Ich bin bei meiner Recherche zu nachhaltigem Konsum auf die „Pyramide des nachhaltigen Konsums“ gestoßen. Diese Pyramide zeigt an, wie ein nachhaltigeres Leben gelebt werden kann. Bei zukünftig potenziellen Kaufentscheidungen kann die Pyramide herangezogen werden, um sich beim Kauf von Produkten bewusster zu werden, ob man diese braucht, und somit auch eventuell weniger konsumiert.
Nachhaltig leben kann manchmal kompliziert sein, die Pyramide des nachhaltigen Konsums kann dabei helfen, den eigenen Konsum zu überprüfen. Die Pyramide ist aufgebaut wie die Maslowsche Bedürfnishierarchie. Wie auch bei Maslow stehen in den unteren Ebenen die wichtigsten Prinzipien. Für ein möglichst nachhaltiges Konsumverhalten liest man die Pyramide also von unten nach oben.
1. Stufe: „Nutzt, was ihr habt“: Am nachhaltigsten ist es, gar nichts Neues zu kaufen. Je länger wir etwas nutzen (Smartphones, Kleidung, etc.), desto weniger Ressourcen und Energie verschwenden wir.
2. Stufe: „Repariert, was ihr habt“: Indem du Dinge reparierst, kannst du das, was du schon hast, viel länger nutzen und somit Ressourcen und deinen Geldbeutel schonen. Viele Baumärkte oder der Elektrofachhandel bieten Reparaturservice an.
3. Stufe: „Leiht aus“: Nicht alles, was man braucht, hat man schon zu Hause. Es gibt jedoch genug Möglichkeiten sich Dinge auszuleihen, anstatt sie zu kaufen. Viele Dinge kann man sich von Bekannten ausleihen, es gibt jedoch auch Plattformen oder Verleihdienste über die man sich Dinge ausleihen kann. Beispiele:
- Bücher: Über Büchereien kann man zu einem kleinen Preis viele verschiedene Bücher ausleihen.
- Werkzeug wird oftmals über Baumärkte verliehen.
- Auch Kostüme oder Kleider für bestimmte Anlässe können über Verleihe ausgeliehen werden.
- Auch Kleidung oder Taschen können bei verschiedenen Anbietern für eine gewisse Zeit ausgeliehen werden. Vorteil: Wenn die Teile dir nicht mehr gefallen, dann kannst du sie ganz einfach zurückgeben.
4. Stufe: „Tauscht“: Auf Tauschbörsen kannst du die Dinge, die du nicht mehr brauchst, loswerden und gegen neue eintauschen.
5. Stufe: „Kauft gebraucht“: Wenn du etwas brauchst und du es nicht tauschen kannst, dann kannst du das benötigte Produkt auch gebraucht kaufen. Auch dadurch werden Ressourcen geschont.
6. Stufe: „Macht selber“: In vielen Bereichen ist es nicht einfach, Dinge selber zu machen, aber es kann in manchen Bereichen eine gute Alternative sein. Im Bereich Kochen sollte von hochverarbeiteten Produkten Abstand genommen werden und lieber selber gekocht werden. Auch Kleidung stricken kann eine gute Alternative sein.
7. Stufe: „Kauft neu“: Wenn alle vorherigen Stufen nicht geeignet sind, um an das Produkt zu gelangen, dann greift die letzte Stufe. Aber auch beim neu kaufen kann auf eine ökologisch und faire Herstellung geachtet werden.
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