Samstag, 16. Juni 2018

Veröffentlichungen zur Klimapolitik bei der bpb

An dieser Stelle wurde schon mehrfach darauf hingewiesen, dass bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Themen rund um Nachhaltigkeit regelmäßig berücksichtigt werden. Das gilt sowohl für Bücher und Zeitschriften als auch für das Online-Angebot. Entsprechend ist wieder auf zwei Veröffentlichungen hinzuweisen:

Ottmar Edenhofer / Michael Jakob (2018), Klimapolitik. Ziele, Konflikte, Lösungen (für 4,50 € bestellen) - Kurzbeschreibung auf der bpb-Website:
Die Existenz des vom Menschen verursachten Klimawandels bestreiten nur mehr ganz wenige. Gleichwohl gibt es in Wissenschaft und Politik Differenzen in der Beurteilung seiner Ursachen und Auswirkungen sowie der Strategien, diese zu beherrschen und sich den neuen, zu erwartenden Gegebenheiten auf dem Planeten anzupassen. Ottmar Edenkofer und Michael Jakob stellen zunächst die Ziele von Klimapolitik vor, die einen Weg zwischen den Risiken des Klimawandels, den Kosten der Emissionsvermeidung und dem Anspruch der Generationengerechtigkeit auszuloten habe. Sie analysieren Erfolge und Desiderate bei der Umsetzung klimapolitischer Zielstellungen, fragen nach dem Beitrag von Wirtschaft und Gesellschaft zu Klimaschutzmaßnahmen und untersuchen, wie und gegen welche Widerstände eine ambitionierte internationale Klimapolitik im globalen Maßstab ausgestaltet, wissenschaftlich begleitet und umgesetzt werden könnte. Zahlreiche Tabellen und Grafiken ergänzen die Darstellung.
Aus Politik und Zeitgeschichte, 68 Jg., Heft 21-23/2018: Klima - kann kostenlos bestellt oder online gelesen werden - Inhalt: 
  • Philipp Blom: Zeiten des Klimawandels: Ein historischer Brückenschlag von der kleinen Eiszeit bis heute - Essay - Die historische Erfahrung der Kleinen Eiszeit zeigt, dass veränderte klimatische Rahmenbedingungen zwangsläufig auch tief greifende wirtschaftliche, soziale und kulturelle Umwälzungen nach sich ziehen. Was wird die Konsequenz der heutigen klimatischen Veränderungen sein?
  • Gabriele Dürbeck: Das Anthropozän Erzählen: fünf Narrative - Um den Begriff des Anthropozän hat sich in Wissenschaft und Öffentlichkeit seit 2000 ein kontroverser Diskurs entwickelt. Es wird gezeigt, inwiefern unterschiedliche, erzählerisch strukturierte Geschichten der gesellschaftlichen und politischen Sinnstiftung dienen.
  • Steffen Bauer: Internationale Klimapolitik 2018. Von Paris über Bonn nach Katowice - Im Dezember 2018 soll auf der Klimakonferenz in Katowice ein Regelwerk zur Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verabschiedet werden, das die kontinuierliche Steigerung der nationalen Klimaschutzanstrengungen gewährleisten soll. Ob dies gelingt, ist offen.
  • Ottmar Edenhofer: Klima, Kohle, Kapital. Ökonomische Hebel in der internationalen Klimapolitik - Um die Klimaziele zu erreichen, bedarf es mehr als die Förderung grüner Technologien. Erst wenn die Verursacher für ihre Emissionen zahlen müssen, ändert sich die Situation. CO2 braucht Preise – entweder als Steuer oder als Mindestpreis in einem Emissionshandelssystem.
  • Silja Klepp: Klimawandel und Migration. Heterogenes Forschungsfeld und politisierte Debatte - Das Thema "Klimawandel und Migration" hat in den vergangenen Jahren erhöhte Aufmerksamkeit erfahren. Das liegt auch daran, dass Fragen aufgeworfen werden, die auf den Kern politischer, sozialer und ökologischer Entwicklungen des 21. Jahrhunderts zielen.
  • Gotelind Alber, Diana Hummel, Ulrike Röhr, Meike Spitzner, Immanuel Stieß: Geschlechtergerechtigkeit und Klimapolitik - Jeder Aspekt des Klimawandels ist direkt oder indirekt genderrelevant. Klimapolitik kann einen wichtigen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit leisten und durch die Berücksichtigung von Genderaspekten zugleich ihre gesellschaftliche Wirksamkeit verbessern.
  • Thomas Hickmann, Berenike Prem: Von Gegnern zu Partnern? Zum Verhältnis von NGOs und Unternehmen in der internationalen Klimapolitik - An die Rolle von NGOs in der Weltpolitik ist häufig die Hoffnung geknüpft, die Macht privatwirtschaftlicher Akteure zu begrenzen. Seit einiger Zeit haben sich die Funktionen von NGOs jedoch erweitert, sie arbeiten zunehmend mit ihren einstigen Gegnern zusammen.

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