine einheitliche Definition vor. Nach Auer und Schulz spricht man in Bezug auf Kreuzfahrten von Erholungsreisen, welche auf einem Kreuzfahrtschiff durchgeführt werden. Bezüglich der Aufenthaltsdauer an Bord des Schiffes gibt es keine Grenzen. Es besteht im eigentlichen Sinne keine Transportfunktion, es werden dennoch, wie bereits angesprochen, meist sehenswerte touristische Orte angelaufen, eine Art Pauschalreise der Seetouristik. (vgl. Auer und Schulz 2010, S. 6)

Wenn man Urlaub auf einem Schiff macht, dann befindet man sich im Prinzip auf einem schwimmenden Hotel. Es gibt ein enormes gastronomisches Angebot sowie jede Menge Entertainment. Es ist eine riesige kommerzielle Erlebnis- und Konsumwelt, von der Shoppingmeile zur Sport- und Freizeitanlage und weiter zum Konzert, zur Party, zur Unterhaltungsshow. Das alles zentralisiert sich als Besonderheit auf einen relativ überschaubaren Bereich, das Schiff. (vgl. Steinecke 2018, S. 16)

Entwicklung von Kreuzfahrten

Kreuzfahrten müssen historisch gesehen zunächst in touristisch und nicht-touristisch unterteilt werden. Es handelt sich hierbei einerseits um Passagierschiffe mit einer Transportfunktion, welche sich aus der traditionellen Seefahrt entwickelten und andererseits um ein massentouristisches Produkt, welches die zunehmende touristische Nachfrage bediente. Dies hatte für viele Reedereien die Ausweitung des Marktvolumens zur Folge und bot in der Historie einen Ausweg aus der Strukturkrise der Personenschifffahrt. (vgl. Auer und Schulz 2010, S. 13)

Die Nachfrage nach Atlantikpassagen war demnach in den Wintermonaten sehr viel geringer als in den Sommermonaten, weswegen die Reedereien versuchten, ihre Kapazitäten in dieser Jahreszeit dennoch weitestgehend auszulasten. Sie begannen hierfür eine Art Vergnügungsreisen auf dem Schiff anzubieten. Die Kreuzfahrten haben sich somit sukzessive aus dem allgemeinen Schiffspassagierverkehr entwickelt. (vgl. Steinecke 2018, S. 21)

Im Jahr 1875 schickte der Reiseveranstalter Thomas Cook das "President Christi" Schiff als offizielle „Vergnügungs- und Erholungsreise" insgesamt 21-mal zum Nordkap. Diese Fahrten gelten heute als die ersten Kreuzfahrten. Die Reisen gewannen immer mehr an Popularität, sodass immer weitere Schiffe gebaut wurden und immer neue Fahrgebiete hinzukamen. (vgl. Auer und Schulz 2010, S. 28)

Sogenannte Massenkreuzfahrten mit mehr als 1000 Passagieren sind erst seit dem Jahr 2000 in Europa populär geworden. Zuvor waren Kreuzfahrten im Vergleich zu anderen Pauschalreisen sehr teuer und eher uninteressant für die Mehrheit der Deutschen. Die Unterbringung auf den Schiffen war meist schlicht gehalten. Von hier aus entwickelten sich die Kreuzfahrten jedoch weiter zu einer exklusiven Urlaubsvariante, welche vor allem gut betuchte, ältere Herrschaften buchten. Der Massentourismus der Kreuzfahrten, wie wir ihn heute kennen, ist ein eher neues Phänomen. (vgl. Meyer-Hentrich 2019, S. 10)

Kreuzfahrten auf dem Tourismusmarkt

„Auch wenn das Kreuzfahrtsegment im gesamten Tourismusmarkt nur einen relativ geringen Anteil darstellt, macht es doch seit Jahren durch hohe Wachstumsraten auf sich aufmerksam. (...) Heute beträgt die Anzahl der Kreuzfahrturlauber nahezu 20 Millionen weltweit und die Branche erwartet in den kommenden Jahren einen weiteren Anstieg.“ (Auer und Schulz 2010, S. 34)

Aktuell spielen Kreuzfahrten auf dem deutschen Tourismusmarkt keine zu wichtige Rolle, da beispielsweise im Jahr 2016 gerade mal 2.9 Prozent der Urlaubsreisen auf einem Kreuzfahrtschiff verbracht wurden. Ähnlich sehen die Zahlen weltweit aus. Allerdings erlebt die Branche einen medialen Hype, denn in den vergangenen Jahrzehnten kam es auf dem internationalen Kreuzfahrtmarkt zu einer doppelt so hohen Wachstumsrate wie beim Tourismus allgemein. (vgl. Steinecke 2018, S. 35)

Die Reedereien gehen derzeit vielen aktuellen Trends nach und passen somit ihr Angebot immer wieder an und entwickeln ihre Kreuzfahrten stetig weiter. Die Schiffe sind heutzutage sehr viel größer, was zum einen der gestiegenen Passagierzahl geschuldet, aber zum anderen auch auf das vergrößerte Angebot zurückzuführen ist. Von der Transportfunktion entwickelten sich die Schiffe hin zu schwimmenden Urlaubsdomizilen. (vgl. Auer und Schulz 2010, S. 36)

Nicht zu unterschätzen sind des Weiteren die zahlreichen Arbeitsplätze, welche in der Kreuzfahrtbranche verankert sind beziehungsweise von ihr abhängig sind. Um nur einige zu nennen: Crew-Mitglieder, Lieferanten für Gastronomie und Wartung, Mitarbeiter von Verkehrsunternehmen, Hotels, Hafenverwaltungen und viele mehr. (vgl. Auer und Schulz 2010, 36f.)

Aufgrund des harten Wettbewerbs zwischen den Anbietern haben sich die Überbietungswettbewerbe und Preiskämpfe verschärft. Es ist ungewiss, ob der Boom enden wird, denn laut Umfrage wollen auf lange Sicht 20 Millionen Deutsche Kreuzfahrten buchen. Um diese Möglichkeiten in tatsächliche Buchungen umzuwandeln, werden neue moderne Schiffe eingesetzt, neue Routen und auch kürzere Reisen zur Verbesserung bestehender Produkte genutzt und weitere Investitionen in Marketing- und Vertriebsaktivitäten getätigt. (vgl. Auer und Schulz 2010, S. 44)

Kreuzfahrten sind die wachstumsstärkste Branche des Tourismus. Im Jahr 1985 hatte die Schifffahrtindustrie 2,2 Millionen Passagiere. Von 1989 bis 2000 stieg die Zahl der weltweiten Kreuzfahrttouristen von 4,4 Millionen auf fast 10 Millionen. Dieser Wachstumsschub setzte sich ins 21. Jahrhundert fort und hatte ein Volumen von fast 20 Millionen Passagieren im Jahr 2010 erreicht. (vgl. Auer und Schulz 2010, S. 44)

Branchenexperten schätzten, dass im Jahr 2020 rund 32 Millionen internationale Passagiere eine Kreuzfahrt antreten. Dies bedeutet, dass nach einem ohnehin stetigen Wachstum in den letzten Jahren die Zahl der Kreuzfahrtpassagiere weltweit weiter leicht gestiegen ist. Bisher sind Kreuzfahrtschiffe auf dem amerikanischen Markt am beliebtesten, gefolgt vom chinesischen und deutschen Markt. Bis 2020 werden mehr als 30% der Kreuzfahrtschiffe der Welt in der Karibik eingesetzt, was es zum beliebtesten Fahrtgebiet vor dem Mittelmeer macht.

Nordamerika, die Karibik, die Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko, machen etwa die Hälfte der gesamten Ausgaben des globalen Kreuzfahrtmarktes aus. Die meisten Schiffe der Carnival Cruise Line, einem der größten Anbieter, befinden sich ebenfalls in der Karibik. Im Jahr 2018 reisten ungefähr 22% der Kreuzfahrtpassagiere weltweit auf einem der 26 Schiffe des Unternehmens.

Im Jahr 2018 nahmen insgesamt rund 2,73 Millionen deutsche Passagiere an einer Kreuzfahrt teil. Die meisten von ihnen haben sich entschieden, eine Hochseekreuzfahrt zu unternehmen, die AIDA- und TUI-Cruises-Kreuzfahrten sind hier besonders beliebt. Die beliebtesten Kreuzfahrtrouten unter deutschen Kreuzern sind Nordeuropa und das westliche Mittelmeer. (Lena Graefe 2020)

Insgesamt drei Unternehmen erzielten in den letzten Jahren 76,7% des weltweiten Umsatzes durch Kreuzschifffahrt. Die Dominanz einer kleinen Anzahl von Marktteilnehmern ist das Ergebnis der (jetzt) führenden Reedereien, die in den letzten dreißig Jahren strategische Managementmaßnahmen ergriffen haben, um ihre Wettbewerbsposition sicherzustellen und zu verbessern. Hierzu nutzen die Reedereien die Differenzierung von Angeboten, die Marktisolation und den Marketing-Mix aus Produkt-, Distributions-, Preis- und Kommunikationspolitik, um ein professionelles operatives Marketing durchzuführen. (vgl. Steinecke 2018, 111f)

Was ist mit der Umwelt?

