Dienstag, 7. März 2017

Human Development Index als Alternative zum BIP

Geht es um wirtschaftliche Kennzahlen, dominiert nach wie vor das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und damit die Betonung des Wachstums, unabhängig davon, wie dieses Wachstum zustandekommt. Auch die Ausbeutung von Ressourcen (Wald, Öl etc.) oder die Aufbauarbeiten nach (Umwelt-)Katastrophen wirken sich positiv auf das BIP aus. Orientiert man sich am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung, lässt sich mit einer solchen Messgröße wenig anfangen, weswegen das BIP schon immer Zielscheibe von Kritik war.

Seit über 20 Jahren steht mit dem Human Development Index eine weitere Messgröße zur Verfügung, die versucht, den Lebensstandard zu vergleichen:
The Human Development Index (HDI) is a composite statistic used to rank countries by level of "human development", taken as a synonym of the older terms (the standard of living and/or quality of life), and distinguishing "very high human development", "high human development", "medium human development", and "low human development" countries. HDI was devised and launched by Pakistani economist Mahbub ul Haq, followed by Indian economist Amartya Sen in 1990. The HDI is a comparative measure of life expectancy, literacy, education, and standards of living of a country [Wikipedia: Human Development Index].
Jährlich werden Human Development Reports erstellt, die zusammen mit anderen Statistiken auf einer speziellen UNDP-Website zur Verfügung stehen und sich zu einem Referenzdokument der internationalen Debatte entwickelt haben.

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