Montag, 29. Januar 2018

Bhutan - Kleines Land, großes Vorbild?

Die meisten Staaten dieser Welt richten ihre Politik am Wirtschaftswachstum, gemessen durch das Bruttoinlandsprodukt (BIP), aus. Demnach müsste in Ländern mit einem hohen BIP der Wohlstand besonders groß sein und die Menschen besonders glücklich. Wie der World Happiness Report der UNO von 2017 aber zeigt, sind die Menschen in China nicht glücklicher als 1990, und das, obwohl sich seitdem das BIP verfünffacht hat. Kann das BIP also gar keine Aussage zum Wohlstand und Glück in einem Land machen?

Das Land des Donnerdrachens hat sich genau dieser Frage schon vor vielen Jahren gestellt und richtet seine Politik seither am größtmöglichen Bruttonationalglück (Gross National Happiness – GNH) aus. Immer öfter richtet sich der Blick auf das kleine Land mit der Frage, ob das Bruttonationalglück nicht der bessere Maßstab sei.

Denn mehr und mehr wird klar, dass unsere Ressourcen auf der Erde begrenzt sind und unbegrenztes Wirtschaftswachstum nicht möglich ist. Die Begrenztheit unserer Ressourcen erfahren wir immer mehr und die Menschheit hat längst schon Grenzen überschritten. Das zeigt sich im Klimawandel, mit seinen zunehmenden Naturkatastrophen, die negative Folgen für viele Menschen weltweit haben. Unsere Konsumgesellschaft ist nicht nachhaltig und respektiert diese Grenzen nicht.

Bhutan scheint frühzeitig begriffen zu haben, was westliche Demokratien erst langsam durch Finanzkrisen, Umweltkatastrophen und soziale Ungleichheit zu begreifen scheinen. Können westliche Demokratien hier etwas lernen? Lebt Bhutan einen Weg vor, der auch für andere Länder erstrebenswert sein könnte?

Sonntag, 28. Januar 2018

Vorträge von Niko Paech und Hartmut Rosa in Stuttgart

Die Gedanken von Niko Paech und Hartmut Rosa spielen im Seminar an mehreren Stellen während des Semesters eine wichtige Rolle. Ihre Kommilitonin Joanna hat mich auf zwei Vorträge im Hospitalhof in Stuttgart aufmerksam gemacht, die außerordentlich interessant sind:

Mittwoch, 24. Januar 2018

E10 und Nachhaltigkeit

Schon lange beschäftige ich mich mit der Frage, ob der Biokraftstoff E10 wirklich nachhaltiger ist als andere Kraftstoffe. Nach langem Überlegen empfand ich dieses Blog als geeigneten Rahmen, um dies herauszufinden.

Durch den Treibhauseffekt, die immer weiter steigenden Benzinpreise und die immer knapper werdenden fossilen Erdöl-Ressourcen stehen wir vor der Frage nach einem alternativen Treibstoff. Die Antwort darauf soll Bioethanol heißen. Doch was ist denn Biokraftstoff überhaupt?

Unter Biosprit versteh man Kraftstoffe, welche aus Biomasse oder nachwachsenden Rohstoffen, wie zum Beispiel Zuckerrüben, Mais oder Rüben, hergestellt werden. Bioethanol entsteht daher durch den Vergärungsprozess des Zuckers von Mais und Weizen. Mit dem Zusatz "E10" werden also Ottokraftstoffe bezeichnet, welche im Vergleich zu anderen Ottokraftstoffen einen höheren Anteil an Ethanol enthalten. Die Ziffer "E" steht für Ethanol, die Zahl "10" für maximal zehn Volumenprozent.

Dienstag, 16. Januar 2018

Gemeinwohl-Ökonomie

Die von Christian Felber ins Leben gerufene Gemeinwohl-Ökonomie wächst stetig. Seine Idee ist es, die Wirtschaft zu transformieren und das Ziel der Wirtschaft vom Wachstum zum Gemeinwohl zu ändern. Jedoch will er das nicht durch einen starken Bruch mit der jetztigen Wirtschaftsordnung, sonndern durch einen stückweisen, fließenden Übergang, der von den Bürgern ausgeht.

Wie in der Präsentation angesprochen, ist hier die Möglichkeit, seine eigene Gemeinwohl-Bilanz zu testen: Gemeinwohl-Bilanz-Test. Der Test dauert, je nachdem, wie ausführlich man es macht, 10-20 Minuten. Auch selbst aktiv werden ist nicht schwer, man kann sich einfach anmelden über die Website und sich nach Belieben informieren. Auch in Stuttgart gibt es schon einen Verein.

Dienstag, 9. Januar 2018

Nachhaltige Banken

Konventionelle Banken stehen oft in der Kritik, sich an dubiosen Wachstumsmärkten (Rüstungsgeschäfte, Nahrungsmittelspekulation etc. )zu beteiligen, sie finanziell zu unterstützen und von ihnen zu profitieren. Wir als Bürger können unser Geld ohne viel Aufwand dazu verwenden, um nachhaltige, dem Gemeinwohl dienende Projekte zu unterstützen - wenn wir unser Geld bei Banken anlegen, die ihre Investitionen in ethisch und ökologisch vertretbaren Projekten tätigen. Eine kurze Übersicht bietet die Website utopia.de unter diesem Link. Die Girokonten sind zwar größtenteils nicht gratis, die Kosten sind bei Preisen von 5-10 € monatlich aber durchaus stemmbar.

Dienstag, 2. Januar 2018

Degrowth

In dem Blog Degrowth werden Beiträge und Ideen rund um das Thema Postwachstum und Degrowth gesammelt. Hier findet man die aktuellen Veranstaltungs- und Konferenztermine, Projekte und viele weitere Informationen. Zudem kann man sich das Buch: Degrowth in Bewegung(en) als PDF herunterladen und interessante Konzepte, die zahlreiche Lösungsansätze und Alternativen darstellen, durchlesen.