"(...) Die üppigen Gewinne der Schiffsbauer, Reedereien und Veranstalter gehen einher mit Luft- und Wasserverschmutzung, Klimazerstörung, Niedriglöhnen und harten Arbeitsbedingungen unter Deck." (Herrmann 2016, S. 65)

Die umweltschädigenden Aspekte der Kreuzfahrtindustrie sollen im Folgenden behandelt werden. Moderne Kreuzfahrtschiffe sind schwimmende Kraftwerke und ihre Motoren müssen immer in Betrieb sein. Im Normalbetrieb auf hoher See benötigen Seeschiffe so viel Energie wie mittelgroße Städte. Selbst wenn die Schiffe in Häfen (was 40% der Arbeitszeit ausmacht) anlegen, benötigen sie während der Liegezeit mehr Strom als manche Kleinstadt. Ein Dieselmotor befindet sich im unteren Teil des Hecks und erzeugt, mithilfe eines Generators, die gesamte elektrische Energie für das Schiff, von der fast die Hälfte zum Antrieb benötigt wird. An Bord befinden sich außerdem noch Notstromaggregate und Reservemotoren, die bei Bedarf eingesetzt werden können. (vgl. Meyer-Hentrich 2019, S. 95)

Darüber hinaus sind die gesamtwirtschaftlichen Vorteile von Kreuzfahrtschiffen umstritten. Viele andere zahlen einen hohen Preis für die Gewinne einiger weniger. Gleichzeitig reicht es beispielsweise nicht aus, einzelne Demonstrationsinitiativen auf lokaler Ebene zu fördern, wenn die Kreuzfahrtindustrie die Dynamik für die lokale Entwicklung zerstört. Um nur ein Beispiel zu nennen: In armen Entwicklungsländern wie beispielsweise Haiti oder Honduras geht der Trend dahin, Liegeplätze auf Privatinseln oder unzugänglichen Buchten zu nutzen. Dies bedeutet, dass Geschäftsleute und Restaurantbesitzer auf Haiti oder Honduras nicht mehr die Möglichkeit haben, von Reisenden zu profitieren, wenn sie an Land gehen. Auch Großstädte können nur bedingt von Kreuzfahrtschiffen profitieren.

Auf dem Schiff wird sowohl gegessen als auch geschlafen. Gleichzeitig müssen Umweltverschmutzung und Schäden an Gebäuden, die beispielsweise in Venedig immer wieder auftreten und oftmals auf die großen Schiffe zurückgeführt werden können, von der Öffentlichkeit getragen werden. (vgl. Herrmann 2016, S. 65) Die ökologischen Effekte von Kreuzfahrten umfassen unter anderem jedoch auch die Wasserverschmutzung, die Umweltverschmutzung, die Müllerzeugung und die ökologischen Auswirkungen auf die Destinationen.

Obwohl die Reedereien öffentlich bereits mehrfach versprochen haben, die Umweltverschmutzung zu reduzieren, werden europäische Kreuzfahrtschiffe überwiegend immer noch mit gefährlichem Schweröl betrieben, das bis zu 3,5% Schwefel enthält. Selbst der 0,1%ige Anteil von Marinedieselöl ist 100-mal umweltschädlicher als der von Heizsystemen, Autos und Lastwagen. Zu den ausgestoßenen Schadstoffen gehören Schwefeloxide, Stickoxide, Kohlenstoffdioxid, Rußpartikel und Feinstaub. Diese Emissionen sind besonders umwelt- und gesundheitsschädlich. (vgl. Steinecke 2018, 161f)

