Samstag, 18. Januar 2025

PETA-Bericht: Die vegan-freundlichsten Mensen

Wer sich vegan ernährt, trägt etwas zum Natur- und Klimaschutz bei. Laut dem WWF werden "im Vergleich zur aktuellen durchschnittlichen Ernährungsweise in Deutschland […] bei einer rein pflanzlichen Ernährung [...] 48 Prozent weniger Treibhausgase ausgestoßen und der Flächenverbrauch um 50 Prozent reduziert". Das liegt daran, dass riesige Flächen, die momentan zum Anbau für Futtermittel und zur Tierhaltung genutzt werden, umstrukturiert werden könnten. Dadurch bleiben Lebensräume erhalten und Treibhausgasemissionen können reduziert werden.

Jeder Mensch hat das Recht, selbst zu entscheiden, wie er sich ernährt. Und trotzdem können Kantinen und Mensen einen Beitrag dazu leisten, Student*innen an die vegane Ernährungsweise heranzuführen oder sie dazu bringen, eine vegane Mahlzeit in der Uni einzunehmen. Das tun Studierendenwerke, die in ihrer Mensa rein vegetarisches oder veganes Essen anbieten.

PETA hat im September einen Bericht zu vegan-freundlichen Mensen in Deutschland im Jahr 2024 herausgebracht. Die Auswahl der veganen Gerichte in den Mensen steigt laut PETA von Jahr zu Jahr. 37 Studierendenwerke haben am Rennen um den Titel der vegan-freundlichsten Mensa teilgenommen. Die vegan-freundlichsten Mensen wurden mit bis zu fünf Sternen bewertet. Mit fünf Sternen gewonnen haben die:

  • Mensa Veggie 2.0 des Studierendenwerks Berlin
  • Mensa Rote Beete des Akademischen Förderungswerks Bochum

Jetzt bleibt nur noch die interessante Frage: Hat das Studierendenwerk Stuttgart nicht teilgenommen oder keine Sterne für seine Mensen erhalten?

Quelle:

Mittwoch, 15. Januar 2025

Nachhaltigkeit im Second-Hand-Kaufhaus in Stuttgart

Das Second-Hand-Sozialkaufhaus in Stuttgart-Wangen vereint ökologische und soziale Aspekte. Hier bekommen gebrauchte Kleidungsstücke eine zweite Chance, wodurch Abfall reduziert und Ressourcen geschont werden. Angesichts der immer schlechter werdenden Qualität der Kleidung, die im Fast-Fashion-Zyklus produziert wird, haben viele Vintage-Artikel im Kaufhaus eine deutlich längere Lebensdauer als aktuelle Neuware.

Das Kaufhaus fördert nicht nur Nachhaltigkeit, sondern bietet auch günstige Einkaufsmöglichkeiten für einkommensschwache Menschen sowie Schülerinnen und Studierende. Mit einer Bonuskarte erhalten einkommensschwache Menschen 30 Prozent Rabatt auf ihren Einkauf, während Schülerinnen und Studierende jeweils 20 Prozent erhalten.

Ein Teil der Erlöse wird an „Brot für die Welt“ in Brasilien gespendet, wodurch das Kaufhaus auch international solidarisch handelt. Durch die regionale Sammlung von Waren werden Transportwege und Umweltbelastungen reduziert.

Insgesamt bietet das Kaufhaus eine umweltbewusste und soziale Einkaufsalternative, die sowohl der Gemeinschaft als auch der Umwelt zugutekommt. Zusätzlich ist das Kaufhaus ein Inklusionsbetrieb, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam arbeiten.

Links:

Sonntag, 5. Januar 2025

Oxfam Shops

Oxfam Shops (https://shops.oxfam.de) sind Secondhand-Läden, die bereits getragene Kleidung und überschüssige Dinge wie Accessoires, Bücher, Medien etc. an neue Besitzer:innen verkaufen. So finden die ausrangierten Klamotten und Gegenstände noch einen neuen Nutzen und wertvolle Ressourcen werden geschont. Die Mitarbeiter:innen der Shops arbeiten ehrenamtlich. Die Erlöse des Verkaufs fließen in Nothilfe, Entwicklungsprojekte und Kampagnen.

Als Privatperson kann man einerseits seine überschüssigen, aber noch gut erhaltenen Klamotten etc. an einen Oxfam Shop spenden und somit einen Beitrag gegen unsere Wegwerfgesellschaft leisten. Andererseits kann man in Oxfam Shops zu günstigen Preisen nachhaltig einkaufen und dabei entwicklungspolitische Arbeit unterstützen. In Deutschland gibt es ein bundesweites Netz von Oxfam Shops mit insgesamt 55 Läden. In Stuttgart befinden sich beispielsweise zwei Shops.

Ziel der Läden ist, die Umwelt zu entlasten, indem gebrauchte Dinge wieder verwendet werden, dem wachsenden Konsum entgegenzuwirken und somit wertvolle Ressourcen zu schonen. Durch das Spenden der Finanzmittel unterstützen sie zusätzlich Menschen, die in Armut leben.

Foodsharing-Café in Stuttgart

Das Foodsharing-Café „Raupe Immersatt“ befindet sich im Stuttgarter Westen in der Johannesstraße 97 und stellt das erste Foodsharing-Café Deutschlands dar. Das Café gibt es seit 2019 und es hat seitdem ca. 50 Tonnen Lebensmittel gerettet und an Besucher:innen des Cafés verteilt.

Foodsharing rettet genießbare Lebensmittel vor dem Müll und stellt sie dem menschlichen Verzehr zur Verfügung. Im Café werden kostenlos gerettete Lebensmittel angeboten. Dem Verein ist Regionalität und Qualität bei ihren angebotenen Produkten wichtig. Es gibt daher nachhaltige und regionale Getränke aus der Umgebung wie zum Beispiel Demeter-Limonaden und biologische Kaffee-Spezialitäten.

Das Café hat ein offenes und solidarisches Preismodell. Jeder Gast entscheidet selbst, wie viel er oder sie für die konsumierten Getränke bezahlen möchte. Zudem finden im Café regelmäßig Veranstaltungen wie Lesungen, Konzerte, Kunstausstellungen und Kochkurse statt.

Durch ein Startkapital von 26.000 €, das im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne eingesammelt wurde, konnte das Café aufgebaut werden. Es handelt sich nun um einen gemeinnützigen Verein, der sich selbst trägt. Miete, Betriebskosten und Gehälter sind durch den Getränkeverkauf gedeckt.

Das Foodsharing-Café Raupe Immersatt ist nicht nur ein Ort der Begegnung, sondern auch ein nachhaltiges Projekt, das sich für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln und einen achtsamen Umgang mit Ressourcen einsetzt.

Quellen: