Donnerstag, 31. Oktober 2024

MoEa Sneaker: Stilvolle Nachhaltigkeit aus Pflanzenresten

Nachhaltiger Konsum spielt eine immer größere Rolle in unserer Gesellschaft, da die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens auf die Umwelt und soziale Strukturen zunehmend sichtbar werden. Die Modeindustrie steht hierbei besonders im Fokus, denn sie trägt wesentlich zur Umweltbelastung und Ressourcenverschwendung bei. Nachhaltige Mode setzt hier einen neuen, umweltfreundlicheren und sozial gerechteren Standard, indem sie ökologische und soziale Kriterien bei der Herstellung von Kleidung, Schuhen und Accessoires berücksichtigt. Dies bedeutet den Einsatz umweltfreundlicher Materialien, die Förderung fairer Arbeitsbedingungen und die gezielte Reduzierung von Abfall und Umweltverschmutzung.

Ein wesentlicher Aspekt nachhaltiger Mode ist der Einsatz innovativer, umweltfreundlicher Materialien. So wird Biobaumwolle ohne den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln angebaut, und recycelte Materialien wie Polyester tragen zur Abfallreduktion bei. Darüber hinaus gewinnen natürliche Fasern wie Hanf, Leinen oder Bambus an Bedeutung, da sie biologisch abbaubar sind und einen vergleichsweise geringen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Doch nicht nur traditionelle Naturfasern, sondern auch neuartige Materialien aus pflanzlichen Abfällen bieten viel Potenzial.

Ein bemerkenswertes Beispiel sind die Sneaker von MoEa, die mit biobasierten, veganen Rohstoffen wie Ananas, Kaktus, Apfel und Traubenresten hergestellt werden. Diese Materialien stammen beispielsweise aus der italienischen Fruchtsaftindustrie und sind nicht nur umweltschonend, sondern machen die Schuhe auch atmungsaktiv und widerstandsfähig.

Der innovative Materialmix bei MoEa wird ergänzt durch den Einsatz von Biobaumwolle und recycelten Materialien, wodurch die Sneaker vollständig tierfreundlich und ökologisch nachhaltig gestaltet sind. Das Unternehmen zeigt zudem eine transparente Offenlegung seines CO₂-Fußabdrucks, was Verbraucherinnen und Verbrauchern ermöglicht, die Umweltwirkung ihrer Kaufentscheidung besser zu verstehen. MoEa produziert in Portugal unter fairen Bedingungen und zeigt damit, wie sozial verantwortliche Arbeitsbedingungen in die Produktionskette integriert werden können. Durch recycelbare Materialien und die Förderung der Kreislaufwirtschaft leistet das Unternehmen einen wertvollen Beitrag zur Abfallreduktion und zur Minimierung der Umweltbelastung.

Neben umweltfreundlichen Materialien sind faire Arbeitsbedingungen ein zentraler Bestandteil der nachhaltigen Mode. Unternehmen achten darauf, dass faire Löhne gezahlt und sichere Arbeitsumgebungen geboten werden. Kinderarbeit wird konsequent abgelehnt, stattdessen setzen sich nachhaltige Modeunternehmen für Bildung und Entwicklung ein. Verbraucherinnen und Verbraucher haben eine Schlüsselrolle im Erfolg nachhaltiger Mode: Durch bewusste Kaufentscheidungen und Pflege oder Reparatur ihrer Kleidung tragen sie aktiv zu einem nachhaltigeren Konsumverhalten bei. Second-Hand-Shopping und Kleidertauschpartys sind weitere beliebte Initiativen, die einen nachhaltigen Lebensstil fördern.

Die Sneaker von MoEa zeigen auf inspirierende Weise, wie nachhaltige Mode auf moderne und attraktive Weise umgesetzt werden kann. Sie verbinden stilvolles Design mit höchster Funktionalität und bieten eine komfortable, langlebige Alternative zu konventionellen Schuhen. Gleichzeitig veranschaulichen sie das Potenzial einer Kreislaufwirtschaft und den positiven Einfluss, den umweltbewusste Materialien auf die gesamte Modeindustrie haben können. MoEa hebt damit nicht nur nachhaltige Mode auf ein neues Niveau, sondern beweist auch, dass ethischer Konsum weder auf Komfort noch auf Stil verzichten muss – ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltbewussteren Zukunft. 

Quellen:

Dienstag, 22. Oktober 2024

Sonnenblume statt Soja

Als jemand, der seinen Fleischkonsum reduzieren möchte, stieß ich nach vielen Hackfleischersatzprodukten auf ein sehr gutes Sojagranulat vom Drogeriemarkt meines Vertrauens. Bisher erfüllte es seinen Zweck, doch im Laufe der Zeit suchte ich nach einer umweltfreundlicheren Alternative als Soja. Ein Freund empfahl mir ein „Sonnenblumenhack“, das sich von den Rohgranulaten, zumindest vom Aussehen, kaum von der Sojaalternative unterschied.

Diese Entdeckung erwies sich als so gut, dass ich euch hier im Blog davon berichten möchte. Denn dieser Fleischersatz ist nicht nur deutlich nachhaltiger, sondern auch vom Geschmack und den Nährwerten besser als ein Sojagranulat. Außerdem hat dieser Hackfleischersatz ein deutlich längeres MHD als Fleisch und ist dadurch lange in der Speisekammer lagerbar.