Der Verbrennungsprozess eines Schiffsmotors erzeugt zusätzliche Emissionen, die über den Schiffskamin in die Atmosphäre abgegeben werden. Diese Schiffsabgase enthalten unter anderem Reste von Schwermetallen, Asche und flüchtige organische Verbindungen. Die Menge und Schädlichkeit der Abgase hängt von der vom Schiff verwendeten Treibstoffzusammensetzung ab. Schweröl verschmutzt die Luft am meisten und Kohlendioxid ist eine der Hauptursachen für den sogenannten Treibhauseffekt. Obwohl Treibhausgase nämlich für das von der Sonne kommende Licht durchlässig sind, behindern sie dessen Reflexion in Form von Infrarot-Wärmestrahlung durch die Erdoberfläche und die Atmosphäre. Dies erhöht die Temperatur auf der Erde und begünstigt den Klimawandel. (vgl. Meyer-Hentrich 2019, S. 98)

Ein Kreuzfahrtschiff schluckt des weiteren Unmengen an Energie. Ohne Strom können moderne Schiffe zunächst einmal gar nicht ablegen. Es gibt überdies an Bord zahlreiche „Stromfresser“ wie beispielsweise Klimaanlagen, Heizungssysteme, Entsalzungssysteme und Wasseraufbereitungssysteme, Sanitäranlagen, Hotelbetrieb, Küche, Beleuchtung und vieles mehr. (vgl. Meyer-Hentrich 2019, S. 95)

Reedereien haben durch ihre wirtschaftlichen Aktivitäten und Verstöße gegen die geltenden Umweltschutzbestimmungen auch einen wesentlichen Beitrag zur Meeresverschmutzung geleistet. In Bezug auf die Wasserverschmutzung kann diese in verschiedene Arten von Abwässern unterteilt werden. Beispielsweise produzieren die Toiletten und medizinischen Einrichtungen des Schiffes Abwasser. Es kann verschiedene Krankheitserreger enthalten, die über Fische und andere Meerestiere in die menschliche Nahrungskette gelangen können. Dieses Abwasser kann 12 Meilen von der Küste entfernt, nicht weit von Stränden und empfindlichen Naturgebieten, ins Meer geführt werden. (vgl. Steinecke 2018, S. 164)

In den Bädern, Duschen, Waschbecken, Bordküchen und Wäschereien an Bord werden ebenfalls enorme Mengen an Abwasser produziert. Dieses ist zunächst weniger belastet, jedoch weist es Rückstände von Stickstoff, Phosphor, Fäkalien und Mikroplastik auf und wird üblicherweise auf hoher See entsorgt. Zusätzlich entsteht das so genannte Bilgenwasser, bei dem es sich um Kondenswasser handelt. Es enthält Öl- und Kraftstoffreste. Es muss normalerweise ordnungsgemäß gefiltert und gereinigt werden. Durch funktionelle Störungen dieser Aufbereitungsanlagen kommt es jedoch immer wieder dazu, dass unbehandeltes Bilgenwasser in die Ozeane gelangt, mit negativen Folgen für Fische, Vögel, Wale und das gesamte Ökosystem. (vgl. Steinecke 2018, S. 164)

Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Wasserverschmutzungen, die durch ein Kreuzfahrtschiff hervorgerufen werden. Das Ablassen von Schweröl beispielsweise. Schweröl ist ein Abfallprodukt der Destillation von Erdöl, welches hochgiftig ist. Es ist üblicherweise der für die Motoren und Generatoren des Schiffes verwendete Kraftstoff. Bis in die 1970er Jahre wurde das Schweröl ganz legal auf hoher See in das Meer entlassen. Erst neue umweltrechtliche Regelungen verboten diese Praxis. Nun müssen Kreuzfahrtschiffe ihr Schweröl in den Häfen kostenpflichtig und ordnungsgemäß entsorgen. Diese Regelungen sind jedoch schwer zu überwachen, weshalb es auch heutzutage oft noch dazu kommt, dass der gefährliche Abfallstoff auf internationalen Gewässern einfach in die Ozeane abgeleitet wird. (vgl. Meyer-Hentrich 2019, 96f)

Ein weiterer umweltschädlicher Aspekt der Kreuzfahrtindustrie ist das enorme Müllaufkommen an Bord. Täglich produzieren die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes zwischen sechs und zehn Tonnen Müll. Wegen der großen Anzahl von Gästen an Bord tragen Kreuzfahrtschiffe somit sehr stark zur Umweltverschmutzung durch Müll bei. Obwohl sie nur 1% der weltweiten Handelsflotte ausmachen, erzeugen sie mehr als 25% der Abfälle, der auf Schiffe zurückzuführen ist. (vgl. Steinecke 2018, S. 167)

