Die
aktuelle APuZ-Ausgabe zu Karl Marx und "Das Kapital" umfasst auch einen lesenswerten
Beitrag von Niko Paech zur Postwachstumsökonomik, die er auf Seite 44 so
definiert:
"Die Postwachstumsökonomik kann als ökologisch orientierte Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften bezeichnet werden. Als Lehr- und Forschungsprogramm richtet sie den Blick auf drei basale Fragestellungen. Erstens:
Welche Begründungszusammenhänge lassen erkennen, dass ein weiteres
Wachstum des Bruttoinlandsproduktes keine Option für die Gestaltung
moderner Industriegesellschaften sein kann? Zweitens: Was sind
die Ursachen dafür, dass moderne, auf industrieller Fremdversorgung
basierende Volkswirtschaften einem Wachstumszwang unterliegen? Drittens:
Was sind die Merkmale einer Ökonomie, deren industrieller Output mit
der Einhaltung ökologischer Grenzen harmoniert und insbesondere nicht
mehr wächst (Postwachstumsökonomie)?"
Diese reduktive Ökonomie ist das Resultat einer
fünffachen Selbstbegrenzung (S. 45-46), die sich mit den folgenden Begriffen verbindet:
- Suffizienz
- Subsistenz
- Regionalökonomie
- Umbau der restlichen Industrie
- Institutionelle Maßnahmen
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