Das Sonnenblumenhack basiert auf Sonnenblumenprotein und bietet reichlich pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe, ist frei von Gluten und zu 100 % aus biologischem Anbau.

Warum Sonnenblumen und nicht Soja?

Der Anbau von Soja steht oft in der Kritik, da er erhebliche ökologische Probleme mit sich bringt. Die großflächige Rodung von Regenwäldern, um Platz für Sojaplantagen zu schaffen, schädigt die Biodiversität und führt zu einem enormen Verlust an Lebensräumen für Tiere. Außerdem benötigt Soja im Vergleich zu Sonnenblumen viel mehr Wasser, und ein Großteil der weltweiten Sojaproduktion wird für Tierfutter verwendet, was den ökologischen Fußabdruck weiter belastet.

Sonnenblumen hingegen sind in Europa heimisch und können unter weniger intensiven Bedingungen angebaut werden. Sie benötigen weniger Wasser, keine tropischen Klimabedingungen und bieten eine nachhaltige Alternative zu Soja. Durch den Anbau in gemäßigten Klimazonen, wie in Europa, wird der Transportweg verkürzt und die CO2-Bilanz verbessert. Außerdem fördern Sonnenblumen durch ihre Fruchtfolge die Bodengesundheit und tragen zur Biodiversität bei.

Das Sonnenblumenhack ist nicht nur für Menschen interessant, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten, sondern auch für alle, die bewusster leben und dabei auf nachhaltige, umweltfreundliche Produkte setzen möchten.

https://shop.sunflowerfamily.de/products/sonnenblumenhack

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Pyramide des nachhaltigen Konsums

Ich bin bei meiner Recherche zu nachhaltigem Konsum auf die „Pyramide des nachhaltigen Konsums“ gestoßen. Diese Pyramide zeigt an, wie ein nachhaltigeres Leben gelebt werden kann. Bei zukünftig potenziellen Kaufentscheidungen kann die Pyramide herangezogen werden, um sich beim Kauf von Produkten bewusster zu werden, ob man diese braucht, und somit auch eventuell weniger konsumiert.

Nachhaltig leben kann manchmal kompliziert sein, die Pyramide des nachhaltigen Konsums kann dabei helfen, den eigenen Konsum zu überprüfen. Die Pyramide ist aufgebaut wie die Maslowsche Bedürfnishierarchie. Wie auch bei Maslow stehen in den unteren Ebenen die wichtigsten Prinzipien. Für ein möglichst nachhaltiges Konsumverhalten liest man die Pyramide also von unten nach oben.

1. Stufe: „Nutzt, was ihr habt“: Am nachhaltigsten ist es, gar nichts Neues zu kaufen. Je länger wir etwas nutzen (Smartphones, Kleidung, etc.), desto weniger Ressourcen und Energie verschwenden wir.

2. Stufe: „Repariert, was ihr habt“: Indem du Dinge reparierst, kannst du das, was du schon hast, viel länger nutzen und somit Ressourcen und deinen Geldbeutel schonen. Viele Baumärkte oder der Elektrofachhandel bieten Reparaturservice an.

3. Stufe: „Leiht aus“: Nicht alles, was man braucht, hat man schon zu Hause. Es gibt jedoch genug Möglichkeiten sich Dinge auszuleihen, anstatt sie zu kaufen. Viele Dinge kann man sich von Bekannten ausleihen, es gibt jedoch auch Plattformen oder Verleihdienste über die man sich Dinge ausleihen kann. Beispiele:

  • Bücher: Über Büchereien kann man zu einem kleinen Preis viele verschiedene Bücher ausleihen.
  • Werkzeug wird oftmals über Baumärkte verliehen.
  • Auch Kostüme oder Kleider für bestimmte Anlässe können über Verleihe ausgeliehen werden.
  • Auch Kleidung oder Taschen können bei verschiedenen Anbietern für eine gewisse Zeit ausgeliehen werden. Vorteil: Wenn die Teile dir nicht mehr gefallen, dann kannst du sie ganz einfach zurückgeben.

4. Stufe: „Tauscht“: Auf Tauschbörsen kannst du die Dinge, die du nicht mehr brauchst, loswerden und gegen neue eintauschen.

5. Stufe: „Kauft gebraucht“: Wenn du etwas brauchst und du es nicht tauschen kannst, dann kannst du das benötigte Produkt auch gebraucht kaufen. Auch dadurch werden Ressourcen geschont.

6. Stufe: „Macht selber“: In vielen Bereichen ist es nicht einfach, Dinge selber zu machen, aber es kann in manchen Bereichen eine gute Alternative sein. Im Bereich Kochen sollte von hochverarbeiteten Produkten Abstand genommen werden und lieber selber gekocht werden. Auch Kleidung stricken kann eine gute Alternative sein.

7. Stufe: „Kauft neu“: Wenn alle vorherigen Stufen nicht geeignet sind, um an das Produkt zu gelangen, dann greift die letzte Stufe. Aber auch beim neu kaufen kann auf eine ökologisch und faire Herstellung geachtet werden.

Quelle: https://www.verbraucherzentrale.nrw/wissen/umwelt-haushalt/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit-im-alltag-die-pyramide-fuer-nachhaltigen-konsum-98094