Eine besondere potenzielle Gefahr für Umwelt und Gesundheit stellt zusätzlich der Sondermüll dar. Hierzu zählen beispielsweise Leuchtmittel, Batterien, Farbreste, Chemikalien und vieles mehr. Jedoch auch der so genannte feste Müll, hierzu zählt Plastik, Papier, Glas, Essensabfälle, ist nicht ungefährlich. Auf den meisten Schiffen werden heutzutage 75% bis 85% des Abfalls an Bord verbrannt. Da Asche jedoch häufig im Meer entsorgt wird, trägt diese Maßnahme erheblich zur Wasserverschmutzung bei und ebenso zur Luftverschmutzung aufgrund der freiwerdenden und in die Atmosphäre abgegebenen Chemikalien. Zusätzlich dürfen manche Müllarten auf hoher See in die Meere geführt werden. Beispielsweise dürfen geschredderte Essensreste außerhalb der Drei-Meilen-Zone legal in den Ozeanen entsorgt werden, was fatale Folgen für das umliegende Ökosystem hat. (vgl. Steinecke 2018, S. 167)

Die Stiftung Warentest veröffentlichte im Januar 2019 eine Studie mit der Überschrift "Keins fährt sauber", welche die Umweltverschmutzung auf 12 Kreuzfahrtschiffen untersuchte. Von den Anbietern AIDA, TUI Cruises, Costa und MSC Cruises wurden jeweils 3 Schiffe getestet. Die Untersuchung wurde von Mitarbeitern einer Prüfagentur für Nachhaltigkeit im Auftrag durchgeführt. Von den 12 getesteten Schiffen hatten 10 mangelhafte Bewertungen zur Vermeidung von Emissionen und eines von ihnen hatte eine ausreichende Bewertung. Die Prüfer kamen zu dem Schluss, dass diese Schiffe die Gesetze und Vorschriften zwar beachteten, aber dort, wo keine Regelungen gelten, entgegensetzt ökologischer und nachhaltiger Denkweisen handelten und im Zweifel jede Gesetzeslücke und Grauzone zur Einsparung von Ausgaben nutzten, meist auf Kosten der Umwelt. (vgl. Meyer-Hentrich 2019, S. 103)

Die Idee des „Slow Tourism“

Über hunderte von Jahren hinweg war es das Privileg der Oberschicht, grundlos reisen zu können. Mit der Industrialisierung drängten jedoch auch viele weniger gut betuchte Menschen, die nach Entspannung suchen, zunehmend hinaus aus den überfüllten Städten in die umliegenden ländlichen Naturgebiete. Obwohl manche dies als soziale Errungenschaft und als Beitrag zur Gesundheit betrachteten, kritisierten andere häufig die negativen Auswirkungen auf die Natur, einschließlich Lärm und Müll. (vgl. Rein 2015, S. 26)

Nachhaltiger Tourismus kann nicht nur die Bedürfnisse von Touristen und Anwohnern im Zielgebiet erfüllen, sondern muss auch zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten sicherstellen und verbessern. Ressourcen dürfen nur so genutzt werden, dass sie den wirtschaftlichen, sozialen und ästhetischen Bedürfnissen entsprechen und gleichzeitig die kulturelle Integrität, die notwendigen ökologischen Prozesse, die biologische Artenvielfalt und wichtige Ökosysteme schützen und erhalten. (vgl. Rein 2015, S. 279)

Einerseits ergeben sich die Kernanforderungen eines nachhaltigen Tourismus aus den Bedingungen, unter denen Tourismusunternehmen und Reiseziele wirtschaftlich erfolgreich sein müssen. Auf der anderen Seite geht es darum, die positiven Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu erhöhen und die negativen Auswirkungen zu minimieren. (vgl. Rein 2015, S. 18) Wenn die oberste Priorität der Tourismusbranche für eine nachhaltige Wirtschaftsstrategie, die ökologische Reduzierung des Ressourceneinsatzes und der Emissionen wäre, hätte dies folgende Konsequenzen: Die umweltfreundlichste Transportmethode müsste gewählt werden, um für einen möglichst langen ununterbrochenen Zeitraum das am nächsten gelegene Reiseziel zu besuchen. Es ist kaum vorstellbar, dass in diesem Szenario die persönlichen Freizeitbedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt stehen und diese Variante zur Gewinnmaximierung gemäß den Anforderungen des globalen Wirtschaftssystems akzeptiert wird. (vgl. Becker et al. 1996, S. 10)

