Montag, 2. Dezember 2019

Rechenzentren: Die vergessenen Klima-Killer?

Im Jahr 2017 wurden insgesamt 13,2 Mrd. kWh Strom für Server und Rechenzentren in Deutschland benötigt. Der Energiebedarf solcher Rechenzentren hat sich zwischen 2010 und 2017 um 25% erhöht. Trotz erhöhter Effizienz der Rechenzentren und der Tatsache, dass Hyperscale-Rechenzentren den Standort Deutschland meiden, ergab sich ein signifikanter Anstieg. Als Gründe der Vermeidung werden die relativ hohen Stromkosten sowie langwierige Genehmigungsprozesse genannt.

Weltweit stieg der Stromverbrauch für Rechenzentren allein zwischen 2010 und 2015 um 30% auf insgesamt 287 Mrd. kWh an. 2017 waren es bereits 350 Mrd. kWh. Zum einen wird dies auf die Digitalisierung und zum anderen aber auch auf neue Anwendungen wie das Bitcoin-Mining zurückgeführt.

Der wahre Energiebedarf von Rechenzentren darf deutlich höher angenommen werden, da bei der Ermittlung des Energiebedarfs die vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsstufen nicht berücksichtigt wurden. Die Frage nach nachhaltigen bzw. CO2-neutralen Rechenzentren stellt sich somit automatisch – nicht nur für die umweltbewusste Gesellschaft, sondern auch für deren Betreiber. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten:
  • kein bzw. geringer Einsatz von Konfliktrohstoffen
  • Nutzung von erneuerbaren Energien für den Betrieb
  • Nutzung der Abwärme der Rechenzentren
Die folgenden beiden Beispiele zeigen Alternativen auf:
Quellen:

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