Die Mehrdeutigkeit der allgemeinen sozialen Entwicklungsaussichten der westlichen Industrieländer spiegelt auch die aktuelle Entwicklung des Tourismus wider. Einerseits arbeitet die Tourismusbranche durch ihre umfangreichen Aktivitäten und Kataloge weiterhin unter der Voraussetzung von Fortschritt und Globalisierung. Andererseits entstanden neue Formen des Reisens, die sich durch Sicherheit und Freizeit, Sinnhaftigkeit und Sinnlichkeit auszeichnen. Parallel zu Begriffen wie billig, abenteuerlustig, all-inclusive usw. sind Begriffe wie Zeit, Langsamkeit und Genuss in den Mittelpunkt gerückt. Es handelt sich um den sogenannten Slow Tourism. (vgl. Antz et al. 2012, S. 15)

Das Konzept des Slow Tourism beschreibt das Phänomen der langsamen Reiseerlebnisse, die von entspannten Reisen und langen Aufenthalten herrühren. Diese Erfahrung ist ideal für jeden, der eine Reise langsamer angehen lassen und ausleben möchte. Es geht unter anderem auch darum, all das, was lokal, traditionell, sinnlich und vor allem erfreulich ist, in allen Ecken der Welt zu erleben.

Es gibt viele negative Auswirkungen des (Massen-) Tourismus. Deshalb muss man schlichtweg einen Weg finden, wieder zu der Natur zurückfinden und verantwortungsvoll mit ihr umzugehen. Bei Slow-Tourism geht es genau darum, Labels und damit neuen Normen und Werten zu etablieren, die für einen besseren Tourismus stehen, einen nachhaltigen Tourismus, einen verantwortungsvolleren Tourismus und somit das ethisch vertretbare Reisen. Slow-Tourism fordert, die Folgen des modernen (Massen-)Tourismus erneut zu überdenken und sich selbst in Bezug auf das eigene Konsumverhalten zu reflektieren. (vgl. Fullagar et al. 2012, 26f)

Nachhaltigkeitsinitiativen

Viele Unternehmen, darunter auch Reedereien, sehen sich aktuell mit immer mehr neuen Herausforderungen des wirtschaftlichen Handelns konfrontiert. Es wird zunehmend Wert auf das kritische Interesse der Öffentlichkeit gelegt. Der Fokus auf den ökonomischen Ertrag steht oftmals an zweiter Stelle, hinter der Art und Weise, wie dieser erwirtschaftet wird. Unternehmen werden dazu animiert, sich als Bestandteil einer globalen und regionalen Zivilgesellschaft zu verstehen und dabei ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Die Unternehmen müssen demnach zunehmend ihre ökologische, soziale und ökonomische Verantwortung aktiv anerkennen und erfüllen. (vgl. Rein 2015, S. 233) Immer wieder werden Diskussionen darüber geführt, wie nachhaltige Geschäftspraktiken zur Lösung der aktuellen nationalen und globalen Herausforderungen bezüglich des Klimawandels beitragen können. Unternehmen sollen zunehmend in die Verantwortung gezogen werden, der Begriff "Corporate Social Responsibility" (CSR) hat sich hierbei etabliert.

In der Literatur gibt es bisher keine einheitliche Definition von CSR. Corporate Social Responsibility befindet sich inhaltlich in einem ständigen Weiterentwicklungsprozess. Eine Vielzahl von Autoren und Organisationen konzipieren für Publikationen eigene Definitionen von CSR. Ausgangspunkt ist oftmals die aus den Jahren 2001 und 2002 stammende Definition der Europäischen Kommission. Hier wird CSR in der Publikation der EU aus dem sogenannten Grünbuch wie Folgt definiert: „[...] Promoting a European Framework for Corporate Social Responsibility [...]“ mit der offiziellen deutschen Übersetzung: „[...] Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung der Unternehmen.[...]“ (vgl. Rein 2015, S. 233)

In Zukunft soll Nachhaltigkeit in Unternehmen nicht mehr nur als "Nice-to-have" gelten. Vielmehr werden Unternehmen ohne ein Nachhaltigkeitsmanagement mit einem erhöhten politischen Druck durch verschärfte Steuerungsinstrumente rechnen müssen. Diese können sich in Form einer Steigerung der Kosten für das Unternehmen widerspiegeln. Zusätzlich ändert sich das Konsumverhalten der Kunden in Bezug auf Slow Tourism und nachhaltiges Reisen immer mehr. Die Unternehmen unterliegen neben ihren eigenen Vorstellungen, einem hohen Druck von außen.

Die Nachfrage, der politische Druck und der Positionierungsdruck zwingen die Unternehmen jetzt schon umzudenken und ein nachhaltiges, unternehmerisches Handeln an den Tag zu legen. Rein sagt hierzu folgendes: 'es gilt „das Gebot der Stunde: Lieber jetzt freiwillig innovativ handeln, als in Zukunft von Politik und der Nachfrage dazu gezwungen zu werden und den unternehmerischen Erfolg aufs Spiel zu setzen.' (vgl. Rein 2015, 267f) 

Bereits 2012 hatte der deutsche Naturschutzbund (NABU) die Idee zu der Kampagne „Mir stinkt's! Kreuzfahrtschiffe sauber machen“. So hatte Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern das Problem der Schadstoffemissionen bisher kaum bemerkt. Einer der Gründe dafür ist, dass in den ersten Jahren um die Jahrtausendwende deutschen Häfen wie Hamburg und Warnemünde nicht häufig von Kreuzfahrtschiffen angefahren wurden. Die Kampagne hatte großen Erfolg und brachte die Kreuzschifffahrtunternehmen in Zugzwang. (vgl. Meyer-Hentrich 2019, S. 104)

Wo liegt die Zukunft der Kreuzfahrten?

Kreuzfahrten werden immer beliebter und immer mehr Urlauber wollen ihren jährlichen Urlaub nicht an den überfüllten Stränden der Balearen oder Kanarischen Inseln verbringen. Nicht zuletzt durch eine Vielzahl an Anbietern und individuellen Angeboten ist ein Kreuzfahrturlaub für eine viel breitere Masse attraktiv geworden. Wie bereits in den bisherigen Anknüpfungen zu erfassen ist, besteht auch ein Interesse an Nachhaltigkeit und nachhaltigeren Konzepten auf dem Tourismusmarkt.

Auf unternehmerischer Seite wurde in den vergangenen Jahren in innovative Technologien investiert, um der ökologischen Nachhaltigkeit und dem Anspruch an CSR gerecht zu werden. Verkehrs- und Umweltexperten sprechen sich dennoch deutlich gegen Kreuzfahrten aus. Wer sich dennoch nicht davon abbringen lässt, sollte zumindest die Treibhausgasemissionen seiner Kreuzfahrt kompensieren. Wie viel Kohlenstoffdioxid beispielsweise die eigene Kreuzfahrt erzeugt, kann man im Internet berechnen und dann kompensieren.  

Die Kreuzfahrtindustrie hat aktuell jedoch mit einer besonderen Herausforderung zu kämpfen, der Corona-Pandemie. Seit Jahrzehnten hat sich die Kreuzfahrtbranche von einem Rekord zum anderen gewandelt. Bis die Corona-Krise alles verändert. Jetzt muss sich die Branche zwangsläufig neu erfinden. (vgl. Schäffler 2020) "'Einschneidend und desaströs' sei das für die Branche, resümiert der Kreuzfahrt-Analyst Thomas P. Illes: 'Man kann sich vorstellen, eine Industrie, die bislang eigentlich auf einer totalen Erfolgswelle geritten, respektive geschwommen ist, musste quasi von einem Tag auf den anderen den Komplettstillstand verdauen. Das ist einzigartig.'" (Schäffler 2020)

Mit der Corona-Pandemie sind auch die Kritikpunkte der Umweltbelastungen von Kreuzfahrtschiffen wieder in den Fokus gerückt. Aufgrund des enormen Drucks kann die Kreuzfahrtindustrie es sich aktuell schlicht nicht leisten, Umwelt und Nachhaltigkeit weiter zu ignorieren. Jedoch bleibt die Frage bestehen, ob die erfolgsverwöhnte Branche und ihre Kundschaft in Zukunft wieder wirtschaftliche Erfolge wie vor dem Stillstand feiern wird.

„Solange es keinen wirksamen Schutz vor dem Corona-Virus gibt, müssen sich Urlauber und Betreiber der Schiffe mit deutlich eingeschränkten Schiffsreisen begnügen: Hygiene- und Abstandsregeln an Bord, keine Buffets, keine Landausgänge, abgespecktes Entertainment. 'Als Übergangslösung sei das gelungen', meint der Kapitän der "TUI Mein Schiff 2", Tom Roth, nach einer der ersten Kreuzfahrten einer deutschen Reederei seit dem Lockdown. 'Wir schauen jetzt positiv in die Zukunft. Denn wir haben gezeigt, dass wir gesunde Kreuzfahrten durchführen können und dass das Konzept funktioniert.'“ (Schäffler 2020)

Obwohl es absurd erscheint, aktuell mit tausenden Passagieren wochenlang auf einem Schiff zu sein, wird die Kreuzfahrt voraussichtlich weiter als Urlaubsform existieren. Inwiefern sich diese Tatsache negativ auf den Klimawandel auswirkt, scheint vorhersehbar, ist jedoch abzuwarten. Eine Gefahr für die Umwelt ist eine Kreuzfahrt jedoch allemal, egal wie innovativ die neuesten Schiffe unterwegs sind, der vorliegende Beitrag hat gezeigt, wie stark die negativen Auswirkungen in vielerlei Hinsicht sind. Die Entscheidung, eine Kreuzfahrt zu buchen und somit gleichzeitig die enormen Umweltbelastungen zu tolerieren, treffen am Ende des Tages die Touristen. 

Literaturverzeichnis

  • Antz, Christian; Eisenstein, Bernd; Eilzer, CHristian (Hg.) (2012): Slow Tourism. Reisen zwischen Langsamkeit und Sinnlichkeit. Frankfurt am Main: P. Lang (Schriftenreihe des Instituts für Management und Tourismus, Bd. 6).
  • Auer, Josef; Schulz, Axel (2010): Kreuzfahrten und Schiffsverkehr im Tourismus. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag.
  • Becker, Christoph; Job, Hubert; Witzel, Anke (1996): Tourismus und nachhaltige Entwicklung. Grundlagen und praktische Ansätze für den mitteleuropäischen Raum. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
  • Fullagar, Simone; Markwell, Kevin; Wilson, Erica (2012): Slow tourism. Experiences and mobilities. Bristol: Channel View Publications (Aspects of tourism).
  • Herrmann, Frank (2016): FAIRreisen : das Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen. München: oekom verlag. Online verfügbar unter http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=912e90d259a1484f9d37d0e302835fd6&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm.
  • Klein, Annette (2007): Klimawandel und Tourismus in der Europäischen Union. Folgen für den Wintersport- und Sommertourismus. neue Ausg. Saarbrücken: VDM Verlag Dr. Müller.
  • Lena Graefe (2020): Anzahl der Passagiere auf dem weltweiten Kreuzfahrtmarkt von 2009 bis 2020. Hg. v. Statista GmbH. Hamburg. Online verfügbar unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/285194/umfrage/passagiere-auf-dem-weltweiten-kreuzfahrtmarkt/#:~:text=Laut%20Sch%C3%A4tzungen%20der%20Branchenexperten%20werden,den%20letzten%20Jahren%20weiterhin%20leicht., zuletzt geprüft am 24.10.2020.
  • Meyer-Hentrich, Wolfgang (2019): Unternehmen Kreuzfahrt. Gefahr für Natur und Mensch. Sonderausgabe für die Bundeszentrale für Politische Bildung. Bonn: Bundeszentrale für Politische Bildung (Schriftenreihe / Bundeszentrale für Politische Bildung, Band 10414).
  • Rein, Hartmut (Hg.) (2015): Nachhaltiger Tourismus. Einführung. Unter Mitarbeit von Hannes Antonschmidt und Wolfgang Strasdas. Konstanz, München: UVK-Verl.-Ges; UVK/Lucius (UTB, Nr. 4196 : Tourismus).
  • Schäffler, Andrea (2020): Kreuzfahrtbranche auf neuem Kurs. -Umsteuern oder untergehen. Hg. v. ZDF. Online verfügbar unter https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kreuzfahrtbranche-krise-100.html, zuletzt geprüft am 26.10.2020.
  • Steinecke, Albrecht (2018): Kreuzfahrttourismus. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft mbH (UTB, 4914. Tourismus). Online verfügbar unter http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=207e161032174257bcb2ab4d8ec52391&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen